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Die Personalauswahl gehört zu den wichtigsten Investitionsentscheidungen eines Unternehmens. Dennoch wird sie im Alltag stiefmütterlich behandelt. Obwohl jährlich mehr als 700 wissenschaftliche Publikationen erscheinen, wählen die meisten Unternehmen immer noch nach dem Bauchgefühl aus. Dies zu ändern ist das zentrale Anliegen dieses Buches. Es richtet sich an alle, die sich mit Fragen der Personalauswahl beschäftigen - insbesondere Personaler, Führungskräfte und Studierende. Es räumt auf mit weitverbreiteten Mythen der Personalauswahl und bereitet wissenschaftliche Erkenntnisse prägnant mit konkreten Praxisempfehlungen auf. Dabei werden alle Bausteine eines Auswahlverfahrens behandelt: Anforderungsanalyse, Personalmarketing, Sichtung der Bewerbungsunterlagen, Einstellungsinterview, Testverfahren und Assessment Center. 50 Negativbeispiele aus der Praxis verdeutlichen, wie man es nicht machen sollte. Eine Checkliste hilft, die Schwächen des eigenen Auswahlverfahrens zu erkennen.
Die Hochschule Osnabrück zeichnet sich durch einen Forschungsschwerpunkt Familienorientierte geburtshilfliche Versorgung aus, welcher auf der Forschungslandkarte der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) verzeichnet ist. Seit 2000 werden Studien zur geburtshilflichen Versorgung durchgeführt. Im Forschungsschwerpunkt IsQua wurden in vier Teilprojekten A bis D, verschiedene Instrumente zur sektorenübergreifenden Qualitätssicherung in der Lebensphase von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett entwickelt, erprobt und evaluiert. Mit der Entwicklung von diesen Instrumenten wird das Ziel verfolgt, Prozesse, die die physiologische Geburt befördern, zu unterstützen. Damit soll der derzeitigen Entwicklung in der Geburtshilfe gegengesteuert werden, die u. a. von hohen Interventionsraten, wie z.B. von einer anhaltend hohen Kaiserschnittrate von 32% (IQTIG [Hg.], 2017) gekennzeichnet ist.
Alle genannten Aspekte werden im Kontext eines Theorie Praxis Transfers gedacht. Instrumente wurden unter Beteiligung der Berufsgruppe der Hebammen heraus entwickelt. Sie wurden auf Anwenderebene – i. d. Regel durch Hebammen – und auf Ebene der Nutzerinnen bzw. Klientinnen, den schwangeren Frauen bzw. Müttern nach der Geburt, erprobt. Hierzu wurden vielfältige Kooperationen mit Einrichtungen des Gesundheitswesens geknüpft und verschiedene Zugänge eines Wissenstransfers hergestellt. Dieses war die Aufgabe von Teilprojekt E, welches horizontal zu den Teilprojekten A bis D angelegt war. Dabei wurde teilweise interdisziplinär mit Kollegen und Kolleginnen aus der Pflegewissenschaft und Gesundheitsökonomie gearbeitet. Inhaltlich stellt der Forschungsschwerpunkt ein nachgefragtes Thema zur Verbesserung der geburtshilflichen Versorgungsqualität regional und überregional dar.
Die dem Forschungsschwerpunkt angegliederte Graduiertenförderung im Umfang von drei Stipendien eröffnete erstmalig die Möglichkeit zur strukturierten Förderung von wissenschaftlichem Nachwuchs an Fachhochschulen in der jungen Disziplin Hebammenwissenschaft. Seit 2011 kann über eine Kooperation zwischen der Hochschule Osnabrück und der privaten Universität Witten Herdecke, Fakultät Gesundheit, die Promotion verfolgt werden. Eine weitere Dissertation konnte mit Teilprojekt A assoziiert werden. Alle Promotionen waren inhaltlich mit den einzelnen Teilprojekten verbunden.
Objective:
To compare the short- and long-term effects of a structural-oriented (convential) with an activity-oriented physiotherapeutic treatment in patients with frozen shoulder.
