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Naturentfremdung
(2018)
Hintergrund: Im Zuge der weltweiten Flüchtlingsbewegungen ist in den letzten Jahren eine hohe Anzahl an geflüchteten Personen nach Deutschland gekommen. Laut amtlicher Statistik lebten Ende 2018 ca. 1.780.000 Schutzsuchende in Deutschland (Statistisches Bundesamt 2019). Der Anteil weiblicher Schutzsuchender beträgt ca. 37,4 Prozent. Zirka 51 Prozent der geflüchteten Frauen, die in Deutschland ankommen und Asyl beantragen, befinden sich im gebärfähigen Alter zwischen 15 und 45 Jahren (Statistisches Bundesamt 2019a; _b). Darüber, wie viele schutzsuchende Frauen schwanger eingereist sind oder zum Zeitpunkt ihres Aufenthaltes in der Erstaufnahmeeinrichtung schwanger geworden sind, liegen keine Daten vor. Ebenso fehlen bisher in Deutschland repräsentative gesundheitsbezogene Daten von Schutzsuchenden (Frank, Yesil-Jürgens & Razum et al. 2017). Insbesondere zu den gesundheitlichen Problemlagen und Bedürfnissen von schutzsuchenden Frauen im Bereich Schwangerschaft, Geburt und postpartaler Phase liegen keine Erkenntnisse vor (Bozorgmehr, Mohsenpour & Saure et al. 2016; Heslehurst, Brown & Pemu et al. 2018). Internationale Studien deuten allerdings darauf hin, dass die gesundheitsbezogene Bedarfslage schutzsuchender Frauen komplex ist (Gagnon, Zimbeck & Zeitlin et al. 2009;van den Akker & van Roosmalen 2016). Die systematische Identifizierung von Versorgungsbedarfen und eine bedarfsgerechte Versorgungsplanung sind deshalb derzeit kaum möglich (Mörath 2019). Aus rechtlicher Perspektive ist diese unbefriedigende Situation ebenfalls problematisch (Klotz 2018). Die Umsetzung des völkerrechtlich bindenden internationalen Rechts auf ein für sie [Anmerk. d. V. : die Person] erreichbares Höchstmaß an körperlicher und geistiger Gesundheit (BGBI. 1976), welches von Deutschland 1976 ratifiziert wurde, sowie des UN-Übereinkommens zur Beseitigung jeder Diskriminierung der Frau von 1979 (BGBI. 1985) und der in der EU-Richtlinie 2013/33/EU in Kapitel IV aufgeführten Bestimmungen für schutzbedürftige Personen erfordert für diese spezifische Personengruppe vielfache Bemühungen. Denn die Förderung und Verbesserung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit bzw. Rechte von schutzsuchenden Frauen kann einen Beitrag zu ihrer gesellschaftlichen Integration nach sich ziehen (Janssens, Bosmans & Temmerman 2005). Zuzüglich zur rechtlichen Situation schutzsuchender Frauen gilt das Recht ihrer Kinder auf Gesundheit. Im Artikel 24 der UN-Kinderrechtskonvention (UN, Committee on the Rights of the Child 2013) ist dieses verankert und unterstreicht u. a. für die Vor- und Nachsorge relevante Versorgungsbereiche wie z. B. prä- und postnatale Versorgung der Mütter, Aufklärung über Gesundheit und Ernährung u. w. m. (Deutsches Institut für Menschenrechte 2017).
Problem: Familien in der ambulanten palliativen Situation unterliegen vielen Belastungen, welche bislang in Deutschland nur unzureichend erforscht wurden. Fragestellung: Wie kann die Situation von Familien in der ambulanten palliativen Betreuung auf Grundlage des aktuellen Forschungsstands für eine schriftliche Befragung in Deutschland konzeptualisiert werden? Methode: Basierend auf einer Literaturrecherche wurden Publikationen identifiziert, welche die Bedürfnisse und Belastungen der Familien untersuchten. Die Treffer wurden inhaltlich analysiert und kategorisiert. Auf dieser Grundlange wurden Instrumente recherchiert, welche die relevanten Kategorien adressieren. Die daraus ausgewählten Instrumente wurden zu einem Screeninginstrument zusammengefasst. Ergebnisse: Die 529 relevanten Publikationen beinhalten 38 Themengebiete in acht Kategorien. Hieraus wurde ein 71 Items umfassendes Screeninginstrument zusammengestellt, welches die palliative Situation der Familien in Deutschland erheben soll.
Hintergrund: Sozial benachteiligte Schwangere sind in besonderem Maße vulnerabel. Sie befinden sich wie alle Schwangeren in einer biographischen Übergangssituation und tragen zusätzlich die mit ihrem sozialen Status assoziierten Gesundheitsrisiken. In diesem Zusammenhang stellt insbesondere die Geburtsvorbereitung als gesundheitsfördernde Maßnahme ein wichtiges niedrigschwelliges Angebot der Gesundheitsförderung dar. Denn durch diese kann bereits vor der Geburt die Unterstützung, Beratung und Vernetzung der betroffenen Mädchen und Frauen erfolgen. Die Verbesserung der Inanspruchnahme von Unterstützungsangeboten wie der Hebammenbetreuung setzt Detailwissen um die Bedürfnisse der angesprochenen Personengruppe voraus. Deren Erfassung ist daher ein wesentlicher Schwerpunkt dieser Studie.
