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Over the past decade, the proliferation of entrepreneurial ventures and small firms with sustainable business models have pushed the sustainability agenda in the fashion industry. Despite prominent success stories, these companies often encounter significant operative challenges that hinder growth or even cause business failure. This paper adopts a qualitative research design and uses data gathered during 18 expert interviews with entrepreneurs and executive managers of 18 firms from 13 countries to identify and explore the dominant challenges that micro- and small-sized sustainable fashion companies struggle with. The results indicate that communicating with consumers is perceived as surprisingly difficult, especially because sustainable brands need to justify higher prices and explain the added benefits of their products. Second, resource constraints lead to operative friction and overburdening of the decision makers and their small management teams. Third, sustainable sourcing and production processes are economically difficult in an industry that continues to occupy a mass and low-cost logic. Against the background of these insights, a range of managerial recommendations are developed and contextualized in the framework of the Business Model Canvas. This novel approach makes the suggestions which are rooted in the resource-based view actionable and supports sustainable businesses to better manage their operations and achieve growth. For example, collaborative approaches with different stakeholders may mitigate constraints across all three identified problem areas.
Logistikunternehmen haben es bei der Suche nach neuen Standorten zunehmend schwerer, da geeignete Standorte immer knapper werden und ihnen wachsende Widerstände entgegenstehen: Umweltverbände und Anwohner*innen kritisieren Luftverschmutzung, Flächenverbrauch, Beeinträchtigungen des Landschaftsbilds und Zunahme des Verkehrslärms; die Lokalpolitik bevorzugt häufig Unternehmen mit höheren Gewerbesteueraufkommen und mehr (hochqualifizierten) Arbeitsplätzen. Der Druck auf die Logistikbranche, nachhaltigere Konzepte der Flächennutzung zu entwickeln und umzusetzen steigt. Zielsetzung des Artikels ist es, Ansätze aufzuzeigen, wie die Flächennutzung in der Logistik optimiert werden kann. Ein wichtiges Lösungsfeld ist auf Basis des Logistikmodells von Pfohl (2010) vor allem in den Bereichen der Flächenplanung zu verorten. Als Grundlage des Artikels wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen Möglichkeiten auf, wie Unternehmen und Kommunen durch eine frühzeitige Planung zur Optimierung von Flächennutzung für logistische Prozesse beitragen können. Die sorgfältige Planung eines Lagers und die damit einhergehende Nutzung von effizienten Lagersystemen, verringern die benötigte Fläche und sorgen für verbesserte Prozesse im Bereich der Lager- und Umschlagslogistik. Auch lassen sich ggf. neue Lagerflächen vermeiden, wenn die bereits genutzten Flächen optimiert werden.
In recent years, various studies have highlighted the opportunities of artificial intelligence (AI) for our society. For example, AI solutions can help reduce pollution, waste, or carbon footprints. On the other hand, there are also risks associated with the use of AI, such as increasing inequality in society or high resource consumption for computing power. This paper explores the question how corporate culture influences the use of artificial intelligence in terms of sustainable development. This type of use includes a normative element and is referred to in the paper as sustainable artificial intelligence (SAI). Based on a bibliometric literature analysis, we identify features of a sustainability-oriented corporate culture. We offer six propositions examining the influence of specific manifestations on the handling of AI in the sense of SAI. Thus, if companies want to ensure that SAI is realized, corporate culture appears as an important indicator and influencing factor at the same time.
Information systems (IS) play a central role in promoting corporate sustainability and pro-environmental behavior. This study explores the use of mobile apps for fostering sustainability-oriented corporate culture. It accentuates issues relating to sustainability-oriented corporate culture (RQ1), app meta-requirements as a strategic approach to addressing these issues (RQ2), as well as design and implementation principles (RQ3). Referring to the literature on sustainability apps, gamification, and nudging, our qualitative research design combines an analysis of four corporate apps intending to promote sustainable behavior and expert interviews (Grounded Theory). The proposed framework supports the planning, realization, and monitoring of this targeted app use. Single cultural dimensions inform seven issues in culture development. Five meta-requirements address this multi-dimensionality, challenges provided by new digital working environments, and principles of Green IT. Four design principles support, extend, and integrate current knowledge on app features, nudging, and gamification. Five variables determine the app intervention and maturity level. We conclude that this targeted app use should intend to foster the sustainability orientation within all dimensions of corporate culture instead of being limited to promoting sustainable behavior.
