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In Berlin wollte die Regierungskoalition aus SPD und CDU eine rechtlich nicht bindende Entscheidung der Berliner Bevölkerung über die Olympia-Bewerbung herbeiführen. Nachdem Hamburg den Zuschlag für die Olympia-Bewerbung bekommen hat, gibt es in Berlin Bestrebungen, konsultative Volksbefragungen auch für andere Projekte zu ermöglichen. In Bayern hat die CSU-Mehrheit vor Kurzem die Möglichkeit solcher konsultativer Volksbefragungen im Rahmen eines einfachen Parlamentsgesetzes beschlossen. Angesichts der die Verfassungsstruktur verändernden Wirkungen solcher Volksbefragungen ist deren Einführung nur durch Verfassungsänderung zulässig. Dies ist in Hamburg zu beachten, wo die Bevölkerung ebenfalls über die Olympia-Bewerbung entscheiden soll. Anderenfalls könnte ein bundesweiter Dammbruch verfassungswidriger Volksbefragungen bevorstehen. Es gilt daher, einer negativen verfassungsrechtlichen Vorbildfunktion für andere Länder und gar den Bund vorzubeugen.
Zum Stellenwert der Mitarbeiterführung im Krankenhaus – Zweiter Teil: Empirische Untersuchung
(2015)
Hintergrund: Nachdem die Einsparungen von Personalkosten zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit über Jahre hinweg im Fokus des Krankenhausmanagements standen, sehen sich Krankenhausmanager vor dem Hintergrund steigender Erwartungen der Generation Y an ihren Arbeitgeber und des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen, mit der Herausforderung konfrontiert, attraktive Arbeitsbedingungen für ihre (potenziellen) Mitarbeiter zu schaffen. Die Arbeitgeberattraktivität ist zunehmend durch ‚weiche‘ Faktoren gekennzeichnet, für deren Realisierung die Mitarbeiterführung und die daraus resultierende Führungskultur von besonderer Bedeutung sind. Fragestellung: Vor dem Hintergrund der skizzierten Ausgangslage liegt der vorliegenden Ausarbeitung die Fragestellung zugrunde, welchen Stellenwert die Mitarbeiterführung im Sinne einer positiven Führungskultur gegenwärtig in bundesdeutschen Krankenhäusern besitzt. Methode: Zur Beantwortung der Fragestellung werden, basierend auf theoretischen Grundlagen und den Ergebnissen einer orientierenden Literaturrecherche, Hypothesen generiert und im Rahmen einer standardisierten Befragung (online und telefonisch) von Führungskräften aus bundesdeutschen Krankenhäusern (N = 1554) im Rahmen einer Vollerhebung empirisch überprüft. Ergebnis und Fazit: In die Datenauswertung konnten die Antworten von Führungskräften aus 456 Krankenhäusern einbezogen werden (Rücklauf: 29,3 %). Im Ergebnis zeigt sich, dass der Stellenwert der Mitarbeiterführung im Sinne einer positiven Führungskultur in den an der Untersuchung teilgenommenen Krankenhäusern unterschiedlich hoch ist, in den meisten aber als gering bis mittelmäßig und damit im Hinblick auf den nachhaltigen Aufbau einer positiven Führungskultur als dringend verbesserungsbedürftig zu bestimmen ist
Nachdem die Einsparungen von Personalkosten zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit über Jahre hinweg im Fokus des Krankenhausmanagements standen, sehen sich Krankenhausmanager vor dem Hintergrund steigender Erwartungen der Generation Y an ihren Arbeitgeber und des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen mit der Herausforderung konfrontiert, attraktive Arbeitsbedingungen für ihre (potenziellen) Mitarbeiter zu schaffen. Die Arbeitgeberattraktivität ist zunehmend durch ‚weiche‘ Faktoren gekennzeichnet, für deren Realisierung die Mitarbeiterführung und die daraus resultierende Führungskultur von besonderer Bedeutung sind. Vor diesem Hintergrund wird im Folgenden darauf eingegangen, wie sich die Mitarbeiterführung der gegenwärtigen Lehrmeinung folgend beschreiben lässt, wie der Stellenwert der Mitarbeiterführung in der Praxis offensichtlich wird und welche Merkmale den Stellenwert der Mitarbeiterführung determinieren.