Methode: In der qualitativen Studie werden sowohl Frauen und Mädchen in schwierigen Lebenssituationen (n=19) zu ihren Bedürfnissen und Erfahrungen in der Schwangerschaft als auch Expertinnen, Familienhebammen und ein Sozialpädagoge retrospektiv teilstrukturiert befragt (n=7). Ergänzt werden die Aussagen durch Angebotsanalysen aus ausgewählten Städten und Gemeinden (n=7). Die Auswertung der Studie ist angelehnt an die Technik der Grounded Theory.
Ergebnisse: Die Bedürfnisse der befragten Frauen und Mädchen in der Schwangerschaft sind komplex und weisen in ihren speziellen Ausprägungen besondere thematische Schwerpunkte auf. Durch die meist prekären Lebensverhältnisse stehen Sicherheitsbedürfnisse im Vordergrund. Soziale Beziehungen und die Rollenfindung als Mutter sind gleichfalls wichtige Themen, weil die Frauen von Diskriminierung betroffen sind oder diese befürchten. Das Informationsbedürfnis bezieht sich schwerpunktmäßig auf gegenwärtige Phänomene und Erfahrungen. Viele der geäußerten Bedürfnisse werden sowohl an die Menschen des sozialen Umfelds als auch an Mitarbeiter der Beratungsstellen oder Akteure des Gesundheitswesens adressiert. Hebammen bieten sich durch ihre spezielle Arbeitsstruktur insbesondere dann als Ansprechpartner an, wenn die Kontakte zu Familienmitgliedern oder den Menschen des direkten sozialen Umfelds unsicher sind. Übliche Geburtsvorbereitungskurse treffen nur bedingt die Interessen der Befragten und bringen das Risiko einer Ausgrenzung durch die Gruppe mit sich. Die Interviews mit den Expertinnen sowie die Angebotsanalysen zeigen außerdem, dass die Vernetzung der Professionen des Gesundheits- und Sozialwesens und eine Überweisung zu passgenauen Angeboten nur unzureichend realisiert sind.
Ausgewählte Empfehlungen: Die speziellen Bedürfnisse der schwangeren Frauen und Mädchen in besonderen Lebenssituationen bedürfen einer inhaltlich abgestimmten Vernetzung von Ärzten, Hebammen und Beratern. Geburtsvorbereitungskurse sollten neben den üblichen curricularen Inhalten die Chance berücksichtigen, dass Frauen eine neue soziale Rolle im unkomplizierten Beisammensein mit anderen neu definieren und erproben können. Die thematischen Schwerpunkte sollten das Wachstum des Kindes und zeitnahe Erfahrungen in den Vordergrund stellen.
Hintergrund/ Antrag der Bundestagsfraktionen vom 08.11.2011:
Von den Fraktionen CDU/CSU, FDP, SPD und Die Linke wurde am 08.11.2011 ein Entschließungsantrag an den Deutschen Bundestag eingereicht, der sich gegen eine Anhebung der schulischen Anfor-derungen als Zugang zur Ausbildung in der allgemeinen Gesund-heits- und Krankenpflege sowie zur Hebamme/ Entbindungspfleger von zehn auf zwölf Schuljahre ausspricht. Begründet wird der An-trag mit der hohen Qualität der Ausbildung in diesen Bereichen, die eine Anhebung der Zugangsvoraussetzungen nach Ansicht der Antragsteller überflüssig macht. Zudem würde durch die Anhebung der schulischen Anforderungen der Kreis der potenziellen Bewerbe-rinnen und Bewerber eingeschränkt und dadurch der Fachkräfte-mangel in der Pflege verschärft. Der Antrag wurde am 9.11.2011 im Ausschuss „Gesundheit“ des Bundestages verabschiedet.
Background
Lay family caregivers of patients receiving palliative care often confront stressful situations in the care of their loved ones. This is particularly true for families in the home-based palliative care settings, where the family caregivers are responsible for a substantial amount of the patient’s care. Yet, to our knowledge, no study to date has examined the family caregivers’ exposure to critical events and distress with home-based palliative care has been reported from Germany. Therefore, we attempt to assess family caregiver exposure to the dying patient’s critical health events and relate that to the caregiver’s own psychological distress to examine associations with general health within a home-based palliative care situation in Germany.
Methods
A cross-sectional study was conducted among 106 family caregivers with home-based palliative care in the Federal State of North Rhine Westphalia, Germany. We administered the Stressful Caregiving Adult Reactions to Experiences of Dying (SCARED) Scale. Descriptive statistics and linear regression models relating general health (SF-36) were used to analyze the data.
