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Der vorliegende Beitrag untersucht die Forschungsfrage, inwiefern das coronabedingte Homeoffice Führungshandeln in Kommunikationsagenturen verändert hat und inwiefern diese Veränderungen dem Führungskonzept Digital Leadership entsprechen.
Im coronabedingten Homeoffice hat die Diskussion über „Digital Leadership“ als neues Führungskonzept veränderter Arbeitswelten weiter an Relevanz gewonnen (Amerland, 2021; Bitkom, 2021; Kollmann, 2020). Dennoch zeigt sich im Bereich des Kommunikationsmanagements insbesondere hinsichtlich der Untersuchung von Agenturen eine Forschungslücke zu Digital Leadership während der Coronakrise.
Obwohl Agenturen im Berufsfeld eine große Bedeutung zugeschrieben wird, werden diese in der Forschung wenig betrachtet (Röttger und Zielmann, 2009). Daher untersucht der vorliegende Beitrag die Forschungsfrage, inwiefern das coronabedingte Homeoffice Führungshandeln in Kommunikationsagenturen verändert hat und inwiefern diese Veränderungen dem Führungskonzept Digital Leadership entsprechen. Zur Untersuchung der Forschungsfrage wurden qualitative, leitfadengestützte Experteninterviews (N = 5) mit Führungskräften aus mittelgroßen Agenturen durchgeführt und mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse (Mayring, 2016) ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen entgegen der Hypothese, dass das Führungshandeln in den befragten Agenturen bereits vor der Coronakrise dem Führungskonzept „Digital Leadership“ im Sinne des VOPA+-Modells von Petry (2016) entsprach. Einzelne Merkmale des Führungskonzeptes wie Agilität und Vernetzung wurden in weiten Teilen in den befragten Agenturen durch das coronabedingte Homeoffice allerdings katalysiert. Neben einer Verlagerung der Führung in den virtuellen Raum wurden auch Veränderungen im Führungshandeln in Form neuer Maßnahmen wie mehr Fürsorge, Kommunikation und Boundary Management festgestellt. Diese Veränderungen im Führungskonzept Digital Leadership können als Implikationen für Führungskräfte in einem Modellansatz zu „Digital Leadership im Homeoffice“ festgehalten werden. Post-Covid müssen Digital Leader ihr Führungskonzept zudem an die sich weiter verändernden Anforderungen hybrider Arbeitswelten adaptieren. An dieser Stelle wird der Bedarf an weiterführender Forschung zu Führungshandeln in hybriden Arbeitswelten, insbesondere im Bereich des Kommunikationsmanagements, deutlich.
Motorradfahrer/innen sind mechanischen Schwingungen ausgesetzt, die über Lenker, Fußrasten und Sitzbank übertragen werden. Mehr als drei Viertel der Motorradfahrer/innen berichtet in einer Umfrage über körperliche Symptome, die auf mechanische Schwingungen zurückgeführt werden können, aber über zwei Drittel der Fahrer/innen empfindet die Motorradvibrationen als nicht oder nur wenig störend. Messungen an verschiedensten in Deutschland und Europa üblichen Motorrädern zeigen im Hand-Arm- und Ganzkörperbereich Schwingungswerte, die zum Teil deutlich oberhalb des auf 8 h bezogenen Grenzwerts der Richtlinie 2002/44EG liegen. Vergleichsmessungen an einem Pkw führen bei gleichen Bedingungen zu erheblich geringeren Schwingungswerten. Motorräder im Dienstgebrauch bei Polizei und Johanniter Unfallhilfe können zu Tagesexpositionswerten oberhalb der Auslösewerte führen.
Im Rahmen dieser Arbeit sollen anhand der PEFA Bewertung, welche im Jahr 2018 stattfand
und die Qualität des öffentlichen Finanzmanagements der Stadt Osnabrück auf Grundlage von internationalen Standards darstellt, Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Transparenz erarbeitet werden. Die entwickelten Maßnahmen sollen den Grundsätzen der Open Government Partnership entsprechen und die Weiterentwicklung der Stadt Osnabrück,
insbesondere im Bereich der Transparenz, unterstützen. Sie sind somit dem übergeordneten
Begriff Open Data zuzuordnen. Um Handlungsempfehlungen zu erarbeiten, werden aus den insgesamt 31 Leistungsindikatoren mit den verschiedenen Dimensionen, die bewertet wurden, diejenigen ausgesucht, welche schlechter als A bewertet wurden. Die gesamten 31 Leistungsindikatoren wurden im Jahr 2018 von A bis D auf einer vierstufigen Ordinalskala bemessen. Anhand der Leistungsindikatoren, die Verbesserungsbedarf aufweisen, werden Maßnahmen entwickelt, die sowohl die Bewertung der Stadt Osnabrück in der PEFA-Analyse verbessern, als auch die Transparenz, das Bürgerengagement und die Modernisierung der Verwaltung im Mindesten unterstützen, wenn nicht sogar verbessern.
Während die einen noch vom nächsten großen Ding sprechen, ist es für die anderen bereits Schnee von gestern: Trends im Kommunikationsbereich sind oft schwer zu fassen, können schnelllebig, aber gleichzeitig auch wegweisend sein. Um ein Gespür für aktuelle Entwicklungen im Kommunikationsmanagement zu erhalten, sich auszutauschen und zu netzwerken, legte die von der studentischen PR-Initiative KommunikOS gestaltete KoMaktuell den inhaltlichen Fokus in diesem Jahr auf branchenweite Trendthemen. Gestandene PR-Profis, Young Professionals und Studierende folgten der Einladung und konnten in spannenden Sessions mehr über die Rolle von Kommunikatoren, Personal Branding, Networking, Strategieentwicklung und Agilität sowie moderne Mitarbeiterkommunikation erfahren.
Der vorliegende Aufsatz beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern die Corona-Pandemie die interne Kommunikation in Unternehmen verändert. Hierfür wurden im Rahmen einer Masterarbeit zehn Leitfadeninterviews mit ExpertInnen der internen Kommunikation geführt und diese anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Darauf aufbauend wurden theoretisch wie empirisch fundierte Handlungsempfehlungen entwickelt. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass es im Verlauf der Pandemie zu Veränderungen der internen Kommunikation gekommen ist. Besonders auffallend waren der empfundene Bedeutungsgewinn der internen Kommunikation. Im „New Normal“ hat die Führungskommunikation an Relevanz gewonnen, während eine Kommunikation von internen BotschafterInnen kaum mehr stattfand. Des Weiteren war das „New Normal“ geprägt von Corona bezogenen Themen und – in den meisten Fällen – einer Abwechslung aus einer ernsten Tonalität und einer persönlicheren Ansprache. Digitale Kommunikationskanäle haben zudem nochmals Aufwind erhalten. Hinsichtlich der Bezugsgruppen der internen Kommunikation ließen sich weniger deutliche Veränderungen im „New Normal“ wahrnehmen. Es wurden bei der Mehrzahl der Unternehmen weder spezifische Segmentierungskriterien angewendet noch war ein eindeutiger Professionalisierungsschub für die Führungskräftekommunikation auszumachen. Auch die Erreichbarkeit der Mitarbeitenden war nach wie vor herausfordernd. Auf Basis der Forschungserkenntnisse lässt sich somit festhalten, dass die Corona-Pandemie zu einem „New Normal" der internen Kommunikation geführt hat. Die daraus resultierenden Potenziale, wie beispielsweise Möglichkeiten zur Kanalweiterentwicklung und zur Rollen- und Aufgabenausgestaltung der internen Kommunikation, sollten auf dem Weg „Back to Business“ gezielt gehoben werden.
Pregnancy loss is the most common complication in pregnancy. Yet those who experience it can find it challenging to disclose this loss and feelings associated
with it, and to seek support for psychological and physical recovery. We describe our process for
interleaving interviews, theoretical development, speculative design, and prototyping Not Alone to
explore the design space for online disclosures and
support seeking in the pregnancy loss context.
Interviews with 27 women who had experienced pregnancy loss resulted in theoretical concepts such as
“network-level reciprocal disclosure” (NLRD). We discuss how interview findings informed the design of
the Not Alone prototype, a mobile application aimed at enabling disclosure and social support exchange among those with pregnancy loss experience. The Not Alone prototype embodies concepts that facilitate NLRD: perceptions of homophily, anonymity levels, and selfdisclosure by talking about one’s experience and engaging with others’ disclosures. In future work, we will use Not Alone as a technology probe for exploring
NLRD as a design principle.
