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Institute
Motorradfahrer/innen sind mechanischen Schwingungen ausgesetzt, die über Lenker, Fußrasten und Sitzbank übertragen werden. Mehr als drei Viertel der Motorradfahrer/innen berichtet in einer Umfrage über körperliche Symptome, die auf mechanische Schwingungen zurückgeführt werden können, aber über zwei Drittel der Fahrer/innen empfindet die Motorradvibrationen als nicht oder nur wenig störend. Messungen an verschiedensten in Deutschland und Europa üblichen Motorrädern zeigen im Hand-Arm- und Ganzkörperbereich Schwingungswerte, die zum Teil deutlich oberhalb des auf 8 h bezogenen Grenzwerts der Richtlinie 2002/44EG liegen. Vergleichsmessungen an einem Pkw führen bei gleichen Bedingungen zu erheblich geringeren Schwingungswerten. Motorräder im Dienstgebrauch bei Polizei und Johanniter Unfallhilfe können zu Tagesexpositionswerten oberhalb der Auslösewerte führen.
Mit der Akademisierung von praktischen Gesundheitsberufen stehen die Hochschulen und Universitäten gleichermaßen vor der Herausforderung, Pflege- und Therapiekräfte für ein noch nicht definiertes Berufsfeld zu qualifizieren. Die Wissenschaft hat die Fragen nach den genauen Inhalten und der Abgrenzung akademisierter Gesundheitsberufe zu anderen, seit langem etablierten Tätigkeitsbereichen in der Patientenversorgung zu beantworten und weiterführend zukünftigen Entwicklungen aufzuzeigen. Hier erwächst der Bedarf nach einer weitergehenden Arbeitsforschung in den akademisierten, praktischen Gesundheitsberufen. Der in diesem Beitrag vorgestellte Ansatz kombiniert die Weiterqualifizierung mit der Arbeitsforschung im Berufsfeld. Ziel ist es, Weiterbildungsmodule zu konzipieren, bei denen das praktische Arbeitsfeld mit den jeweiligen Inhalten der Module systematisch in Bezug gesetzt wird. Grundlage hierzu sind didaktische Ansätze der Theorie-Praxis-Relation aus dualen Studiengängen. Zentrales Instrument ist eine reflexionsorientierte Fallstudie, die von den Teilnehmern der Weiterbildung für jedes Modul erstellt wird, in der die Teilnehmer theoriebasierte Inhalte des Moduls aufgreifen und dazu nutzen, ihr jeweiliges praktisches Arbeitsfeld mit der fachlichen Perspektive des Moduls zu reflektieren. Die Teilnehmer werden so zu Praxisforschern und die Weiterbildung gleichzeitig zu einer wissenschaftlichen Berufsfeldreflexion, aus der die Praxis Impulse zur Weiterentwicklung erhält.
Ökonomische Gesichtspunkte spielen auch
in Hospizen eine immer stärkere Rolle. Für Betroffene
und Zugehörige wird es immer schwieriger zu erkennen,
in welcher Einrichtung die ursprüngliche Hospizidee
verwurzelt ist. Ein neues Gütesiegel soll hospizspezifische
Pflegequalität sicht- und prüfbar machen.
Longitudinal analysis investigates period (P), often as years. Additional scales of time are age (A) and birth cohort (C) Aim of our study was to use ecological APC analysis for women breast cancer incidence and mortality in Germany. Nation-wide new cases and deaths were obtained from Robert Koch Institute and female population from federal statistics, 1999–2008. Data was stratified into ten 5-years age-groups starting 20–24 years, ten birth cohorts starting 1939–43, and two calendar periods 1999–2003 and 2004–2008. Annual incidence and mortality were calculated: cases to 100,000 women per year. Data was analyzed using glm and apc packages of R. Breast cancer incidence and mortality increased with age. Secular rise in breast cancer incidence and decline in mortality was observed for period1999-2008. Breast cancer incidence and mortality declined with cohorts; cohorts 1950s showed highest incidence and mortality. Age-cohort best explained incidence and mortality followed by age-period-cohort with overall declining trends. Declining age-cohort mortality could be probable. Declining age-cohort incidence would require future biological explanations or rendered statistical artefact. Cohorts 1949–1958 could be unique in having highest incidence and mortality in recent time or future period associations could emerge relatively stronger to cohort to provide additional explanation of temporal change over cohorts.
Das Ziel des Artikels ist es, ein deskriptives Modell der internen Veränderungskommunikation zu entwickeln, welches auf literarischen Klassikern der Kommunikationswissenschaft, Unternehmenspsychologie, Soziologie sowie der Managementlehre basiert. Die Autoren des Artikels vertreten mit dem Modell die Meinung, dass nur durch den Einbezug des dialogorientierten Ansatzes eine erfolgversprechende Veränderungskommunikation gelingen kann. Der Dialog zwischen direkten und indirekten Beteiligten, also zwischen Veränderungsstrategen und der Unternehmenskommunikation auf der einen sowie der restlichen Mitarbeiter auf der anderen Seite, muss während der gesamten Veränderung geführt werden und das gestiegene Informationsbedürfnis aller Beteiligten befriedigen können. An oberster Stelle steht hierbei die kommunikative Vermittlung von Sinn und Erklärungen für die Veränderung. Hierfür bedarf es zwingend der Einteilung der indirekt Beteiligten in die Untergruppen: Vorantreiber, Unterstützer, Skeptiker und Gegenspieler, die allesamt in die Veränderungskommunikation einbezogen werden sollten. Der Artikel versteht Kommunikation als sozial konstruierten Prozess der Sinnesdeutung. Er richtet sich an forschende Akademiker und Mitarbeiter in Unternehmen, die zur Gruppe der „Direkt Beteiligten“ gehören und ein Verständnis dafür entwickeln möchten, wie eine effektive Kommunikation im Wandel erfolgen kann.
An Iterative Methodology for Developing National Recommendations for Nursing Informatics Curricula
(2016)
The increasing importance of IT in nursing requires educational measures to support its meaningful application. However, many countries do not yet have national recommendations for nursing informatics competencies. We thus developed an iterative triple methodology to yield validated and country specific recommendations for informatics core competencies in nursing. We identified relevant competencies from national sources (step 1), matched and enriched these with input from the international literature (step 2) and fed the resulting 24 core competencies into a survey (120 invited experts from which 87 responded) and two focus group sessions with a total of 48 experts (steps 3a/3b). The subsequent focus group sessions confirmed and expanded the findings. As a result, we were able to define role specific informatics core competencies for three countries.