Results
The frequency of the caregiver’s exposure, or witness of, critical health events of the patient ranged from 95.2% “pain/discomfort” to 20.8% “family caregiver thought patient was dead”. The highest distress scores assessing fear and helpfulness were associated with “family caregiver felt patient had enough’” and “family caregiver thought patient was dead”. Linear regression analyses revealed significant inverse associations between SCARED critical health event exposure frequency (beta = .408, p = .025) and total score (beta = .377, p = .007) with general health in family caregivers.
Conclusions
Family caregivers with home-based palliative care in Germany frequently experience exposure to a large number of critical health events in caring for their family members who are terminally ill. These exposures are associated with the family caregiver’s degree of fear and helplessness and are associated with their worse general health. Thus the SCARED Scale, which is brief and easy to administer, appears able to identify these potentially upsetting critical health events among family caregivers of palliative care patients receiving care at home. Because it identified commonly encountered critical events in these patients and related them to adverse general health of family caregivers, the SCARED may add to clinically useful screens to identify family caregivers who may be struggling.
Aim: The aim of this study was to give an overview of family caregiver satisfaction within the home palliative care situation in North Rhine-Westphalia, Germany.
Design: A cross-sectional study.
Methods: An anonymous questionnaire, with seven validated scales, and comprising of 71 items, was used. The items investigated perceived needs and burdens of families within a home-based palliative care situation.
The satisfaction of the family caregivers with the services delivered by palliative care teams was measured by the FAMCARE-2 Scale. Descriptive statistics and analysis of covariance (ANCOVA) were performed.
Results: A convenience sample of 106 family members agreed to participate in the study. Overall, we found high satisfaction within our sample. There was high satisfaction with how the services respected the dignity of families, and how they provided comfort to patients. Satisfaction was lower with regard to information about patients.
Conclusion: High or low satisfaction with palliative care, tells us little about the quality of services. The high satisfaction within this study could be interpreted as a sign that palliative care was important to families at the time of availability. Regular and continuous assessment can serve to inform the continuous quality of care provision for patients and their families.
Die Hochschule Osnabrück zeichnet sich durch einen Forschungsschwerpunkt Familienorientierte geburtshilfliche Versorgung aus, welcher auf der Forschungslandkarte der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) verzeichnet ist. Seit 2000 werden Studien zur geburtshilflichen Versorgung durchgeführt. Im Forschungsschwerpunkt IsQua wurden in vier Teilprojekten A bis D, verschiedene Instrumente zur sektorenübergreifenden Qualitätssicherung in der Lebensphase von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett entwickelt, erprobt und evaluiert. Mit der Entwicklung von diesen Instrumenten wird das Ziel verfolgt, Prozesse, die die physiologische Geburt befördern, zu unterstützen. Damit soll der derzeitigen Entwicklung in der Geburtshilfe gegengesteuert werden, die u. a. von hohen Interventionsraten, wie z.B. von einer anhaltend hohen Kaiserschnittrate von 32% (IQTIG [Hg.], 2017) gekennzeichnet ist.
Alle genannten Aspekte werden im Kontext eines Theorie Praxis Transfers gedacht. Instrumente wurden unter Beteiligung der Berufsgruppe der Hebammen heraus entwickelt. Sie wurden auf Anwenderebene – i. d. Regel durch Hebammen – und auf Ebene der Nutzerinnen bzw. Klientinnen, den schwangeren Frauen bzw. Müttern nach der Geburt, erprobt. Hierzu wurden vielfältige Kooperationen mit Einrichtungen des Gesundheitswesens geknüpft und verschiedene Zugänge eines Wissenstransfers hergestellt. Dieses war die Aufgabe von Teilprojekt E, welches horizontal zu den Teilprojekten A bis D angelegt war. Dabei wurde teilweise interdisziplinär mit Kollegen und Kolleginnen aus der Pflegewissenschaft und Gesundheitsökonomie gearbeitet. Inhaltlich stellt der Forschungsschwerpunkt ein nachgefragtes Thema zur Verbesserung der geburtshilflichen Versorgungsqualität regional und überregional dar.
Die dem Forschungsschwerpunkt angegliederte Graduiertenförderung im Umfang von drei Stipendien eröffnete erstmalig die Möglichkeit zur strukturierten Förderung von wissenschaftlichem Nachwuchs an Fachhochschulen in der jungen Disziplin Hebammenwissenschaft. Seit 2011 kann über eine Kooperation zwischen der Hochschule Osnabrück und der privaten Universität Witten Herdecke, Fakultät Gesundheit, die Promotion verfolgt werden. Eine weitere Dissertation konnte mit Teilprojekt A assoziiert werden. Alle Promotionen waren inhaltlich mit den einzelnen Teilprojekten verbunden.
Als Fachfrauen für Geburtshilfe verfügen Hebammen über die Kompetenz und die rechtliche Befugnis, eigenverantwortlich Geburten zu betreuen. Die Verlagerung der Geburten in die Klinik führte zu der Entwicklung, dass auch physiologische Geburten unter ärztliche Leitung gestellt wurden. Dieses wurde begleitet durch eine zunehmende Medikalisierung und Pathologisierung der physiologischen Lebensphase von Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit.
