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Die Umstände des globalen Klimawandels erfordern zukünftig auch in Hannover eine Neuauswahl der Stadtbaumarten zugunsten hitze- und trockenheitstoleranter Arten. In Zusammenarbeit mit der Stadt Hannover wurde ein Baumentwicklungskonzept für zukünftige Baumpflanzungen in der Landeshauptstadt erarbeitet. Im Konflikt zwischen Schutz der heimischen Flora und Fauna und Maßnahmen der Klimaanpassung wurde die „Assisted Migration“ als Ansatz und Kompromiss zwischen beiden Bereichen gewählt. Hierbei werden Arten durch gezielte Eingriffe parallel zum Verlauf der theoretischer Arealverschiebung der Klimaerwärmung bewegt. Um mögliche Herkunftsgebiete für diese Arten zu finden, wurden auf europäischer Ebene klimatische Analoggebiete für Hannovers zukünftiges Klima gesucht. Das Klima verschiedener Standorttypen Hannovers wurde mithilfe von aktuellen klimatischen Szenarios für den Zeitraum 2080-2100 projektiert und anschließend europaweit mit dem lokalen Klima der Periode 1970-2000 verglichen. Gebiete Süd- und Südosteuropas verfügen über klimatischen Eigenschaften, welche dem in Hannover zukünftig erwarteten Klima entsprechen. Sie wurden auf ihr Gehölzvorkommen untersucht. Unter Einbezug der natürlichen Standortbedingungen und bereits gemachter Erfahrungen wurde eine umfangreiche Artenliste erarbeitet. Diese schlägt Baumarten vor, die zukünftig an die Klimabedingungen angepasst sind und jetzt und im Verlauf der nächsten Jahrzehnte an verschiedenen Standorten Hannovers gepflanzt werden können.
In dieser Arbeit soll an der Schnittstelle zwischen nachhaltiger Ernährung und nachhaltiger Landwirtschaft ein konkreter Planungsvorschlag eines AFS zur Anlage an der Hochschule (HS) Osnabrück entworfen werden. Auf diese Weise soll aufgezeigt werden, wie Agroforstsysteme zur Realisierung der Ziele der Planetary Health Diet beitragen können. Das so entstehende AFS soll zukünftig auch zu einem ernährungswissenschaftlichen Ort des Lehrens und
Lernens weiterentwickelt werden können – zum Beispiel einem Lehr- und Lerngarten. Auf diese Weise soll eine nachhaltige Ernährungsweise, die PHD in einem zukunftsweisenden Anbausystem, dem AFS pflanzenbaulich dargestellt werden. Hierzu sollen auch Standortfaktoren und Betriebsspiegel des Versuchsbetriebes der Hochschule geschickt einbezogen werden.
Masterarbeit im Rahmen des MBA-Studiengangs Hochschul- und Wissenschaftsmanagement an der Hochschule Osnabrück.
Im Kontext des steigenden Digitalisierungsbedarfs und der Herausforderung, Mitarbeitenden die flexible Arbeit von zu Hause aus zu ermöglichen, hat im Zuge der Corona-Pandemie die Diskussion über neue hybride Arbeitsmodelle (im Sinne einer Verzahnung von Präsenzarbeit am Unternehmens-/ Organisationsstandort und orts- und zeitflexibler Arbeit außerhalb) als neue Normalität erheblich zugenommen.
Der Wandel der Arbeitswelt beschäftigt auch die deutschen Hochschulen, wo sich die Arbeitsweise in Reaktion auf die Veränderungen der letzten Jahre transformiert hat und die Corona-Pandemie als Verstärker für neue Arbeitsformen erkannt wird. Vor dem Hintergrund der dynamischen Weiterentwicklung ist Gegenstand der Arbeit, mit einer Bestandsaufnahme zu klären, inwieweit orts- und zeitflexibles Arbeiten insbesondere im Rahmen hybrider Arbeit an deutschen Hochschulen ermöglicht wird bzw. werden kann.
Im Frühsommer 2023 wurde eine anonyme Umfrage unter Personalverantwortlichen an deutschen Hochschulen bundesweit online durchgeführt. Der Analyse wurde New Work im Sinne eines ganzheitlichen Gestaltungsrahmens, der die Dimensionen People (Entwicklung und Führung von Mitarbeitenden), Places (Schaffung flexibler Arbeitsumgebungen) und Tools (digitale Plattformen und Werkzeuge zur Umsetzung neuer Arbeitsweisen) berücksichtigt, modellhaft zugrunde gelegt.