Design:
Double-blinded, randomized, experimental study.
Setting:
Outpatient clinic.
Subjects:
We included patients diagnosed with a limited range of motion and pain in the shoulder region, who had received a prescription for physiotherapy treatment, without additional symptoms of dizziness, a case history of headaches, pain and/or limited range of motion in the cervical spine and/or temporomandibular joint.
Interventions:
The study group received treatment during the performance of activities. The comparison group was treated with manual therapy and proprioceptive neuromuscular facilitation (conventional therapy). Both groups received 10 days of therapy, 30 minutes each day.
Main measures:
Range of motion, muscle function tests, McGill pain questionnaire and modified Upper Extremity Motor Activity Log were measured at baseline, after two weeks of intervention and after a three-month follow-up period without therapy.
Results:
A total of 66 patients were randomized into two groups: The activity-oriented group (n = 33, mean = 44 years, SD = 16 years) including 20 male (61%) and the structural-oriented group (n = 33, mean = 47 years, SD = 17 years) including 21 male (64%). The activity-oriented group revealed significantly greater improvements in the performance of daily life activities and functional and structural tests compared with the group treated with conventional therapy after 10 days of therapy and at the three-month follow-up (p < 0.05).
Conclusions:
Therapy based on performing activities seems to be more effective for pain reduction and the ability to perform daily life activities than conventional treatment methods.
Kolumne Wirtschaftspsychologie
So mancher Mythos geistert durch die Personalabteilungen - gerade wenn es um psychologisches Wissen geht. Professor Uwe P. Kanning klärt in seiner Kolumne über die Fakten auf. Heute geht es um Stellenausschreibungen ohne Anforderungsprofile und Anforderungsprofile voller Worthülsen.
CIOs' innovation capability is regarded as a precondition of successful HIT adoption in hospitals. Based on the data of 142 CIOs, this study aimed at identifying antecedents of perceived innovation capability. Eight features describing the status quo of the hospital IT management (e.g. use of IT governance frameworks), four features of the hospital structure (e.g. functional diversification) and four CIO characteristics (e.g. duration of employment) were tested as potential antecedents in an exploratory stepwise regression approach. Perceived innovation capability in its entirety and its three sub-dimensions served as criterion. The results show that CIOs' perceived innovation capability could be explained significantly (R2=0.34) and exclusively by facts that described the degree of formalism and structure of IT management in a hospital, e.g. intensive and formalised strategic communication, the existence of an IT strategy and the use of IT governance frameworks. Breaking down innovation capability into its constituents revealed that “innovative organisational culture” contributed to a large extent (R2=0.26) to the overall result sharing several predictors. In contrast, “intrapreneurial personality” (R2=0.11) and “openness towards users” (R2=0.18) could be predicted less well. These results hint at the relationship between working in a well-structured, formalised and strategy oriented environment and the overall feeling of being capable to promote IT innovation.
Der Begriff Arbeiten 4.0 umschreibt die fortschreitende Digitalisierung der Wirtschaft, aus dem
vielfältige Impulse und Veränderungen für den Arbeitsmarkt hervorgehen. IT-Zukunftsthemen
wie z.B. Industrie 4.0, Internet der Dinge, Big Data und Cloud Computing erfordern dabei neue
Kompetenzen von Mitarbeitern.
In der Literatur und der unternehmerischen Praxis wurde bislang nur unzureichend berücksichtigt, inwiefern die zur Digitalisierung benötigten Kompetenzen auch dem Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung entsprechen. So verspricht die Digitalisierung von Unternehmensprozessen und Wertschöpfungsketten zukünftig ein potenziell maßgebliches Instrumentarium zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen zu werden.