Ähnlich wie Wirtschaftsunternehmen müssen sich auch Medienunternehmen den Herausforderungen eines volatilen Umfeldes stellen, um Bestand zu haben und ihre Daseinsberechtigung zu untermauern. Es stellt sich also die Frage, wie Change-Prozesse in einem Medienunternehmen ablaufen und ob sie sich signifikant von Veränderungsprozessen in anderen Unternehmen unterscheiden. In einer dynamischen Medienlandschaft und der damit einhergehenden, sich ständig verändernden Mediennutzung darf der öffentlich-rechtliche Rundfunk als Vierte Gewalt nicht auf der Stelle treten. Genau dies wird ihm jedoch vermehrt vorgeworfen. So kritisiert beispielsweise Jan Böhmermann in seiner Sendung „neo magazin royale“ das „vermuffte“ öffentlich-rechtliche Rundfunksystem - ein System, das die Interessen Millionen junger Menschen ignoriere, aber „deren Kohle“ haben wolle. Ein schwerer Vorwurf des Moderators, der sich einen anderen, moderneren öffentlich-rechtlichen Rundfunk wünscht. ARD und ZDF versuchen aktuell, ihr Programm umzustrukturieren und wollen dieses mit einem qualitativ hochwertigen Jugendangebot ergänzen. Dieses wird vom SWR federführend für alle Landesrundfunkanstalten geplant und umsetzt. Es soll sich ausschließlich auf Online-Inhalte beziehen und auf neue mobile Medien wie Smartphones und Tablets setzen, um das junge Publikum zu erreichen. Verantwortlich für die Umsetzung dieses Veränderungsprozesses ist Malte Blumberg, der „Head of Bits and Pixels“, beim „Jungen Angebot von ARD und ZDF“. In einem Interview beschreibt Herr Blumberg, inwiefern sich Change-Prozesse in Medienunternehmen von denen in anderen Wirtschaftsunternehmen unterscheiden, und was das Schwierige an Veränderungsprozessen in Medienunternehmen ist. Kritisch hinterfragt wurden weiterhin die Change-begleitenden kommunikativen Maßnahmen und die Intentionen, die die Verantwortlichen dazu bewegt haben, den Veränderungsprozess in die Wege zu leiten. Die Konzeption des Fragenkataloges erfolgte in wiederkehrenden Austauschprozessen, basierend auf den eigenen Erfahrungen der Studierenden sowie auf wissenschaftlicher Fachliteratur aus den Bereichen der Kommunikationswissenschaft und Betriebswirtschaftslehre.
Abstract
Die vorliegende Fallstudie beschäftigt sich mit der Kommunikationsstrategie, die die deutsche Bundeswehr nach dem Aussetzen der Wehrpflicht im Jahr 2011 zur Nachwuchsgewinnung entwickelte. Ziel ist es, zu klären, ob und inwieweit die Bundeswehr hiermit eine integrierte Kommunikationsstrategie zur Rekrutierung verfolgt, wie sie ihre und die Alleinstellungsmerkmale des Soldatenberufes im Wettbewerb um Fachkräfte präsentiert und wie sie versucht, sich als Arbeitgebermarke zu positionieren. Die Fragestellungen werden auf Grundlage einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewählter Kommunikationsmittel der Bundeswehr sowie einer Literaturstudie diskutiert. Im Ergebnis wird deutlich, dass die Integration der gesamten Unternehmenskommunikation in eine einheitliche Markenführung im Sinne des Employer Branding unabdingbar ist und die Kommunikation der Bundeswehr diesbezüglich noch Mängel aufweist. Zugleich muss sie sich jedoch darum bemühen, in den Medien und in der breiten Öffentlichkeit mit ihren zentralen Botschaften durchzudringen, da der Erfolg der Rekrutierung stark von dem sicherheits- und gesellschaftspolitischen Gesamtkontext abhängig ist.
This paper investigates the communications strategy underlying the military recruitment of the German armed forces, the Bundeswehr, since the suspension of conscription in 2011. This approach aims to clarify whether the Bundeswehr employs an integrated communications strategy, how they present their own and the soldier’s profession‘s unique characteristics in the war for talent and how they try to build their own employer brand. These questions are answered based on the results of a qualitative content analysis, which is used to structure the content of selected mediums of communication of the Bundeswehr. The results show that the Bundeswehr absolutely has to achieve a coherent brand leadership, but is still lacking in this regard. The Bundeswehr has to bring about the main messages in both media and public perception in order to be able to make use of the full potential offered by the employed recruitment measures. In the end, military recruitment is immensely depending on both security policy and the state of society as a whole.
Abstract
Der vorliegende Beitrag diskutiert, inwiefern die Einbindung soziologischer Theorien für die Erschließung medialer Debatten über Verhaltensnormen für Unternehmen lohnenswert ist. Im Rahmen einer quantitativen Inhaltsanalyse (N=102) von Zeitungsartikeln, NGO-Publikationen und Pressemitteilungen von Unternehmen wurden die Theorien von Parsons, Dahrendorf und Popitz auf die mediale Debatte über die Textilindustrie in Bangladesch angewendet. Auf diese Weise wurde erforscht, wie Verhaltensnormen für multinationale Unternehmen in der Debatte ausgehandelt werden. Der Artikel fasst Argumentationen zur Anwendbarkeit der Theorien und zentrale Ergebnisse des Forschungsprojekts zusammen. Die Studie ist einerseits gesellschaftlich relevant, da sie einige Phänomene und Zusammenhänge der Debatte erklärt. Aus wissenschaftlicher Perspektive lässt sich anhand der Ergebnisse darauf schließen, dass sich die Nutzung der Theorien als Analyse-Mittel für die Untersuchung der gesellschaftlichen Rolle von Unternehmen, speziell für die Analyse von Mediendebatten sowie die Systematisierung neuer Forschungsfelder eignet.
The present article discusses, whether and under what conditions it is rewarding to use sociological theories for the analysis of media debates about norms for corporate behavior. It is based on the results of a research project, in which theories developed by Parsons, Dahrendorf and Popitz were applied to the media debate about the textile industry in Bangladesh. By conducting a quantitative content analysis (N=102) it has been explored, how press releases from companies and NGOs as well as newspaper articles make norms for textile companies a subject of discussion. This article summarizes key results and arguments concerning the application of the chosen theoretical concepts. The study is socially relevant as phenomena and interconnections of the debate are explained. From a scientific perspective, it can be concluded that using these theories can serve as a means for choosing relevant aspects worth investigating and for describing and systematizing observations – especially for analyzing new research fields, such as media debates about corporate social responsibility.
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Verwendung der Leichten Sprache in der Kommunikationsarbeit von deutschen Krankenhäusern. Eine Literaturstudie verdeutlicht zunächst, dass diese Sprachvarietät insbesondere in der Kommunikation mit Patienten notwendig ist.
Als erster Schritt der empirischen Forschungsarbeit zeigt eine telefonische Umfrage, dass Leichte Sprache in der Branche bisher kaum verbreitet ist. Nichtsdestotrotz: Ein großes Interesse besteht. Gespräche mit den vier First Adopters machen einzelne Arbeitsschritte bisheriger Projekte transparent und decken Herausforderungen und Chancen auf. Auffällig ist unter anderem, welche Motive die Gesprächspartner für den Einsatz der Leichten Sprache angeben.
Die wichtigsten Aussagen werden am Ende in einem Leitfaden zusammengefasst. Dieser soll Krankenhäusern dabei helfen, Leichte Sprache in Zukunft zu verwenden.
This workshop will review the history of the TIGER initiative in order to set the framework for an understanding of international informatics competencies. We will include a description of clinical nursing informatics programs in 37 countries as well as the results of a recent survey of nursing competencies in order to further discussions of internationally agreed-upon competency definitions. These two surveys will provide the basis for developing a consensus regarding the integration of core competencies into informatics curriculum developments. Expected outcomes include building consensus on core competencies and developing plans toward implementing intra- and inter-professional informatics competencies across disciplines globally.