Masterarbeit im Rahmen des MBA-Studiengangs Hochschul- und Wissenschaftsmanagement an der Hochschule Osnabrück.
Im Kontext des steigenden Digitalisierungsbedarfs und der Herausforderung, Mitarbeitenden die flexible Arbeit von zu Hause aus zu ermöglichen, hat im Zuge der Corona-Pandemie die Diskussion über neue hybride Arbeitsmodelle (im Sinne einer Verzahnung von Präsenzarbeit am Unternehmens-/ Organisationsstandort und orts- und zeitflexibler Arbeit außerhalb) als neue Normalität erheblich zugenommen.
Der Wandel der Arbeitswelt beschäftigt auch die deutschen Hochschulen, wo sich die Arbeitsweise in Reaktion auf die Veränderungen der letzten Jahre transformiert hat und die Corona-Pandemie als Verstärker für neue Arbeitsformen erkannt wird. Vor dem Hintergrund der dynamischen Weiterentwicklung ist Gegenstand der Arbeit, mit einer Bestandsaufnahme zu klären, inwieweit orts- und zeitflexibles Arbeiten insbesondere im Rahmen hybrider Arbeit an deutschen Hochschulen ermöglicht wird bzw. werden kann.
Im Frühsommer 2023 wurde eine anonyme Umfrage unter Personalverantwortlichen an deutschen Hochschulen bundesweit online durchgeführt. Der Analyse wurde New Work im Sinne eines ganzheitlichen Gestaltungsrahmens, der die Dimensionen People (Entwicklung und Führung von Mitarbeitenden), Places (Schaffung flexibler Arbeitsumgebungen) und Tools (digitale Plattformen und Werkzeuge zur Umsetzung neuer Arbeitsweisen) berücksichtigt, modellhaft zugrunde gelegt.
Die Ergebnisse zeigen, dass flexible Arbeitsbedingungen sowohl bei wissenschaftlichem Personal als auch in der Verwaltung, zugenommen haben. Es zeigt sich deutlich, dass hybrides Arbeiten an deutschen Hochschulen zum vorherrschenden Modell werden wird, wobei verschiedene Konzepte existieren.
Die Einführung hybrider Modelle bringt vielfältige Herausforderungen mit sich. Die hiermit angesprochene Themenpalette reicht dabei von Digitalisierung und Raumumgestaltung des Präsenzarbeitsortes bis hin zu Arbeitskultur und soziale Beziehungen. Die Hochschulen haben sich auf den Weg gemacht, um für sich eine passende Balance zwischen strukturierenden Rahmenbedingungen und Flexibilität zu erreichen.
Die umfassende Umsetzung hybrider Arbeit macht einen ganzheitlichen New Work-Ansatz empfehlenswert, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten in dieser Transformation berücksichtigt werden. Insgesamt wird hybrides Arbeiten zunehmend zur Normalität an deutschen Hochschulen, was zu einer flexibleren und vielfältigeren Arbeitsumgebung beiträgt.
Die Entscheidung für eine Teilzeitbeschäftigung von examinierten Pflegekräften gewinnt in der Bundesrepublik Deutschland zunehmend an Bedeutung. Dieses Thema ist von zentraler Relevanz, da es zwangsläufig eine kritische Auseinandersetzung mit den Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen, der Sicherstellung des gesellschaftlichen Versorgungsauftrages sowie der Berücksichtigung der sich verändernden Lebensrealitäten der in der Pflege tätigen Fachkräfte erfordert. Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, eine methodische Annäherung an das Phänomen der individuellen Entscheidungsprozesse von examinierten Pflegekräften in Bezug auf ein reduziertes Arbeitszeitmodell darzustellen. Zu diesem Zweck wird eine literaturgestützte empirische Untersuchung in Form von Experteninterviews mit beruflich Pflegenden durchgeführt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die subjektiven Erfahrungen und Sichtweisen der Interviewpartner gelegt. Die gewonnenen Erkenntnisse dienen dazu, eine vergleichende Analyse mit den Ergebnissen aus der einschlägigen Literatur durchzuführen. Abschließend erfolgt die Darstellung aktueller Entwicklungen innerhalb des Pflegeberufes sowie die Diskussion zukunftsfähiger Ansätze hinsichtlich der Arbeitsbedingungen.
