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Abschlussbericht der Lügde-Kommission beim Landespräventionsrat Niedersachsen vom 3. Dezember 2020
(2020)
Im vorliegenden Abschlussbericht sind die Ergebnisse der 50+ Befragung der Bürger und Bürgerinnen aus dem Landkreis Grafschaft Bentheim zusammengefasst. Die For-schungsverantwortung liegt bei Frau Prof´ Dr. Stefanie Seeling von der Hochschule Osnabrück, Campus Lingen, Institut für duale Studiengänge.
Die „Studie zur Kompetenz und Zufriedenheit von niedersächsischen Erzieherinnen“ (Hochschule
Osnabrück) bezog erstmalig die in der Praxis tätigen Erzieherinnen1
in den Professionalisierungsprozess ein und erfragte via Selbsteinschätzung deren Meinungen, Befinden und Erfahrungen zu
den vier großen Themenbereichen: Zufriedenheit/ Akademisierung, psychische Gesundheitslage,
Weiterbildungsmotivation und berufliches Kompetenzempfinden.
Wie zufrieden sind die befragten Erzieherinnen mit ihrer Ausbildung und den verschiedenen
Merkmalen ihrer Arbeit? Wie psychisch gesund schätzen sie sich ein? Wie steht es um die Weiterbildungsbereitschaft der befragten Erzieherinnen? Wie kompetent schätzen sie sich ein? Diese
und weitere Forschungsfragen standen im Fokus der Studie. Den theoretischen Rahmen lieferten
psychologische, soziologische, arbeitswissenschaftliche sowie neurobiologische Theorien und Modelle.
In der Studie wurden insgesamt 841 Erzieherinnen aus Niedersachsen befragt. 399 hatten soeben
ihre Fachschulausbildung abgeschlossen, 80 waren bis zu zwei Jahre berufstätig, 343 waren mehr
als acht Jahre berufstätig und 19 hatten sich zu einem Studium entschlossen. Die „Studie zur
Kompetenz und Zufriedenheit von niedersächsischen Erzieherinnen“ ist nicht repräsentativ.
Die im Vorfeld der schriftlichen Befragung stattgefundenen explorativen halbstandardisierten Interviews mit elf Vertretern/-innen der frühpädagogischen Praxis und Ausbildung dienten der Entwicklung des Fragebogens. Abschließend wurden in zwei Gruppendiskussionen (kommunikative Validierung) die zentralen Ergebnisse von 12 Experten/-innen der frühpädagogischen Praxis diskutiert.
Die zentralen Ergebnisse sind: Vor allem Kita-Leitungen bemängeln die fehlenden Wertschätzung
für den Beruf, und dass die Ausbildung der Fachschulabsolventinnen für die beruflichen Anforderungen in der Kita-Praxis nicht ausreiche. 41,3% der 331 befragten Erzieherinnen mit mehr als
acht Jahren Berufserfahrung und 45,6% der Kita-Leitungen zählen aufgrund emotionaler Erschöpfung zur Risikogruppe bzw. ordnen sich einem kritischen Bereich (Behandlungsbedarf) zu. Bei den
beruflichen Kompetenzen schätzen sich mehr als 90% der Erzieherinnen eher oder sehr kompetent ein. Weiterbildungsbedarf für sich sehen die Befragten vor allem in den Themenbereichen
Diversity, Sprachentwicklung und -förderung und Arbeiten mit Kindern unter drei Jahren. Insgesamt ist festzustellen, dass sich die Studierenden der Frühpädagogik kompetenter einschätzen als
Fachschulabsolventinnen, Berufsanfängerinnen und langjährig Berufserfahrenen. Die Mehrheit der
befragten Erzieherinnen zeigt eine sehr große Bereitschaft, sich weiterzubilden - sowohl aus eigenem, inneren Antrieb heraus als auch aus extrinsischer Motivation.
Auf Basis von drei Proteinabsenkungsversuchen auf einem Praxisbetrieb in Nord-West Deutschland und einem in einem Versuchsstall wurden die Auswirkungen dieser Fütterung auf betriebliche N-Bilanzen und ausgewählte Nachhaltigkeitsparameter betrachtet.