Test von Schnellverfahren zur Bestimmung der Benetzungseigenschaften von Kultursubstraten (Abstract)
(2024)
Im Zuge der Digitalisierung ist das Interesse an offenen Daten und Informationen enorm gestiegen. Für die öffentliche Verwaltung ist das eine große Chance, die genutzt werden sollte, um Transparenz, Beteiligung und Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit zu fördern und der Rechenschaftspflicht nachzukommen. Die Daten werden als Open Data uneinge-schränkt, kostenlos und zur freien Weiterverwendung zur Verfügung gestellt. Im Rahmen einer Dokumentenanalyse und persönlicher Interviews mit ausgewählten Mitarbeitern des Landkreises Osnabrück sollen Potenziale und Herausforderungen der Kreisverwaltung hin-sichtlich Open Data und der Einführung eines Open Data-Portals aufgezeigt werden. Die australische Hauptstadt Canberra wird als Best-Practice-Beispiel für die erfolgreiche Um-setzung von Open Data und eines Open Data-Portals angeführt. Aus den Untersuchungen ergeben sich vielfältige Handlungsmöglichkeiten und -empfehlungen, das kommunale Ver-waltungshandeln offener und transparenter zu gestalten. So sollen die Bürgerbeteiligung und die Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit verbessert und gleichzeitig dem politischen Auftrag im Sinne der Rechenschaftspflicht nachgekommen werden.
Mit der Akademisierung von praktischen Gesundheitsberufen stehen die Hochschulen und Universitäten gleichermaßen vor der Herausforderung, Pflege- und Therapiekräfte für ein noch nicht definiertes Berufsfeld zu qualifizieren. Die Wissenschaft hat die Fragen nach den genauen Inhalten und der Abgrenzung akademisierter Gesundheitsberufe zu anderen, seit langem etablierten Tätigkeitsbereichen in der Patientenversorgung zu beantworten und weiterführend zukünftigen Entwicklungen aufzuzeigen. Hier erwächst der Bedarf nach einer weitergehenden Arbeitsforschung in den akademisierten, praktischen Gesundheitsberufen. Der in diesem Beitrag vorgestellte Ansatz kombiniert die Weiterqualifizierung mit der Arbeitsforschung im Berufsfeld. Ziel ist es, Weiterbildungsmodule zu konzipieren, bei denen das praktische Arbeitsfeld mit den jeweiligen Inhalten der Module systematisch in Bezug gesetzt wird. Grundlage hierzu sind didaktische Ansätze der Theorie-Praxis-Relation aus dualen Studiengängen. Zentrales Instrument ist eine reflexionsorientierte Fallstudie, die von den Teilnehmern der Weiterbildung für jedes Modul erstellt wird, in der die Teilnehmer theoriebasierte Inhalte des Moduls aufgreifen und dazu nutzen, ihr jeweiliges praktisches Arbeitsfeld mit der fachlichen Perspektive des Moduls zu reflektieren. Die Teilnehmer werden so zu Praxisforschern und die Weiterbildung gleichzeitig zu einer wissenschaftlichen Berufsfeldreflexion, aus der die Praxis Impulse zur Weiterentwicklung erhält.
Emotionale Bewertungen stellen ein zentrales Element der Nutzungserfahrung dar. Aus diesem Grund untersucht die vorliegende Bachelorarbeit, ob eine hohe Nutzungshäufigkeit von Mobiltelefon oder Sprachsteuerung einen Einfluss auf die emotionalen Aspekte des Benutzererlebens hat. Zu diesem Zweck wurde eine Online-Befragung (N= 836) durchgeführt und mittels Korrelationen, hierarchischen Regressionsanalysen, multivariaten und univariaten Varianzanalysen sowie kanonischen Diskriminanzfunktionen ausgewertet. Die Ergebnisse offenbarten, dass sich Nutzungshäufigkeiten unterschiedlich auf positive und negative Emotionen auswirken. Personen, die ihr Mobiltelefon häufig verwendeten, erfuhren mehr positive Emotionen gegenüber dem Gerät. Negative Emotionen gegenüber dem Mobiltelefon konnten hingegen nicht durch eine häufige Nutzung reduziert werden. Dies konnte unabhängig von dem Ausmaß, in welchem das Mobiltelefon zur zwischenmenschlichen Kommunikation verwendet wurde, beobachtet werden und wurde nicht durch die Nutzungshäufigkeit der Sprachsteuerung moderiert. Dennoch zeigte sich, dass die Nutzungshäufigkeit der Sprachsteuerung sowohl die positiven als auch eingeschränkt die negativen Emotionen gegenüber dem Mobiltelefon beeinflusst, was vermutlich auf eine größere Gesamtnutzung des Mobiltelefons zurückzuführen ist. Insgesamt bestätigt die Studie die Übertragung von Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie auf das Nutzungserleben nur teilweise. Positive Emotionen scheinen einen stärkeren Bezug zum Benutzungserlebnis aufzuweisen, während negative Emotionen wahrscheinlich durch schlechte Gebrauchstauglichkeit hervorgerufen werden. Als Folge dessen wirken sich Nutzungshäufigkeiten vorwiegend auf positive Emotionen aus, doch die gemeinsame Betrachtung von positiven und negativen Emotionen kann einen Unterschied in Bezug auf die Ausprägung negativer Emotionen gegenüber dem Mobiltelefon machen, wie sich bei der Nutzungshäufigkeit der Sprachsteuerung herausstellte.
background: Musculoskeletal problems (MP) are widespread in performing artists and are due to the special demands of instrument playing, singing or dancing. Additionally, various other factors might contribute to performance-related MP. To provide a specific physiotherapeutic management for performing artists it is important to gain information about the performing art, the individual demands and contributing factors. The subjective examination (SE) is the basis of the clinical reasoning process and the hypothesis forming for further clinical examination and biomechanical analysis. In the present protocol, the SE consists of a questionnaire-based section and an interview-based section and is part of the evaluation process of the neuromusculoskeletal examination of a performing artist specific reference laboratory.
purpose: To develop a standardized SE protocol divided into a questionnaire-based section (Part 1) via web application and an interview-based SE (Part 2) to address MP of performing artists.
methods: The questionnaires for part 1 were selected based on the expertise of the research group and the psychometric properties of each possible questionnaire. A common physiotherapeutic recording of findings which addresses the relevant questions of the SE of MP was used. To adapt the anamnesis to performing-associated MP questions specific to instrument playing, singing and dancing were selected on the basis of a literature search and the expertise of the research group.
summary of content/results: Part 1 consists of three topics. (1) information about the performing art, professional level and sociodemographic data, (2) information about pain and pain processing, and (3) the anatomical location of the main MP including a body region-specific questionnaire. Part 2 is based on the five aspects of clinical practice described by Maitland and the Musculoskeletal Clinical Translation Framework by Mitchell et al. The performing arts specific part is particularly focused on performing art specific considerations, physical and psychosocial contributing factors and art-specific activities.
significance: This standardized SE protocol should help clinicians evaluating the musculoskeletal health of performing artists in a standardized and specific way.
Background: Musculoskeletal problems (MP) are widespread in performing artists and are due to the special demands of instrument playing, singing or dancing. In order to specifically evaluate these problems, a reference laboratory is under development. The evaluation covers 4 steps: a subjective examination (SE) including (1) a questionnaire-based online survey and (2) an interview-based anamnesis. On the basis of the results of the SE, hypotheses are formed for (3) an individual musculoskeletal clinical examination and a (4) biomechanical analysis. Here, the focus is on the clinical examination.
Purpose: to develop a standardized protocol for a clinical examination addressing especially musculoskeletal problems in performing artists.
Methods: A common physiotherapeutic clinical examination should be supplemented with techniques, which are specific to performance-related musculoskeletal problems and/or their risk factors. The development was based on a literature search and the clinical expertise of the physiotherapeutic research group.
Summary of content/Results: The performing arts specific clinical examination includes the common analysis of posture as well as passive/active movement capacities and specific differentiating tests in relation to the signs and symptoms of the individual artist. The examination is supplemented by a functional demonstration focusing on the special demands of playing the respective instrument, while singing or dancing. Common overuse risk factors like hypermobility, special anthropometric data or an examination of the motor control of different body regions are addressed. Optional, the various parts of the examination process could be skipped, if not relevant for the individual artist.
Significance: This clinical examination protocol should help clinicians evaluating the musculoskeletal health of performing artists in a standardized and specific way.
Problem-based learning (PBL) has become established as a successful didactic approach far beyond the field of medicine. Although there is no single concept of PBL, there is agreement on its objectives and implementation. Of central importance is the case that supports autonomous and reflective learning. Even before COVID-19, digital methods were used in traditional PBL. These served to support, for example, the provision of learning materials. As a result of university closures during the COVID-19 pandemic, technical solutions were made available at an unprecedented speed, which made it possible to implement the different requirements of traditional PBL in a digital PBL (DPBL). The present study results based on two scoping reviews demonstrated that PBL can be implemented digitally and that different digital methods, both asynchronous and synchronous, are available for the different steps. They show that DPBL not only leads to comparable student performance, but can also develop further competences, e.g. digital communication. With the findings, a concept for the implementation of DPBL as well as recommendations for the further development of DPBL are available.