Hintergrund
Demografisch bedingt wird sich die Anzahl pflegebedürftiger Menschen weiter erhöhen. Tragende Säule der pflegerischen Versorgung sind ihre Angehörigen, die den Großteil der Pflegeaufgaben übernehmen. Dies hat jedoch oftmals Auswirkungen auf ihre eigene Gesundheit und ihr Wohlbefinden.
Methodisches Vorgehen
Mit dem Fragebogen zur Angehörigenresilienz und -belastung (FARBE) liegt ein Instrument vor, um sowohl die Resilienz als auch Belastung pflegender Angehöriger zu ermitteln. Der Fragebogen wurde im Rahmen der Pflegestudie des VdK-Sozialverbands genutzt und von 12.475 Angehörigen komplett ausgefüllt. Durch eine multiple lineare Regression wurden Einflüsse und ihre Wirkstärke auf die Resilienz und Belastung analysiert.
Ergebnisse
Angehörige von Menschen mit Demenz, Depression oder hohem Pflegegrad weisen eine stärkere Belastung auf. Demenz und Depression mindern zudem die Resilienz. Positiv wirkt sich die soziale Unterstützung aus. Ebenso bedingt ein höheres Alter eine stärkere Resilienz.
Schlussfolgerungen
Im Ergebnis dieser Arbeit gelang eine Identifikation von relevanten Einflussfaktoren. Dies ermöglicht, Unterstützungs- und Entlastungsangebote auf ihre Anwendung und Wirksamkeit zu überprüfen. Besondere Bedeutung haben Unterstützungsangebote für Angehörige von Menschen mit Demenz, Depression und/oder höheren Pflegegraden. Stressreduzierende Maßnahmen und das Bilden sozialer Netzwerke für Angehörige können weitere Maßnahmen zur Stärkung der Resilienz und Abschwächung von Belastung sein.
Der vorliegende Bericht fasst die Ergebnisse der durch den Sozialverband VdK in Auftrag gegebenen Pflegestudie „Wunsch und Wirklichkeit in der häuslichen Pflege“ zusammen. Viele Menschen haben dazu beigetragen, dass die Studie durchgeführt werden konnte. An erster Stelle und vor allem sei den Menschen herzlich gedankt, die sich an der Befragung beteiligt haben. Mehr als 50.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben jegliche Erwartung zur Teilnahme an der Studie deutlich übertroffen.
In Deutschland werden 80% der auf Pflege angewiesenen Menschen im häuslichen Umfeld versorgt, 56 % davon aufgrund sozialer Beziehungen ausschließlich von informell pflegenden Personen. Die Anzahl häuslicher Pflegearrangements steigt seit Jahren kontinuierlich bei bereits erreichter Kapazitätsgrenze existierender ambulanter Dienste. Um einen Beitrag zum wissenschaftlichen Verständnis pflegerischer Versorgung im häuslichen Setting zu leisten, wurden insgesamt 18 narrative Interviews zu Wunsch und Wirklichkeit häuslicher Pflege mit pflegebedürftigen und pflegenden Personen sowie zwei Expert*innen geführt und nach den Prinzipien der Grounded Theory ausgewertet. Die entwickelte Akzeptanztheorie bietet einen grundsätzlichen Erklärungsansatz informeller Pflege und verweist auf die dringliche und unabdingbar notwendige Weiterentwicklung ambulanter Versorgungsstrukturen, sollen Pflegearrangements in großer Anzahl weiterhin Bestand haben.