Daher geht die vorliegende Untersuchung der Fragestellung nach, inwieweit die Digitalisierung
von mittelständischen Unternehmen als ein relevanter Treiber für eine nachhaltige Entwicklung
wahrgenommen und reflektiert wird. Zu diesem Zweck werden die Ergebnisse einer explorativen Stellenanzeigenanalyse vorgelegt, mit der 23.696 Stellenanzeigen aus Jobportalen für Stellenausschreibungen aus dem deutschen Mittelstand untersucht worden sind. Im Zuge der Analyse ist ermittelt worden, welche Bedeutung die beiden forschungsleitenden Konzepte der nachhaltigen Entwicklung und Digitalisierung derzeit am Arbeitsmarkt besitzen und welche Berufsbilder in diesem Umfeld nachgefragt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass das Leitbild einer
nachhaltigen Entwicklung bei Personalbeschaffungsmaßnahmen nur von geringer Bedeutung
ist, aber in diesem Zusammenhang insbesondere technisch-entwicklungsorientierte sowie betriebswirtschaftlich-managementorientierte Berufsbilder gesucht werden.
Die Arbeit ist das Teilergebnis einer Forschungsgruppe, die sich im Rahmen eines von der
„Deutschen Bundesstiftung für Umwelt (DBU)“ geförderten Projekts mit der Digitalisierung
der mittelständischen Wirtschaft beschäftigt.
Autopilot an, Augen zu?
(2017)
Greenwashing, defined by the Oxford Dictionary as “disinformation disseminated by an organization so as to present an environmentally responsible public image” can cause multifarious problems for companies. The phenomenon of greenwashing has, however, not attracted much attention in the event marketing literature to date. The purpose of this paper is twofold. It first describes and analyses the specific characteristics and features of greenwashing in event marketing. It then seeks to identify the current fundamental approaches of how to avoid greenwashing in event marketing and to assess their potential. A two-step literature analysis with complementary search approaches served as a methodical framework. First, journals related to event marketing were screened for the keywords “greenwashing” and “greenwash”. Next, the general literature was consulted for the same keywords. The results clearly demonstrate that the subject of greenwashing has been widely neglected in the event literature. There appears to be no overall concept or approach that allows event actors to avoid greenwashing, albeit various individual initiatives exist. However, it also became clear that initiatives against greenwashing in event marketing can be developed and implemented in the short and long term, for example by integrating different stakeholders. Additional political and juridical efforts based on specific guidelines are also necessary to prevent greenwashing in the future. The study is the first one to provide a systematic approach to the topic of greenwashing in the context of event marketing, including relevant approaches for its avoidance. It can thus help practitioners to better detect and avoid greenwashing in the event industry and to guide similar research in the future.
Schmerzen im Bereich des Steißbeins werden häufig unter dem Begriff Kokzygodynie zusammengefasst. Ursache der Beschwerden können hierbei lokal oder entfernt liegende Strukturen sein. Außerdem gibt es eine Reihe von inneren und psychischen Erkrankungen, die eine Kokzygodynie vortäuschen können und differenzialdiagnostisch abgeklärt werden müssen.
Dieser Artikel gibt eine Übersicht über Anatomie, Ätiopathologie, Diagnostik, Differenzialdiagnostik und Therapiemöglichkeiten bei Kokzygodynie. Der Schwerpunkt liegt dabei auf muskuloskeletaler Therapie. Es werden Techniken am Steißbein aus 4 manualtherapeutischen Konzepten vorgestellt.
Berufliche Inklusion : Forschungsergebnisse von Unternehmen und Beschäftigten im Spiegel der Praxis
(2017)
Im vorliegenden Band werden Ergebnisse aus den bundesweiten quantitativen Erhebungen der Unternehmen als auch der Beschäftigten mit Beeinträchtigung vorgestellt. Fachbeiträge zu ausgewählten Themen beruflicher Inklusion sowie Berichte aus der Praxis und Best-Practice-Beispielen runden das Gesamtbild des aktuellen Inklusionsstands ab.