Hypothesis/Aims of study
Many results related to the effectiveness of surgical and non-surgical proce- dures for treating urinary incontinence (UI) are reported in the literature. Following the principles of evidence based-practice, besides the interpreta- tion of study results based on statistical significance, authors should consid- er evaluating the clinical relevance of treatment effects in this field.
The minimal important difference (MID) of clinical outcomes could be used to assess the clinical relevance of interventions. MID is defined as “the small- est difference in score in the domain of interest that patients perceive as important, either beneficial or harmful, and which would lead the clinician to consider a change in the patient’s management’’[1]. One common way to obtain MID for outcomes of interest is by using anchor-based methods. These methods apply one anchor that analyzes the change in the patient's health status according to the patient’s perception.
However, MIDs should be provided according to appropriate calculations and methods and based on the definition of a MID. However, there are a lot of misconceptions and misunderstandings related to the MID. These mis- understandings have led to incorrect reports of these values. Moreover, it is still not known which criteria the authors considered during the analysis of the MID in the Women’s Health area. Therefore, with this preliminary re- port, we aimed to identify and report all anchor-based methods to estimate MIDs for outcomes measures related to UI available in the literature; and analyze which concepts and levels of improvement in the health status of the patient have been considered by the authors to calculate the MID.
Study design, materials and methods
This systematic review was conducted according to PRISMA guide- lines. The study protocol was registered in the PROSPERO database (CRD42022299686). A systematic search was performed using Ovid Med- line, Embase, Web of Science, and Scopus from May to June 2021. Any study generating MIDs for UI that included women with more than 18 years, stress urinary incontinence (SUI), urgency urinary incontinence (UUI) and/ or miXed urinary incontinence (MUI) was included. The primary outcome was the MID for outcomes related to UI. No limits were applied on the data- bases for the date, language or publication range.
Studies were classified into three categories according to the level of im- provement in health status assessed by the anchor and considered by the authors during the MID calculation: 1) slight improvement: if authors in- cluded participants that evaluated their health status as “a little better” in their analysis; 2) moderate improvement: if authors considered women that reported a “better” or a “much better” status of the condition; or 3) strong imporvement: if all patients that improved (“very much better” or if authors grouped all the patients that improved in one single category) were consid- ered in one group against other group that did not report any improvement. After classifying the papers, we counted and reported how many studies were considering only the minimal level of improvement to reported the MID, according to previous definition and recommendation.
The initial electronic search resulted in a total of 1,662. After removing du- plicates (n=719), 943 were screened, and at the end of the selection stages, nine papers that reported anchor-analysis were included in this preliminary report. Seven studies included women with SUI (total sample size= 2,436), while one study included only women with UUI (n=307), and the other one evaluated women with SUI and MUI (n=288). SiX studies analyzed data and provided the MID after a non-surgical treatment of UI, while three analyzed the results after surgery to correct UI. Eleven different questionnaires to measure the patient-related outcomes related to UI with their MIDs were identified. All the tools were related to measuring the impact, distress, or quality of life of women with UI.
Different anchors were used to analyze MID, including scales that evaluated the improvement and satisfaction of the patient, and the visual analogue scale, measures of urinary leakage and questionnaires that measure the se- verity and impact of UI. The MID of siX tools was determined according to the smallest difference detected by the patients, using the Patient Global Im- pression of Improvement questionnaire and the self-reported satisfaction to assess the change of the condition. Most of the MIDs (n=28, 80%) were mis- calculated considering a moderate or a strong improvement of the patients, and not a minimal improvement as suggested by the literature (Table 1).
Interpretation of results
Although previous systematic reviews have reported the psychometric prop- erties of different questionnaires to measure UI outcomes, this is the first study to analyze methods of obtaining MIDs for UI outcomes from the pa- tients perspective (anchor based methods). All the tools with their respec- tives MIDs were related to the impact, distress, and/or quality of life of women with UI. The use of these outcomes measures is in line with the as- sociated impairments of social, psychological, financial, and sexual aspects of a women’s life produced by UI.
Most of the authors in this field did not consider the smallest difference identified by the participants to calculate the MID, which does not follow the original definition of MID proposed by Jaeschke et al.,1 This could gen- erate underestimation or over-estimation of MID, which may directly im- pact the interpretation of the findings from the clinical trials[2] and biased interpretation of the results of the clinical significance from the interven- tions used to manage female UI. Therefore, the interpretation of the clinical significance related to UI outcomes should be done with caution.
Concluding message
Few studies that aimed to calculate the MID using anchor-based methods for outcomes related to female UI were found in the literature. Eleven different questionnaires to measure the outcomes related to UI with their MIDs were identified. However, most studies had not considered the smallest change of improvement (as perceived by the patients) in their analysis, which does not follow the definition of the MID. This could impact decision making. Future research should provide clear guidelines on how to calculate, report, and interpret MIDs in this field.
Für manche Vorgesetzte im Bibliothekswesen mag in der
beziehungsorientierten Mitarbeiterführung keine besondere Herausforderung liegen. So verwundert es nicht, dass Führungsthemen in der bibliothekarischen Literatur häufig auf der aufgabenbezogenen Ebene behandelt werden. Doch gerade die nicht aufgabenbezogenen Führungsthemen haben es in sich. Wer glaubt, Mitarbeiter etwa fördern und weiterentwickeln zu können, ohne die kulturellen Bedingungen des öffentlichen Dienstes zu verstehen, wird nicht selten erstaunt darüber sein, wie vielfältig die Abwehrmechanismen sein können. Häufig ist dann die Rede von Demotivation und Minderleistung auf Seiten der Mitarbeiter. Und wer glaubt, kulturelle Veränderungen und Organisationsentwicklungen vornehmen zu können, ohne die Spielregeln des öffentlichen Dienstes zu berücksichtigen, wird mitunter über die Hartnäckigkeit der Beharrungskräfte verblüfft sein, die am Traditionellen festhalten. Wie funktioniert der öffentliche Dienst und wie kann Mitarbeiterführung in einer monopolistischen Verwaltungskultur gelingen?
Immer noch ist es Wunsch und Überzeugung vieler Bibliotheken,
dass ihr Internetauftritt als zentrale Anlaufstelle für Informationssuchende
wahrgenommen wird. In der Realität hingegen spielt der Wert der Bibliothekswebsite
für Studierende und Lehrende eine zunehmend untergeordnete Rolle.
Die Einführung eines Discovery-Systems bietet in diesem Zusammenhang gute
Möglichkeiten, das überholte Portalkonzept bibliothekarischer Internetseiten zu
überdenken und neue Wege zu gehen.
Das Qualitätsmanagement ist im Bibliothekswesen angekommen. Seit mehr als 20 Jahren wird das Thema in der Community bewegt; zahlreiche Öffentliche und Wissenschaftliche Bibliotheken haben die Implementierungsphase bereits hinter sich gebracht und arbeiten mit verschiedenen QM- Modellen – von der ISO 9001 über etwaige Total Quality-Management-Systeme bis hin zur Nutzung eigener, bibliotheksspezifischer Qualitätssiegel. Doch mit der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems ist es häufig nicht getan. Im Gegenteil: Es muss beständig evaluiert werden. Und wer eine Zertifizierung anstrebt, ist nach den Vorgaben vieler Systeme sogar verpflichtet, sogenannte interne Überprüfungen oder Audits durchzuführen. Da jedoch »Prüfen« oder »geprüft werden« nach menschlichem Empfinden nicht selten negativ besetzt ist, ja sogar mit Ängsten verknüpft sein kann, werden die Lernchancen für die Organisation, die das interne Auditieren bietet, häufig nicht erkannt. Dabei gewähren gerade kreative Auditmethoden interessante Möglichkeiten zur Förderung einer entspannteren Lern- und Fehlerkultur in der Organisation.
Ökonomische Gesichtspunkte spielen auch
in Hospizen eine immer stärkere Rolle. Für Betroffene
und Zugehörige wird es immer schwieriger zu erkennen,
in welcher Einrichtung die ursprüngliche Hospizidee
verwurzelt ist. Ein neues Gütesiegel soll hospizspezifische
Pflegequalität sicht- und prüfbar machen.