Hochschule und Universität Osnabrück haben mit regionalen Partnern (Stadt, Landkreis, Bistum, evangelisch-lutherischem Kirchenkreis, Kompetenzzentrum Gesundheitswirtschaft) die Grundsatzvereinbarung unterzeichnet, in Osnabrück einen Gesundheitscampus zu etablieren. Das Ziel ist, einen Ort zu schaffen, an dem Wissenschaft, Unternehmen der Gesundheitsversorgung, Träger von Gesundheitseinrichtungen und Politik zusammenkommen, um innovative Versorgungskonzepte für die Region zu erproben. „ROSE – das Lernende Gesundheitssystem in der Region Osnabrück-Emsland“ ist ein Großprojekt im Rahmen des Gesundheitscampus Osnabrück, das von dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) über 5 Jahre gefördert wird. Dabei wird das Prinzip des Lernens durch Feedback angewendet. Das bedeutet, dass durch Forschung in und mit der Praxis Evidenz im Sinne von practice-based evidence erzeugt wird, d.h. Evidenz für eine bessere Versorgungspraxis unter Berücksichtigung städtischer und ländlicher Strukturen. Dies hat zur Konsequenz, dass der Transferprozess zwischen Hochschule und Versorgungspraxis nicht am Ende sondern bereits am Anfang steht. Mit dem Ansatz einer wiederkehrenden Abfolge von Forschungsfragen und Analysen von Daten aus der Versorgungspraxis rekurriert ROSE auf das Prinzip des „Learning Health Care System“ (IOM, 2007). Im Rahmen von ROSE stimmen sich Hochschule und Universität Osnabrück ab, um die Ziele des Gesundheitscampus zu erreichen. Die geplante Umsetzung wird anhand eines Modells mit fünf Maßnahmen vorgestellt. Diese bauen auf der Vielfalt von bereits bestehenden Gesundheitsstudiengängen in Osnabrück auf und bringen Forschung, Nachwuchsförderung und Translation von Forschungsergebnissen zusammen.
The wide distribution of smart phones allows to inform and interact with citizens in real-time, thus enabling the vision of smart cities. However, the reliability of smart city applications highly depends on the availability of appropriate, accurate, and trustworthy data. To increase the reliability of smart city applications, the European project CityPulse employs knowledge-based methods for monitoring and testing at all stages of the data stream processing and interpretation pipeline. During design-time testing validates the behaviour of applications with regard to different levels of quality of information. During run-time monitoring assesses the reliability of data streams, the plausibility of information, and the correct evaluation of extracted events. The monitored quality is exploited by fault recovery and conflict resolution mechanisms to ensure fault-tolerant execution of applications.
Das Forschungsprojekt „Urbane Interventionen“ war ein Pilotprojekt im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik und zielte darauf ab, Impulse für eine bürgergetragene Stadtentwicklung in den Stadtteilen Haste, Dodesheide und Wüste zu setzen. Dabei wurden die StadtteilbewohnerInnen aktiv in den Prozess involviert und bekamen Möglichkeitsräume angeboten, im eigenen Umfeld aktiv zu werden. Das interdisziplinäre Projektteam der Hochschule Osnabrück arbeitete mit der Stadt Osnabrück sowie lokalen Vereinen und Organisationen zusammen.
Den Auftakt bildeten die Stadtteilwerkstätten in den Stadtteilen Haste und Wüste. Während dieser wurde für je eine Woche ein Begegnungs- und Handlungsort geschaffen. Die Stadtteilwerkstatt gab bestehenden Initiativen und Vereinen sowie interessierten StadtteilbewohnerInnen Raum und Gelegenheit, Ideen für die lebenswerte Gestaltung ihres Umfelds einzureichen. Die Vorschläge wurden öffentlich vorgestellt und gemeinsam diskutiert, um solche Ideen auszuloten, die im nächsten Jahr umgesetzt werden sollten. Dazu war es auch wichtig, engagierte Menschen zu finden, die bereit waren sich an der Umsetzung zu beteiligen.
Die vorliegende Veröffentlichung informiert über die Ziele und die Vorgehensweise des Hochschulprojekts „Urbane Interventionen“ und dokumentiert die Ideen und Ergebnisse der Stadtteilwerkstätten.
Hintergrund
Die anhaltend hohen Interventionsraten in der geburtshilflichen Versorgung und ihre Ursachen werden weltweit aber auch national thematisiert. Hierbei wird auch auf die Betreuungsverhältnisse im Kreißsaal fokussiert: Eine erhöhte Arbeitsbelastung hat das Potential, die Betreuungsdichte der Hebammen einzuschränken. Dies kann die Betreuungsqualität negativ beeinflussen. Auf Grund einer insuffizienten psychosozialen Unterstützung verstärken sich Ängste und Unsicherheiten der Gebärenden. Dies wirkt sich möglicherweise negativ auf den physiologischen Geburtsverlauf aus. Eine Zunahme der Arbeitsbelastung und eine verminderte Betreuungsdichte der Hebamme begünstigen somit vermutlich Interventionen, wie operative Geburtsmodi oder Analgesie- und Anästhesieverfahren.
Zielsetzung
Im Rahmen der vorliegenden Sekundärdatenanalyse wurde untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen der Arbeitsbelastung der Hebammen und der Betreuungsdichte im Kreißsaal besteht. Zudem wurde analysiert, ob diese Betreuungsmerkmale mit der Rate operativer Geburtsmodi sowie der Inanspruchnahme von Analgesie- und Anästhesieverfahren assoziiert sind.
Methodik
Die Hypothesen wurden im Rahmen von multivariaten linearen und logistischen Regressionsverfahren explorativ getestet. Basis der Analyse ist eine Stichprobe von 999 Low-Risk Gebärenden.
Ergebnisse
Eine geringere Arbeitsbelastung der Hebamme steht in einem signifikanten Zusammenhang mit einer Zunahme der Betreuungsdichte. Die Betreuungsdichte und die Arbeitsbelastung sind jedoch nicht signifikant mit dem operativen Geburtsmodus oder der Inanspruchnahme von Analgesie- und Anästhesieverfahren assozi-iert. Andere Variablen, welche die Betreuungssituation im Kreißsaal operationalisieren, sowie frau- oder geburtsspezifische Parameter tragen hingegen signifikant zur Varianzaufklärung bei.
Schlussfolgerung
Mit den Ergebnissen kann ein Zusammenhang zwischen den strukturellen Arbeitsbedingungen wie der Arbeitsbelastung im Kreißsaal und der Betreuungsdichte aufgezeigt werden. Gleichwohl sind möglicherweise insbesondere die Handlungskultur im Kreißsaal sowie die Aufenthaltsdauer der Gebärenden in Hinblick auf Interventionskaskaden von besonderer Bedeutung. Für prospektive Untersuchungen ist daher eine umfassendere Operationalisierung der Hebammenbetreuung und des Geburtsprozesses sowie darüber hinaus die Berücksichtigung der individuellen Perspektive der Gebärenden von Bedeutung. Eine adäquate Personalausstattung ist eine Voraussetzung, um in der Praxis die Betreuungsqualität zu verbessern. Zusätzlich sollten jedoch auch Betreuungskonzepte von Hebammen reflektiert und strukturiert in der beruflichen Praxis implementiert werden.
Ohne Kommunikation kann Wandel nicht gelingen - Dass diese Erkenntnis in weiten Teilen der Unternehmen angekommen ist, zeigen die Gespräche, die in der aktuellen CCJ-Ausgabe dokumentiert sind. Ob Medien, Mittelstand oder Konzern - alle Interviews geben wieder, dass das Verständnis über die Wirkungsweisen von Kommunikation als wesentlicher Teil des Change Managements in der Praxis inzwischen fest verankert ist. Der oft beschworene Theorie-Praxis-Dialog - hier findet er offensichtlich erfolgreich statt.