Die berufliche Inklusion von Beschäftigten mit Beeinträchtigungen ist für Unternehmen eine wichtige Herausforderung geworden. Welche Aufgaben ergeben sich daraus für das Personalmanagement, und wie realisieren Unternehmen die Umsetzung von beruflicher Inklusion? Wie erleben Beschäftigte mit einer Beeinträchtigung ihren Arbeitsalltag? Fühlen sie sich einbezogen und vorbehaltlos akzeptiert? Was könnte zukünftig noch verbessert werden? Der vorliegende Band versucht Antworten auf zentrale Fragen beruflicher Inklusionsforschung und -praxis zu geben. Er untersucht sowohl die Sicht von Unternehmen auf berufliche Inklusion als auch die Perspektive von Beschäftigten mit Beeinträchtigung. Die Ergebnisse aus den bundesweiten quantitativen Erhebungen werden durch Fachbeiträge zu ausgewählten Themen beruflicher Inklusion ergänzt. Berichte aus der Praxis sowie Best-Practice-Beispiele runden das Gesamtbild des aktuellen Inklusionsstands ab.
Changeprozesse gehören heute zum Tagesgeschehen, mit dem sichOrganisationen auseinander setzen müssen. Die bisherige Forschungzum Change Management bezieht sich zum überwiegenden Teil aufprivatwirtschaftliche Organisationen und es ist nicht abschließendklar, inwiefern die beforschten Zusammenhänge auf den Bereich derNonprofit Organisationen (NPO) übertragbar sind. NPO unter-scheiden sich grundlegend von privatwirtschaftlichen Unternehmenund auf ihre Besonderheiten nimmt der vorliegende Beitrag Bezug.Hierbei wird eine ganzheitliche Sichtweise gewählt, die sowohl ge-sellschaftliche, organisationale als auch individuelle Dimensionenmiteinbezieht. Am Beispiel von NPO im Kindertagesstättenbereich,als typisches Beispiel für Drittleistungs-NPO, welche von einem ra-dikalen Wandel in der deutschen Bildungslandschaft betroffen sind,und deren Beschäftigten testen wir die aus der Literatur ent-wickelten Zusammenhänge anhand eines Mehrebenenmodells. Die Ergebnisse verdeutli-chen die positive Wirksamkeit von strategischer Personalentwicklung auf die Arbeitszu-friedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
In diesem Beitrag sollen aus einer psychologischen Perspektive Implikationen für das Change Monitoring formuliert werden. Hierzu werden im ersten Teil zunächst individuelle Reaktionen auf Veränderungen anhand unterschiedlicher einstellungs- und verhaltensbezogener Konzeptualisierungen modelliert. Hierbei werden Konstrukte wie Commitment to change, Zynismus gegenüber Wandel oder Widerstand bei Veränderungen thematisiert. Der zweite Teil zeigt auf, wie die individuellen Reaktionen auf Veränderungen durch verschiedene Faktoren wie personale Merkmale, Change Kontext, Change Prozess oder Change Charakteristika beeinflusst werden. Im dritten Teil steht die Frage im Vordergrund, welche Ansatzpunkte es gibt, um eine Verhaltensänderung im Sinne der Ziele eines Change Projekts zu unterstützen. Hierzu wird zunächst aufgezeigt, wann Bereitschaft für eine Veränderung entsteht. Außerdem wird die zentrale Rolle der Selbstwirksamkeitserwartung für die Änderung und Aufrechterhaltung von Verhalten dargestellt. Schließlich wird ein Überblick zu verschiedenen konkreten Interventionen gegeben, die Verhaltensänderungen unterstützen können. Im abschließenden Teil des Beitrags werden aufbauend auf den Vorüberlegungen konkrete Implikationen für ein psychologisch-fokussiertes Change Monitoring herausgearbeitet.
Characterisation of pain in people with hereditary neuropathy with liability to pressure palsy
(2017)
Hereditary neuropathy with liability to pressure palsy (HNPP) has historically been considered a pain-free condition, though some people with HNPP also complain of pain. This study characterised persistent pain in people with HNPP. Participants provided cross-sectional demographic data, information on the presence of neurological and persistent pain symptoms, and the degree to which these interfered with daily life. The painDETECT and Central Sensitization Inventory questionnaires were used to indicate potential neuropathic, central sensitisation and musculoskeletal (nociceptive) pain mechanisms. Additionally, participants were asked if they thought that pain was related to/part of HNPP. 32/43 (74%) subjects with HNPP had persistent pain and experience this pain in the last week. Of those with pain, 24 (75%) were likely to have neuropathic pain and 27 (84%) were likely to have central sensitisation. All 32 participants felt that their pain could be related to/part of their HNPP. Significant negative impact of the pain was common. Pain characterisation identified neuropathic pain and/or central sensitisation as common, potential underlying processes. Pain may plausibly be directly related to the underlying pathophysiology of HNPP. Further consideration of including pain as a primary symptom of HNPP is warranted.