Die Ergebnisse zeigen, dass flexible Arbeitsbedingungen sowohl bei wissenschaftlichem Personal als auch in der Verwaltung, zugenommen haben. Es zeigt sich deutlich, dass hybrides Arbeiten an deutschen Hochschulen zum vorherrschenden Modell werden wird, wobei verschiedene Konzepte existieren.
Die Einführung hybrider Modelle bringt vielfältige Herausforderungen mit sich. Die hiermit angesprochene Themenpalette reicht dabei von Digitalisierung und Raumumgestaltung des Präsenzarbeitsortes bis hin zu Arbeitskultur und soziale Beziehungen. Die Hochschulen haben sich auf den Weg gemacht, um für sich eine passende Balance zwischen strukturierenden Rahmenbedingungen und Flexibilität zu erreichen.
Die umfassende Umsetzung hybrider Arbeit macht einen ganzheitlichen New Work-Ansatz empfehlenswert, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten in dieser Transformation berücksichtigt werden. Insgesamt wird hybrides Arbeiten zunehmend zur Normalität an deutschen Hochschulen, was zu einer flexibleren und vielfältigeren Arbeitsumgebung beiträgt.
Die Entscheidung für eine Teilzeitbeschäftigung von examinierten Pflegekräften gewinnt in der Bundesrepublik Deutschland zunehmend an Bedeutung. Dieses Thema ist von zentraler Relevanz, da es zwangsläufig eine kritische Auseinandersetzung mit den Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen, der Sicherstellung des gesellschaftlichen Versorgungsauftrages sowie der Berücksichtigung der sich verändernden Lebensrealitäten der in der Pflege tätigen Fachkräfte erfordert. Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, eine methodische Annäherung an das Phänomen der individuellen Entscheidungsprozesse von examinierten Pflegekräften in Bezug auf ein reduziertes Arbeitszeitmodell darzustellen. Zu diesem Zweck wird eine literaturgestützte empirische Untersuchung in Form von Experteninterviews mit beruflich Pflegenden durchgeführt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die subjektiven Erfahrungen und Sichtweisen der Interviewpartner gelegt. Die gewonnenen Erkenntnisse dienen dazu, eine vergleichende Analyse mit den Ergebnissen aus der einschlägigen Literatur durchzuführen. Abschließend erfolgt die Darstellung aktueller Entwicklungen innerhalb des Pflegeberufes sowie die Diskussion zukunftsfähiger Ansätze hinsichtlich der Arbeitsbedingungen.
Die vorliegende Abschlussarbeit befasst sich mit der Arbeitsweise des Building Information Modeling (BIM) in der Landschaftsarchitektur und der Untersuchung von Modellierungsop-tionen für Vegetationsobjekte. Wenngleich Vegetation einen wesentlichen Bestandteil der Planung von Außenanlagen darstellt, gibt es für den allgemeinen Umgang mit Bepflanzung in BIM bisher noch keine ausgereiften Konzepte. Insbesondere die Planung von Stauden-flächen wird in digitalen Modellen bisher kaum thematisiert. Es fehlen darüber hinaus allge-meine Workflows, um die Bepflanzungsplanung in den Prozess des Building Information Modeling zu integrieren. Das vorrangige Ziel dieser Arbeit ist daher die Entwicklung von exemplarischen Arbeitsab-läufen für das Aufgabenfeld der Bepflanzungsplanung innerhalb der 3D-Modellierungssoft-ware Autodesk Revit. Um die Potentiale des Programms bestmöglich zu nutzen, werden zudem die visuellen Programmierwerkzeuge des Softwaremoduls Dynamo verwendet. Die in Dynamo entwickelten benutzerdefinierten Tools ergänzen die Standardfunktionen von Revit und können für spezifische Modellierungsaufgaben wiederholt zum Einsatz kommen. Zum einen basiert die Modellierung in Revit auf den BIM-Grundlagen der Fertigstellungsgrade und Anwendungsfälle. Zum anderen soll durch das Modell ein automatisiertes Ableiten von Bepflanzungsplänen ermöglicht werden. Eine Analyse spezialisierter Softwareprodukte für die ‚Grüne Branche‘ gibt Aufschluss über die möglichen Funktionen der zu erstellenden Skripte in Dynamo. Der Workflow in Revit wird an einem Beispielprojekt veranschaulicht. Anhand eines Entwurfes für die Außenanlagen des Wohnkomplexes ‚Charlie Living‘ in Berlin wird somit ein vereinfachtes Modell angefertigt. Das Vegetationsmodell wird sukzessive für die Fertigstellungsgrade 100 bis 300 detailliert und enthält Bepflanzungselemente für Bäume, Hecken, Stauden und Pflanzflächen. Die Vegetationselemente werden mit zusätzlichen alphanumerischen Daten versehen und abschließend in einem Bepflanzungsplan dargestellt. Der Modellierungsprozess wird insgesamt mit zehn verschiedenen benutzerdefinierten Dynamo-Tools unterstützt und automatisiert. Anhand des Modellierungserfolges konnte eine generelle Eignung der BIM-Software Revit für die Anforderungen der Bepflanzungsplanung festgestellt werden. Die dargelegten Workflows in dieser Abschlussarbeit könnten demnach auch für das Modellieren von Vegetationsobjekten in anderen BIM-Projekten mit vergleichbarer Software Anwendung finden.
