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Wirtschaftsinformatik und Medizinische Informatik gehören zu den sogenannten Bindestrich-Informatik-Fächern, die sich mit der Anwendung der Methoden und Erkenntnisse der Informatik, aber auch mit der Weiterentwicklung solcher Methoden und Erkenntnisse für gewisse Anwendungsgebiete befassen. Auf einer Podiumsdiskussion der Jahrestagung 2018 der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) wurde für Wirtschaftsinformatik, Medizinische Informatik und Informatik analysiert wie sie zueinander stehen. Die Analyse erfolgte anhand von fünf Fragen:
1. Welche grundlegenden Ziele bestimmen die jeweilige wissenschaftliche Arbeit?
2. Wie ist der Praxisbezug ausgeprägt?
3. Inwieweit sind Besonderheiten von Medizin bzw. Ökonomie prägend für die jeweilige wissenschaftliche Arbeit?
4. Welche Rolle spielen Theoriefundierung und Evidenz?
5. Was können Wirtschaftsinformatik und Informatik von Medizinischer Informatik und Medizin lernen – und umgekehrt?
Die Analyse zeigt, dass die drei Disziplinen von einem systematischen wechselseitigen Austausch profitieren können. Das „Lernende Gesundheitssystem“ bietet Ansätze für einen entsprechenden Rahmen.
Die Entlassung aus dem Krankenhaus bleibt, trotz mittlerweile jahrzehntelanger Diskussion, ein wichtiges Problem der Gesundheitsversorgung. Die Schnittstelle zwischen der intensiven Krankenhausbehandlung und einer poststationären Versorgung im häuslichen Umfeld, in einer Pflegeeinrichtung oder im Rahmen von Rehabilitationsmaßnahmen weist nach wie vor ein erhöhtes Potenzial für Informationsverluste, Diskontinuitäten in der Versorgung und andere Probleme auf, deren Vermeidung zu einer besseren Versorgungsqualität beitragen könnte. Das Deutsche Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) hat bereits im Jahr 2003 einen Expertenstandard „Entlassungsmanagement in der Pflege“ entwickelt, modellhaft implementiert und veröffentlicht. Auf Basis dieses Expertenstandards lässt sich ein Entlassungsmanagement im Krankenhaus systematisch gestalten. Der folgende Beitrag greift die Herausforderungen des Entlassungsmanagements auf und stellt vor diesem Hintergrund die Intention und wesentlichen Inhalte des Expertenstandards dar.
Testverfahren können wertvolle Dienste in der Personaldiagnostik leisten - wenn die ausgewählten Verfahren qualitativ hochwertig sind. Doch leider lassen sich Anwender häufig von oberflächlichen Marketingversprechen der Anbieter täuschen. Welche Überzeugungsstrategien sich schnell als halbseidene Argumente entlarven lassen.
Objectives
To develop a time-efficient motor control (MC) test battery while maximising diagnostic accuracy of both a two-level and three-level classification system for patients with non-specific low back pain (LBP).
Design
Case–control study.
Setting
Four private physiotherapy practices in northern Germany.
Participants
Consecutive males and females presenting to a physiotherapy clinic with non-specific LBP (n=65) were compared with 66 healthy-matched controls.
Primary outcome measures
Accuracy (sensitivity, specificity, Youden index, positive/negative likelihood ratio, area under the curve (AUC)) of a clinically driven consensus-based test battery including the ideal number of test items as well as threshold values and most accurate items.
Results
For both the two and three-level categorisation system, the ideal number of test items was 10. With increasing number of failed tests, the probability of having LBP increases. The overall discrimination potential for the two-level categorisation system of the test is good (AUC=0.85) with an optimal cut-off of three failed tests. The overall discrimination potential of the three-level categorisation system is fair (volume under the surface=0.52). The optimal cut-off for the 10-item test battery for categorisation into none, mild/moderate and severe MC impairment is three and six failed tests, respectively.
Conclusion
A 10-item test battery is recommended for both the two-level (impairment or not) and three-level (none, mild, moderate/severe) categorisation of patients with non-specific LBP.