Die vorliegende Arbeit ist ein Versuch, die Arbeitsweisen des Postmodernen Theaters am Beispiel des Theaters von René Pollesch aufzuzeigen. Arbeitsweise meint dabei sowohl praktisch-methodische Konzepte als auch ideologische Theorien und ästhetische Formen des Theaters. Darunter fallen seine Philosophie, die Inhalte, Texte, Inszenierungen und die ihm spezifische Arbeitsform. Im Laufe der Untersuchung des Theaters von René Pollesch sollen mit kleinen Vergleichen zur theaterpädagogischen Arbeit Querverweise hergestellt werden. Die Frage, in wie weit diese beiden Theaterformen Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufweisen, soll geklärt werden. Diese Arbeit unterscheidet dabei zwei Typen von theaterpädagogischer Arbeit. Zum einen die eigene künstlerische Arbeit und auf der anderen Seite die Vermittlung von spezifischer, künstlerischer Ästhetik.
Advances in high-throughput DNA sequencing have propelled research into the human microbiome and its link to metabolic health. We explore microbiome analysis methods, specifically emphasizing metabolomics, how dietary choices impact the production of microbial metabolites, providing an overview of studies examining the connection between enterotypes and diet, and thus, improvement of personalized dietary recommendations. Acetate, propionate, and butyrate constitute more than 95% of the collective pool of short-chain fatty acids. Conflicting data on acetate’s effects may result from its dynamic signaling, which can vary depending on physiological conditions and metabolic phenotypes. Human studies suggest that propionate has overall anti-obesity effects due to its well-documented chemistry, cellular signaling mechanisms, and various clinical benefits. Butyrate, similar to propionate, has the ability to reduce obesity by stimulating the release of appetite-suppressing hormones and promoting the synthesis of leptin. Tryptophan affects systemic hormone secretion, with indole stimulating the release of GLP-1, which impacts insulin secretion, appetite suppression, and gastric emptying. Bile acids, synthesized from cholesterol in the liver and subsequently modified by gut bacteria, play an essential role in the digestion and absorption of dietary fats and fat-soluble vitamins, but they also interact directly with intestinal microbiota and their metabolites. One study using statistical methods identified primarily two groupings of enterotypes Bacteroides and Ruminococcus. The Prevotella-dominated enterotype, P-type, in humans correlates with vegetarians, high-fiber and carbohydrate-rich diets, and traditional diets. Conversely, individuals who consume diets rich in animal fats and proteins, typical in Western-style diets, often exhibit the Bacteroides-dominated, B-type, enterotype. The P-type showcases efficient hydrolytic enzymes for plant fiber degradation but has limited lipid and protein fermentation capacity. Conversely, the B-type features specialized enzymes tailored for the degradation of animal-derived carbohydrates and proteins, showcasing an enhanced saccharolytic and proteolytic potential. Generally, models excel at predictions but often struggle to fully elucidate why certain substances yield varied responses. These studies provide valuable insights into the potential for personalized dietary recommendations based on enterotypes
Diet can influence healthy aging through anti- or proinflammatory effects, partly by modulating the gut microbiome composition. This study investigated the relationships between the Dietary Inflammatory Index (DII), the gut microbiome, and nutritional status in elderly individuals. Methods: This cross-sectional analysis included 114 home-dwelling individuals aged over 70 years. The Energy-adjusted DII (E-DII) was calculated from 3-day food diaries, and blood samples were taken to measure micronutrient status, glucose, and lipid metabolism. Body composition was assessed using bioimpedance, and fecal gut microbiome composition was analyzed through 16S rRNA gene sequencing. The participants were categorized into maintaining an anti-inflammatory diet (AD) and a pro-inflammatory diet (PD) based on the median E-DII score. The associations of E-DII groups with blood markers and microbial diversity and composition were examined using the analysis of covariance, permutational analysis of variance, and multivariate linear models. Results: The AD (n = 57, 76 ± 3.83 years) and PD (n = 57, 75 ± 5.21 years) groups were similar in age but differed in sex distribution, with a higher proportion of females in the AD group (p = 0.02). When compared to the PD group and adjusted for sex, the AD group had a lower body mass index, fat mass, fasting insulin level, HOMA-IR (Homeostasis Model Assessment of Insulin Resistance), fasting triglycerides, and serum uric acid concentration (all p < 0.05), with higher concentrations of high-density lipoprotein, red-blood-cell folate (RBC), and Omega-3 index (all p < 0.05). While the microbial diversity and composition did not differ between the DII groups, folate concentrations were negatively associated with Agathobacter and positively associated with Bacteroides abundance (both q = 0.23). Lower uric acid concentrations were associated with a higher abundance of Bifidobacterium (q = 0.09) and lower abundance of Phocaeicola (q = 0.11). Discussion: The study suggests that following an anti-inflammatory diet is associated with improved nutritional status in the elderly. Dietary blood markers, rather than E-DII, were found to be associated with the gut microbiome, suggesting a potential link between the microbiome and changes in nutritional markers independent of diet. Further studies are needed to explore the causal relationship between dietary inflammatory potential, gut microbiome, and healthy aging.
In der öffentlichen Wahrnehmung gilt die Universität Duisburg-Essen als Best-practice-Beispiel für das Deutschlandstipendien-Programm, das seit dem Jahr 2011 bundesweit leistungsstarke Studierende fördert und auf Basis des nahezu baugleichen NRW-Stipendiums entwickelt wurde. Zur Finanzierung der Stipendienprogramme dienen Reverse Matching Funds-Konstruktionen, innerhalb derer die durch private Förderer zur Verfügung gestellten Spenden durch Staatsmittel bis zu einer festgelegten Obergrenze verdoppelt werden. Die Hochschulen werden dadurch motiviert, stärker in das in Deutschland gegenüber dem internationalen Vergleich bisher stark unterentwickelte Hochschulfundraising zu investieren, um die benötigten privaten Förderer zu akquirieren und an die Hochschule zu binden. Als Finanzierungs- und Steuerungsinstrument ist das Matching Funds-Stipendienprogramm seiner Architektur nach ein Hybridwesen aus Elementen des Hochschulfundraisings und von Public Private Partnerships, zu denen beiden es bereits zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen gibt - anders als zum Phänomen der voraussetzungsreichen Matching Funds.
Die vorliegende Studie erörtert zunächst die Finanzierung staatlicher Hochschulen in Deutschland, um die drei Finanzierungsinstrumente Fundraising, Public Private Partnership und Matching Funds darin einordnen zu können. Die drei Instrumente werden umfangreich beschrieben und analysiert, um aufgrund des bestehenden Forschungsdesiderats zu Matching Funds einen selbstentwickelten, geschlossenen Kriterien-Katalog aufzustellen, der als Bewertungsraster der Untersuchung dienen soll. Der Darstellung der Matching Funds-Architektur des Stipendienprogramms und seiner konkreten Umsetzung an der Universität Duisburg-Essen als Fallbeispiel folgt eine kritische Analyse und Bewertung sowohl der Matching Funds-Konstruktion als solcher, als auch des vermeintlichen Best-practice-Beispiels.
Die demokratische Gesellschaft ist als eine Kommunikationsgemeinschaft gleichberechtigter und mündiger Menschen angelegt. Das spiegelt sich gleichermaßen in der Verfassung wie in den Institutionen unseres Staates wider. Der Ausgleich der Interessen soll als offener und fairer Streit erfolgen. Das notwendige Wissen und damit die Urteilskraft, um die Argumente in diesem Streit bewerten zu können, beziehen wir vor allem aus den Massenmedien. Sie haben die Aufgabe, eine öffentlich zugängliche Sprache für eine hochkomplexe Welt und die darin auftretenden Probleme und Konflikte zu finden. Zugleich dienen sie den politisch Herrschenden als Plattform ihrer Legitimation und damit zur Loyalitätsbeschaffung.
Mithilfe von Social Bots werden in sozialen Netzwerken massenhaft Inhalte verbreitet. Welche Auswirkungen dies mit sich bringt, ist umstritten. Verbreiten die Computerprogramme Falschnachrichten und stellen eine Gefahr für die Gesellschaft und die Demokratie dar? Um zu untersuchen, welche Aussagen es zu diesem Thema gibt, werden in der Bachelorarbeit der journalistische und der kommunikationswissenschaftliche Diskurs über Social Bots verglichen. Da bislang keine Studien zu diesem Thema existieren, soll mithilfe der Arbeit diese Theorielücke geschlossen und ein Diskurs zwischen den Fachrichtungen angeregt werden. Die zu untersuchenden Fragestellungen beziehen sich darauf, welche Frames sich im journalistischen Diskurs über Social Bots identifizieren lassen, welche Ergebnisse die einschlägigen kommunikationswissenschaftlichen Studien liefern und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede die Diskurse aufweisen. Herangezogen werden vorrangig Literatur und Studien aus den Bereichen Framing und Risikokommunikation sowie über Social Bots. Als Methode wird eine qualitative Frame-Analyse gewählt, mit der die Berichterstattung über Social Bots in ausgewählten deutschen Qualitätsmedien, genauer in der ZEIT sowie im SPIEGEL und in den zugehörigen Online-Angeboten, analysiert wird. Der Vergleich der Ergebnisse aus den beiden Diskursen ergibt geringere Unterschiede als angenommen. Die Unterschiede bestehen vor allem hinsichtlich thematischer Schwerpunkte der untersuchten Studien und Artikel. Die Ergebnisse werden in die Theorie eingeordnet. Zudem werden Schlussfolgerungen für die weitere Forschung zum Thema Social Bots und den Umgang mit den Computerprogrammen gezogen. Die Ergebnisse zeigen die Notwendigkeit der weiteren Erforschung von Social Bots sowie eines Diskurses zwischen Kommunikationswissenschaften, Journalismus und Politik auf, um den Entwicklungen begegnen zu können.