Im europäischen Ausland wurde auf diese internationale Entwicklung bereits vor 15 Jahren mit gesundheitspolitischen Maßnahmen reagiert. Im klinischen Setting sollte die physiologische Geburt durch die Einrichtung von Midwife-Led-Units eigenverantwortlich von Hebammen geleitet werden. Studien, in denen dieses Betreuungskonzept untersucht wurde, belegen, dass gesunde Frauen im Hebammenkreißsaal genauso sicher gebären wie in den üblichen ärztlich
geleiteten Kreißsälen. Darüber hinaus sind die Frauen mit der Betreuung im Hebammenkreißsaal besonders zufrieden und die Rate der operativen Eingriffe ist niedrig. Zudem eröffnet es neue Wege der interdisziplinären Zusammenarbeit im geburtshilflichen Team. Angeregt von diesen positiven Aspekten des Konzeptes Hebammenkreißsaal will der Verbund Hebammenforschung das Modell wissenschaftlich gestützt auch in Deutschland in die Praxis umsetzen und hierzulande möglichst vielen Frauen zugänglich machen. Das vorliegende Handbuch „Der Hebammenkreißsaal – Von der Idee zur Umsetzung“ richtet sich an das interessierte Fachpublikum und Hebammenkolleginnen, die die Idee eines erweiterten geburtshilflichen Versorgungskonzeptes aufgreifen und in die klinische Praxis umsetzen möchten.
Geburtshilfe durch Hebammen
(2011)
Background
Forced migration significantly endangers health. Women face numerous health risks, including sexual violence, lack of contraception, sexually transmitted disease, and adverse perinatal outcomes. Therefore, sexual and reproductive healthcare is a significant aspect of women asylum seekers’ health.
Even when healthcare costs of asylum seekers are covered by the government, there may be strong barriers to healthcare access and specific needs may be addressed inadequately. The study’s objectives were a) to assess the accommodation and healthcare services provided to women asylum seekers in standard and specialised health care, b) to assess the organisation of healthcare provision and how it addresses the sexual and reproductive healthcare needs of women asylum seekers.
Methods
The study utilised a multi-method approach, comprising a less-dominant quantitative component and dominant qualitative component. The quantitative component assessed accommodation conditions for women in eight asylum centres using a survey. The qualitative component assessed healthcare provision on-site, using semi-structured interviews with health and social care professionals (n = 9). Asylum centres were selected to cover a wide range of characteristics. Interview analysis was guided by thematic analysis.
Results
The accommodation in the asylum centres provided gender-separate rooms and sanitary infrastructure. Two models of healthcare were identified, which differed in the services they provided and in their organisation: 1) a standard healthcare model characterised by a lack of coordination between healthcare providers, unavailability of essential services such as interpreters, and fragmented healthcare, and 2) a specialised healthcare model specifically tailored to the needs of asylum-seekers. Its organisation is characterised by a network of closely collaborating health professionals. It provided essential services not present in the standard model. We recommend the specialised healthcare model as a guideline for best practise.
Conclusions
The standard, non-specialised healthcare model used in some regions in Switzerland does not fully meet the healthcare needs of women asylum seekers. Specialised healthcare services used in other regions, which include translation services as well as gender and culturally sensitive care, are better suited to address these needs. More widespread use of this model would contribute significantly toward protecting the sexual and reproductive integrity and health of women asylum seekers.
Geburtshilfe durch Hebammen
(2014)
Die Fachhochschule (FH) Osnabrück hat eine sehr lange Geschichte in der Akademisierung der Gesundheitsberufe. Bereits in den 1990er Jahren wurde damit begonnen, die ersten Studienprogramme für die Pflege bzw. für das Pflege- und das Gesundheitsmanagement sowie für die Ergo-, Logo- und Physiotherapie zu entwickeln. Im Wintersemester 2008/09 kam das bundesweit erste ausbildungsergänzende Bachelorstudienprogramm für Hebammen hinzu.
In this paper, we evaluate the application of Bayesian Optimization (BO) to discrete event simulation (DES) models. In a first step, we create a simple model, for which we know the optimal set of parameter values in advance. We implement the model in SimPy, a framework for DES written in Python. We then interpret the simulation model as a black box function subject to optimization. We show that it is possible to find the optimal set of parameter values using the open source library GPyOpt. To enhance our evaluation, we create a second and more complex model. To better handle the complexity of the model, and to add a visual component, we build the second model in Simio, a commercial off-the-shelf simulation modeling tool. To apply BO to a model in Simio, we use the Simio API to write an extension for optimization plug-ins. This extension encapsulates the logic of the BO algorithm, which we deployed as a web service in the cloud.
The fact that simulation models are black box functions with regard to their behavior and the influence of their input parameters makes them an apparent candidate for Bayesian Optimization (BO). Simulation models are multivariable and stochastic, and their behavior is to a large extent unpredictable. In particular, we do not know for sure which input parameters to adjust to maximize (or minimize) the model’s outcome. In addition, the complex models can take a substantial amount of time to run.