Work–life balance is one of the challenges of a globalized world. The study described in this chapter aimed to identify the factors influencing the work–life balance of working mothers. Additionally, we will describe differences and similarities between the well-being and working styles of German and US-American working mothers. It is particularly difficult for mothers to be successful, because to do so, they must master the double burden of work and family. In this study, 320 working mothers were surveyed, 142 in Germany and 178 in the USA. It was found that the cultural concepts of work–life balance of these working mothers are comparable. Furthermore, differences in working styles were identified: US-Americans valued both well-being and work–life balance more strongly than Germans. In both cultures, younger mothers felt more burdened by work than older mothers. This may indicate that competences are learned with an increasing age, enabling a more successful mastery of challenges, even though an increasing age usually has a negative effect on health. The number of children, family status and education did not influence work–life balance. These findings are further discussed in this chapter.
Kolumne Wirtschaftspsychologie
So mancher Mythos geistert durch die HR-Abteilungen - gerade wenn es um psychologisches Wissen geht. Professor Uwe P. Kanning klärt über die Fakten auf. Heute zeigt er, wie sich Personaler weiterbilden - und warum diese Weiterbildung durchaus verbesserungsbedürftig ist.
Kolumne Wirtschaftspsychologie
So mancher Mythos geistert durch die HR-Abteilungen - gerade wenn es um psychologisches Wissen geht. Uwe P. Kanning klärt in der Kolumne über Fakten auf. Heute zeigt er, welch fadenscheinige Kriterien Personaler bei der Entscheidung für ein Personalauswahlverfahren oft heranziehen.
Im Rahmen einer Online-Befragung von 199 Personalpraktikern wird deren Weiterbildungsverhalten untersucht. Nach eigener Einschätzung greifen die Befragten bei der Lösung von rund einem Viertel ihrer Arbeitsaufgaben auf Wissen zurück, das sie in der Weiterbildung erworben haben. Dabei spielen Print- und Onlinemedien eine herausgehobene Rolle. Personalpraktiker mit Psychologiestudium lesen in signifikant stärkerem Maße (wissenschaftliche) Fachzeitschriften als Vertreter anderer Berufsgruppen, wobei deutschsprachige Publikationen bei allen Berufsgruppen präferiert werden. Für einen leichteren Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis erscheinen auf Basis dieser Studie die folgenden Punkte besonders wichtig: (1) Die wissenschaftlichen Befunde müssen so dargestellt werden, dass ihr Praxisbezug offen zu Tage tritt. (2) Sie müssen aktuelle Themen aufgreifen, (3) deutschsprachig publiziert werden und (4) leicht verfügbar sein.
Objectives: eHealth and innovation are often regarded as synonyms - not least because eHealth technologies and applications are new to their users. This position paper challenges this view and aims at exploring the nature of eHealth innovation against the background of common definitions of innovation and facts from the biomedical and health informatics literature. A good understanding of what constitutes innovative eHealth developments allows the degree of innovation to be measured and interpreted.
Methods: To this end, relevant biomedical and health informatics literature was searched mainly in Medline and ACM digital library. This paper presents seven facts about implementing and applying new eHealth developments hereby drawing on the experience published in the literature.
Results: The facts are: 1. eHealth innovation is relative. 2. Advanced clinical practice is the yardstick. 3. Only used and usable eHealth technology can give birth to eHealth innovatio. 4. One new single eHealth function does not make a complex eHealth innovation. 5. eHealth innovation is more evolution than revolution. 6. eHealth innovation is often triggered behind the scenes; and 7. There is no eHealth innovation without sociocultural change.
Conclusions: The main conclusion of the seven facts is that eHealth innovations have many ingredients: newness, availability, advanced clinical practice with proven outcomes, use and usability, the supporting environment, other context factors and the stakeholder perspectives. Measuring eHealth innovation is thus a complex matter. To this end we propose the development of a composite score that expresses comprehensively the nature of eHealth innovation and that breaks down its complexity into the three dimensions: i) eHealth adoption, ii) partnership with advanced clinical practice, and iii) use and usability of eHealth. In order to better understand the momentum and mechanisms behind eHealth innovation the fourth dimension, iv) eHealth supporting services and means, needs to be studied. Conceptualising appropriate measurement instruments also requires eHealth innovation to be distinguished from eHealth sophistication, performance and quality, although innovation is intertwined with these concepts. The demanding effort for defining eHealth innovation and measuring it properly seem worthwhile and promise advances in creating better systems. This paper thus intends to stimulate the necessary discussion.