Reportage: Gallery Walk
(2019)
Buchbesprechung "Team of Teams" von Stanley McChristal.
Im Rahmen eines Change-Management-Seminars beschäftigten sich Studierende des 2. Semesters im Masterstudiengangs Kommunikation und Management mit dem Buch ‚Team of Teams‘ von Stanley McChristal. Der ehemalige General der US-Army beschreibt darin, wie Führung auch in Extremsituationen gemeistert werden kann.
Zum Abschluss des Seminars gestalteten die Studierenden Poster zu den Schlüsselbegriffen 'Leading like a gardener', 'Team of Teams', 'Empowered Execution', 'Adaptability' und 'Shared Concsiousness', die Stanleys Konzept prägen.
Ziel dieser Handlungskonzepte ist es, dass Organisationen ihre Anpassungsfähigkeit in einer komplexen Welt verbessern können.
Obst und Gemüse sind reich an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen und stellen einen wichtigen Bestandteil einer gesunden Ernährung dar. Sind roh verzehrbare frische Produkte mit humanpathogenen Erregern kontaminiert, können sie jedoch Infektionen und Lebensmittelvergiftungen auslösen. Diese Literaturstudie gibt auf Basis aktueller Publikationen einen Überblick über Quellen und Eintragswege humanpathogener Bakterien und Viren sowie über Präventions- und Dekontaminationsmaßnahmen entlang der Produktions- und Verarbeitungskette von Obst und Gemüse. Auf pflanzlichen Oberflächen sind humanpathogene Erreger vergleichsweise unwirtlichen Umweltbedingungen ausgesetzt, wie z.B. wechselnden Klimabedingungen, Nährstoffmangel, der Konkurrenz mit dem natürlichen Mikrobiom und pflanzlichen Immunreaktionen. Die Überlebensfähigkeit bakterieller Erreger auf frischen Produkten ist daher von ihrer Anpassungs- und Konkurrenzfähigkeit abhängig. Diese beruht auf spezifischen Eigenschaften, wie der Fähigkeit zur Anpassung des Stoffwechsels, zur Adhäsion an die pflanzliche Oberfläche und zum Schutz vor biotischen und abiotischen Umwelteinflüssen. Zur Anpassung humanpathogener Bakterien an Habitate außerhalb des menschlichen bzw. tierischen Wirtes können mobile genetische Elemente beitragen, die durch horizontalen Gentransfer übertragen werden. Ein verbessertes Verständnis dieser ökologischen Wechselwirkungen wird die Identifikation neuer Ansatzpunkte zur Verbesserung der mikrobiellen Lebensmittelsicherheit vorantreiben. Das gewachsene wissenschaftliche Interesse hat auch zu einer Weiterentwicklung der mikrobiologischen Methoden und der quantitativen Risikobewertung geführt. Basierend auf diesem breiten Literaturüberblick werden abschließend kritische Verständnislücken und entscheidende wissenschaftliche Fragestellungen im Bereich der mikrobiellen Sicherheit verzehrfertiger pflanzlicher Lebensmittel aufgezeigt. Als Leser haben Sie die Möglichkeit, diese Literaturstudie auch ausgehend von den resultierenden wissenschaftlichen Fragestellungen in Kapitel 10 zu lesen, die Sie zu den entsprechenden Kapiteln führen.
Nitrogen (N) pollution of groundwater bodies is often a result of high livestock densities combined with use of mineral N fertilisers in Northwest Germany, specifically in combination with sandy soils and high amounts of precipitation. Organic agriculture is discussed as an alternative management practice reducing nitrogen losses due to area-based livestock densities and waiving of mineral N fertilisers. A field trial with integrated ceramic suction cups over three years showed potential for reduced N loads under conventional management specifically with organic fertilisation. Now, the field trial is under transition into organic farming with promising additional benefits for drinking water quality and the great potential to develop optimised N management strategies.
Führungskräfte in Nonprofit-Organisationen befinden sich in sich stetig wandelnden Handlungsfeldern. Damit sie in dieser Komplexität konstruktiv agieren können, sind Kompetenzen erforderlich: Ganz zentral ist die Fähigkeit, sich initiativ und eigenverantwortlich mit den Herausforderungen unserer Zeit auseinanderzusetzen und im besten Fall geeignete Lösungen dafür zu finden sowie diese zielführend kommunizieren zu können. Aus diesem Grund wird genau diese Fähigkeit bei Studierenden aus den Masterstudiengängen Management in Nonprofit-Organisationen und Soziale Arbeit der Hochschule Osnabrück gefördert.
Im Rahmen des Moduls Handlungsfelder II entwickelten rund 30 Studierende im Wintersemester 2021/2022 in einer Denkwerkstatt Forschungsergebnisse und Lösungsideen zum Thema „Osnabrück 2030 – Nachhaltigkeit“. Die Studierenden wählten in einem partizipativen Prozess ihre eigenen Schwerpunktthemen wie zum Beispiel Mobilität oder Bildung aus und arbeiteten dann ein Semester lang an den Inhalten. Bei der Erarbeitung wurden sie durch Marlene Eimterbäumer begleitet, die Modelle, Methoden und Coaching zur Unterstützung bereit stellte. Die Modelle und Methoden finden sich teilweise in den Beiträgen der Studierenden wieder (unter anderem das Socio Ecological Model und der Business Model Canvas).
Am Ende des Semesters stand eine Präsentation vor den Kommiliton*innen, der Lehrenden und auch vor externen Gästen, die aus unterschiedlichen Expertisegebieten im Themenbereich Nachhaltigkeit kamen und dementsprechend Feedback aus der Praxis geben konnten. Die Entwicklung des Moduls erfolgte durch Gesa Birnkraut und Marlene Eimterbäumer und wurde von der Hochschule im Rahmen der Innovativen Lehre an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften gefördert. Für die Studierenden stellte das Modul durchaus eine Herausforderung dar, denn in der Denkwerkstatt musste unter hoher Komplexität stark prozessbezogen gearbeitet werden im Gegensatz zu der sonstigen hohen Ergebnisorientierung. Die durchweg sehr guten Ergebnisse zeigen, dass der Einsatz und die kontinuierliche Kommunikation und Zusammenarbeit gelohnt haben.
Aufgeteilt ist das vorliegende Buch in die fünf Themen: Mobilität, nachhaltige Beschaffung, nachhaltige Bildung, Stadtplanung und Wirtschaft. Zu diesen Themen finden Sie jeweils erst einen Beitrag der Forscher*innen und darauffolgend einen Beitrag zur Darstellung einer Lösungsidee.
Oleamide is used as a lubricant in the manufacturing and application of polypropylene (PP) medical devices. Samples of PP were prepared with 0, 1500, and 15 000 ppm oleamide content as lubricant. The samples were either left non-sterile, sterilized with ethylene oxide (ETO), γ-radiation (γ) or autoclaved (A) and stored for up to 4 weeks. To determine the oleamide bulk-to-surface distribution depending on sterilization method and storage time an extraction method and a washing technique were applied. The oleamide content was determined by gas chromatography (GC-FID) and compared with the coefficient of friction (COF). The COF dependent on the measured lubricant content at the surface. The content of lubricant on the surface depends on the type of sterilization: ETO increased the lubricant content to some extent, γ-sterilization and autoclaving reduced it. After storage, no migration of the lubricant to the surface could be detected.
Mitarbeiterbezogene Erwartungen und Bedürfnisse in der internen Krisenkommunikation in Unternehmen
(2022)
Ziel dieses Beitrags ist es, zum Wissen über interne Krisenkommunikation beizutragen, indem die Erwartungen und Bedürfnisse von Mitarbeitenden im Kontext der Krisenkommunikation untersucht werden. Im ersten Schritt ergab eine Literaturrecherche, dass es in von Krisen betroffenen Organisationen zu einer Fokussierung auf externe Stakeholder kommt. Interne Stakeholder werden in Krisensituationen oft vernachlässigt. Zudem gibt es einen Mangel an empirischer Evidenz über die Erwartungen und Bedürfnisse der Mitarbeitenden. Diese wurden im zweiten Schritt in einer explorativen Onlineumfrage mit 37 Mitarbeitenden verschiedener Organisationen analysiert, um empirisch fundierte Hypothesen zu generieren. Es wurden 14 Hypothesen zu den Erwartungen und Bedürfnissen der Mitarbeitenden in der internen Krisenkommunikation entwickelt. Die Ergebnisse dieser Arbeit geben Anregungen für weitere Forschungen und sind limitiert durch den Umfang der Literaturrecherche und die Teilnehmenden der durchgeführten Befragung.