Nachwuchskräftegewinnung Bedürfnisse & Anreizsysteme Dargestellt am Beispiel eines Landkreises
(2023)
In der vorliegenden Arbeit wird die Nachwuchskräftegewinnung eines Land-kreises in Deutschland untersucht. Anhand interner Statistiken erfolgt eine Analyse der internen Ausbildungssituation. Daneben wird dargestellt, wie die Megatrends demografischer Wandel, Wertewandel, New Work und Digitalisie-rung die Nachwuchskräftegewinnung beeinflussen und welche Chancen und Herausforderungen sich daraus für den Landkreis ergeben. Durch den Ein-satz verschiedener Erhebungstechniken werden bereits durchgeführte Maß-nahmen zur Nachwuchskräftegewinnung betrachtet sowie zukünftiges Ver-besserungspotenzial ermittelt. Auf Fachliteratur basierend werden die auf dem Arbeitsmarkt vorhandenen Generation Babyboomer, Y, Z beschrieben und wesentliche Merkmale zur Charakterisierung erläutert. Darüber hinaus werden die Bedürfnisse der Bewerbergenerationen Y und Z identifiziert, um Anreize zur Rekrutierung abzuleiten. Auf Grundlage der erfolgten Ist-Analyse erfolgen mehrere Handlungsempfehlungen, die die Nachwuchskräftegewinnung des Landkreises verbessern sollen.
Sängerinnen und Sänger gehören zu der Gruppe der sogenannten „Professional Voice User“ bzw. der BerufssprecherInnen. Diese Gruppe ist den höchsten Anforderungen hinsichtlich der Stimmqualität und der Stimmbelastung ausgesetzt. Deshalb haben SängerInnen ein hohes Risiko eine Stimmstörung zu entwickeln, die wiederum ihre Arbeitsfähigkeit und Lebensqualität beeinträchtigen kann. Neben Stimmstörungen mit organischen Ursachen gibt es funktionelle Stimmstörungen, die z.B. durch ein ungünstiges Atemmuster oder Hypertonus der Schulter-, Nacken- und Halsmuskulatur verursacht werden können. In diesem Vortrag werden die unterschiedlichen Risikofaktoren für die Entwicklung einer Stimmstörung bei SängerInnen aufgezeigt. Anschließend werden physiotherapeutische Behandlungsansätze vorgestellt, die als Teil eines multidisziplinären Managements von funktionellen Stimmstörungen bei SängerInnen eingesetzt werden können.
Background: Singers belong to the group of professional voice users with the highest demands regarding voice quality and vocal load. Thus, they also have a high risk of developing a voice disorder, which in return has major impact on their ability to work. Besides voice disorders caused by organic changes, there are functional voice disorders caused by, e.g., a hypertonia of the larynx, shoulder and neck muscles or insufficient breathing patterns. In these cases, physiotherapy can be one component of a multidisciplinary approach to treatment.
The purpose of this presentation is, based on anatomical considerations and current evidence, to inform about and demonstrate physiotherapy techniques for treating singers with functional voice disorders.
Approach of Presentation: A case from a special physiotherapy outpatient clinic for vocalists will be described. Based on this example, information on the evidence of physiotherapy approaches for functional voice disorders will be provided. Afterwards, some practical hands-on techniques will be demonstrated for participants to try.
Content of Presentation: This workshop will focus on the physiotherapy treatment for a vocalist with functional voice disorders. The vocalist experienced changed pitch and hypertonia in both the muscles of the shoulder-neck region and the extrinsic laryngeal muscles. Paralaryngeal manual techniques, in addition to posture and breathing exercises, will be demonstrated with the purpose of mobilizing the larynx and relaxing the hypertonic muscles.
Conclusions and Practical Relevance: This workshop highlights the special potential of physical therapy in the treatment of functional voice disorders in singers.
Ziel des Workshops ist es, das besondere Potential der Physiotherapie im multidisziplinären Management von Sängerinnen und Sängern mit funktionellen Stimmstörungen aufzuzeigen. Anhand eines Fallbeispiels aus der physiotherapeutischen Musikersprechstunde wird der physiotherapeutische Behandlungsansatz vorgestellt. Die Sängerin mit ärztlich diagnostizierter hyperfunktioneller Stimmstörung zeigte Symptome wie ein sternales Atemmuster und Hypertonus der Nacken-, Kiefer- und der äußeren Kehlkopf-Muskulatur. Basierend auf der aktuellen Evidenzlage und der Anatomie werden die theoretischen Überlegungen der klinischen Urteilsbildung erläutert. Das Vorgehen im Behandlungsprozess wird beschrieben und einige praktische Beispiele von Behandlungstechniken, z.B. manualtherapeutische Techniken am Kehlkopf, werden demonstriert.