Bayesian Optimization is a sequential and self-learning algorithm to optimize black box functions similar to as we find them in simulation models: they contain a set of parameters for which we want to identify the optimal set, they are expensive to evaluate, and they exhibit stochastic noise. BO has proven to efficiently optimize black box functions from varius disciplines. Among those, and most notably, it is successfully applied in machine learning algorithms to optimize hyperparameters.
Background:
The evaluation of somatosensory dysfunction is important for diagnostics and may also have implications for prognosis and management. The current standard to evaluate somatosensory dysfunction is quantitative sensory testing (QST), which is expensive and time consuming. This study describes a low-cost and time-efficient clinical sensory test battery (CST), and evaluates its concurrent validity compared to QST.
Method: Three patient cohorts with carpal tunnel syndrome (CTS, n=86), non-specific neck and arm pain (NSNAP, n=40) and lumbar radicular pain/radiculopathy (LR n=26) were included. The CST consisted of 13 tests, each corresponding to a QST parameter and evaluating a broad spectrum of sensory functions using mechanical and thermal detection and pain thresholds and testing both loss and gain of function. Agreement rate, significance and strength of correlation between CST and QST were calculated.
Results: Several CST parameters (cold and warm detection, cold pain, mechanical detection, mechanical pain for loss of function, pressure pain) were significantly correlated with QST, with a majority demonstrating >60% agreement rates and weak to relatively strong correlations. However, agreement varied among cohorts. Gain of function parameters showed stronger correlation in the CTS and NSNAP cohort, whereas loss of function parameters performed better in the LR cohort. Other CST parameters (vibration detection, heat pain, mechanical pain for gain of function, windup ratio) did not significantly correlate with QST.
Conclusion: Some, but not all tests in the CST battery can detect somatosensory dysfunction as determined with QST. The CST battery may perform better when the somatosensory phenotype is more pronounced.
Background
This study describes a low-cost and time-efficient clinical sensory test (CST) battery and evaluates its concurrent validity as a screening tool to detect somatosensory dysfunction as determined using quantitative sensory testing (QST).
Method
Three patient cohorts with carpal tunnel syndrome (CTS, n = 76), non-specific neck and arm pain (NSNAP, n = 40) and lumbar radicular pain/radiculopathy (LR, n = 26) were included. The CST consisted of 13 tests, each corresponding to a QST parameter and evaluating a broad spectrum of sensory functions using thermal (coins, ice cube, hot test tube) and mechanical (cotton wool, von Frey hairs, tuning fork, toothpicks, thumb and eraser pressure) detection and pain thresholds testing both loss and gain of function. Agreement rate, statistical significance and strength of correlation (phi coefficient) between CST and QST parameters were calculated.
Results
Several CST parameters (cold, warm and mechanical detection thresholds as well as cold and pressure pain thresholds) were significantly correlated with QST, with a majority demonstrating >60% agreement rates and moderate to relatively strong correlations. However, agreement varied among cohorts. Gain of function parameters showed stronger agreement in the CTS and LR cohorts, whereas loss of function parameters had better agreement in the NSNAP cohort. Other CST parameters (16 mN von Frey tests, vibration detection, heat and mechanical pain thresholds, wind-up ratio) did not significantly correlate with QST.
Conclusion
Some of the tests in the CST could help detect somatosensory dysfunction as determined with QST. Parts of the CST could therefore be used as a low-cost screening tool in a clinical setting.
Significance
Quantitative sensory testing, albeit considered the gold standard to evaluate somatosensory dysfunction, requires expensive equipment, specialized examiner training and substantial time commitment which challenges its use in a clinical setting. Our study describes a CST as a low-cost and time-efficient alternative. Some of the CST tools (cold, warm, mechanical detection thresholds; pressure pain thresholds) significantly correlated with the respective QST parameters, suggesting that they may be useful in a clinical setting to detect sensory dysfunction.
This review aimed to synthesize the current evidence on the effectiveness of invasive treatments for complex regional pain syndrome in children and adolescents. Studies on children and adolescents with complex regional pain syndrome that evaluated the effects of invasive treatment were identified in PubMed (search March 2013). Thirty-six studies met the inclusion criteria. Articles reported on a total of 173 children and adolescents with complex regional pain syndrome. Generally, many studies lack methodological quality. The invasive treatments applied most often were singular sympathetic blocks, followed by epidural catheters and continuous sympathetic blocks. Rarely, spinal cord stimulation and pain-directed surgeries were reported. An individual patient frequently received more than one invasive procedure. Concerning outcome, for approximately all patients, an improvement in pain and functional disability was reported. However, these outcomes were seldom assessed with validated tools. In conclusion, the evidence level for invasive therapies in the treatment of complex regional pain syndrome in children and adolescents is weak.