Nachwuchskräftegewinnung Bedürfnisse & Anreizsysteme Dargestellt am Beispiel eines Landkreises
(2023)
In der vorliegenden Arbeit wird die Nachwuchskräftegewinnung eines Land-kreises in Deutschland untersucht. Anhand interner Statistiken erfolgt eine Analyse der internen Ausbildungssituation. Daneben wird dargestellt, wie die Megatrends demografischer Wandel, Wertewandel, New Work und Digitalisie-rung die Nachwuchskräftegewinnung beeinflussen und welche Chancen und Herausforderungen sich daraus für den Landkreis ergeben. Durch den Ein-satz verschiedener Erhebungstechniken werden bereits durchgeführte Maß-nahmen zur Nachwuchskräftegewinnung betrachtet sowie zukünftiges Ver-besserungspotenzial ermittelt. Auf Fachliteratur basierend werden die auf dem Arbeitsmarkt vorhandenen Generation Babyboomer, Y, Z beschrieben und wesentliche Merkmale zur Charakterisierung erläutert. Darüber hinaus werden die Bedürfnisse der Bewerbergenerationen Y und Z identifiziert, um Anreize zur Rekrutierung abzuleiten. Auf Grundlage der erfolgten Ist-Analyse erfolgen mehrere Handlungsempfehlungen, die die Nachwuchskräftegewinnung des Landkreises verbessern sollen.
Fragestellung – In dieser Studie wird der Einfluss des (überstaatlichen) EU-Bio-Siegels und des (privaten) Bioland-Siegels auf die Kauf-, Preis- und Weiterempfehlungsbereitschaft von Bio-Obst und -Gemüse untersucht. Außerdem wird untersucht, inwieweit das Umweltbewusstsein diese Zusammenhänge moderiert.
Methode – In einem Online-Fragebogen bewerten die Probanden nacheinander Werbeanzeigen für Erdbeeren und Kartoffeln, die jeweils mit einer von vier Siegelkombinationen ausgezeichnet sind (beide Siegel/nur Bioland/nur EU/kein Siegel). Mittels Korrelationsanalysen, multivariaten Varianzanalysen und Moderationsanalysen werden die insgesamt 214 Datensätze der Netto-Gesamtstichprobe analysiert.
Ergebnisse – Zwischen der Kauf- und Weiterempfehlungsbereitschaft sowie der maximalen und minimalen Preisbereitschaft bestehen stark positive signifikante Zusammenhänge. Zudem zeigt sich ein jeweils schwach signifikanter Haupteffekt des EU-Bio-Siegels und des Bioland-Siegels auf die maximale Preisbereitschaft. Die Effekte der vier Siegelkombinationen lassen sich jedoch in keine klare hierarchische Ordnung bringen. Das Umweltbewusstsein moderiert den Effekt einer doppelten sowie ausschließlich europäischen Bio-Zertifizierung auf die Kauf-, Preis- und Weiterempfehlungsbereitschaft.
Praktische Implikationen – Bio-Anbieter können Öko-Kennzeichen zur gezielten Steigerung der maximalen Preisbereitschaft einsetzen. Da die untersuchten Siegel bei umweltbewussten Konsumenten die größten Effekte erzielen, ist es ratsam, sich auf diese Zielgruppe zu konzentrieren. Eine generelle Empfehlung für eine freiwillige Zertifizierung mit privaten Logos lässt sich nicht aussprechen.
