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In diesem Praxishandbuch werden zunächst die wichtigsten Grundlagen der kindlichen Entwicklung behandelt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Anwendung entwicklungspsychologischen Wissens in der Praxis und der Förderung von Entwicklungs- und Bildungsprozessen in der frühen Kindheit. Das Praxishandbuch wendet sich besonders an frühpädagogische Fachkräfte in Tageseinrichtungen und gibt Anregungen für die Gestaltung der pädagogischen Arbeit mit Kindern bis zum Alter von sechs Jahren.Das Praxishandbuch umfasst drei Teile: Im ersten Teil wird aktuelles Grundlagenwissen zu Entwicklungsverläufen im frühen Kindesalter vermittelt. Dies hilft frühpädagogischen Fachkräften, die kognitive, sprachliche, sozial-emotionale, motorische sowie Selbst- und Identitätsentwicklung von Kindern besser zu verstehen.Im zweiten Teil wird die Entwicklungsbegleitung und -dokumentation im Kindergarten thematisiert. Es werden praxisorientierte und anwenderfreundliche Verfahren zur Beobachtung und zum Screening von Entwicklungsverläufen vorgestellt, die von frühpädagogischen Fachkräften eingesetzt werden können.Der dritte und umfangreichste Teil des Praxishandbuches gibt Anregungen, wie die Entwicklung von Kindern in den verschiedenen Bildungsbereichen gefördert und damit verbessert werden kann. Darüber hinaus werden ausgewählte Fokusthemen (z.B. Inklusion, Resilienz, Mehrsprachigkeit) von Kindertageseinrichtungen aufgegriffen und die interdisziplinäre Vernetzung mit weiteren Arbeitsbereichen (z.B. Übergang zur Grundschule, Familienzentren, Jugendhilfe) aufgezeigt.
Entwicklungsrisiken und -chancen: Kindergartenkinder begleiten und fördern
Ziel des Workshops ist es, das besondere Potential der Physiotherapie im multidisziplinären Management von Sängerinnen und Sängern mit funktionellen Stimmstörungen aufzuzeigen. Anhand eines Fallbeispiels aus der physiotherapeutischen Musikersprechstunde wird der physiotherapeutische Behandlungsansatz vorgestellt. Die Sängerin mit ärztlich diagnostizierter hyperfunktioneller Stimmstörung zeigte Symptome wie ein sternales Atemmuster und Hypertonus der Nacken-, Kiefer- und der äußeren Kehlkopf-Muskulatur. Basierend auf der aktuellen Evidenzlage und der Anatomie werden die theoretischen Überlegungen der klinischen Urteilsbildung erläutert. Das Vorgehen im Behandlungsprozess wird beschrieben und einige praktische Beispiele von Behandlungstechniken, z.B. manualtherapeutische Techniken am Kehlkopf, werden demonstriert.
Sängerinnen und Sänger gehören zu der Gruppe der sogenannten „Professional Voice User“ bzw. der BerufssprecherInnen. Diese Gruppe ist den höchsten Anforderungen hinsichtlich der Stimmqualität und der Stimmbelastung ausgesetzt. Deshalb haben SängerInnen ein hohes Risiko eine Stimmstörung zu entwickeln, die wiederum ihre Arbeitsfähigkeit und Lebensqualität beeinträchtigen kann. Neben Stimmstörungen mit organischen Ursachen gibt es funktionelle Stimmstörungen, die z.B. durch ein ungünstiges Atemmuster oder Hypertonus der Schulter-, Nacken- und Halsmuskulatur verursacht werden können. In diesem Vortrag werden die unterschiedlichen Risikofaktoren für die Entwicklung einer Stimmstörung bei SängerInnen aufgezeigt. Anschließend werden physiotherapeutische Behandlungsansätze vorgestellt, die als Teil eines multidisziplinären Managements von funktionellen Stimmstörungen bei SängerInnen eingesetzt werden können.
Dieses Buch betrachtet die in der Praxis zusammenhängenden HR-Handlungsfelder Personalmarketing, Employer Branding und Mitarbeiterbindung aus der Perspektive der Personalpsychologie: Welche Handlungsempfehlungen lassen sich aus der aktuellen Forschung sowie der angewandten Personalpsychologie ableiten? Der bekannte Wirtschaftspsychologe Uwe Kanning arbeitet gut verständlich den Forschungsstand auf und leitet konkrete Tipps daraus ab. Ein Buch, das neue, fundierte Impulse für die Recruiting-Praxis liefert - für Personalverantwortliche, Führungskräfte und Berater.
Viele „Overhead Athletes“ leiden am Glenohumeral Internal Rotation Deficit Syndrome (GIRD; glenohumerales Innenrotationsdefizit). Die persistierenden Schulterbeschwerden werden durch Überbelastung im oberen Quadranten verursacht. Bislang ist der Einfluss der orofazialen Region und der dentalen Okklusion auf die (motorische) Funktion bei den betroffenen Patienten nicht systematisch erforscht.
Diese Fallserie untersuchte bei (semi)professionellen Overhead Athletes die Einschränkung ihrer Innen- und Außenrotation sowie der statischen Kraft in 4 Bewegunsrichtungen. Aufgrund der Resultate wurde aus der 1. Gruppe eine 2. Gruppe gebildet, die 3 manualtherapeutische Behandlungen und anschließend eine Dentalschiene erhielt.
Die multidisziplinäre Behandlung durch den Zahnarzt und einen (spezialisierten) Manualtherapeuten reduzierte signifikant die Beschwerden und Dysfunktionen. Eine orofaziale klinische Diagnose nach den Richtlinien der Diagnostic Criteria/Temporomandibular Dysfunctions (DC/TDM) und der okklusale kinästhetische Sensibilisierungstest (OKST) scheinen prognostische Indikatoren für die Behandlung des GIRD-Syndroms zu sein.
Gesund essen! Umweltbewusst ernähren! Den Tierschutz beachten! Keine gentechnischen Veränderungen! Kaum eine Branche ist so voll von Appellativen an das Verbraucherverhalten wie die Lebensmittelwirtschaft. Doch was tun, wenn alle Information nicht zu dem gewünschten Verhalten führt? Werden wir dann alle in eine Richtung „gestupst“ und ist die wirklich richtig? Wie weit darf der Staat den Verbraucher vor sich selber schützen?
Dieser Aufsatz diskutiert auf Grundlage einer Literaturstudie (vgl. Kreyenborg 2016), ob das Prinzip des Nudgings in Abgrenzung zu traditionellen Präventivkampagnen ein neues Phänomen darstellt. Da es ein altherkömmlicher Gedanke ist, mithilfe präventiver Maßnahmen das Allgemeinwohl zu verbessern, wird davon ausgegangen, dass es sich beim Nudging vorwiegend um ein Buzzword handelt. Es werden das Prinzip Nudging (vgl. Sunstein & Thaler 2015) sowie jenes der Persuasion (vgl. Schönbach 2015, vgl. Kahnemann 2015, vgl. Felser 2015) kurz erläutert. Der Stand der Forschung zum Nudging sowie sein Entwicklungsprozess werden betrachtet. Darauf basierend erfolgen Vergleiche des Nudgings bezüglich der PR-Konzeption nach Merten et al. (2011) und präventiven Kampagnenformen (vgl. Röttger 1998, vgl. DGUV 2011, vgl. Leonarz 2009, vgl. Bonfadelli et al. 2010). Die vorangehende These bestätigt sich im Laufe der Literaturstudie. Dies kann jedoch ein Hinweis darauf sein, dass vielerorts ein wachsender Bedarf von Kommunikationsmanagement besteht.