rationale: Musculoskeletal problems are widespread in performing artists and are due to the special demands of instrument playing, singing or dancing. Additionally, various other factors might contribute to performance-related musculoskeletal problems. In order to provide a specific physiotherapeutic management for performing artists, it is important to gain information about the performing art, the individual (biomechanical) demands and contributing factors. The subjective examination is the basis of the clinical reasoning process and the hypothesis forming, which is important for goal setting in further clinical examination and biomechanical analysis. In the present protocol, the subjective examination consists of a questionnaire based section and an interview based section and is part of the evaluation process of the neuromusculoskeletal examination of a performing artist specific reference laboratory.
purpose: The aim of this study was to develop a standardized protocol for an interview based subjective examination of performing artists with musculoskeletal problems. The results of this section of the subjective examination will be combined with the results of the questionnaire based subjective examination , in order to gather as much relevant information as possible to specifically address the individual’s musculoskeletal health status.
methods: A common physiotherapeutic recording of findings which addresses the relevant questions of the subjective examination of musculoskeletal problems was used. In order to adapt the anamnesis to performing-related musculoskeletal problems, questions specific to instrument playing, singing and dancing were selected on the basis of a literature search and the expertise of the research group.
results: The protocol is based on the five aspects of clinical practice described by Maitland and the Musculoskeletal Clinical Translation Framework by Mitchell et al. (2017) .The performing art specific questions especially address (1) performing art specific considerations including style, genre, education and professional level, practice habits, repertoire, and external factors, e.g. concert conditions, (2) performing art specific physical and psychosocial contributing factors, and (3) performing art specific activities which trigger the musculoskeletal problems and help to form hypotheses for the following clinical examination. Individual tracks lead through the subjective examination so that irrelevant questions are skipped depending on the kind of musculoskeletal problem and the performing art practiced by the individual client.
conclusions: A pretest of this standardized anamnesis protocol is ongoing in a special physiotherapy clinic for performing artists since spring 2022. In an iterative approach, the protocol will be continuously improved based on patient feedback and clinical considerations.
Fragestellung – In dieser Studie wird der Einfluss des (überstaatlichen) EU-Bio-Siegels und des (privaten) Bioland-Siegels auf die Kauf-, Preis- und Weiterempfehlungsbereitschaft von Bio-Obst und -Gemüse untersucht. Außerdem wird untersucht, inwieweit das Umweltbewusstsein diese Zusammenhänge moderiert.
Methode – In einem Online-Fragebogen bewerten die Probanden nacheinander Werbeanzeigen für Erdbeeren und Kartoffeln, die jeweils mit einer von vier Siegelkombinationen ausgezeichnet sind (beide Siegel/nur Bioland/nur EU/kein Siegel). Mittels Korrelationsanalysen, multivariaten Varianzanalysen und Moderationsanalysen werden die insgesamt 214 Datensätze der Netto-Gesamtstichprobe analysiert.
Ergebnisse – Zwischen der Kauf- und Weiterempfehlungsbereitschaft sowie der maximalen und minimalen Preisbereitschaft bestehen stark positive signifikante Zusammenhänge. Zudem zeigt sich ein jeweils schwach signifikanter Haupteffekt des EU-Bio-Siegels und des Bioland-Siegels auf die maximale Preisbereitschaft. Die Effekte der vier Siegelkombinationen lassen sich jedoch in keine klare hierarchische Ordnung bringen. Das Umweltbewusstsein moderiert den Effekt einer doppelten sowie ausschließlich europäischen Bio-Zertifizierung auf die Kauf-, Preis- und Weiterempfehlungsbereitschaft.
Praktische Implikationen – Bio-Anbieter können Öko-Kennzeichen zur gezielten Steigerung der maximalen Preisbereitschaft einsetzen. Da die untersuchten Siegel bei umweltbewussten Konsumenten die größten Effekte erzielen, ist es ratsam, sich auf diese Zielgruppe zu konzentrieren. Eine generelle Empfehlung für eine freiwillige Zertifizierung mit privaten Logos lässt sich nicht aussprechen.
Ausblick – Zukünftige Forschungsarbeiten sollten die erhobenen Daten unter Berücksichtigung der Messwiederholung auswerten und die Studie mit anderen (Bio-)Siegeln und/oder Produktgruppen replizieren.