Die N-Reduktion in den jeweiligen Versuchsgruppen hatte keine Verringerung
des N-Überschusses zur Folge. Die N-Ausscheidungen konnten in allen 4 Projekten deutlich reduziert werden und sie unterschieden sich signifikant voneinander.
Die N-Effizienz verbesserte sich ebenfalls signifikant. Bei den Klimabilanzen entscheidet alleinig die Herkunft des Sojaextraktionsschrotes (Nord- oder Südamerika) ob der Einsatz einer stark N-reduzierten Fütterung sinnvoll ist oder nicht.
Eine generelle Verbesserung der Klimabilanz durch Einsparung von Sojaschrot konnte nicht belegt werden.
Vorwort:
Non-Profit Manager*innen von heute sind Generalist*innen, die sich initiativ und eigenverantwortlich mit den Herausforderungen unserer Zeit auseinandersetzen und im besten Falle geeignete Lösungen dafür finden und diese auch richtig kommunizieren können. Aus diesem Grunde wird genau diese Fähigkeit bei Studierenden aus den Masterstudiengängen Management in Nonprofit-Organisationen und Soziale Arbeit der Hochschule Osnabrück gefördert.
Im Rahmen des Moduls Handlungsfelder II entwickelten rund 30 Studierende im Wintersemester 2020/2021 in einer Denkwerkstatt ihre eigenen Lösungen in Bezug auf Forschung, Produkte / Dienstleistungen und Kommunikation. Die Studierenden wählten in einem partizipativen Prozess ihre eigenen Schwerpunktthemen aus und arbeiteten dann ein Semester lang an den Inhalten.
Begleitet wurden sie durch ein Teamteaching von Prof. Dr. Gesa Birnkraut und Marlene Eimterbäumer, die Modelle, Methoden und Coaching zur Unterstützung anboten. Die Modelle und Methoden finden sich in den Beiträgen der Studierenden wieder (unter anderem das socio-ecological model, der Business Model Canvas, der story telling canvas, das design thinking).
Am Ende des Semesters stand eine Präsentation vor den Kommiliton*innen und den Lehrenden, aber auch vor externen Gästen, die aus unterschiedlichen Expertisegebieten kamen und dementsprechend Feedback gaben. Das Modul selbst wurde von der Hochschule im Rahmen der Innovativen Lehre an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften gefördert. Für die Studierenden stellte das Modul durchaus eine große Herausforderung dar, denn in der Denkwerkstatt musste unter hoher Komplexität stark prozessbezogen gearbeitet werden im Gegensatz zu der sonstigen hohen Ergebnisorientierung.
Die durchweg sehr guten Ergebnisse zeigen, dass der Einsatz und das Aushalten der Unsicherheit sich gelohnt haben. Aufgeteilt ist das vorliegende Buch in die zwei Schwerpunktthemen Ressourcenknappheit / Wirtschaft und Wasserknappheit. In diesen beiden Schwerpunktthemen finden Sie jeweils einen Beitrag von den Forscher*innen, den Lösungsfinder*innen und den Kommunikator*innen.