Sämtliche Beiträge der aktuellen CCJ-Ausgabe wurden im Sommersemester 2016 von Studierenden des 2. Semester des Masterstudiengangs „Kommunikation und Management“ im Rahmen des Moduls „Change Management“ erarbeitet. Ziel war es, einen Beitrag zur Theorie-Praxis-Reflexion zu leisten. Schließlich ist und bleibt Change Management eine Daueraufgabe der Unternehmensführung.
Inhalt:
Editorial Change Communications - Beiträge zum Theorie-Praxis-Dialog (Susanne Knorre, Christian Schwägerl)
Interne Veränderungskommunikation als Dialog zwischen direkt und indirekt Beteiligten - Ein deskriptives Modell zur internen Veränderungskommunikation (Michaela Ebeling, Patrick Dörr, Lukas Pieper)
Change-Prozesse in KMU - Erfolgreiche Organisationsentwicklung am Beispiel der Josef Mack GmbH & Co. KG (Lavinia Michel, Cornelia Heiß, Christin Johnen)
Neue Aufgaben für klassische Medien - Ein Interview mit Malte Blumberg vom "Jungen Angebot von ARD und ZDF" (Esther Gebert, Lisa Tegeler, Jonas Sahli)
Zur Vereinbarkeit von Wandel, Innovation und Bürokratie in einem Großkonzern - Ein Interview mit den Mitarbeitern der Abteilung Veränderungsmanagement und Kulturentwicklung der DB Regio AG zum Konzernumbau Zukunft Bahn (Rebecca Rieder, Sarah Spörhase, Henning Schmidt)
In einem immer volatileren Unternehmensumfeld haben Werte und Regeln bzw. deren Umsetzung erheblich an praktischer Bedeutung und wissenschaftlichem Interesse gewonnen. Die Gestaltung der Unternehmensidentität und seiner Stakeholderbeziehungen können jedoch ohne die führungsunterstützende Arbeit der Managementfunktion „Unternehmenskommunikation“ bzw. „Corporate Communication“ nicht gelingen. Strategisch gesteuerte Kommunikation stellt ein integrales Element zur Sicherung der Lebens- und Entwicklungsfähigkeit des Unternehmens dar, indem sie die Übernahme eine gesellschaftlichen Rolle in einem komplexen Umfeld ermöglicht. Sowohl die Bandbreite dieses interdisziplinären Themenfeldes als auch die methodische Vielfalt, mit der man sich ihm nähern kann, zeigen sich in dieser Ausgabe des Corporate Communications Journal.
Inhalt:
Editorial Unternehmensführung und Kommunikation (Susanne Knorre, Dagmar Schütte)
Welchen Nutzen bringt die Anwendung von Theorien über Verhaltensnormen auf Unternehmen für die kommunikationswissenschaftliche Forschung? Auszüge aus einer Analyse der medialen Debatte über die Textilindustrie in Bangladesch. (Annabell Halfmann)
War for Talents: Die Rekrutierungsstrategie nach dem Ende der Wehrpflicht als Kommunikationsaufgabe der Bundeswehr (Christoph Hack)
Zunehmende Bedeutung der strategischen Gesundheitskommunikation in Unternehmen (Maria Smorguner)
Corporate Governance und Kommunikation: Warum das eine nicht ohne das andere geht (Franka Spiekermann)
Die Kostenreduzierung solarthermischer Systeme bleibt eine der großen Herausforderungen, um die Solarthermie wirtschaftlich attraktiv zu machen. Es wurde eine vollständige Simulationsumgebung geschaffen, mit der bereits in der Entwicklungsphase automatisierte Optimierungen in Bezug auf Ertrag und Wirtschaftlichkeit von Kollektoren und Systemen zur Brauchwassererwärmung und Heizungsunterstützung möglich sind. Dabei können konstruktive wie auch systemische Parameter variiert und optimiert werden.
Film- und Alltagsszenen als Lernfeld für die mathematisch-technische Modellbildung und Simulation
(2016)
Es werden ausgewählte Beispiele und Ideen vorgestellt, die Studierende des Moduls "Modellierung und Simulation" besonders motivieren sollen, mathematisch-technische Problemstellungen wissen-schaftlich zu bearbeiten. Dabei werden Fragestellungen aus dem persönlichen Alltag, aber auch aus dem Alltag berühmter Geheimagenten behandelt. Zu diesen Projekten gehören die Erstellung geeigneter mathematischer Modelle, die Implementierung in Matlab/Simulink® sowie die Systemsimulation. Die Erfahrungen zu Motivation und Erfolg, aber auch zu Schwierigkeiten bei der Bearbeitung werden abschließend reflektiert.
Die Kostenreduzierung solarthermischer Systeme bleibt eine der großen Herausforderungen, um die Solarthermie wirtschaftlich attraktiv zu machen. In der vorliegenden Arbeit wurde eine vollständige Simulationsumgebung geschaffen, mit der bereits in der Entwicklungsphase automatisierte Optimierungen in Bezug auf Ertrag und Wirtschaftlichkeit von Kollektoren und Systemen zur Brauchwassererwärmung und Heizungsunterstützung möglich sind. Die Anwendung dieses Simulationstools ist sowohl für den Komponentenhersteller als auch für den Systemplaner relevant.
Der wirtschaftliche Druck in der Landwirtschaft mit weniger Ressourcen höhere Erträge zu erwirtschaften hat zu einer zunehmenden Automatisierung und Industrialisierung agrartechnischer Prozesse geführt. Die Vernetzung von kooperativen Agrarprozessen verfügt über außerordentliches wirtschaftliches Potenzial, birgt aber auch große Gefahren für die Datensicherheit. Daten werden vielfach nicht durch den Dateneigentümer erfasst, sondern von beauftragten Dienstleistern (z.B. von Lohnunternehmen). Bei einer Datenerfassung durch Dienstleister sind Datenzugriffe nicht kontrollierbar und nachträgliche Datenmanipulationen nicht auszuschließen. Datensicherheitslösungen aus anderen Wirtschaftsbereiche lassen sich nur unzureichend auf die Landtechnik übertragen. Dieser Beitrag stellt ein Basiskonzept zur bereichsübergreifenden Datensicherheit in der Landtechnik vor. Das Ziel des Konzeptes ist, die Datenhoheit durch den Eigentümer zu jeder Zeit zu gewährleisten und ausgewählte Prozessdaten manipulationssicher zu dokumentieren.
Protection and privacy of data in cooperative agricultural processes : the challenges of the future
(2016)
In agriculture, the growing usage of sensors, smart mobile machinery and information systems results in high volumes of data. The data differs in accuracy, frequency, volume, type and, most importantly, owner of the information. However, cooperative processes and big data analyses require access to comprehensive amounts of data for successful agricultural operation and reasoning. In some processes instructed contractors even gather data belonging to other owners and use it for machinery operation optimisation and accounting (e.g. yield in maize harvest). Today’s approach of data handling has a high potential to conflict with European and national regulations for data protection and privacy. This article presents a concept for continuous data protection and privacy in cooperative agricultural processes. The concept aims at ensuring data sovereignty for the owner while making as much data usable for process operation and big data research at the same time. Briefly explained, owners pick a collection of data and create usage licenses for other players. The licenses specify time-limited and / or position-bound access to the data collection. Privacy environments in soft- and / or hardware protect access rights on end user devices, data share hubs and machinery devices such as agricultural terminals. In addition to access right configurations, digital signatures prevent data manipulation when cooperative players capture data during processes. Socalled signature boxes represent certificated soft- or hardware components, which are located close at data sources (e.g. as hardware attached to sensors on mobile machinery) and bind the data captured with digital signatures.