In einem Online-Experiment mit 472 Personen wird die Bedeutung des Akzents von Bewerbern untersucht. Die Pbn hören ein Telefoninterview, in dem eine Bewerberin entweder hochdeutsch, mit bayerischem oder sächsischem Akzent spricht. Anschließend bewerten sie diese hinsichtlich einer Vielzahl von Eigenschaften. Im Ergebnis zeigt sich ein sehr großer Haupteffekt (Eta2=.24) des Akzents. Die sächsisch sprechende Bewerberin wird im Vergleich zu einer hochdeutsch bzw. einer mit bayerischem Akzent sprechenden Bewerberin als weniger leistungsorientiert und sozial kompetent erlebt. Zudem würde sie mit geringerer Wahrscheinlichkeit zu einem nachfolgenden Interview eingeladen oder eingestellt werden. Die bayerisch sprechende Bewerberin ist nur in zwei Punkten im Nachteil gegenüber einer hochdeutsch sprechenden: sie wird als weniger leistungsorientiert wahrgenommen und erhält mit geringerer Wahrscheinlichkeit eine direkte Stellenzusage. Die berufliche Erfahrung mit Personalauswahlprozessen schützt nicht vor derartigen Urteilsverzerrungen. Beurteiler, die selbst mit Akzent sprechen, weisen geringfügigere Verzerrungseffekte auf, allerdings nur bezogen auf den bayerischen Akzent.
By drawing on the two prevailing economic stardom theories, the paper investigates the sources of superstardom in the US movie industry. For the econometric analysis, we use income and popularity data of screen actresses and actors from the annual Celebrity 100 lists as published by Forbes Magazine. The empirical findings indicate that Hollywood, in contrast to other professional settings, supports two different types of stars. While 'talent stars' exploit acting merit, it is media exposure that drives the income of 'publicity stars'. Apparently, in the motion picture industry both underlying resources are equally important and equally valued. Based on these insights we develop concrete recommendations for the career management of artists and the management of film projects.
Hintergrund:
Wenn freiberufliche Hebammen die Geburtshilfe aufgeben hat dies in Bayern drastische Konsequenzen. Fast drei Viertel der bayerischen Kreißsäle arbeiten im Belegsystem, d.h. mit freiberuflichen Hebammen im Schichtdienst. Die wissenschaftliche Aufbereitung von Stress bei der Arbeit kann dazu beitragen, die Abwanderung freiberuflicher Hebammen aus der Geburtshilfe zu erklären.
Ziel:
Das Ziel war die Messung der Prävalenz von Gratifikationskrisen nach Siegrist als Prädiktor für zukünftige Berufsausstiege freiberuflicher Hebammen in Bayern.
Methodik:
Das Modell der Effort-Reward Imbalance (ERI) misst die Ratio aus beruflicher Verausgabung und dafür erhaltener Belohnung. Erhöhte ERI-Ratio Werte (≥1) weisen auf Gratifikationskrisen hin, welche als Prädiktor für Arbeitsstress und daraus resultierende Berufsausstiege gewertet werden können. Die Prävalenz solcher Gratifikationskrisen wurde in einer onlinebasierten Querschnittstudie an einer Stichprobe von 107 freiberuflichen Hebammen in Bayern gemessen.
Ergebnisse:
Die befragten Hebammen (N=45) hatten im Jahr 2013 im Median 50 Geburten betreut (SD 54,6) und hatten 10 Jahre Berufserfahrung (SD 9,7). Die Prävalenz von Gratifikationskrisen betrug in der Gesamtstichprobe 73% (n=33), im Median 1.2 (SD 0,3). Als belastend gaben die befragten Hebammen ihre finanzielle Entlohnung an und dass sie eine Verschlechterung ihrer beruflichen Situation erwarteten. Freiberufliche Hebammen im Kreisssaal-Schichtdienst gaben außerdem den Faktor „Zeitdruck“ als besonders belastend an. Als Belohnungsfaktor nannten die befragten Hebammen die Anerkennung von Kolleginnen und Kollegen und anderen beruflich wichtigen Personen.
Schlussfolgerung:
Für die Mehrheit der befragten Hebammen in der Geburtshilfe stehen berufliche Verausgabung und dafür erhaltene Gegenleistungen nicht im Verhältnis. Die hohe Prävalenz von Gratifikationskrisen in der Stichprobe kann als Prädiktor für zukünftige Berufsausstiege interpretiert werden. Dies ist ein deutlicher Hinweis auf zukünftige Leistungseinschränkungen in der Geburtshilfe in Bayern.
Ein Silvesterböller verletzt ein Kind schwer im Gesicht. Trotz Operation und Physiotherapie bleiben schlimmste Schmerzen und gravierende zentralnervöse Störungen. Der Elfjährige kann sich nur schwerlich mimisch artikulieren oder die Gesichtsausdrücke seiner Eltern interpretieren. Geholfen hat ihm eine Kombination aus Hands-on-Techniken und zeitgemäßen Behandlungsmethoden auf neurowissenschaftlicher Basis.