Für eine sichere, nachhaltige und wirtschaftliche Energieversorgung der Zukunft sowie das Erreichen der Pariser Klimaziele, ist eine Umstellung des Energiesystems in Deutschland auf 100 % erneuerbare Energien erforderlich. Dies ist bis zum Jahr 2050 realisierbar. Insbesondere Unternehmen der Energiebranche, wie der Windkraftanlagenhersteller GE Wind Energy GmbH, sollen sich mit den zukünftigen Änderungen des Energiesystems auseinandersetzen. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die Bachelorarbeit mit Deutschlands Energiesystem der Zukunft aus 100 % erneuerbaren Energien und der damit verbundenen Rolle der Onshore-Windenergie. Dazu erfolgt eine Ermittlung von Deutschlands zukünftigem Energieverbrauch und der Voraussetzungen für die Energieversorgung im Jahr 2050 mit Hilfe des Simulations-Tools 100prosim. Der zukünftige Beitrag der Onshore-Wind-energie wird unter Berücksichtigung der technischen Entwicklung dieser Energiequelle untersucht sowie mit klimapolitischen und gesellschaftlichen Ansichten verglichen. Als Ergebnisse der Bachelorarbeit kann Deutschlands Energieverbrauch im Jahr 2050, in Folge von umfassenden Gebäudesanierungen sowie der Verlagerung, Vermeidung und Verbesserung des Verkehrs, Substitution von Brennstoffen und weiteren Effizienzsteigerungen, um 41,84 % reduziert werden gegenüber 2016. Für die Deckung des Energiebedarfs müssen Energiespeicher, intelligente Stromnetze sowie alle erneuerbaren Energiequellen ausgebaut und technisch verbessert werden. Zukünftig sind Onshore-WKA mit durchschnittlich 5,5 MW Nenn-leistung, 2870 Volllaststunden und 7,94 ha/MW Flächenbedarf zu erwarten. Folglich wird Onshore-Windenergie die Hauptrolle in der zukünftigen Energieversor-gung übernehmen. Durch einen Ausbau von Onshore-WKA, der die klimapolitischen Ziele deutlich übersteigt, auf 4,15 % (187.028 MW) bis 5,3 % (238.629 MW) der Landesfläche, wird die Energiewende zu einem Energiesystem mit 100 % erneuerbaren Energien bis 2050 ermöglicht.
Primary Liver Cancers : Connecting the Dots of Cellular Studies and Epidemiology with Metabolomics
(2023)
Liver cancers are rising worldwide. Between molecular and epidemiological studies, a research gap has emerged which might be amenable to the technique of metabolomics. This review investigates the current understanding of liver cancer’s trends, etiology and its correlates with existing literature for hepatocellular carcinoma (HCC), cholangiocarcinoma (CCA) and hepatoblastoma (HB). Among additional factors, the literature reports dysfunction in the tricarboxylic acid metabolism, primarily for HB and HCC, and point mutations and signaling for CCA. All cases require further investigation of upstream and downstream events. All liver cancers reported dysfunction in the WNT/β-catenin and P13K/AKT/mTOR pathways as well as changes in FGFR. Metabolites of IHD1, IDH2, miRNA, purine, Q10, lipids, phosphatidylcholine, phosphatidylethanolamine, acylcarnitine, 2-HG and propionyl-CoA emerged as crucial and there was an attempt to elucidate the WNT/β-catenin and P13K/AKT/mTOR pathways metabolomically.
Objectives: Among varied challenges of COVID-19, challenges in food and nutrition security world-over are critical. We compared the nutritional policy responses in India and Germany since both countries differ on the Human Development Index, yet both have committed to the G20 common policy response to COVID-19, besides the comparability of two large and heterogeneously populated countries, both having democratic governments.
Methods: Policy research publications were reviewed using qualitative meta-policy approach. We used comparative case-study. Recent food and nutrition policies of G20 nations of India and Germany were evaluated.
Results: India has primarily targeted her public distribution system and Germany has primarily targeted her food markets in order to manage the food and nutrition security in response to COVID-19. Both countries are coordinating additional associated nutritional policies, policies and strategies to effect an integrated sectoral approach to COVID-19 management. Both are using corrective measures of the process management strategies as well. However, the Indian management of micronutrient security for her population has over COVID-19 times acerbated and the German loan management to nutrition and agricultural small-scale industry appears to be functioning sub-optimally.
Conclusions: Our analysis indicates both India and Germany have responded to COVID-19 in a timely and appropriate manner regarding the food and nutrition security measures. Even so not all measures employed to tackle COVID-19 food and nutrition security have been effectively implemented, It appears, that both countries are using integrated policy in their nutrition and food security response to COVID-19.
Longitudinal analysis investigates period (P), often as years. Additional scales of time are age (A) and birth cohort (C) Aim of our study was to use ecological APC analysis for women breast cancer incidence and mortality in Germany. Nation-wide new cases and deaths were obtained from Robert Koch Institute and female population from federal statistics, 1999–2008. Data was stratified into ten 5-years age-groups starting 20–24 years, ten birth cohorts starting 1939–43, and two calendar periods 1999–2003 and 2004–2008. Annual incidence and mortality were calculated: cases to 100,000 women per year. Data was analyzed using glm and apc packages of R. Breast cancer incidence and mortality increased with age. Secular rise in breast cancer incidence and decline in mortality was observed for period1999-2008. Breast cancer incidence and mortality declined with cohorts; cohorts 1950s showed highest incidence and mortality. Age-cohort best explained incidence and mortality followed by age-period-cohort with overall declining trends. Declining age-cohort mortality could be probable. Declining age-cohort incidence would require future biological explanations or rendered statistical artefact. Cohorts 1949–1958 could be unique in having highest incidence and mortality in recent time or future period associations could emerge relatively stronger to cohort to provide additional explanation of temporal change over cohorts.
Background
We explore the association between bone T-scores, used in osteoporosis diagnosis, and functional status since we hypothesized that bone health can impact elderly functional status and indirectly independence.
Methods
In a cross-sectional study (2005–2006) on community dwelling elderly (> = 75 years) from Herne, Germany we measured bone T-scores with Dual-energy X-ray Absorptiometry, and functional status indexed by five geriatric tests: activities of daily living, instrumental activities of daily living, test of dementia, geriatric depression score and the timed-up-and-go test, and two pooled indexes: raw and standardized. Generalized linear regression was used to determine the relationship between T-scores and functional status.
Results
From 3243 addresses, only 632 (19%) completed a clinical visit, of which only 440 (male∶female, 243∶197) could be included in analysis. T-scores (−0.99, 95% confidence interval [CI], −1.1–0.9) predicted activities of daily living (95.3 CI, 94.5–96.2), instrumental activities of daily living (7.3 CI, 94.5–96.2), and timed-up-and-go test (10.7 CI, 10.0–11.3) (P< = 0.05). Pooled data showed that a unit improvement in T-score improved standardized pooled functional status (15 CI, 14.7–15.3) by 0.41 and the raw (99.4 CI, 97.8–101.0) by 2.27 units. These results were limited due to pooling of different scoring directions, selection bias, and a need to follow-up with evidence testing.
Conclusions
T-scores associated with lower functional status in community-dwelling elderly. Regular screening of osteoporosis as a preventive strategy might help maintain life quality with aging.
Studies on nutrition have historically concentrated on food-shortages and over-nutrition. The physiological states of feeling hungry or being satiated and its dynamics in food choices, dietary patterns, and nutritional behavior, have not been the focus of many studies. Currently, visual analytic using easy-to-use tooling offers applicability in a wide-range of disciplines. In this interdisciplinary pilot-study we tested a novel visual analytic software to assess dietary patterns and food choices for greater understanding of nutritional behavior when hungry and when satiated. We developed software toolchain and tested the hypotheses that there is no difference between visual search patterns of dishes 1) when hungry and when satiated and 2) in being vegetarian and non-vegetarian. Results indicate that food choices can be deviant from dietary patterns but correlate slightly with dish-gazing. Further, scene perception probably could vary between being hungry and satiated. Understanding t he complicated relationship between scene perception and nutritional behavioral patterns and scaling up this pilot-study to a full-study using our introduced software approaches is indispensable.