Der Einsatz des ISOBUS zeigt, dass Bedarf an Datenkommunikation auch auf landtechnischen Gespannen besteht. Jedoch wird auch deutlich, dass der ISOBUS mit seiner relativ geringen Datenrate keine Ressourcenreserven für neue Anwendungen aufweist. Aus diesem Grund ist der Wechsel der Übertragungstechnologie für die Weiterentwicklung des ISOBUS zu einem High-Speed ISOBUS notwendig. Eine geeignete und im weiteren Verlauf näher betrachtete Technologie für den Wechsel ist Ethernet. Es wird gezeigt welche Potenziale für den ISOBUS durch Ethernet entstehen und welche Herausforderungen dabei bewältigt werden müssen.
Reliable information processing is an indispensable task in Smart City environments. Heterogeneous sensor infrastructures of individual information providers and data portal vendors tend to offer a hardly revisable information quality. This paper proposes a correlation model-based monitoring approach to evaluate the plausibility of smart city data sources. The model is based on spatial, temporal, and domain dependent correlations between individual data sources. A set of freely available datasets is used to evaluate the monitoring component and show the challenges of different spatial and temporal resolutions.
Background: The majority of health IT adoption research focuses on the later stages of the IT adoption process: namely on the implementation phase. The first stage, however, which is defined as the knowledge-stage, remains widely unobserved. Following Rogers’ Diffusion of Innovation Theory (DOI) this paper presents a research framework to examine the possible lack of shared IT awareness-knowledge, i.e. an information gradient, of two crucial stakeholders, the Chief Information Officer (CIO) and the Director of Nursing (DoN). This study shall answer the following research questions: (1.) Does this gradient exist? (2.) Which direction does it have? (3.) Are certain health IT (HIT) attributes associated with a potential gradient? (4.) Which determinants of diffusion go along with this gradient?
Method: Results of two surveys that focused on the topic “IT support of clinical workflows” from the viewpoint of CIOs and DoNs with corresponding datasets from 75 hospitals were used in a secondary data analysis. The gradient was operationalised by measuring the disagreement of CIOs and DoNs on the availability and implementation status of 29 IT functions. HIT attributes tested were relevance and market penetration of the IT functions, determinants of diffusion were inter-professional leadership and IT service density.
Results: The analysis revealed a significant disagreement on the availability of 9 out of 29 HIT functions. In 23 HIT functions, the CIOs reported a higher implementation status than the DoNs, which pointed to a trend for a unidirectional gradient. The disagreement was significantly lower when the relevance of the IT function was high. Both determinants of diffusion correlated significantly negative with the degree of disagreement.
Conclusion: This is the first study to empirically examine shared awareness-knowledge of two IT-stakeholders that are crucial for triggering IT adoption on the frontline level in hospitals. It could be shown that a gradient and thus a lack of shared awareness-knowledge existed and was associated with certain factors. In conclusion, hospitals should implement improved cooperation between IT staff and clinicians and IT service density when establishing the prerequisites for successful IT adoption processes.
Im Rahmen dieser Fallstudie wird geprüft, inwieweit sich wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Change Management in der Praxis eines mittelständischen Unternehmens wiederfinden lassen. Probleme wie lange Durchlaufzeiten, steigende Kundenanforderungen und Einhaltung der Termintreue stellten die Produktionsabteilung von Kohlebürsten der Josef Mack GmbH & Co. KG zunehmend vor eine Herausforderung. Das Change-Team des Unternehmens adressierte diese Herausforderung, indem es sich auf technischer Ebene des ConWIPKonzepts bediente. Zur Durchsetzung des Konzeptes bei den Mitarbeitern ist Change Management erforderlich. Die Literatur unterscheidet zwischen einem radikalen Ansatz – der Organisationsgestaltung – sowie der Organisationsentwicklung, die primär an einer Verhaltensänderung der Mitarbeiter ansetzt. Man betrieb unter anderem persönliche und offene Kommunikation mit den Mitarbeitern. Darüber hinaus wurde ein iteratives Vorgehen angewandt, das impliziert, dass in der Kohlebürstenabteilung begonnen und mit den gewonnenen Erkenntnissen unternehmensweit gearbeitet wurde. Diese im Unternehmen beobachteten Prinzipien lassen sich der Organisationsentwicklung zuordnen. Ein Telefoninterview mit zwei Mitarbeitern der Josef Mack GmbH & Co. KG sowie eine Literaturrecherche bildeten die methodische Grundlage für diesen Artikel und wurden im Rahmen der vorliegenden Fallstudie aufbereitet. Bereits nach kurzer Zeit konnte das Unternehmen Erfolge aufgrund dieses Vorgehens verbuchen. Da der iterative Ansatz angewandt wurde, kann das mittelständische Unternehmen in Zukunft von den gewonnen Einsichten profitieren und diese auch außerhalb der Kohlebürstenabteilung nutzen. Aufgrund dessen liefert diese Fallstudie sowohl für Theoretiker als auch für Praktiker einen Erkenntnisgewinn.
Ein modulares Framework zur Modellierung, Konfiguration und Regelung von kooperativen Agrarprozessen
(2016)
Die Komplexität vieler Agrarprozesse nimmt aufgrund von technischem Fortschritt, steigenden rechtlichen Anforderungen und Nachweispflichten beständig zu. Prozessketten werden in Kooperation verschiedener Akteure (Landwirt, Lohnunternehmer, Dienstleister, digitaler Vermittler, Behörde) gemeinsam bearbeitet, dokumentiert und geprüft. Ein ökonomisch und ökologisch ressourceneffizientes Management der Prozessausführung stellt eine Herausforderung für alle Akteure dar. Dynamische Prozessveränderungen führen vielfach zu manuellen Eingriffen in die Prozessregelung, die kostenintensive Verzögerungen verursachen. Das Forschungsvorhaben OPeRAte entwirft und evaluiert neu gestaltete Konzepte und Mechanismen zur durchgehenden Organisation und Regelung kooperativer Agrarprozesse. Es werden konfigurierbare und wiederverwendbare Module identifiziert, die sich an Prozessparameter anpassen und in artverwandten Prozessen erneut verwenden lassen. Das OPeRAte-Framework ermöglicht die Zusammenführung aller beteiligten Akteure und Ressourcen (Maschinen, Sensoren, Aktoren, Endgeräte, Server, Daten, etc.) über offene Schnittstellen. Prozessinhaber sollen durch autonome Prozesskonfigurationen und -adaptionen entlastet und durch Visualisierungen zu effizienten Entscheidungen befähigt werden. Die Konzepte dieses Beitrags dienen als Diskussionsgrundlage zur Formulierung von flexiblen und erweiterbaren Lösungsstrategien für die Landtechnik.