Ausblick – Zukünftige Forschungsarbeiten sollten die erhobenen Daten unter Berücksichtigung der Messwiederholung auswerten und die Studie mit anderen (Bio-)Siegeln und/oder Produktgruppen replizieren.
Das Ziel der vorliegenden Ausarbeitung ist es darzustellen, welchen psychosozialen Belastungen Väter frühgeborener Kinder während der Zeit der kindlichen Hospitalisierung auf der Neonatologie ausgesetzt sind und welcher Auftrag sich dadurch für die Soziale Arbeit in diesem Praxisfeld ergibt. Dazu wird die Forschungsfrage gestellt: „Welchen psychosozialen Belastungen sind Väter von frühgeborenen Kindern während des kindlichen Aufenthaltes auf der Neonatologie ausgesetzt?“. Für das Forschungsvorhaben wurde eine quantitative Studie im Querschnittdesign mit der Zielgruppe von Vätern frühgeborener Kinder durchgeführt. Die Ergebnisse der Erhebung zeigen, dass besonders die Aufteilung zwischen innerklinischen sowie außerklinischen Verantwortungen und die fehlende Ausübung von Väterrollen die größten Belastungen darstellen. Die Väter zeigen zudem mehrheitlich Symptome einer Belastungsstörung. Gesprächen mit Partner*innen oder Familienangehörigen werden am häufigsten eine entlastende Wirkung zugeschrieben. Insgesamt zeigt sich, dass die Mehrheit der befragten Väter an keiner Elternberatung teilgenommen hat. Jedoch wünscht sich die breite Mehrheit aller befragten Väter explizite Angebote der Elternberatung für Väter frühgeborener Kinder. Aus den Ergebnissen ergibt sich für die Soziale Arbeit ein Auftrag, für die Belange und Bedürfnisse von Vätern frühgeborener Kinder auf der gesellschaftspolitischen Ebene und im Netzwerk einzustehen sowie die Elternberatung in der Neonatologie durch qualifizierte Weiterbildung und organisatorische Umstrukturierung zielgruppenfreundlich auszurichten.
Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, anhand der Oper „Die Wahrheitsschwestern“ von Giordano Bruno do Nascimento zu untersuchen, ob und wie nah das Musiktheater am Puls der Zeit sein kann und sich mit aktuellen Themen in Politik und Gesellschaft befasst. Obwohl durchaus im Ansatz erkennbar, bleiben die Reichweite und die Aufführungsmöglichkeiten von Opern dieser Art als schwankender Faktor. Durch einen Überblick zur Oper im Kontext von Gesellschaft und Politik, der Erläuterung der Fake News Thematik und der sich anschließenden Analyse des Librettos, der Opernpartitur, der Inszenierung und der Rezeption wird die Thematik erläutert.
Hintergrund
Negatives Geburtserleben steht im Verdacht mit nachfolgender Sterilität, einem längeren Abstand zum nächsten Kind, sowie dem Wunsch nach einer primären Sectio bei einer weiteren Schwangerschaft assoziiert zu sein. Die derzeitige Datenlage ist kontrovers.
Methodisches Vorgehen
Das Design entspricht einer explorativen, qualitativen Querschnittsstudie. Dazu wurden zehn leitfadengestützte Interviews nach dem Prinzip des Problemzentrierten Interviews durchgeführt. Eingeschlossen wurden Primiparae, die vor dem 11.03.2020 (vor den Einschränkungen der Covid-19-Pandemie) geboren haben. Die Interviews wurden nach der inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse nach Kuckartz analysiert.
Ergebnisse
Insbesondere Frauen mit negativem Geburtserleben tendieren zu einer abgeschwächten Bereitschaft für eine weitere Schwangerschaft, dazu keine weitere Schwangerschaft zu planen sowie einen längeren Abstand zu einer weiteren Schwangerschaft zu wahren. Nur in Einzelfällen kann bei Frauen mit positiver Geburtserfahrung eine verstärkte Bereitschaft für eine weitere Schwangerschaft festgestellt werden. Die Entscheidung bezüglich der Planung einer Schwangerschaft ist multifaktoriell und sowohl vom Geburtserleben als auch von persönlichen, medizinischen, familiären und finanziellen Aspekten abhängig.