Patient handovers are cognitively demanding, crucial for information continuity and patient safety, but error prone. This study investigated the effect of an electronic handover tool, i.e. the handoverEHR, on the memory and care planning performance of nurse students (n=32) in a randomised, controlled cross-over design with the factors handover task and handover role. On a descriptive level, handover recipients could improve their memory performance with electronic support, handover givers their performance of writing care plans. Statistically meaningful differences occurred, however, only when the participants were givers. Without handover experience and with low fluency to word problems, givers performed badly in the most demanding of the handover tasks. Final recommendations, however, can only be made after replicating this study in a clinical setting with mixed groups.
Aktualisierter Expertenstandard Das Deutsche Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) hat den Expertenstandard „Dekubitusprophylaxe in der Pflege zum zweiten Mal an den aktuellen Stand des Wissens angepasst. Änderungen nahmen die Autoren bei den Kommentierungen und dem Aufbau des Expertenstandards vor. Zudem wurde ein sogenanntes Indikatorenset entwickelt.
Der Big-Data-Bluff
(2017)
Der MDK-Prüfprozess: Effizienzsteigerungen durch optimal strukturierte, digitale Patientenakten
(2017)
Der zunehmende Digitalisierungsgrad in deutschen Krankenhäusern verspricht unter anderem Prozesseffizienzen, deren Ausmaß bisher jedoch noch nicht ausreichend untersucht wurde. Vor dem Hintergrund der Erlössicherung eines Krankenhauses spielen der MDK-Prüfprozess und dessen Vorbereitung eine wichtige Rolle. Es stellt sich daher die Frage, ob und in welchem Ausmaß digitale und optimal strukturierte Patientenakten die Bearbeitung von MDK-Anfragen unterstützen und beschleunigen können.
Durch eine Gegenüberstellung der Durchführung des MDK-Prüfprozesses mit papierbasierten sowie mit digitalisierten Patientenakten sollen mögliche Effizienzsteigerungen identifiziert werden. Des Weiteren wird untersucht, wie Patientenakten optimal strukturiert werden können: durch eine manuelle gegenüber einer automatisierten Sortierung von Dokumenten in ein vom Krankenhaus vorgegebenes Register.
Der Beitrag untersucht, worin die Mängel der schweizerischen Direktdemokratie bestehen, welches Verhältnis die AfD – auch unter rechtspolitischem, verfassungstheoretischem und ideengeschichtlichem Blickwinkel – zu Volksabstimmungen aufweist und was demgegenüber eine grundrechtsbasierte, streng rechtsstaatlich eingebundene Volksgesetzgebung im Kontext der deutschen Verfassungstradition auszeichnet.
In einem vielbeachteten Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung (WBGU) im Jahr 2011 wird ein notwendiger Transformationsprozess zu einer klimafreundlicheren Gesellschaft angemahnt (WBGU 2011). Im Jahr 2014 wird diese Forderung im Sondergutachten Klimaschutz als Weltbürgerbewegung aktualisiert (WBGU 2014). Studien verdeutlichen, dass viele Unternehmen in den letzten Jahren diesem geforderten Transformationsprozess nur sehr langsam und einseitig nachgehen. Danach sind nachhaltige Verhaltensweisen scheinbar nur dann relevant, wenn sie dem Unternehmen einen strategischen Wettbewerbsvorteil ermöglichen (Corporate Responsibility Index 2013). Werte und Normen von Unternehmensvertretern sowie deren gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln, verändern sich nur sehr strategisch. Das mag u. a. daran liegen, dass in der Vergangenheit primär technische Innovationen, z. B. effizientere Motoren, im Mittelpunkt standen, um den Transformationsprozess zu unterstützen und weniger die Veränderung von Einstellungen und Verhalten der Individuen (Stengel 2011). In den letzten Jahren haben jedoch soziale Innovationen (z. B. Sharing‐Economy) mit dem Ziel an Bedeutung gewonnen, die Ressourceneffizienz zu erhöhen. Ergänzend zeigen sich vielfältige Potenziale, wie sich gesellschaftliche Veränderungen durch innovative Formen der Kooperation, z. B. Reallabore, voranbringen lassen.