Smart city applications in the Big Data era require not only techniques dedicated to dynamicity handling, but also the ability to take into account contextual information, user preferences and requirements, and real-time events to provide optimal solutions and automatic configuration for the end user. In this paper, we present a specific functionality in the design and implementation of a declarative decision support component that exploits contextual information, user preferences and requirements to automatically provide optimal configurations of smart city applications. The key property of user-centricity of our approach is achieved by enabling users to declaratively specify constraints and preferences on the solutions provided by the smart city application through the Decision Support component, and automatically map these constraints and preferences to provide optimal responses targeting user needs. We showcase the effectiveness and flexibility of our solution in two real usecase scenarios: a multimodal travel planner and a mobile parking application. All the components and algorithms described in this paper have been defined and implemented as part of the Smart City Framework CityPulse.
Innovations are typically characterised by their relative newness for the user. In order for new eHealth applications to be accepted as innovations more criteria were proposed including “use” and “usability”. The handoverEHR is a new approach that allows the user to translate the essentials of a clinical case into a graphical representation, the so-called cognitive map of the patient. This study aimed at testing the software usability. A convenience sample of 23 experienced nurses from different healthcare organisations across the country rated the usability of the handoverEHR after performing typical handover tasks. All usability scales of the IsoMetricsL questionnaire showed positive values (4 “I agree”) with the exception of “error tolerance” (3 “neutral statement”). A significant improvement was found in self-descriptiveness as compared to an initial usability testing prior to this study. Different subgroups of users tended to rate the usability of the system differently. This study demonstrated the benefits of formative evaluations in terms of improving the usability of an entirely new approach. It thus helps to transform a novel piece of software towards becoming a real innovation. Our findings also hint at the importance of user characteristics that could affect the usability ratings.
Our world and our lives are changing in many ways. Communication, networking, and computing technologies are among the most influential enablers that shape our lives today. Digital data and connected worlds of physical objects, people, and devices are rapidly changing the way we work, travel, socialize, and interact with our surroundings, and they have a profound impact on different domains,such as healthcare, environmental monitoring, urban systems, and control and management applications, among several other areas. Cities currently face an increasing demand for providing services that can have an impact on people’s everyday lives. The CityPulse framework supports smart city service creation by means of a distributed system for semantic discovery, data analytics, and interpretation of large-scale (near-)real-time Internet of Things data and social media data streams. To goal is to break away from silo
applications and enable cross-domain data integration. The CityPulse framework integrates multimodal, mixed quality, uncertain and incomplete data to create reliable, dependable information and continuously adapts data processing techniques to meet the quality of information requirements from end users. Different than existing solutions that mainly offer unified views of the data, the CityPulse framework is also equipped with powerful data analytics modules that perform intelligent data aggregation, event detection, quality
assessment, contextual filtering, and decision support. This paper presents the framework, describes ist components, and demonstrates how they interact to support easy development of custom-made applications for citizens. The benefits and the effectiveness of the framework are demonstrated in a use-case scenario
implementation presented in this paper.
Der folgende Beitrag beschäftigt sich mit den Besonderheiten der Umsetzung eines Change-Projektes in einem Großkonzern. Durch ihre bürokratischen Strukturen und ihren vielschichtigen Aufbau gelten diese meist als eher „unbeweglich“, so dass tiefgehende Umstrukturierungen hier eine besondere Herausforderung bedeuten. Wie kann also in einem Unternehmen dieser Größe Change Management erfolgreich umgesetzt werden? Diese Frage steht im Mittelpunkt des vorliegenden Beitrags. Als Untersuchungsobjekt wählten die Autoren den Konzern Deutsche Bahn (DB) aus, der mit dem aktuellen Change-Projekt „Zukunft Bahn“ eines seiner bisher umfassendsten Programme auf den Weg bringt. Die Autoren führten ein Interview mit den Mitarbeitern der Abteilung Veränderungsmanagement und Kulturentwicklung der DB Regio AG durch, wobei die thematischen Schwerpunkte „Orientierungsfunktion theoretischer Konzepte in der Praxis“, „Strategische Steuerung der Organisationsentwicklung“ und „Kommunikation als zentrale Funktion im Change Management“ die Eckpfeiler der Befragung bildeten. Im Ergebnis wird deutlich, dass vor allem Führungskräftekommunikation in einem Unternehmen dieser Größenordnung eine zentrale Rolle für die Umsetzung von Change-Projekten spielt. Da Großkonzerne in der Öffentlichkeit besonders präsent sind, müssen außerdem externe Stakeholder und politische Rahmenbedingungen besonders bedacht werden.
Household income determines access to specialized pediatric chronic pain treatment in Germany
(2016)
Background
Families with lower socioeconomic status (SES) often face problems with gaining access to health care services. Information is scarce on the relationship between SES and health care delivery for children suffering from chronic pain.
Methods
Families presenting to a specialized pain center (N = 1,001) provided information on ‘household income, ‘parental education’ and ‘occupation’ to aid the evaluation of their SES. To assess whether the SES of the clinical sample is representative of the general population, it was compared to data from a community sample (N = 14,558). For the clinical sample, travel distance to the clinic was described in relation to the 75 % catchment area. Multiple logistic regression was used to analyze the association between SES and the journey from outside the catchment area.
Results
The SES was significantly higher in the clinical sample than in the community sample. Within the clinical sample, the distance traveled to the pain center increased with increasing SES. The 75 % catchment area was 143 miles for families with the highest SES and 78 miles for the lowest SES. ‘Household income’ predicted travel distance (OR 1.32 (1.12–1.56)). Education and occupational status were not significant predictors of travel from outside the catchment area.
Conclusions
In Germany, specialized care for children with chronic pain is subject to disparities in access. Future activities should focus on identifying barriers to access and seeking to prevent inequalities in specialized pediatric health care delivery. Increasing the number of specialized treatment facilities could improve access to specialized pediatric pain treatment, regardless of socioeconomic determinants.
Background: Singers belong to the group of professional voice users with the highest demands regarding voice quality and vocal load. Thus, they also have a high risk of developing a voice disorder, which in return has major impact on their ability to work. Besides voice disorders caused by organic changes, there are functional voice disorders caused by, e.g., a hypertonia of the larynx, shoulder and neck muscles or insufficient breathing patterns. In these cases, physiotherapy can be one component of a multidisciplinary approach to treatment.
The purpose of this presentation is, based on anatomical considerations and current evidence, to inform about and demonstrate physiotherapy techniques for treating singers with functional voice disorders.
Approach of Presentation: A case from a special physiotherapy outpatient clinic for vocalists will be described. Based on this example, information on the evidence of physiotherapy approaches for functional voice disorders will be provided. Afterwards, some practical hands-on techniques will be demonstrated for participants to try.
Content of Presentation: This workshop will focus on the physiotherapy treatment for a vocalist with functional voice disorders. The vocalist experienced changed pitch and hypertonia in both the muscles of the shoulder-neck region and the extrinsic laryngeal muscles. Paralaryngeal manual techniques, in addition to posture and breathing exercises, will be demonstrated with the purpose of mobilizing the larynx and relaxing the hypertonic muscles.
Conclusions and Practical Relevance: This workshop highlights the special potential of physical therapy in the treatment of functional voice disorders in singers.