Für den Krankenhausbereich wurden bisher betriebswirtschaftlich anerkannte Werte-Konzeptionen vernachlässigt. Deshalb werden hier innovative werteorientierte Konzeptionen vorgestellt, analysiert, beispielhaft erläutert und anwendungsorientiert so dargestellt, wie sie im Krankenhausalltag eingesetzt werden können. Neben Economic Value Added (EVA) und dem Return on Capital Employed (ROCE) werden auch Konzeptionen zu Immateriellen Werten hervorgehoben, dargestellt und analysiert. Die Cashflow-Analyse wird zu einem Managementinstrument der Krankenhaus-Lenkung und des Reportings ausgebaut. Ausführungen zur Wert(er)schöpfung schließen diese Thematik ab. Experten aus den Bereichen des Controllings, der Wissenschaft sowie aus der Beratung heben die Vorteile dieser Konzeptionen hervor und beschreiben durch die praxisrelevante Darstellung Möglichkeiten der Übertragbarkeit. Der Inhalt: Der Ansatz des Economic Value Added im werteorientierten Management · Die Return-on-Capital-Employed-Konzeption im Krankenhaus · Die Bewertung von Immateriellen Werten im Krankenhaus · Cashflow-Analyse im Krankenhaus · Werte schöpfen mit Lean Healthcare. Die Zielgruppen: Experten und Fachkräfte aus den kaufmännischen, pflegerischen und medizinischen Aufgabengebieten und des Controlling im Krankenhaus, Dozenten und Studierende aus dem Bereich Gesundheitsmanagement, Controlling, Rechnungswesen. Der Herausgeber Prof. Dr. Winfried Zapp lehrt Allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Rechnungswesen, insbesondere Controlling im Gesundheitswesen, an der Hochschule Osnabrück
Kolumne Wirtschaftspsychologie
So mancher Mythos geistert durch die Personalabteilungen – gerade wenn es um psychologisches Wissen geht. Professor Uwe P. Kanning klärt in seiner monatlichen Kolumne über die Fakten auf und gibt Praxistipps. Heute: Welche Rolle soziale Netzwerke bei der Personalauswahl spielen.
Bewerbungsunterlagen gehören zu den klassischen Instrumenten der Personalauswahl. Über die Validität ihrer einzelnen Elemente ist nur wenig bekannt. Der vorliegende Artikel liefert einen Überblick über vier aktuelle Studien, die sich mit der Validität verschiedener biographischer Daten beschäftigen: sportliche Aktivitäten, Führungserfahrung, Lücken im Lebenslauf und soziales Engagement. Während sich bei den ersten beiden Kriterien keine Hinweise auf eine nennenswerte Validität finden ließen, zeigte sich bei den beiden
verbleibenden Kriterien eine geringfügige Validität. Die Ergebnisse unterstreichen insgesamt die Erkenntnis, dass es sich bei der Sichtung der Bewerbungsunterlagen um eine Methode handelt, die in nur sehr eingeschränktem Maße verlässliche Informationen über einen Bewerber liefert. Es wird dafür plädiert, verstärkt Online-Testverfahren zur Vorauswahl der Bewerber einzusetzen.
Von den Finnen lernen
(2015)
Primäre Gesundheitsversorgung auf dem Land. In abgelegenen Regionen müssen Patienten heute weit fahren, um ihren Hausarzt zu sehen. Anderen Ländern geht es ähnlich, beispielsweise Finnland. Jedoch sind die Pflegefachpersonen dort mit besonderen Kompetenzen ausgestattet und können in Gesundheitszentren viele gesundheitliche Fragen ganz ohne Arzt klären. Ein Modell - von dem wir lernen können?
Report on visits in hospices located in Osnabrück/Germany and the Saint Cristopher’s Hospice in London/United
Kingdom; and present a discussion about the care mode. Methods: Experience report based on a post-doctoral research period
in Germany between November 2013 and October 2014, funded by the CAPES Foundation (Coordination for the Improvement of
Higher Education Personnel). Results: The structure, operation mode of the institutions and the main labor force were discussed,
especially the nursing staff and volunteers’ participation, the main care activities and challenges. These issues were very similar
at the hospices, highlighting the hospice responsible for spreading this moviment worldwide. Conclusion: The hospice may be
the place of death, but it provides a pleasant environment that preserves the person’s individuality and autonomy. It relies on the
participation of volunteers, dissemination of its idea and training programs, which ensure the strengthening of this movement.