Unter Enclothed Cognition versteht die Wissenschaft den Einfluss der Kleidung einer Person auf ihre eigenen kognitiven Prozesse. In vergangenen Studien erzielten etwa Pro-band:innen in Arztkitteln höhere Werte bei Konzentrationstests und formell gekleidete Personen beschrieben ihren Charakter mit anderen Adjektiven als Menschen in neutraler Kleidung. Sofern solche intrapersonellen Effekte der eigenen Kleidung auf die mensch-liche Kognition konstant und in verschiedenen Kontexten auftreten sollten, sind sie von Interesse, wann immer Fähigkeiten und Persönlichkeit eines Menschen valide einge-schätzt werden sollen. Dies ist etwa in Personalauswahlverfahren der Fall, weil dort von den Ergebnissen der verwendeten Tests und Fragebögen oft wichtige Personalentschei-dungen abhängen. Um zu untersuchen, inwiefern die Kleidung eines Bewerbers oder ei-ner Bewerberin durch intrapersonelle Effekte die Ergebnisse von Auswahlverfahren be-einflusst, wurde von Mai bis November 2021 ein Laborexperiment mit studentischen 100 Proband:innen im nordwestdeutschen Osnabrück durchgeführt. Dabei wurden die Ver-suchspersonen unter Verhüllung des eigentlichen Studienzwecks entweder einer formel-len (Sakko/Blazer und Hemd/Bluse) oder einer zwanglosen Kleidungskondition (Kapu-zenpullover und Jeans) zugewiesen, in der sie zum Experiment erscheinen sollten. Dort wurden sie verschiedenen Fragebögen und Tests unterzogen. Es zeigte sich weder in der allgemeinen und situationsspezifischen Selbstwirksamkeit noch in Leistungsmotivation, Konzentration und kognitiver Leistung ein Unterschied zwischen formeller und zwang-loser Kleidung. Die vorliegende Arbeit beschreibt den theoretischen Hintergrund und die Methoden der Studie und diskutiert ihre Ergebnisse.
KLEE-Rechnung anwendungsorientiert erläutert
Nur wenn die Grundlagen der KLEE-Rechnung umgesetzt werden und ihre Wirkungen bekannt sind, können unternehmerische Entscheidungen fundiert getroffen werden. Dazu möchte dieses Buch beitragen.
Ausgangspunkt der Kosten-, Leistungs-, Erlös- und Ergebnisrechnung im Krankenhaus bildet die Einordnung der KLEE-Rechnung in das Rechnungswesen, bevor begriffliche und funktionale Grundlagen zur KLEE-Rechnung erörtert werden. Daran schließen sich Ausführungen zur Krankenhausbuchführungsverordnung und zum DRG-System an, da diese krankenhausspezifischen Besonderheiten einen wesentlichen Einfluss auf die Gestaltung der KLEE-Rechnung haben.
Im dritten Kapitel wird die Vorgehensweise der KLEE-Rechnung ausführlich behandelt. Ausgehend von der Darstellung, wie Kosten zu systematisieren sind, welche Prinzipien der Kostenerfassung und Regeln der Kostenzuordnung maßgeblich sind, werden die Inhalte der Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung beschrieben. Zugleich wird dabei die Leistungs- und Erlösseite betrachtet. Die Kostenkontrolle mit der Kostenlenkung und dem Kostenmanagement rundet diesen Abschnitt ab.
Das vierte Kapitel stellt die Systeme der KLEE-Rechnung in den Mittelpunkt. Die Vorgehensweise der Prozesskostenrechnung als vollkostenbasiertes Rechnungssystem und die Deckungsbeitragsrechnung in ihrer unterschiedlichen Ausprägung als Teilkostenrechnungssystem werden beschrieben. Anwendungsorientierte Beispiele in Aufgabenform vertiefen das Verständnis der verschiedenen Rechnungssysteme.
Im anschließenden fünften Kapitel geht es um die Frage, in welcher Höhe die Ambulanzkosten des Krankenhauses auszugliedern sind. Diskutiert werden hier verschiedene Voll- und Teilkostenmethoden. Die modifizierte Vollkostenrechnung wird in ihrer praktischen Anwendung ausführlich mit Beispielrechnungen dargestellt.
Schließlich ist zu fragen, ob wirtschaftliche Überlegungen nur auf Kosten-, Leistungs-, Erlös- und Ergebnisbetrachtungen abstellen sollten oder ob bzw. welche anderen Parameter die Effektivität und Effizienz der Krankenhäuser erhöhen. Wenngleich auch die ökonomischen Ressourcen begrenzt sind und nach einem ökonomischen Prinzip verlangen, gilt es soziale und ethische Grundlagen zu beachten.
Krankenhäuser weisen eine Vielzahl von Prozessen mit unterschiedlicher Komplexität auf. Identifikation, Auswahl, Abgrenzung, Systematisierung, Zerlegung in Teilprozesse sowie die Darstellung dieser Prozesse ist eine unabdingbare Voraussetzung für deren Analyse und die anschließende Prozesswürdigung, die der Aufdeckung von Schwachstellen dient. Durch die Schaffung einer Prozessstruktur ist es außerdem möglich, die einzelnen Prozesse aufeinander abzustimmen und in die Organisation zu integrieren. Zur Wirkungsüberprüfung erfolgt die kontinuierliche Evaluation der umgesetzten Prozesse mittels qualitativer oder quantitativer Methoden.