Die Kooperation von Hebammen im Kontext der ambulanten Versorgung – Ergebnisse einer Literaturstudie
(2016)
The central objective of early prevention in Germany is an improved cooperation between professional groups of the health services and child and youth welfare in interprofessional networks. This objective derives from the realisation that proper care for families with infants can only be achieved if the various groups act in close integration. The ‘Federal Initiative early prevention’ explicitly calls for freelance midwives to be integrated in this context. However, only a few scientific findings on midwives’ cooperation in networks of early prevention have been published to date. This integrative review aims to identify the central themes of interprofessional cooperation of midwives in out-of-hospital obstetrical care from national and international research literature. A systematic search of five research databases for publications between 2005 and 2015 was performed, complemented by a manual search. 25 studies were identified describing various contexts where midwives in out-of-hospital obstetrical care cooperate with other professional groups. Four key themes were analysed: contexts of cooperation, benefits of cooperation, facilitating and restrictive factors of cooperation, and competencies of cooperation. The studies show that there is only limited research coverage of the midwives’ perspective regarding interprofessional cooperation. The existing studies examine the cooperation of midwives primarily with health care professionals, and secondarily with professionals in the social services. In order to expand knowledge on the cooperation of freelance midwives in the networks of early prevention, future research should focus on the perspective of midwives regarding cooperation with other professional groups, both in the health care sector and in the field of social services.
Im vorliegenden Abschlussbericht sind die Ergebnisse der 50+ Befragung der Bürger und Bürgerinnen aus dem Landkreis Grafschaft Bentheim zusammengefasst. Die For-schungsverantwortung liegt bei Frau Prof´ Dr. Stefanie Seeling von der Hochschule Osnabrück, Campus Lingen, Institut für duale Studiengänge.
Abstract
Jedes Unternehmen hat eine Gesundheits- und Sicherheitskultur, jedoch gibt es große Unterschiede im Umgang mit dem Thema Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter am Arbeitsplatz. Was ist die Gesundheit der Beschäftigten dem Arbeitgeber wert? Was impliziert eine positive Gesundheitskultur im Unternehmen? Welche Rolle spielt dabei die (Gesundheits-)Kommunikation? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des vorliegenden Aufsatzes. Es wird die zunehmende Bedeutung des Themas „Gesundheit“ und das strategische Vorgehen im Prozess der Entwicklung von Gesundheitskultur bzw. der integrierten Kommunikation u.a. mit Hilfe von Fachliteratur und Zeitschriften aufgezeigt. Anschließend macht die Autorin auf die steigende Anzahl der Gesundheitspreise für Unternehmen in den letzten Jahren aufmerksam und stellt globale Gesundheitsinitiativen von SAP SE als Preisträger des Deutschen Unternehmenspreises Gesundheit vor. Besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sollten die Chance von selbst initiierten Gesundheitsprojekten und betrieblicher Gesundheitsförderung für ihr Unternehmen erkennen. Mit diesem Beitrag wird das Konstrukt Gesundheitskultur als erfolgstreibender Teil der Unternehmenskultur dargestellt.
Every company has a health and safety culture, but there are big differences in how the issue of employee health and safety is handled in the workplace. How much value does the employer attribute to the health of his/her employees? What implications does a positive health culture have for a company? What role does (health) communication play? These are the key questions that are addressed in the following essay. The increasing importance of the topic “health” and the strategic approach to developing a health culture, i.e. by integrating communication is demonstrated with the help of specialist literature and magazines. Subsequently, the author highlights the growing number of health awards for companies in recent years and introduces global health initiatives by SAP SE, the winner of the German Corporate Health Award. Small and medium-sized enterprises (SMEs) in particular should recognize the opportunity that self-initiated health projects and health promotion at the workplace offer their company. This essay presents the construct of health culture as a success-driving aspect of company culture.
Abstract
Kommunikation ist integraler Bestandteil einer gut funktionierenden Corporate Governance (CG) in Unternehmen. CG steckt einen Handlungsrahmen für die institutionelle Unternehmensführung ab – die Richtlinien der Unternehmensverfassung gilt es einzuhalten. Kommunikation wirkt hierbei unterstützend. Führungserfolg tritt ein, wenn die Führungskraft sich in die Lage versetzt, Glaubwürdigkeit und Vertrauen in das eigene, regelgerechte Handeln zu vermitteln. Ein kontinuierliches Erklären und Rückmelden wird in Zeiten eines steten Wandels von Unternehmensregelungen immer wichtiger; es erweist sich gar als unerlässlich, damit ein Unternehmen erfolgreich geführt werden kann. Vor diesem Hintergrund setzt sich dieser Aufsatz mit der Rolle der Unternehmensverfassung und der Principal-Agent-Theorie auseinander. Aufgaben einer kommunikativen Steuerung werden vor diesem Hintergrund formuliert und thematische Konsequenzen daraus abgeleitet. Eine zentrale Rolle spielt hier die Compliance-Kommunikation. Das CG-Thema ist vielfach beschrieben und erörtert. Ein konkreter Bezug zu deren kommunikativer Begleitung erfolgt hingegen seltener; eine tiefergehende Betrachtung erscheint daher lohnenswert. Als Literaturbasis dient (u. a.) die klassische Managementliteratur von Al-Laham & Welge (2008), Macharzina & Wolf (2012) sowie Piwinger & Zerfaß (2014).
Communication within a good working corporate governance (CG) in a company is essential. A framework for institutional management actions is provided by CG – guidelines of a corporate’s constitution are to be complied. An appropriate communication is supportive to this. Management success occurs if the executive is able to convey trust and authenticity. Communication is important and is essential for successful management. This essay deals with the role of the corporate constitution and the issues within the principal-agent-theory. The tasks of communicative control are defined and thematic consequences are derived within this context. Compliance-communication plays a key role. CG has been discussed many times – although a concrete reference between CG and the role of communication is rare. An in depth discussion of this topic is an important area to focus on. As a literature base serve the classics by Al-Laham & Welge (2008), Macharzina & Wolf (2012), Piwinger & Zerfaß (2014).
Zurzeit wird die Digitalisierung in der Baubranche forciert. Im Hochbau ist dabei Building Information Modeling (BIM) als neue Planungsmethode im Vormarsch. In der Landschaftsarchitektur-Branche findet jedoch noch keine systematische Auseinandersetzung mit dieser Thematik statt.
Das Ziel ist daher, fundierte Informationen zu erarbeiten, die das Thema Building Information Modeling aus der Perspektive der deutschen Landschaftsarchitektur beleuchten und eine Basis für eine im Berufsfeld zu führende Diskussion legen. Aufbauend auf einer Bestandsaufnahme zu vorliegenden Entwicklungen, Definitionen, Standards und technologischen Grundlagen werden eine Online-Umfrage sowie Experteninterviews mit BIM-Anwendern und Softwareherstellern durchgeführt. Ein BIM-Test-Projekt dient der Prüfung, inwieweit für die Landschaftsarchitektur typische Planungsschritte mit branchentypischer Software BIMgerecht bearbeitet werden können.
Die hohe Rücklaufquote der Online-Umfrage, 266 Rückläufer bei 707 kontaktierten Landschaftsarchitekturbüros, bestätigt die Brisanz des Themas. Ca. 80 % der befragten Büros haben noch nie von der Methode gehört oder sich noch nicht damit auseinander gesetzt. Weniger als 4 % sind BIM-Anwender oder planen den Umstieg. Die Auswertung gibt Hinweise auf BIM-hemmende Faktoren, u. a. die vorherrschende 2D-Planung und kleinteilige Bürostruktur, sowie positive und negative Erwartungen der Landschaftsarchitekten an eine BIM-Umstellung.