Kolumne Wirtschaftspsychologie
So mancher Mythos geistert durch die Personalabteilungen - gerade wenn es um psychologisches Wissen geht. Professor Uwe P. Kanning klärt in seiner Kolumne über die Fakten auf. Heute: Warum Astrologen nichts - und wirklich gar nichts - als Berater für HR beitragen können.
Hintergrund: Für etwa 13% der Familien mit Säuglingen in Deutschland besteht Unterstützungsbedarf im Rahmen Früher Hilfen. Um die Entwicklungsbedingungen für Kinder zu fördern, gewinnt die Kooperation zwischen den Berufsgruppen des Gesundheits- und Sozialwesens an Relevanz. Freiberufliche Hebammen werden als Partnerinnen in den Netzwerken Früher Hilfen angesehen, ihre Perspektive zur Kooperation ist kaum erforscht.
Ziel: Die Studie analysiert zentrale Konzepte des Hebammenhandelns Fakultät Wirtschafts- und im Kontext der interprofessionellen Kooperation in den Frühen Hilfen. Sozialwissenschaften,
Methodik: 27 problemzentrierte Interviews mit freiberuflichen Hebammen in Deutschland bilden die Basis der qualitativen Untersuchung. Der Feldzugang erfolgte über lokale Mailverteiler, Anzeigen in Hebammenzeitschriften, Besuche von Kongressen und durch Unterstützung von Gatekeepern. Die Interviews wurdenmittels Leitfaden geführt, digital aufgezeichnet und transkribiert. Die Auswertung erfolgte mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Kuckartz.
Ergebnisse: Als zentrales Konzept der Kooperation von Hebammen in den Frühen Hilfen wurde die Vertrauensbildung zwischen Hebammen und Klientinnen identifiziert. Diese prägt die Arbeitsbeziehung der beiden, sowie die Zusammenarbeit der Hebammen mit den Akteurinnen und Akteuren der Kinder- und Jugendhilfe. Einige Hebammen bauen auf dem Vertrauen der Klientinnen auf, um sie an Angebote des Jugendamtes zu vermitteln, andere nutzen es zur Abgrenzung vom Jugendamt.
Schlussfolgerung: Die Herausforderung für die freiberuflichen Hebammen besteht darin, ihre Rolle als Kooperationspartnerin in den Netzwerke Früher Hilfen zu finden, ohne dabei das Vertrauen der Frauen zu verlieren. Dies erfordert klare und verständliche Rahmenbedingungen für alle in die Netzwerke eingebundenen Akteurinnen und Akteure.
Unter dem Begriff der Digitalisierung werden derzeit IT-Zukunftsthemen wie Industrie 4.0, Cloud Computing und Big Data diskutiert, die die digitale Transformation von Unternehmensprozessen, Wertschöpfungsketten und Märkten forcieren. Im Zuge dieser Entwicklung bilden sich neue Berufsbilder heraus, die wirtschaftliche und informationstechnische Kompetenzen bündeln. Eine in Theorie und Praxis bislang nur unzureichend berücksichtigte Fragestellung ist, inwiefern die für die Digitalisierung benötigten Berufsbilder und Kompetenzen auch dem Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung entsprechen. So verspricht die Digitalisierung zukünftig ein potenziell maßgebliches Instrumentarium zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen zu werden. Daher liefert der vorliegende Projektbericht einen Überblick über die Ergebnisse einer explorativen Stellenanzeigenanalyse, die Vakanzen aus Jobportalen für den deutschen Mittelstand untersucht hat. Im Zuge der Analyse ist ermittelt worden, welche Bedeutung die Konzepte der Nachhaltigkeit und Digitalisierung derzeit am Arbeitsmarkt besitzen und welche Berufsbilder in diesem Kontext nachgefragt werden. Die Arbeit ist das Teilergebnis einer Forschungsgruppe, die sich im Rahmen eines von der Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projekts mit der Digitalisierung der mittelständischen Wirtschaft beschäftigt.