Background
The aim of this qualitative study was to identify a practice level model that could explain a sustained change in nutritional behavior.
Methods
The study used three data inputs from four interviewees, one merged input from a married couple, as narrative interviews. The interviews were analyzed using grounded theory.
Results
Coexistence of a certain suffering and a triggering episode lead to the decision to change nutritional life-style by all interviewed. Maintenance of the self-determined newly learned nutritional behavior was supported by subject-related intrinsic motivation, the ability to reflect, and a low expectation of success from the behavioral change. Environment-related factors were identified as support from life-partner and peers. Subjects reported that the sustained nutritional behavior change impacted their holistic health through subject-perceived improved life quality, increase in the number of social contacts, and a change in personal attitudes and perception. The analysis remains limited, and at best hypothesis generating, in that only three data inputs from four interviewees were used.
Conclusion
In this hypothesis-generating narrative interview study of four study subjects, volition, personal decision making, and long-term motivation (though not external determination) seemed to sustain a change in newly learned nutritional behavior.
Diese Arbeit behandelt die Zusammenhänge zwischen dem natürlichen, (ge-)sanglich geprägten Spracherwerb eines Kleinkindes und der möglichen Weiterentwicklung musikalisch-künstlerischer Fähigkeiten im Instrumentalunterricht. Bezugspunkt ist die Lehrmethode des Blechblaspädagogen Arnold Jacobs in Hinblick auf den Trompetenunterricht. Die Formel für dessen Ansatz, „Song and Wind“, gab den Impuls, den Stellenwert des Singens in der Ausbildung instrumentalen Musizierens zu erörtern. Dieser theoretische Rahmen zeigt Argumente auf, die Idee einer umfassenden, an Ursprüngliches anknüpfenden musikalischen Bildung durch die Instrumentallehrenden als Richtziel nie aus den Augen zu verlieren. Damit verbunden ist das Prinzip, sich der natürlichen Motivation und der Interessen der Lernenden zu bedienen, Neues aufzunehmen, sich auszudrücken und mit spielerisch erworbenen Regeln und Formen zu kommunizieren. Für die Erkundung angemessener Unterrichtsinhalte und -methoden werden entwicklungspsychologische Theorien und Positionen zur Entfaltung des musikalischen Ausdrucks herangezogen. Die Arbeit basiert auf ausgewählter Fachliteratur, die mit den praktischen Erfahrungen der Verfasserin in Beziehung gesetzt wird. Die Darstellung ist als Versuch zu sehen, daraus unterrichtspraktisches Handeln abzuleiten. Im Ergebnis findet der didaktische und methodische Ansatz von Jacobs wichtige Begründungen in Untersuchungen zur (früh-) musikalischen Enwicklung. So lassen sich aus ihm fundierte und inspirierende Impulse für die Instrumentalpädagogik vielleicht auch über den Trompetenunterricht hinaus gewinnen.
Der vorliegende Beitrag thematisiert den Umgang mit digitalen Medien im Berufsalltag hinsichtlich Strategien zur reduzierten oder reflektierten Mediennutzung. Konkret wurde folgender Forschungsfrage nachgegangen: Inwiefern erachten Beschäftigte eine Begrenzung der Nutzung von digitalen Medien im Arbeitskontext als sinnvoll? Der bisherige Forschungsstand ist von einer quantitativen Herangehensweise und dem Fokus auf die Unternehmensperspektive geprägt. Zur Annäherung an die Beantwortung der Forschungsfrage wurden im Rahmen einer Masterarbeit sieben qualitative, telefonische Leitfadeninterviews geführt. Befragt wurden Beschäftigte aus verschiedenen Großunternehmen in Deutschland, in denen die genannten Strategien zur Anwendung kommen. Den Antworten ist zu entnehmen, dass unter Arbeitnehmenden grundsätzlich Bedarf und Interesse an Strategien der reduzierten oder reflektierten Nutzung digitaler Medien besteht. Die meisten Befragten kritisieren jedoch insbesondere solche unternehmerischen Vorhaben, durch die ihnen die Autonomie genommen wird, flexibel zu entscheiden, wann und in welcher Form sie ihre Mediennutzung einschränken. Eine klare Handlungsempfehlung für Unternehmen ist deshalb, vorrangig Strategien einzusetzen, welche die Beschäftigten in ihrer individuellen und selbstbestimmten Arbeitsweise nicht behindern und mit denen sie sich daher identifizieren können.
Wann waren Sie das letzte Mal für längere Zeit offline? Sie können sich nicht erinnern? So geht es vielen Arbeitnehmern, die sowohl im Privat- als auch im Berufsleben „permanently online, permanently connected“ sind. Unternehmen und Beschäftigte suchen deshalb nach Wegen, die Nutzung digitaler Medien einzuschränken.
Wie der Beitrag von Leoni Bieckmann zeigt, wollen Beschäftigte vor allem eines, nämlich selbst entscheiden, wie sie sich zwischen „Always Online“ und „Digital Detox“ bewegen.
Die sechs Aufsätze der ersten CCJ-Ausgabe des Jahres 2020 sind allesamt aus aktuellen Bachelor- und Masterarbeiten hervorgegangen. Sie zeigen das breite Spektrum von Themen, mit denen sich eine Querschnittsdisziplin wie das Kommunikationsmanagement befasst.
Inhalt:
Editorial (Dagmar Schütte, Detlev Dirkers, Susanne Knorre)
Zwischen „Always Online“ und „Digital Detox“
Strategien von Unternehmen und Beschäftigten, die Nutzung digitaler Medien zur Stressreduktion einzugrenzen (Leoni Bieckmann)
Der Büroraum als Katalysator neuer Organisationsformen
Ein Beitrag zu einem unterschätzten Mittel der Internen Kommunikation (Conny Reinhard)
Olympia-Übertragung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk
Zum Einfluss strategischer Frames auf die Medienberichterstattung (Lena Küpper)
Fakten vs. Fiktionen? Ergebnisse eines Vergleichs des kommunikations-wissenschaftlichen und des journalistischen Diskurses über Social Bots (Wiebke Beck)
Strategische Rechtskommunikation als Berufsperspektive für das Kommunikationsmanagement - Theorie und Praxis der Begleitung von Rechtsstreitigkeiten durch PR (Henrike Determann, Nino Ostheim)
Narrative für Nachhaltigkeit: Geschichten über Gelingendes erzählen (Marian Hüer)
Mit der Öffnung der Hochschulen rücken beruflich vorgebildete Personen aus dem Berufsfeld der Gesundheitsversorgung auch ohne formale Hochschulzugangsberechtigung in den Kreis der Zielgruppen der Hochschulbildung. Diese Personen wählen wissenschaftliche Zertifikatsangebote im Übergang vom beruflichen zum hochschulischen Lernen, um auf dem aktuellsten Stand des Wissens weitergebildet zu werden. Im Rahmen der zeitlich kleineren Bildungseinheiten der Zertifikatsangebote streben sie mit Blick auf zukünftige Herausforderungen im Gesundheitswesen danach, einen wissenschaftlich fundierten Kompetenzaufbau und -ausbau in einem klar definierten Themenfeld zu erhalten, ohne dafür zwangsläufig ein vollständiges Studium absolvieren zu müssen.
Die Zielgruppe dieser nicht-traditionell Studierenden ist durch eine starke Heterogenität u.a. hinsichtlich Alter, Berufsbiografie und Familienverpflichtungen geprägt. Die besondere Angebots- und Organisationsstruktur der wissenschaftlichen Zertifikatsangebote ist auf diese Zielgruppe ausgerichtet. Begleitend zu der didaktischen Ausgestaltung des Curriculums sowie der methodischen Vernetzung von Theorie und Praxis ist die Wertschätzung und Validierung bereits beruflich erworbener Kompetenzen ein Anliegen der Zielgruppe. Insofern erweisen sich gezielte Beratungs- und Unterstützungsmaßnahmen, eine zentrierte Förderung der Selbstreflexionsfähigkeit sowie eine individuelle Lern(fortschritts)begleitung zur aktiven Teilnahme an der wissenschaftlichen Weiterbildung als hilfreich. In diesem Beitrag werden Erfahrungen aus pilotierten Zertifikatsangeboten der wissenschaftlichen Weiterbildung und empirische Erkenntnisse aus dem BMBF-geförderten Projekt KeGL vorgelegt.
Objectives
To develop a time-efficient motor control (MC) test battery while maximising diagnostic accuracy of both a two-level and three-level classification system for patients with non-specific low back pain (LBP).
Design
Case–control study.
Setting
Four private physiotherapy practices in northern Germany.
Participants
Consecutive males and females presenting to a physiotherapy clinic with non-specific LBP (n=65) were compared with 66 healthy-matched controls.