Sowohl aus den Experteninterviews als auch aus der Bearbeitung des Testprojektes ergibt sich, dass erste Softwarelösungen BIM-Prozesse in der Außenanlagenplanung unterstützen. Jedoch fehlen landschaftsarchitektonische Bauteile sowie die Standards, diese in der verbreitet angewandten IFC-Schnittstelle adäquat zu definieren. Insbesondere in der Definition dieser IFC-Klassen und Objekte mit zugehörigen Genauigkeitsstufen in Geometrie und Informationsgehalt ('Levels of Detail' - LOD und 'Levels of Information' - LOI) wird dringender Forschungs- und Entwicklungsbedarf gesehen. Hilfreich wäre eine branchenspezifische BIMArbeitsgruppe. Die Auseinandersetzung mit BIM könnte zur Optimierung der Arbeitsprozesse, Softwarelösungen und Austauschformate beitragen. So wäre eine Angliederung an BIM-Prozesse auch in der Landschaftsarchitektur möglich.
Informatics competencies of the health care workforce must meet the requirements of inter-professional process and outcome oriented provision of care. In order to help nursing education transform accordingly, the TIGER Initiative deployed an international survey, with participation from 21 countries, to evaluate and prioritise a broad list of core competencies for nurses in five domains: 1) nursing management, 2) information technology (IT) management in nursing, 3) interprofessional coordination of care, 4) quality management, and 5) clinical nursing. Informatics core competencies were found highly important for all domains. In addition, this project compiled eight national cases studies from Austria, Finland, Germany, Ireland, New Zealand, the Philippines, Portugal, and Switzerland that reflected the country specific perspective. These findings will lead us to an international framework of informatics recommendations.
Das Gesundheitswesen steht vor zahlreichen Veränderungen. Dazu zählen auch sich wandelnde Kompetenzprofile. Auf Seiten der Hochschulen stellt sich neben den fachlichen Aspekten zukünftiger Kompetenzprofile verstärkt die Frage nach einer höheren systemischen Durchlässigkeit und damit auch nach einer optimalen Vernetzung hochschulischer und außerhochschulisch erworbener Kompetenzen. Insbesondere in den Gesundheitsfachberufen nehmen non-formal und informell erworbene Kompetenzen einen hohen Stellenwert ein. Somit stellt sich die Herausforderung, wie die Ausgestaltung eines hochschulischen Zertifikatsprogrammes erfolgen kann, das zum einen eine Qualifizierung auf akademischem Niveau bietet und gleichzeitig die bestehenden non-formal bzw. informell im Berufsfeld erworbenen Kompetenzen der Lernenden erfassen, bewerten und entsprechend zertifizieren kann. Zielstellung ist es letztendlich, die Gesamtkompetenz einer Person in einem klar umgrenzten thematischen Umfeld zu erfassen, wertzuschätzen“ bzw. zu bewerten und gezielt weiter zu entwickeln, wobei außerhochschulische Kompetenzen eine wichtige Rolle spielen. Die in diesem Rahmen zertifizierten Kompetenzen stehen in einem möglichen Folgeprozess für eine entsprechende Anrechnung zur Verfügung. Vorgestellt wird ein erster Prototyp, der sich insbesondere als eine Erweiterung bestehender Denkmodelle im Bereich der Anrechnung versteht.
Natalia Mateo studiert am Institut für Musik (IfM) der Hochschule Osnabrück Jazz. Sie erhält den Echo als Newcomerin des Jahres. Was uns in dieser Ausgabe noch bewegt: Forschungsarbeiten zum Rasen der Zukunft, zum Codieren von Bananenschalen mithilfe eines Lasers, zu Humanschwingungen beim Motorradfahren sowie zu einem besseren, nachhaltigeren Material für Bienenbeuten. Die Vielseitigkeit der Themen, die unsere Wissenschaftler*innen bearbeiten, ist faszinierend. Die mittlerweile 10. Ausgabe des WIR-Journals der Hochschule Osnabrück zeigt einen spannenden Ausschnitt dieser Forschungsaktivitäten.
Warum wählen Menschen seit Jahrhunderten diesen oder jenen Weg in einem Park? Mithilfe mobiler Eye-Tracking-Brillen analysiert ein Team der Landschaftsarchitektur im Projekt „Point de Vue“ Parkanlagen. Nur ein Thema in Ausgabe 11 des WIR-Journals der Hochschule Osnabrück. Darüber hinaus gehen wir der Frage nach, warum es Fachhochschulen bundesweit so schwer fällt, professoralen Nachwuchs zu gewinnen. Und wir richten den Blick auf das Osnabrücker Morgenland Festival, das sich seit 2005 der Musikkultur des Vorderen Orients widmet. Erstmals gab es nun einen Morgenland Campus, bei dem Dozenten und Studierende des Instituts für Musik mit den internationalen Gästen zusammenarbeiteten.
Kontaminierte Standorte sind seit Jahrzehnten ein wichtiges Betätigungsfeld der Umweltingenieure. Uns allen ist klar, sie werden es noch für lange Zeit bleiben. Regelmäßig wird daher in einschlägigen Fachzeitschriften und auf Fachtagungen zu speziellen Problemen mit kontaminierten Standorten berichtet.
Bei der Vorbereitung des Forums Boden - Gewässer - Altlasten 2016 war der Themenschwerpunkt „Kontaminierte Standorte“ daher schnell gesetzt. Das liegt natürlich auch daran, dass viele Studierende des gemeinsamen Master-Studienganges „Boden -Gewässer - Altlasten“ der Hochschule Osnabrück und der Universität Osnabrück bei Projektarbeiten, in ihrem Ingenieurpraktikum oder bei der Abschlussarbeit mit dieser Thematik befasst sind. Nur, wo sollte der spezielle Themenrahmen liegen? Wir entschieden uns, die Schnittstellen zwischen den Akteuren der Planung in den Planungsbüros, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich mit den Genehmigungen in den Behörden beschäftigen, und den Ausführenden in den Baufirmen intensiver zu beleuchten.
Schließlich sind Maßnahmen auf kontaminierten Standorten für alle Beteiligten eine besondere Herausforderung und erzeugen auch eine hohe Wechselwirkung untereinander. So schützen auch intensive Erkundungen nicht vor Überraschungen, die wiederum Planungsänderungen hervorrufen. Wie reagieren die genehmigenden Behörden, und wie flexibel die Bauausführenden? Und das alles, wie so oft, unter immensem Zeitdruck. So soll durch die Darstellung der verschiedenen Blickwinkel auch ein gegenseitiges Verständnis für die teilhabenden Akteure gefördert werden.
Wir freuen uns, dass das Forum mit über 160 Teilnehmern auf reges Interesse gestoßen ist. Die Abschlussdiskussion zeigte nochmals deutlich, dass das Thema des Umgangs mit belasteten Böden in Planungs- und Genehmigungsprozessen sowie im Baubetrieb von großer Bedeutung ist. Erfreulich war der Hinweis der Vortragenden, dass der Arbeitsmarkt hinsichtlich der Fachkräfte, die sich mit Bodenbewertung und Bodensanierung beschäftigen, derzeit sehr vielversprechend aussieht. Das bedeutet für die Studierenden eine hervorragende berufliche Perspektive.