Due to new research results in the past few years, interest in the fascia of the human body has increased. Dysfunctions of the fascia are indicated by various symptoms, amongst others, musculoskeletal pain. As a result stronger focus has been put on researching therapeutic approaches in this area. The main aim of this study was to investigate the effect of Foam Roll exercises on the mobility of the thoracolumbar fascia (TLF). Study has been conducted in a randomized and controlled trial which sampled 38 healthy athletic active men and women.
The subjects were randomly assigned to a Foam Roll Group (FMG), a Placebo Group (PG) and a Control Group (CG). Depending on the assigned group the volunteers were either instructed to do exercises with the Foam Roll, received a pseudo treatment with the Foam Roll or received no treatment.
A total of three measurements were carried out. The most important field of research was the mobility of the TLF, which was determined using a sonographic assessment. In addition the lumbar flexion and the mechanosensivity of relevant muscles were determined.
After the intervention, the FMG showed an average increase of 1.7915 mm for the mobility of the TLF (p < 0.001/d = 0.756). In contrast, only an average improvement of 0.1681 mm (p = 0.397) was shown in the PG, while the CG showed a slight improvement of 0.0139 mm (p = 0.861). However, no significant changes were observed with regard to the lumbar flexion and mechanosensivity of the treated muscles.
Thus, evidence is that the use of Foam Roll exercises significantly improves the mobility of the thoracolumbar fascia in a healthy young population.
Objective
Gross mandibular position and masticatory muscle activity have been shown to influence cervical muscles electromyographic activity. The purpose of this study was to investigate the influence of three different mandible positions including conscious occlusion, tongue tip against the anterior hard palate (Palate tongue position) and natural resting position (Rest), on sagittal plane cervical spine range of motion (ROM) as well as the flexion-rotation test (FRT) in asymptomatic subjects.
Materials and methods
An experienced single blinded examiner evaluated ROM using an Iphone in 22 subjects (7 females; mean age of 29.91years, SD 5.44).
Results
Intra-rater reliability for range recorded was good for the FRT with ICC (intraclass correlation) 0.95 (95% CI: 0.88–0.98) and good for sagittal plane cervical ROM with ICC 0.90 (95% CI: 0.77–0.96). A repeated measures ANOVA determined that mean ROM recorded during the FRT differed significantly between assessment points (F(1.99, 41.83) = 19.88, P < 0.001). Bonferroni Post hoc tests revealed that both conscious Occlusion and Palate tongue position elicited a significant large reduction in ROM recorded during the FRT from baseline (p < 0.01). Despite this, one activation strategy did not influence ROM more than the other. An additional repeated measures ANOVA determined that mean sagittal cervical ROM did not significantly vary between assessment points (F(2, 42) = 8.18, P = 0.08).
Conclusion
This current study provided further evidence for the influence of the temporomandibular region on upper cervical ROM. Results suggest that clinicians should focus on the natural mandible rest position when evaluating upper cervical mobility.
Ein Date mit der IMTA
(2017)
Geoffrey Maitlands Behandlungsweise prägt die Physiotherapie bis heute und hat nichts an Aktualität verloren. 1992 gründete er mit von ihm ausgebildeten Instruktoren die Internationale Maitland Teacher Association (IMTA). Diese feiert am 27. Januar 2018 in Stuttgart ihr 25-jähriges Bestehen im Rahmen des physiokongresses. Es erwarten Sie zehn Vorträge von hochkarätigen Referenten.