The aim of this European interprofessional Health Informatics (HI) Summer School was (i) to make advanced healthcare students familiar with what HI can offer in terms of knowledge development for patient care and (ii) to give them an idea about the underlying technical and legal mechanisms. According to the students’ evaluation, interprofessional education was very well received, problem-based learning focussing on cases was rated positively and the learning goals were met. However, it was criticised that the online material provided was rather detailed and comprehensive and could have been a bit overcharging for beginners. These drawbacks were obviously compensated by the positive experience of working in international and interprofessional groups and a generally welcoming environment.
Background and Aims
Early identification of nerve lesions and associated neuropathic pain in spine-related pain disorders is important for tailored treatment. Management may consist of surgical intervention for compressive neural lesions.
With a growing waitlist for public surgical outpatient clinics in Western Australia and wait times exceeding the recommended wait time for initial assessment (Category 1 – assessment within 1 months, Category 2 within 3 months, category 3 within 12 months), a call to support new models of care has been made1, including the evaluation and expansion of workforce models supporting advanced skills in allied health.1
An Advanced Scope Physiotherapy (ASP) led Neurosurgery Spinal Clinic operates at Sir Charles Gairdner Hospital in Western Australia. The ASPs (2FTE) examine patients from the neurosurgery waitlist for their suitability for spinal surgery. Recommendation of either further investigation and possible assessment by a neurosurgeon or appropriate non-surgical management of the patients’ pain condition is suggested. Patient assessment is conducted either ‘in person’ at the hospital or via telehealth due to the remoteness of some rural patients. Patient cases are discussed with a neurosurgery consultant on a weekly basis. The aim of this project is to evaluate the ASP service in the year 2022.
Method
A retrospective descriptive analysis of patient data captured in 2022 was performed.
Results
In 2022, 1337 new patient referrals were managed plus 267 follow-ups from the previous year. Category 1 patients (n=81) waited on average 31 days for their first appointment, Category 2 patients (n=394) waited 76 days and Category 3 patients (n=854) waited 376 days.
287 (18%) referrals were discharged without physical assessment of the patient (DNA, cancellations, declined). Of the 1317 patients physically assessed by the ASPs (57%) were discharged directly after assessment, for 290 patients (22%) their outcome was still pending at time of analysis (March 2023) and 281 (22%) patients were referred for review with a neurosurgeon. Of the 229 patients assessed by a neurosurgeon (including patients from 2022), 103 patients (45%) were offered surgery, 52 (23%) were not offered surgery, 46 ( 20%) patients had to be reviewed, and for the remaining (n=18) their outcome was unknown.
Conclusion
Of the 1604 patients managed in the Neurosurgery Spinal Clinic, only 17% needed to see a neurosurgeon. The conversion rate to surgery of 45% is higher compared to an estimated 5%-10% in a non-triaged clinic.
The ASP model of care has proved invaluable to (i) provide access of patient care within the recommended wait times (ii) optimize neurosurgeons’ time, (iii) educate patients and, in case of non-suitability for surgery, advise and refer them for alternative appropriate management.
Relevance for Patient Care
The Advanced Scope Physiotherapy model of care at the Neurosurgery Spinal Clinic allows timely assessment of patients with spine-related disorders and supports targeted management of their condition.
Ethical Permissions
This project is registered as a Quality Improvement Project at Sir Charles Gairdner Hospital (QI35728) and as per the National Statement on Ethical Conduct in Human Research was exempt from review by the Sir Charles Gairdner Hospital Human Research and Ethics Committee
References
1Sustainable Health Review (2019). Sustainable Health Review: Final report to the Western Australian Government of Health, Western Australia
Workshop: “‘Sciatica’: neuropathic or not and does it matter? Outcomes from a NeuPSIG working group”
(2023)
The identification of neuropathic pain in persons with spine-related leg pain is important as this information guides treatment and management, including self-management. The NeuPSIG neuropathic pain grading system was developed to assist clinicians and researchers in determining whether patients have neuropathic pain and the level of confidence associated with that decision. Based on clinical and laboratory examination findings, patients are classified as having no neuropathic pain, possible, probable or definite neuropathic pain. Whereas this grading system works nicely in people with systemic neuropathies where sensory findings and diagnostic tests are mostly present, its application in patients with spine-related leg pain, particular in radicular pain, can be challenging. For example, in the absence of sensory changes and MRI findings, patients with radicular pain would at best reach a classification of possible neuropathic pain according to the current neuropathic pain grading system.