Dieses Buch gibt einen Überblick über das Controlling als wichtiges System innerhalb des Krankenhaus-Managements. Controlling wird als eine betriebswirtschaftliche Teildisziplin dargestellt, die vor allem im Gesundheitsbereich Daten, Analysen und Auswertungen für Nicht-Ökonomen bereitstellt. Das Werk bereitet aktuelle Forschungsansätze für die Praxis auf, um darauf aufbauend anwendungsorientierte Controllinginstrumente vorzustellen, die mit Daten und Zahlen aus der Praxis hinterlegt sowie beispielhaft erläutert sind.
Kennzahlen im Krankenhaus
(2010)
In diesem Lehrbuch werden die theoretischen Grundlagen für eine Betriebswirtschaftslehre in Gesundheitseinrichtungen gelegt, praktisch aufbereitet und mit vielen Aufgaben und Fallbeispielen vertieft. Die Autoren setzen sich dabei insbesondere mit dem Leistungsgeschehen in Krankenhäusern im Spannungsfeld von ökonomischer Verantwortung und sozialem Handeln auseinander und treten einer Kundensicht entgegen, die den Patienten in ein ökonomisches Objekt transferiert. Prof. Dr. Winfried Zapp vertritt das Lehrgebiet Controlling in Gesundheitseinrichtungen an der Hochschule Osnabrück. Dr. Julia Oswald leitet das Konzerncontrolling der Paracelsus-Kliniken. Prof. Dr. Uwe Bettig lehrt an der Alice Salomon Hochschule (Berlin) Management und Betriebswirtschaft in gesundheitlichen und sozialen Einrichtungen. Dr. Christine Fuchs ist Ärztin für Chirurgie und leitet das Projektmanagement der Mühlenkreiskliniken AöR.
Das Werk bietet eine konsequent anwendungsorientierte und pragmatisch angelegte Darstellung einer strategisch ausgerichteten wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens "Krankenhaus". Krankenhäusern wird damit das notwendige Wissen und Handwerkszeug vermittelt, um auch zukünftig im zunehmend schwierigeren Markt bestehen zu können. Themen sind u. a. Portfolio- bzw. Unternehmungsanalyse, Geokodierung als Analyseinstrument, Belegungsmanagement als Lenkungsinstrument und Kennzahlen als Lieferant wichtiger Informationen für das Krankenhausmanagement. Die auf die praktische Umsetzung ausgerichtete Beschreibung der Instrumente wird durch den Einbezug aktueller und wissenschaftlich abgesicherter Theorien untermauert.
Unternehmungen des Gesundheitssektors sind gezwungen in einem Umfeld des permanenten Wandels, der von zunehmender Komplexität, abnehmenden Reaktionszeiten und steigendem Erfolgsdruck geprägt ist, zu agieren. Risiken jeglicher Art sind hierbei ein ständiger Begleiter. Ein gut geplantes und gezielt eingesetztes Risikomanagement kann erheblich dazu beitragen, die betriebswirtschaftlichen, medizinischen, pflegerischen und juristischen Risiken für die Einrichtungen vorhersehbar und berechenbar zu machen und sie einzudämmen.
Neben der Darstellung der theoretischen Grundlagen sowie Ansätzen zur Gestaltung, wird die Relevanz des Risikomanagements aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Den Abschluss bildet eine breite Palette von anschaulichen Beschreibungen aus den verschiedenen stationären Einrichtungen der Praxis (Krankenhaus, Stationäre Altenhilfe, Einrichtung der Eingliederungshilfe) und aus dem Bereich der Beratungspraxis. Dieses Werk richtet sich zum einen an die Praktiker in Stationären Gesundheitsunternehmungen und zum anderen an alle Personen, die sich beruflich mit dem Thema Risikomanagement befassen bzw. sich dafür interessieren. Die gelungene Verbindung von Theorie und Praxis bieten dem Leser vielfältige Anregungen und praktische Beispiele.
Produktivität im Krankenhaus
(2010)
Produktivität als Kennzahl für einen effizienten Einsatz von Produktionsfaktoren gilt als wichtiger Leistungsparameter einer Unternehmung. In der Sachgüterindustrie ist dieser Gegenstand schon lange Bestandteil ökonomischer Untersuchungen. In der Gesundheitswirtschaft wurde dieser Aspekt bisher weitestgehend vernachlässigt. Gründe dafür sind u. a. die Besonderheiten des Leistungserstellungsprozesses und die Integration des externen Faktors Patient. Vor diesem Hintergrund sind Kenntnisse über Limitationen der Kennzahl erforderlich, um Entscheidungen zur Produktivitätssteigerung abzuleiten.