Seit einigen Jahren beschäftigen sich immer mehr Arbeitgeber mit der Frage, ob sie eine Duz-Kultur in ihrem Haus einführen und vielleicht sogar schon die Bewerber duzen sollten. Sie vermuten, dass sie dabei insbesondere den Wünschen junger Menschen entgegenkommen und ihrem Personalmarketing nützen können. Die Ergebnisse aus zwei aktuellen Studien stellen dies infrage.
Hintergrund: Im Zuge der weltweiten Flüchtlingsbewegungen ist in den letzten Jahren eine hohe Anzahl an geflüchteten Personen nach Deutschland gekommen. Laut amtlicher Statistik lebten Ende 2018 ca. 1.780.000 Schutzsuchende in Deutschland (Statistisches Bundesamt 2019). Der Anteil weiblicher Schutzsuchender beträgt ca. 37,4 Prozent. Zirka 51 Prozent der geflüchteten Frauen, die in Deutschland ankommen und Asyl beantragen, befinden sich im gebärfähigen Alter zwischen 15 und 45 Jahren (Statistisches Bundesamt 2019a; _b). Darüber, wie viele schutzsuchende Frauen schwanger eingereist sind oder zum Zeitpunkt ihres Aufenthaltes in der Erstaufnahmeeinrichtung schwanger geworden sind, liegen keine Daten vor. Ebenso fehlen bisher in Deutschland repräsentative gesundheitsbezogene Daten von Schutzsuchenden (Frank, Yesil-Jürgens & Razum et al. 2017). Insbesondere zu den gesundheitlichen Problemlagen und Bedürfnissen von schutzsuchenden Frauen im Bereich Schwangerschaft, Geburt und postpartaler Phase liegen keine Erkenntnisse vor (Bozorgmehr, Mohsenpour & Saure et al. 2016; Heslehurst, Brown & Pemu et al. 2018). Internationale Studien deuten allerdings darauf hin, dass die gesundheitsbezogene Bedarfslage schutzsuchender Frauen komplex ist (Gagnon, Zimbeck & Zeitlin et al. 2009;van den Akker & van Roosmalen 2016). Die systematische Identifizierung von Versorgungsbedarfen und eine bedarfsgerechte Versorgungsplanung sind deshalb derzeit kaum möglich (Mörath 2019). Aus rechtlicher Perspektive ist diese unbefriedigende Situation ebenfalls problematisch (Klotz 2018). Die Umsetzung des völkerrechtlich bindenden internationalen Rechts auf ein für sie [Anmerk. d. V. : die Person] erreichbares Höchstmaß an körperlicher und geistiger Gesundheit (BGBI. 1976), welches von Deutschland 1976 ratifiziert wurde, sowie des UN-Übereinkommens zur Beseitigung jeder Diskriminierung der Frau von 1979 (BGBI. 1985) und der in der EU-Richtlinie 2013/33/EU in Kapitel IV aufgeführten Bestimmungen für schutzbedürftige Personen erfordert für diese spezifische Personengruppe vielfache Bemühungen. Denn die Förderung und Verbesserung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit bzw. Rechte von schutzsuchenden Frauen kann einen Beitrag zu ihrer gesellschaftlichen Integration nach sich ziehen (Janssens, Bosmans & Temmerman 2005). Zuzüglich zur rechtlichen Situation schutzsuchender Frauen gilt das Recht ihrer Kinder auf Gesundheit. Im Artikel 24 der UN-Kinderrechtskonvention (UN, Committee on the Rights of the Child 2013) ist dieses verankert und unterstreicht u. a. für die Vor- und Nachsorge relevante Versorgungsbereiche wie z. B. prä- und postnatale Versorgung der Mütter, Aufklärung über Gesundheit und Ernährung u. w. m. (Deutsches Institut für Menschenrechte 2017).