Primary outcome measures
Accuracy (sensitivity, specificity, Youden index, positive/negative likelihood ratio, area under the curve (AUC)) of a clinically driven consensus-based test battery including the ideal number of test items as well as threshold values and most accurate items.
Results
For both the two and three-level categorisation system, the ideal number of test items was 10. With increasing number of failed tests, the probability of having LBP increases. The overall discrimination potential for the two-level categorisation system of the test is good (AUC=0.85) with an optimal cut-off of three failed tests. The overall discrimination potential of the three-level categorisation system is fair (volume under the surface=0.52). The optimal cut-off for the 10-item test battery for categorisation into none, mild/moderate and severe MC impairment is three and six failed tests, respectively.
Conclusion
A 10-item test battery is recommended for both the two-level (impairment or not) and three-level (none, mild, moderate/severe) categorisation of patients with non-specific LBP.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit ausgewählten, pädagogischen Werken der französischen Komponistin Mélanie Hélène Bonis (1858-1937). In der Hauptsache soll es dabei um eine systematische Einordnung in die, durch Anselm Ernst formulierten didaktischen Lernfelder gehen. Anhand historischer sowie aktueller Lehrpläne und Technikschulen für Tasteninstrumente soll die Frage nach didaktischen Qualitäten gestellt und vergleichend beantwortet werden. Hierfür sind drei Sammelbände mit Klavierliteratur der Unter- bis Mittelstufe entsprechend beschrieben, analysiert und ausgewertet worden. Es wird sich zeigen, dass die Kompositionen Mélanie Hélène Bonis‘ sowohl didaktischen Ansprüchen genügen, als auch eine Bereicherung musikalisch-kreativer Lernprozesse darstellen.
Der Beitrag analysiert den Umgang mit der Covid-19-Pandemie innerhalb der Krankenhäuser und leitet davon Handlungsempfehlungen für das Krankenhausmanagement ab. Dabei geht es sowohl um die Organisation und Ausgestaltung der Patienten- und Personalsteuerung (vorgelagerte Notaufnahmen, Aufnahmestationen, Triage, Covid-19-Testung etc.) als auch um die sich durch die Kontaktbeschränkung ergebene Herausforderung im Umgang mit Besuchern und Lieferanten. Des Weiteren wird auch die betriebswirtschaftliche Steuerung in einer – in allen Belangen – ungewohnten Situation beleuchtet.
Introduction:
Due to demographic change and lack of health care personnel new solutions like preventive home visits (PHV) are necessary. PHV reduces the risk of long-term care and therefore, enables older people to live in their home as long as possible.
Aim of the study:
The aim of this study is to analyse the acceptance of PHV and the effect of PHV on health status of the older people.
Methods:
In this mixed method study PHV as a nursing intervention will be offered to people older than 65 years, not yet eligible for benefits from the long-term care insurance and living in Emlichheim, a region in the northwestern part of Lower Saxony. A sample of 75 people is determined. The health status will be recorded with the Short Form 12 questionnaire. Fifteen semi-structured interviews will be performed to investigate acceptance of the PHV intervention. Quantitative data will be analysed using inferential statistics, qualitative data will be analysed using content analysis. Ethical approval has been obtained.
Results:
It is expected that the findings of this study complete current knowledge about the concept of PHV.
Practical relevance:
This study is of high practical relevance, because additional insights of acceptance might enable the adaption of the PHV concept. Furthermore, increased knowledge and motivation for preventive behaviour of the older people is anticipated in order to extend their autonomy. The results of this study could contribute to the implementation of PHV in Germany, especially in rural areas. It tends to allow a self-determined life in their familiar environment for the older people, as the biggest need of this group.
Aufgrund des demografischen Wandels und andauernden Fachkräftemangels werden alternative Versorgungsformen wie Präventive Hausbesuche (PH) benötigt. PH reduzieren die Gefahr von Pflegebedürftigkeit und ermöglichen somit älteren Menschen möglichst lange in ihrem Zuhause wohnen bleiben zu können. Das Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Akzeptanzanalyse PH und Messung des Effekts auf den Verlauf des Gesundheitszustands. In der Mixed-Methods-Studie werden PH als pflegerische Intervention Menschen angeboten, die zwischen 65 und 85 Jahre alt sind, Deutsch verstehen und sprechen, nicht pflegebedürftig im Sinne des SGB XI sind und in der Samtgemeinde in Niedersachsen wohnen, in der das Projekt durchgeführt wird. Die Stichprobe umfasst 75 Personen. Erwartet wird, dass die Studienergebnisse das bisherige Wissen über das Konzept der PH ergänzen.
Aims and Objectives:
Preventive home visits are a low-threshold counselling and support approach. They have been reported to achieve heterogeneous effects. However, preventive home visits have the potential to reduce the risk of becoming dependent on long-term care. The aim of this study is to investigate the effect of preventive home visits as a nursing intervention on health-related quality of life of older people in a longitudinal survey and to develop recommendations for which target groups preventive home visits have the highest benefit. The sample consisted of 75 people, aged between 65 and 85, who were able to understand and speak German, had not yet been eligible for benefits from the long-term care insurance and lived in the municipality under study.
Methodological Design and Justification:
A quantitative longitudinal study in order to investigate the effects of preventive home visits.
Ethical Issues and Approval:
There were no ethical concerns. Accordingly, ethical approval was granted.
Research Methods, Results and Conclusions:
The health-related quality of life was recorded four times between 01/2017 and 08/2020 with the Short-Form- Health- Survey- 12 and analysed using descriptive statistics. Results reveal that the physical health status cannot be easily influenced over a short period of time. The main effect, however, is that preventive home visits have a significant positive effect on the mental health status. The main topics during the home visits were mobility, nutrition and social participation. Increased knowledge and motivation for preventive behaviour extended the autonomy of older people. Accordingly, preventive home visits can support a self-determined life in a familiar environment. The results of the present study show that preventive home visits as a nursing intervention in rural areas are successful. In Germany, preventive home visits have not yet been implemented on a regular basis. In order to do so, a general definition of the concept is needed. Preventive home visits should be officially included in the regular health care services in Germany.
The development of non-precious metal-based electrodes that actively and stably support the oxygen evolution reaction (OER) in water electrolysis systems remains a challenge, especially at low pH levels. The recently published study has conclusively shown that the addition of haematite to H2 SO4 is a highly effective method of significantly reducing oxygen evolution overpotential and extending anode life. The far superior result is achieved by concentrating oxygen evolution centres on the oxide particles rather than on the electrode. However, unsatisfactory Faradaic efficiencies of the OER and hydrogen evolution reaction (HER) parts as well as the required high haematite load impede applicability and upscaling of this process. Here it is shown that the same performance is achieved with three times less metal oxide powder if NiO/H2 SO4 suspensions are used along with stainless steel anodes. The reason for the enormous improvement in OER performance by adding NiO to the electrolyte is the weakening of the intramolecular O─H bond in the water molecules, which is under the direct influence of the nickel oxide suspended in the electrolyte. The manipulation of bonds in water molecules to increase the tendency of the water to split is a ground-breaking development, as shown in this first example.
The relevance of cross-industry innovation has increased in recent decades with a growing number of inter-industry fields emerging on the borderline between formerly distinct industries. The aim of this paper is to analyse industry convergence in four probiotics innovation value chains based on the following indicators: cross-industry relationships along the innovation value chain as well as knowledge, technological, regulatory and competence convergence. In so doing, the study delivers a framework of indicators for scrutinising industry convergence processes. In order to identify industry convergence, we analyse companies in the converging area of foods and drugs based on products containing the four bacteria strains: Lactobacillus caseii DN 114001, Bifidobacterium lactis Bb12, Lactobacillus acidophilus LA5 and Lactobacillus rhamnosus. Hence, the commercial availability of the strains on the market serves as a selection criterion. Altogether 12 companies stemming from four industrial backgrounds, food and agriculture (5), pharmaceutics (5), chemistry (1) and personal care (1), as well as one research organisation are identified. Cross-industry relationships occur along the innovation value chains of the four strains. Clear signs of knowledge and technological convergence are found as companies are not only publishing and patenting in the usual area of their own industrial field but also in the area of other industrial fields. Companies with different industrial backgrounds show activities in obtaining health claims indicating regulatory convergence. Companies' competence bases seem to converge as companies with different industrial backgrounds are involved in acquisitions, licencing agreements and strategic alliances (competence convergence). We contribute to the existing body of literature by assessing industry convergence from an innovation value chain perspective with a set of indicators reflecting the intensity of industry convergence. This framework of indicators stemming from literature has not yet been used in a combined comprehensive analysis. Furthermore, we tried to show the characteristics of strategic types driving industry convergence in probiotics.