Zukünftige Nonprofit-Manager*innen sind mit komplexen Herausforderungen in einem sich stetig wandelnden Umfeld konfrontiert. Themen wie Klimaschutz, soziale Ungleichheit oder auch Demokratieförderung haben einen starken Einfluss auf die Arbeitsfelder der Nonprofit-Organisationen. Eine zentrale Aufgabe der Führungskräfte ist daher in dieser Komplexität konstruktiv agieren zu können. Dafür sind Kompetenzen erforderlich: Ganz zentral ist die Fähigkeit, sich initiativ und eigenverantwortlich mit den Herausforderungen unserer Zeit auseinanderzusetzen und im besten Fall geeignete Lösungen dafür zu finden sowie diese zielführend kommunizieren zu können. Aus diesem Grund wird genau diese Fähigkeit bei Studierenden aus den Masterstudiengängen Management in Nonprofit-Organisationen und Soziale Arbeit der Hochschule Osnabrück gefördert. Im Rahmen des Moduls Handlungsfelder II entwickelten rund 30 Studierende im Wintersemester 2022/2023 in einer Denkwerkstatt Forschungsergebnisse und Lösungsideen zum Thema „Osnabrück 2030 – Demokratie leben“. Die Studierenden wählten in einem partizipativen Prozess ihre eigenen Schwerpunktthemen wie zum Beispiel Mobilität oder Bildung aus und arbeiteten dann ein Semester lang an den Inhalten. Bei der Erarbeitung wurden sie durch Marlene Eimterbäumer begleitet, die Modelle, Methoden und Coaching zur Unterstützung bereit stellte. Die Modelle und Methoden finden sich teilweise in den Beiträgen der Studierenden wieder (unter anderem das Social Ecological Model und der Business Model Canvas). Am Ende des Semesters stand eine Präsentation vor den Kommiliton*innen, der Lehrenden und auch vor externen Gästen, die aus unterschiedlichen Expertisegebieten im Themenbereich „Demokratie“ kamen und dementsprechend Feedback aus der Praxis geben konnten. Das Modul selbst wurde von der Hochschule im Rahmen der Innovativen Lehre an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften gefördert. Für die Studierenden stellte das Modul durchaus eine Herausforderung dar, denn in der Denkwerkstatt musste unter hoher Komplexität stark prozessbezogen gearbeitet werden im Gegensatz zu der sonstigen hohen Ergebnisorientierung. Die durchweg sehr guten Ergebnisse zeigen, dass der Einsatz und die kontinuierliche Kommunikation und Zusammenarbeit sich gelohnt haben. Aufgeteilt ist das vorliegende Buch in die fünf Themen: Wahlen, Partizipation, Partizipative Raumentwicklung, Politische Bildung und Medienkompetenz. Zu diesen Themen finden Sie jeweils erst einen Beitrag der Forscher*innen und darauffolgend einen Beitrag zur Darstellung einer Lösungsidee.
Führungskräfte in Nonprofit-Organisationen befinden sich in sich stetig wandelnden Handlungsfeldern. Damit sie in dieser Komplexität konstruktiv agieren können, sind Kompetenzen erforderlich: Ganz zentral ist die Fähigkeit, sich initiativ und eigenverantwortlich mit den Herausforderungen unserer Zeit auseinanderzusetzen und im besten Fall geeignete Lösungen dafür zu finden sowie diese zielführend kommunizieren zu können. Aus diesem Grund wird genau diese Fähigkeit bei Studierenden aus den Masterstudiengängen Management in Nonprofit-Organisationen und Soziale Arbeit der Hochschule Osnabrück gefördert.
Im Rahmen des Moduls Handlungsfelder II entwickelten rund 30 Studierende im Wintersemester 2021/2022 in einer Denkwerkstatt Forschungsergebnisse und Lösungsideen zum Thema „Osnabrück 2030 – Nachhaltigkeit“. Die Studierenden wählten in einem partizipativen Prozess ihre eigenen Schwerpunktthemen wie zum Beispiel Mobilität oder Bildung aus und arbeiteten dann ein Semester lang an den Inhalten. Bei der Erarbeitung wurden sie durch Marlene Eimterbäumer begleitet, die Modelle, Methoden und Coaching zur Unterstützung bereit stellte. Die Modelle und Methoden finden sich teilweise in den Beiträgen der Studierenden wieder (unter anderem das Socio Ecological Model und der Business Model Canvas).
Am Ende des Semesters stand eine Präsentation vor den Kommiliton*innen, der Lehrenden und auch vor externen Gästen, die aus unterschiedlichen Expertisegebieten im Themenbereich Nachhaltigkeit kamen und dementsprechend Feedback aus der Praxis geben konnten. Die Entwicklung des Moduls erfolgte durch Gesa Birnkraut und Marlene Eimterbäumer und wurde von der Hochschule im Rahmen der Innovativen Lehre an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften gefördert. Für die Studierenden stellte das Modul durchaus eine Herausforderung dar, denn in der Denkwerkstatt musste unter hoher Komplexität stark prozessbezogen gearbeitet werden im Gegensatz zu der sonstigen hohen Ergebnisorientierung. Die durchweg sehr guten Ergebnisse zeigen, dass der Einsatz und die kontinuierliche Kommunikation und Zusammenarbeit gelohnt haben.