Niche-based species distribution models (SDMs) play a central role in studying species response to environmental change. Effective management and conservation plans for freshwater ecosystems require SDMs that accommodate hierarchical catchment ordering and provide clarity on the performance of such models across multiple scales. The scale-dependence components considered here are: (a) environment spatial structure, represented by hierarchical catchment ordering following the Strahler system; (b) analysis grain, that included 1st to 5th order catchments; and (c) response grain, the grain at which species respond most, represented by local and upstream catchment area effects. We used fish occurrence data from the Danube River Basin and various factors representing climate, land cover and anthropogenic pressures. Our results indicate that the choice of response grain – local vs. upstream area effects – and the choice of analysis grain, only marginally influence the performance of SDMs. Upstream effects tend to better predict fish distributions than corresponding local effects for anthropogenic and land cover factors, in particular for species sensitive to pollution. Key predictors and their relative importance are scale and species dependent. Consequently, choosing proper species dependent spatial scales and factors is imperative for effective river rehabilitation measures.
Niche-based species distribution models (SDMs) have become an essential tool in conservation and restoration planning. Given the current threats to freshwater biodiversity, it is of fundamental importance to address scale effects on the performance of niche-based SDMs of freshwater species’ distributions. The scale effects are addressed here in the context of hierarchical catchment ordering, considered as counterpart to coarsening grain-size by increasing grid-cell size. We combine fish occurrence data from the Danube River Basin, the hierarchical catchment ordering and multiple environmental factors representing topographic, climatic and anthropogenic effects to model fish occurrence probability across multiple scales. We focus on 1st to 5th order catchments. The spatial scale (hierarchical catchment order) only marginally influences the mean performance of SDMs, however the uncertainty of the estimates increases with scale. Key predictors and their relative importance are scale and species dependent. Our findings have useful implications for choosing proper species dependent spatial scales for river rehabilitation measures, and for conservation planning in areas where fine grain species data are unavailable.
Seit der Trennung von ihrem Freund klagt die 32-jährige Anne über morgendliche Kopfschmerzen, Parästhesien am Hinterkopf, Schwindel und verspannte Kiefermuskeln. Lange bleibt für ihren Hausarzt, die Psychologin und Physiotherapeut Professor Harry von Piekartz unklar, was die Symptome auslöst. Denn der Unruhestifter ist unsichtbar.
Ludwig ist irritiert. Auf seiner rechten Schulter hat sich eine sichtbare Beule entwickelt, die vor allem am Schreibtisch Schmerzen auslöst. Seinem Hobby, dem Kickboxen, kann er glücklicherweise noch nachgehen. Da die Beule weiter wächst und ihn seine Freundin darauf aufmerksam macht, dass er seinen Kopf schief hält, geht er zum Arzt und schließlich zu Physiotherapeut Prof. Dr. Harry von Piekartz.
Arbeitgeber müssen aus einer Vielzahl von Bewerbungen geeignete Mitarbeitende und Auszubildende für pflegerische Berufe finden Welche Stellensuchenden am ehesten das Anforderungsprofil erfüllen lässt sich in einem -stufigen Verfahren ermitteln Text Prof Dr Uwe P Kanning Andreas Fischbach Für die Einstellung von Auszubildenden ausgebildeten Pflegefachkräften oder Führungskräften scheinen Ergebnisse der Forschung zur Frage der Eignung und zur Festlegung von Eignungskriterien keine Rolle zu spielen Die Sichtung von Bewerbungsunterlagen und das Führen von Bewerbergesprächen geschehen aus dem Bauch heraus und tragen nicht selten unfreiwillig komödiantische Züge So wird immer noch häufig nach Schwächen des Bewerbers der Bewerberin gefragt In Stellenangeboten finden sich eine Vielzahl Attribute die Arbeitgeber von potenziellen Bewerber -innen erwarten Textkasten Angesichts der hohen Erwartungen an künftige Mitarbeite...
Ohne Worte
(2019)
Objectives: To identify emancipatory strategies to strengthen the social protagonism of recyclable materials collectors in the light of entrepreneurial Nursing care.
Methods: Qualitative study carried out in two stages: field approach from healthcare interventions in a Recycling Materials Association, and individual interviews conducted between October and December 2018.
Results: The analysis resulted in three thematic categories: Social contribution of recyclable materials collectors; From the assistentialist perception to entrepreneurial Nursing care; Emancipatory strategies of recycling work.
Final Considerations: The emancipatory strategies to strengthen the social protagonism of recyclable materials collectors in the light of entrepreneurial Nursing care are related to the appreciation, recognition and enhancement of social work that has been already performed by these professionals, and to the creation of spaces for the socialization of experiences, expectations and perspectives.