In this presentation I will explain the adaptations to the neuropathic pain grading system for spine-related leg pain recommended by the NeuPSIG working group. I will demonstrate its application in clinical practice using case studies and provide clarity for how the system can be incorporated in clinical trials. This will be an interactive session with audience participation.
Das Ziel der vorliegenden Ausarbeitung ist es darzustellen, welchen psychosozialen Belastungen Väter frühgeborener Kinder während der Zeit der kindlichen Hospitalisierung auf der Neonatologie ausgesetzt sind und welcher Auftrag sich dadurch für die Soziale Arbeit in diesem Praxisfeld ergibt. Dazu wird die Forschungsfrage gestellt: „Welchen psychosozialen Belastungen sind Väter von frühgeborenen Kindern während des kindlichen Aufenthaltes auf der Neonatologie ausgesetzt?“. Für das Forschungsvorhaben wurde eine quantitative Studie im Querschnittdesign mit der Zielgruppe von Vätern frühgeborener Kinder durchgeführt. Die Ergebnisse der Erhebung zeigen, dass besonders die Aufteilung zwischen innerklinischen sowie außerklinischen Verantwortungen und die fehlende Ausübung von Väterrollen die größten Belastungen darstellen. Die Väter zeigen zudem mehrheitlich Symptome einer Belastungsstörung. Gesprächen mit Partner*innen oder Familienangehörigen werden am häufigsten eine entlastende Wirkung zugeschrieben. Insgesamt zeigt sich, dass die Mehrheit der befragten Väter an keiner Elternberatung teilgenommen hat. Jedoch wünscht sich die breite Mehrheit aller befragten Väter explizite Angebote der Elternberatung für Väter frühgeborener Kinder. Aus den Ergebnissen ergibt sich für die Soziale Arbeit ein Auftrag, für die Belange und Bedürfnisse von Vätern frühgeborener Kinder auf der gesellschaftspolitischen Ebene und im Netzwerk einzustehen sowie die Elternberatung in der Neonatologie durch qualifizierte Weiterbildung und organisatorische Umstrukturierung zielgruppenfreundlich auszurichten.
Purpose
Sedentary behaviour (SED) and low level of physical activity (PA) might be associated with the development or worsening of pain. Still, studies assessing physical behaviours by accelerometry in individuals with orofacial pain are limited. This study aims to assess whether women with temporomandibular disorders (TMD) present different patterns of physical behaviours in days with (DWP) or without pain (DWoP).
Methods
Twenty-nine out of forty-four women (mean age 29.21 sd 7.96) were diagnosed with TMD and monitored over seven days using a thigh-worn accelerometer. DWP was determined when subjects presented pain in one of the craniocervical regions (head, jaw and neck) with intensity of at least 3 in the numerical rating scale. To be considered a DWoP, the individual presented less than 3 points in the three regions. Daily time-use compositions were described in terms of SED in short (<30 min) and long (≥30 min) bouts, light PA (LPA), moderate-to-vigorous PA (MVPA), and time-in-bed. Isometric log-ratios (ilr) were calculated to express the ratio of time-in-bed to time spent awake, SED relative to LPA and MVPA, SED in short relative to long bouts, and LPA relative to MVPA. Differences between DWP and DWoP were examined using MANOVA, followed by univariate post-hoc tests of pairwise differences.
Results
During DWP, women with TMD spent more time in SED in short (239 min) and long bouts (419 min), less time in LPA (245 min), MVPA (68 min), and in bed (468 min) compared with DWoP (235, 378, 263, 70 and 493 min, respectively). The MANOVA showed that all sets of ilrs did not differ statistically (ηp2 = 0.19, p = 0.25). Still, the post-hoc tests showed a trend that time spent SED relative to LPA and MVPA was larger in DWP than in DWoP (Cohen’s d = 0.36, p = 0.05).
Conclusions
Women with TMD did not show different patterns of physical behaviours in DWP or DWoP. However, there is a trend of more sedentary behaviour and less physical activity in DWP compared to DWoP. Future studies should consider other pain intensity cut-offs, isolated pain locations, and larger sample sizes to confirm these results.