Aufgeteilt ist das vorliegende Buch in die fünf Themen: Mobilität, nachhaltige Beschaffung, nachhaltige Bildung, Stadtplanung und Wirtschaft. Zu diesen Themen finden Sie jeweils erst einen Beitrag der Forscher*innen und darauffolgend einen Beitrag zur Darstellung einer Lösungsidee.
Das Ziel des Projektes bestand darin, die Eignung männlicher Legehybriden zur Mast, unter den Bedingungen der Ökologischen Landwirtschaft, zu untersuchen. Dafür wurden 256 Lohmann Brown (LB) und 254 Lohmann Brown plus (LB+) als Eintagsküken und als Mischherde in einem modifizierten Mobilstall für Legehennen („Hümo 225“, Weiland) nach ökologischen Richtlinien aufgestallt und 70 Tage unter intensiver Nutzung eines Grünauslaufes gemästet. Die LB+ Tiere wurden bei Einstallung mittels Flügelmarke markiert. Die Tiere erhielten Zugang zu Futter und Wasser ad libitum. Während der Mastperiode erfolgte wöchentlich eine Wägung von 120 zufällig ausgewählten Tieren / Herkunft. Weiterhin wurde durch Ein- und Auswaage des Futters der Futterverbrauch ermittelt. Die gesamte Kohorte wurde nach 70-tägiger Mast geschlachtet und je 30 zufällig ausgewählte Tiere / Genetik einer Zerlegung zugeführt. Während des Prozesses erfolgte die Erfassung der Schlachtgewichte sowie der Gewichte und Anteile der Teilstücke. Die intakten Schlachtkörper wurden zum Abschluss im Rahmen eines 7-Gänge Menüs in der gehobenen Gastronomie verköstigt, um die Qualität und die sensorischen Eigenschaften des Fleisches und das Potential der männlichen Legehybriden zur Vermarktung als Delikatesse in einem Nischenmarkt einzuschätzen. Die Herkünfte LB und LB+ zeigten, über die gesamte Mastperiode hinweg, eine ähnliche Gewichtsentwicklung, wobei die Herkunft LB+ in der Tendenz und an drei Terminen signifikant (p ≤ 0,05; ANOVA) höhere Körpergewichte aufwiesen. Das mittlere Lebendgewicht der LB+ bzw. LB betrug am 49. Tag 752 bzw. 734 g (p = 0,0270), am 60. Tag 1082 bzw. 1074 g (p = 0,0301) und zum Ende der Mast (Tag 70) 1357 bzw. 1328 g (p = 0,0082). Über den 10-wöchigen Versuchszeitraum hinweg wiesen die Tiere der Herkunft LB+ mittlere tägliche Zunahme von 18,9 g und die Tiere der Herkunft LB von 18,4 g auf. Die LB+ Tiere wiesen ein etwas höheres Schlachtgewicht auf als die Herkunft LB (816 vs. 793 g). Auch bei den Gewichten und den prozentualen Anteilen der wertvollen Teilstücke (Brustfilets, Keulen) hinsichtlich der Schlachtkörperzusammensetzung war die Herkunft LB+ der Herkunft LB, in der Tendenz, überlegen. Eine ökonomische Betrachtung (Vollkostenrechnung) zeigte, dass das Kilogramm Schlachtkörper für ca. 10 Euro produziert werden kann. Wesentliche Mehrkosten verursachen die erhöhten Futterkosten aufgrund einer schlechten Futterverwertung und die hohen Investitionskosten pro Mastplatz für den Mobilstall. Der notwendige Preisaufschlag, um die gegenüber einer konventionellen Masthähnchenproduktion erhöhten Produktionskosten (Faktor 5) zu decken, kann vermutlich über eine direkte Vermarktung erzielt werden. Es zeichnet sich ab, dass es förderlich ist, die regionale, ökologische Produktionsweise in Kombination mit dem Tierschutzaspekt, als Gesamtkonzept mit dem Verbraucher bzw. potentiellen Kunden zu kommunizieren.
Im Rahmen dieser Untersuchung sollen folgende Fragen beantwortet werden:
- Was sind die entscheidenden Aspekte in der zukünftigen Entwicklung der Energieversorgung und des -verbrauchs im Landkreis Emsland?
- Welche Annahmen können für den Energieverbrauch im Zieljahr 2040 getroffen werden?