Um den Anforderungen eines Erstkontaktes in der Physiotherapie gerecht zu werden, ist es unerlässlich, internistische oder viszerale Erkrankungen zu (er)kennen, die sich hinter muskuloskelettalen Symptomen verbergen können. Dr. Christoff Zalpour stellt die häufigsten Erkrankungen und ihre Symptome vor.
Jugend ermöglichen – diese Leitformel steht im Mittelpunkt des 15. Kinder- und Jugendberichtes der Bundesregierung, der die Lebenslage Jugend in ihren gegenwärtigen Bedingungen für die Qualifizierung, Verselbstständigung und Selbstpositionierung beschreibt. Es wird für eine neue Jugendorientierung plädiert: Inwiefern betrifft es auch die Kooperation von Schule und Jugendhilfe?
Die Coaching-Szene ist nicht gerade arm an schillernden Methoden, denen aufgeklärte Zeitgenossen im besten Fall einen hohen Unterhaltungswert, im schlechtesten Fall ein hohes Schädigungspotential bescheinigen würden. Drei dieser Methoden – Organisationsaufstellung nach Hellinger, quasi-religiöse Ansätze und Coachings mit Tieren – werden nachfolgend skizziert. Sodann fragt der Autor, warum solche Ansätze entstehen bzw. überhaupt Zulauf finden. Schließlich werden Ideen zur Professionalisierung des Coachings vorgestellt.
Aim
Manual cranial bone tissue techniques (CBTT) are used by physiotherapists as a tool for assessment and treatment of complaints in the craniocervical, face, and head regions. The goal of this study was to determine whether CBTT were able to discriminate between subjects with cervical and/or temporomandibular disorders (TMD) and a healthy group. In addition, the inter-rater reliability when applying CBTT was also investigated.
Methods
A cross-sectional study was conducted and included 60 participants. Six standardized passive techniques were applied and judged for resistance, compliance, and sensory answer. In order to evaluate the inter-rater reliability of these techniques a cohort of participants was measured twice (by two evaluators) prospectively. A logistic regression model and Receiver Operating Curve (ROC) analyses were used to determining the discriminative validity of these techniques.
Results
Logistic regression identified a significant difference for five techniques for resistance and/or compliance and/or the sensory answer between the groups. Based on the Area Under the Curve (AUC) analysis, the discriminative ability of the temporal rotation to distinguish between the groups was fair to good (for resistance AUC = 0.7775 and for compliance AUC = 0.8065). The highest agreement between the two assessors was for the resistance with occipital compression (73%) technique.
Conclusion
This study highlights that some of the CBTT could be potentially useful in distinguishing subjects with cervical and/or TMD from healthy subjects. Inter-rater reliability was moderate. CBTT could be potentially integrated in the examination of participants with complaints in the craniofacial region.
Introduction Development and implementation of appropriate health policy is essential to address the rising global burden of non-communicable diseases (NCDs). The aim of this study was to evaluate existing health policies for integrated prevention/management of NCDs among Member States of the Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD). We sought to describe policies’ aims and strategies to achieve those aims, and evaluate extent of integration of musculoskeletal conditions as a leading cause of global morbidity.
Methods Policies submitted by OECD Member States in response to a World Health Organization (WHO) NCD Capacity Survey were extracted from the WHO document clearing-house and analysed following a standard protocol. Policies were eligible for inclusion when they described an integrated approach to prevention/management of NCDs. Internal validity was evaluated using a standard instrument (sum score: 0–14; higher scores indicate better quality). Quantitative data were expressed as frequencies, while text data were content-analysed and meta-synthesised using standardised methods.
Results After removal of duplicates and screening, 44 policies from 30 OECD Member States were included. Three key themes emerged to describe the general aims of included policies: system strengthening approaches; improved service delivery; and better population health. Whereas the policies of most countries covered cancer (83.3%), cardiovascular disease (76.6%), diabetes/endocrine disorders (76.6%), respiratory conditions (63.3%) and mental health conditions (63.3%), only half the countries included musculoskeletal health and pain (50.0%) as explicit foci. General strategies were outlined in 42 (95.5%) policies—all were relevant to musculoskeletal health in 12 policies, some relevant in 27 policies and none relevant in three policies. Three key themes described the strategies: general principles for people-centred NCD prevention/management; enhanced service delivery; and system strengthening approaches. Internal validity sum scores ranged from 0 to 13; mean: 7.6 (95% CI 6.5 to 8.7).
Conclusion Relative to other NCDs, musculoskeletal health did not feature as prominently, although many general prevention/management strategies were relevant to musculoskeletal health improvement.