Der Band bestimmt die Ausgangsdaten, um ein Rechnungswesen für Gesundheitseinrichtungen aufbauen zu können, beschreibt und analysiert die Begriffsbestimmungen, Anforderungen und Funktionen eines Rechnungswesens und stellt die gesetzlichen Grundlagen vor. Die Finanzierung von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen wird herausgearbeitet. Es werden Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung erläutert und darauf aufbauend das interne Rechnungswesen mit seinen theoretischen Grundlagen dargestellt. Zeit- und umfangsbezogene Kostenrechnungssysteme und das Kostenmanagement runden die Ausführungen ab. Die theoretischen Abhandlungen werden praxisrelevant mit Fragen, Aufgaben und Beispiel-Rechnungen hinterlegt.
Prozess-Controlling
(2010)
Das Prozess-Controlling, das nach der Gestaltung und Lenkung von Prozessen ansetzt, ist für das Management von Gesundheitseinrichtungen durch die Überwachung und Nachjustierung von Prozessen von hoher Bedeutung. Dieses Lenkungsinstrument wird zunächst im Rahmen der (Teil-)Harmonisation begrifflich definiert. Anschließend werden die verschiedenen Konzeptionen – vorgehens-, anforderungs- und datenorientes Prozess-Controlling sowie allgemeine Controllingaktivitäten – vorgestellt und hinsichtlich ihrer Spezifität untersucht. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Target Costing, Benchmarking und Kennzahlen.
Die zunehmende Wettbewerbssituation unter deutschen Krankenhäusern bedingt die Notwendigkeit, Ertragsoptimierungen innerhalb der einzelnen Klinik zu generieren.
Die im Rahmen der Budgetierung erfolgende Begrenzung der Leistungszahlen verhindert eine Lenkung der Mengenanpassungen.
Das Belegungsmanagement geht als Baustein aus einem betriebswirtschaftlichen Lenkungskonzeptes hervor und basiert auf industriellen Konzepten wie dem Yield- und Revenue Management, die im Dienstleistungssektor vielfach Anwendung finden.
Es bestehen unterschiedliche Belegungsmanagementmodelle, die über die Verteilung freier Bettenkapazitäten hinausgehen und den Mittelpunkt eines umfassenden, interdisziplinär ausgerichteten Prozessmanagements darstellen.
Prozesslenkung
(2010)
Die Prozesslenkung folgt der Prozessgestaltung, indem dessen Umsetzung sowohl hinsichtlich des Ergebnisses, als auch in Bezug auf die menschlichen Belange der Mitarbeiter durchgeführt wird. Inhaltlicher Fokus bei der Prozessausrichtung ist die Lenkung über die Leistungsrechnung und, darauf aufbauend, die kostenorientierte Lenkung. Nach der Vorstellung traditioneller zeit- und umfangbezogener Kostenrechnungssysteme folgt als Schwerpunkt der Betrachtung die Prozesskostenrechnung nach Horváth und Kaplan/Cooper, deren Stufen der Prozesskostenrechnung anhand von Beispielen erläutert werden.
Für den Krankenhausbereich wurden bisher betriebswirtschaftlich anerkannte Werte-Konzeptionen vernachlässigt. Deshalb werden hier innovative werteorientierte Konzeptionen vorgestellt, analysiert, beispielhaft erläutert und anwendungsorientiert so dargestellt, wie sie im Krankenhausalltag eingesetzt werden können. Neben Economic Value Added (EVA) und dem Return on Capital Employed (ROCE) werden auch Konzeptionen zu Immateriellen Werten hervorgehoben, dargestellt und analysiert. Die Cashflow-Analyse wird zu einem Managementinstrument der Krankenhaus-Lenkung und des Reportings ausgebaut. Ausführungen zur Wert(er)schöpfung schließen diese Thematik ab. Experten aus den Bereichen des Controllings, der Wissenschaft sowie aus der Beratung heben die Vorteile dieser Konzeptionen hervor und beschreiben durch die praxisrelevante Darstellung Möglichkeiten der Übertragbarkeit. Der Inhalt: Der Ansatz des Economic Value Added im werteorientierten Management · Die Return-on-Capital-Employed-Konzeption im Krankenhaus · Die Bewertung von Immateriellen Werten im Krankenhaus · Cashflow-Analyse im Krankenhaus · Werte schöpfen mit Lean Healthcare. Die Zielgruppen: Experten und Fachkräfte aus den kaufmännischen, pflegerischen und medizinischen Aufgabengebieten und des Controlling im Krankenhaus, Dozenten und Studierende aus dem Bereich Gesundheitsmanagement, Controlling, Rechnungswesen. Der Herausgeber Prof. Dr. Winfried Zapp lehrt Allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Rechnungswesen, insbesondere Controlling im Gesundheitswesen, an der Hochschule Osnabrück
Seit der Trennung von ihrem Freund klagt die 32-jährige Anne über morgendliche Kopfschmerzen, Parästhesien am Hinterkopf, Schwindel und verspannte Kiefermuskeln. Lange bleibt für ihren Hausarzt, die Psychologin und Physiotherapeut Professor Harry von Piekartz unklar, was die Symptome auslöst. Denn der Unruhestifter ist unsichtbar.