- Wie kann ein angemessener Beitrag des Landkreises Emslands zur klimaneutralen Energieversorgung Deutschlands quantifiziert werden?
- Welche Energieszenarien sind für den Landkreis Emsland im Jahr 2040 denkbar?
- Welche Empfehlungen lassen sich aus diesen Szenarien für Unternehmen, Politik und Verwaltung ableiten?
Angehörige der Gesundheitsberufe sehen sich vermehrt mit komplexen und neuen Aufgaben sowie einem veränderten Arbeitsumfeld konfrontiert. Gleichzeitig ist das Gesundheitswesen durch ein hohes Maß an Arbeitsteilung gekennzeichnet, die das nahtlose Zusammenwirken unterschiedlichster Gesundheitsberufe voraussetzt. Daher kommt der Entwicklung interdisziplinärer Kompetenzen eine hohe Bedeutung zu.
An der Hochschule Osnabrück werden im Rahmen des BMBF-geförderten Forschungsverbundprojekts „Kompetenzentwicklung von Gesundheitsfachpersonal im Kontext des Lebenslangen Lernens“ (KeGL) berufsbegleitende wissenschaftliche Zertifikatsangebote in den Bereichen Patientensicherheitsmanagement und Gesundheitsinformatik entwickelt und in interdisziplinär zusammengesetzten Gruppen erprobt. Im Mittelpunkt dieser Handreichung stehen die Ergebnisse und Erfahrungen aus der ersten Förderphase, in welcher neben einer Analyse von Kompetenzbedarfen, die Erarbeitung eines Lehr-Lern-Konzepts und die Erprobung zweier Pilotmodule erfolgt sind.
„Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf“ – das häufig zitierte Sprichwort verdeutlicht: Ein gutes Aufwachsen vor Ort benötigt mehr als Kernfamilie und Schule. Durch Kooperationen in Unterstützungs- und Beratungssystemen für Familien, einer aktiven Zivilgesellschaft mit ihren Vereinen und Initiativen und mit verschiedenen Bildungsorten kann es gelingen, dass individuelle Lern- und Bildungsbiografien wieder stärker in den Fokus rücken.
Damit solche kommunale Bildungslandschaften gelingen, braucht es einen leistungsfähigen Staat, pädagogische Konzepte, ausreichende finanzielle Ressourcen sowie rechtliche und politische Reformen. Das Papier soll einen Anstoß und Empfehlungen geben, notwendige Maßnahmen zu entwickeln und zu verstetigen.
Genderbericht 2019
(2020)
Im Professorinnenprogramm III war die Hochschule Osnabrück
doppelt erfolgreich: Ende 2019 wurde unser Gleichstellungszukunftskonzept positiv bewertet. Darüber hinaus wurden wir für unsere geschlechtergerechte Personalentwicklung und -Gewinnung auf dem Weg zur Professur als eine von zehn Hochschulen mit dem Prädikat „Gleichstellung: ausgezeichnet!“ besonders gewürdigt.
Das zeigt: Wir sind auf einem sehr guten Weg. Zugleich ist uns der
Erfolg sowohl Ansporn als auch Verpflichtung, weiterhin intensiv an
einem Kulturwandel auf dem Weg zu mehr Chancengerechtigkeit zu
arbeiten. Statistische Daten über die Verteilung der Geschlechter
in unterschiedlichen Positionen und Fächern geben dabei wichtige
Hinweise für eine erfolgreiche und passgenaue Gleichstellungspolitik.
Der vorliegende Genderbericht zeigt viele positive Entwicklungen,
hält uns allerdings auch vor Augen, an welchen Stellen wir
noch nachjustieren müssen. So konnte der Frauenanteil im Senat
in den vergangenen zehn Jahren von 15 auf 54 Prozent gesteigert
werden. Gleichzeitig liegen wir in der Gruppe der Professuren mit
22,7 Prozent Frauenanteil unter den niedersächsischen und bundesweiten
Vergleichswerten.
Die Verwirklichung von Gleichstellung in Lehre und Forschung birgt
ein großes Potenzial für die Gesellschaft. Die Hochschule Osnabrück wird sich daher weiterhin für die Verbesserung der Repräsentanz von Frauen auf allen Qualifikationsstufen sowie in Bereichen mit geringen Frauenanteilen einsetzen.