This is an open access article distributed in accordance with the Creative Commons Attribution Non Commercial (CC BY-NC 4.0) license, which permits others to distribute, remix, adapt, build upon this work non-commercially, and license their derivative works on different terms, provided the original work is properly cited, appropriate credit is given, any changes made indicated, and the use is non-commercial.
Diese Literaturstudie geht den Fragen nach, wie Familien mit einem chronisch kranken Kind im Prozess der Migration die Erkrankung des Kindes erleben, die Situation bewältigen und ob sich diese und Unterstützungsbedarfe von betroffenen Familien ohne Migration unterscheidet. Es zeigten sich Parallelen zur Situation betroffener Familien ohne Migration. Zusätzlich konnten Sprache, Wissensdefizite und kulturelle Einflüsse als Aspekte identifiziert werden, die das Erleben und Bewältigungshandeln speziell von Familien im Prozess der Migration beeinflussen können.
Positive factors are increasingly recognized in the field of psychology, however, few studies have investigated the longitudinal measurement invariance (LMI) and reciprocal associations of positive core constructs, such as happiness, life satisfaction and positive mental health. This study evaluated the LMI of these constructs over four years in a Chinese Student Sample (n = 4400) using the Subjective Happiness Scale (SHS), the Satisfaction with Life Scale (SWLS) and the Positive Mental Health Scale (PMH-scale). The longitudinal reciprocal associations of the constructs were examined within a random intercept cross-lagged panel model (RI-CLPM). The results show that the SHS, SWLS and PMH-scale are measurement invariant over time and that the constructs are positively inter-related, but show different reciprocal patterns over time.
Sozial-emotionale Bildungsprozesse anzuleiten, ist eine zentrale frühpädagogische Aufgabe. Um deren erfolgreiche Umsetzung in Kindertageseinrichtungen besser planen zu können, wurde im Rahmen des Projektes „Integrierte und beteiligungsorientierte Planung in der Kindertagesbetreuung in Baden-Württemberg“ per Fragebogen erhoben, wie die frühpädagogische Arbeit in diesem Bildungsbereich von Fachkräften (N=366) derzeit gestaltet und erlebt wird. Die Mehrheit der Fachkräfte schenkte dem Bildungsbereich viel Beachtung („trifft zu“: 52,4%; „trifft eher zu“: 28,2%), wobei alltagsintegrierte Fördermethoden (Emotion Talk, induktiver Erziehungsstil) deutlich häufiger eingesetzt wurden als spezifische Fördermaterialien und -programme zum Erwerb von sozial-emotionaler Kompetenz. Mehr als jede zweite Fachkraft nahm den Umgang mit Kindern, die bereits Verhaltensauffälligkeiten zeigen, als besonders herausfordernd wahr („große fachliche Herausforderung“: 39,6%; „sehr große fachliche Herausforderung“: 15,0%), wobei Fachkräfte mit einem Studienabschluss sich weniger herausgefordert fühlten als solche mit einer Berufsausbildung (U=2568,5; p≤0,05). Eine längere Berufszeit ging dagegen mit einem höheren Herausforderungserleben einher (rSp=0,24; p≤0,01). Insgesamt wünschten sich die Fachkräfte in diesem Bildungsbereich eine stärkere kollegiale Unterstützung sowie Fort- und Weiterbildungsangebote seitens der Einrichtungsträger. Zukünftige Aufgaben für Träger von Kindertageseinrichtungen sowie Planungsverantwortliche in Städten und Kommunen liegen darin, sozial-emotionale Bildungsprozesse stärker zu fokussieren, den Einsatz effektiver Fördermethoden auszubauen und das Personal kontinuierlich weiter zu qualifizieren.
Background and aims
In 2008, the International Association for the Study of Pain Special Interest Group on Neuropathic Pain (NeuPSIG) proposed a clinical grading system to help identify patients with neuropathic pain (NeP). We previously applied this classification system, along with two NeP screening tools, the painDETECT (PD-Q) and Leeds Assessment of Neuropathic Symptoms and Signs pain scale (LANSS), to identify NeP in patients with neck/upper limb pain. Both screening tools failed to identify a large proportion of patients with clinically classified NeP, however a limitation of our study was the use of a single clinician performing the NeP classification. In 2016, the NeuPSIG grading system was updated with the aim of improving its clinical utility. We were interested in field testing of the revised grading system, in particular in the application of the grading system and the agreement of interpretation of clinical findings. The primary aim of the current study was to explore the application of the NeuPSIG revised grading system based on patient records and to establish the inter-rater agreement of detecting NeP. A secondary aim was to investigate the level of agreement in detecting NeP between the revised NeuPSIG grading system and the LANSS and PD-Q.
Methods
In this retrospective study, two expert clinicians (Specialist Pain Medicine Physician and Advanced Scope Physiotherapist) independently reviewed 152 patient case notes and classified them according to the revised grading system. The consensus of the expert clinicians’ clinical classification was used as “gold standard” to determine the diagnostic accuracy of the two NeP screening tools.
Results
The two clinicians agreed in classifying 117 out of 152 patients (ICC 0.794, 95% CI 0.716–850; κ 0.62, 95% CI 0.50–0.73), yielding a 77% agreement. Compared to the clinicians’ consensus, both LANSS and PD-Q demonstrated limited diagnostic accuracy in detecting NeP (LANSS sensitivity 24%, specificity 97%; PD-Q sensitivity 53%, specificity 67%).
Conclusions
The application of the revised NeP grading system was feasible in our retrospective analysis of patients with neck/upper limb pain. High inter-rater percentage agreement was demonstrated. The hierarchical order of classification may lead to false negative classification. We propose that in the absence of sensory changes or diagnostic tests in patients with neck/upper limb pain, classification of NeP may be further improved using a cluster of clinical findings that confirm a relevant nerve lesion/disease, such as reflex and motor changes. The diagnostic accuracy of LANSS and PD-Q in identifying NeP in patients with neck/upper limb pain remains limited. Clinical judgment remains crucial to diagnosing NeP in the clinical practice.
Implications
Our observations suggest that in view of the heterogeneity in patients with neck/upper limb pain, a considerable amount of expertise is required to interpret the revised grading system. While the application was feasible in our clinical setting, it is unclear if this will be feasible to apply in primary health care settings where early recognition and timely intervention is often most needed. The use of LANSS and PD-Q in the identification of NeP in patients with neck/upper limb pain remains questionable.
Facets of Website Content
(2019)
Content is of primary importance in the World Wide Web. In particular, subjective perceptions of content are known to influence a variety of user evaluations, thereby altering attitudes and behavioral outcomes. Thus, it is essential that individually experienced facets of content can be adequately assessed. In a series of seven studies, we create, validate, and benchmark a measure for users' subjective view on web content. In the first six studies, a total of 3106 participants evaluated a sum of 60 websites. The resulting Web-CLIC questionnaire is a 12-item measure based on prior research on web content. It encloses four main facets of users' content experience: clarity, likeability, informativeness, and credibility – jointly representing a general factor subjective content perception. Very high internal consistencies and high short- to medium-term retest reliabilities are demonstrated. Strong evidence for construct validity in terms of factorial, convergent, divergent, discriminative, concurrent, experimental, and predictive validity is found. In a seventh study, encompassing 7379 ratings on 120 websites, benchmarks for 10 different content domains and optimal cut points are provided. Overall, the present research suggests that the Web-CLIC is a sound measure of subjective content perception of both practical and theoretical benefit.
Neuere Arbeiten zur palliativen Versorgung schwerstkranker Kinder betonen, wie bedeutend die Berücksicbtigung unterschiedlicher Perspektiven für das Verständnis der Situation und die Qualität der Pflege ist. Wie Eltern die familiale Pflege ihrer kranken Kinder erleben und bewältigen, ist jedoch bisher kaum beschrieben. Der vorliegende Beitrag geht dieser Frage nach und stellt Teilergebnisse einer Grounded Theory Studie zur Perspektive von Eltern schwerstkranker Kinder zur Diskussion. Anhand von Daten aus neun Familien mit iebenslimitierend erkrankten Kindern wurde ein Realisierungsprozess der Eltern rekonstruiert, aus dem drei unterschiedliche Typen von Sorgearbeit resultieren. Je nach Typus wird die Situation des Kindes anders gedeutet und Pflegearrangements werden unterschiedlich gestaltet. Der Realisierungsprozess der Eltern wird indirekt durch die Situation des Kindes und maßgeblich durch Erfahrungen mit Akteurinnen und Akteuren des Versorgungssystems geprägt. Es konnte der Einfluss des Versorgungssystems auf die elterliche Bewältigung kritischer Lebensereignisse aufgezeigt werden. Diesem Einfluss sollte zukünftig mehr Bedeutung beigemessen werden. Eltern von der Diagnosestellung an im Prozess der Realisierung professionell zu begleiten, könnte ein Weg sein um die Versorgungsqualität von Familien mit erkrankten Kindern nachhaltig zu steigern.
In drei Studien werden erstmals die Einstellungen gegenüber vier neuen, digitalen Methoden der Personalauswahl (Analyse von Internetdaten der Bewerber/innen durch Entscheidungsträger/innen des Arbeitgebers, Analyse von Internetdaten durch Computeralgorithmen, Computergestützte Analyse der geschriebenen Sprache im Anschreiben, Computergestützte Analyse der gesprochenen Sprache im Interview) jeweils im Vergleich zur Sichtung der Bewerbungsunterlagen sowie zum Einstellungsinterview untersucht. Befragt wurden Entscheidungsträger/innen, die auf Seiten der einstellenden Arbeitgeber Personalauswahlverfahren durchführen (Studie 1), potentielle Bewerber/innen (Studie 2) sowie Mitarbeiter/innen (Studie 3). Die Ergebnisse fallen über die verschiedenen Gruppen hinweg sehr einheitlich aus: Digitalisierte Methoden der Personalauswahl gehen mit einem positiveren Arbeitgeberimage bezogen auf dessen Modernität und gleichzeitig mit einer negativeren Arbeitgeberattraktivität einher. Digitalisierte Methoden werden von den Befragten im Hinblick auf Ethik kritischer bewertet und finden insgesamt weniger Akzeptanz als die Sichtung von Bewerbungsunterlagen sowie dem Einstellungsinterview. Zudem gehen sie mit einem für Arbeitgeber ungünstigeren antizipierten Bewerberverhalten einher.
Purpose
In a knowledge-based society, one of the main driving forces of prosperity at city and regional levels is the ability to attract students and recently qualified graduates. The purpose of this paper is to identify the urban factors that contribute to “attractiveness” from a student perspective and to subsequently analyse the influence of these factors on students’ location choices. In the corresponding case study, the criteria identified were used to evaluate student satisfaction with the German city of Osnabrück.
Design/methodology/approach
A multi-level empirical research concept was used to analyse the relevant criteria. Focus group discussions served as the basis to design and conduct a survey of almost 2,300 students in the university city of Osnabrück at the end of 2016. A follow-up study in November 2017 at two universities in Berlin provided data for comparison.
Findings
Accessible – safe – clean and with affordable housing: these terms sum up the core expectations that students have of an attractive city. In contrast to the findings of Richard Florida regarding the creative class, cultural opportunities, exciting nightlife and a multicultural population were not important factors among the survey participants.
Research limitations/implications
As the study was conducted in two cities only, the findings cannot be generalised. It should be replicated in at least five other cities to validate and compare the research findings presented here. Furthermore, this study focused on the factors influencing the attractiveness of the city as a whole. However, the attractiveness of a specific neighbourhood may be of greater relevance to the decision-making process. As housing plays a major role, students’ particular needs with regard to accommodation should also be examined at greater depth.
Practical implications
Insights generated by the empirical study provide relevant information that may assist city stakeholders in taking effective measures regarding place management to attract and retain students.
Originality/value
To date, little research has been undertaken to empirically examine the specific factors that German students look for when deciding where to study and live. The goal of this paper is to present new empirical insights concerning the quality-of-life factors that influence students’ decision-making processes.
Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Digitalisierung unter Nachhaltigkeitsaspekten und deren Auswirkungen auf Geschäftsmodelle in der Entsorgungswirtschaft. Einleitend wird die aktuelle Relevanz dieser beiden Themen für Unternehmen anhand von aktueller Literatur herausgestellt und die digitalen Trends der Entsorgungswirtschaft aufgezeigt.Der Artikel zeigt die Transformation einen bestehenden Geschäftsmodells anhand einen Praxisbeispiels auf Basis des Rahmenwerks für Digitalisierung und Nachhaltigkeit (RaDiNa) auf. Das im RaDiNa beschriebene Transformationsmodell wirdmithilfe des Vier-Phasen Vorgehensmodellsauf die B. Lewedag GmbH & Co. KG angewendet. Es wird eine Transformationsstrategie aufgezeigt, die konkrete Handlungsempfehlungen aufweist wie ein digitales, nachhaltiges und resilientes Geschäftsmodell in der Entsorgungswirtschaft aussehen kann.