Diskussion
Besonders das Auftreten medizinischer Besonderheiten, das negative Erleben des Geburtsmodus, der peripartalen Schmerzen sowie der Betreuung und Versorgung scheinen Einflussfaktoren zu sein, welche die Bereitschaft für die Planung einer weiteren Schwangerschaft abschwächen. Es besteht weiterer Forschungsbedarf durch quantitative Arbeiten und in der Begriffsdefinition von Geburtserleben.
Fazit
Das individuelle Geburtserleben von Primiparae kann einen Einfluss auf die Planung einer weiteren Schwangerschaft haben.
Inhalt dieser Arbeit ist die Entwicklung und Durchführung eines BIM-Workflows für die Erfassung, Aufbereitung und Weiterbearbeitung von Gelände-Bestandsdaten in der Landschaftsarchitektur. Der entwickelte Workflow basiert auf der Analyse vorliegender BIM-Richtlinien und Leitfäden aus dem Bereich der Infrastrukturplanung. Es wird herausgestellt, welche Anforderungen an Bestandsdaten in BIM gestellt werden. Diese können auf Grund überschneidender Inhalte auf die Fachdisziplin der Freiraumplanung übertragen werden. Der Workflow integriert auf der einen Seite 3D-Bestandsdaten der Vermessungsämter, auf der anderen Seite Vermesserdaten aus der Ingenieurvermessung. Die Daten werden für die Weiterverwendung in BIM-Softwares aufbereitet und an diese übergeben. Auf Grundlage eines Projektbeispiels wird in fünf verschiedenen BIM-Programmen die Erstellung eines Digitalen Geländemodells anhand derselben Punktedatei durchgeführt und dokumentiert. Die erstellten Geländemodelle werden in dasselbe Datenformat exportiert und hinsichtlich ihrer Übereinstimmung und Genauigkeit mittels ausgewählter Vergleichsmethoden geprüft. Abschließend werden einige Werkzeuge des Plug-ins ‚Environment‘ für die Modellierung und Weiterbearbeitung von Geländemodellen in Autodesk Revit getestet und bewertet. Die praktische Umsetzung des entwickelten Workflows wird detailliert im Anhang aufgezeigt.
Unter dem Schlagwort "Positive Leadership" werden seit der Jahrtausendwende vielfältige Führungskonzepte und -ansätze diskutiert. Diese finden auch verstärkt in der Unternehmenspraxis Anklang. Die Arbeit greift die bestehende Diskussion in Wissenschaft und Praxis auf und macht Positive Leadership mittels Scoping-Review und inhaltsanalytischer Methoden greifbar. Herausgearbeitet werden zentrale Merkmale, wissenschaftliche Erkenntnisse und Lücken in der Betrachtung der Führungskonzepte. Das Potenzial von Positive Leadership-Konzepten wird vor dem Hintergrund aktueller positiver Bewegungen herausgestellt.
Mountainbiking ist eine stark wachsende Natursportart mit einer hohen Teilnehmerzahl an Downhill- Mountainbikern im nördlichen Harz. Aufgrund der Wegebelastung entstehen soziale Konflikte und ökologische Auswirkungen, weshalb attraktive Strecken entwickelt und umweltschonende Lenkungsmaßnahmen durchgeführt werden müssen. Die Umfrage, die im Zuge dieser Arbeit durchgeführt wurde, ergab, dass die Anforderungen der Mountainbiker naturnahe, schmale und technisch anspruchsvolle Strecken sind. Die Auswirkungen des Mountainbikings betreffen die Tierwelt und sensible Gebiete abseits vorhandener Wege. Für die erfolgreiche Lenkung der Mountainbiker ist Kommunikation zwischen allen Beteiligten in der Landschaftsplanung erforderlich. Es ist auf eine umweltschonende Bauweise, gezielte Streckenführung, klare Beschilderungen, technische Herausforderungen und Wegequalitäten zu achten. Der Ausbau vorhandener Wegeinfrastruktur und aktive Lenkungsmaßnahmen im Harz können zu einer konfliktfreien und umweltfreundlichen Situation des Mountainbikings führen. Zusätzliche Forschungsarbeiten mit konkreten Schwerpunkten einzelner Lenkungskriterien oder ökologischen Auswirkungen können das Management von Mountainbike- Strecken erleichtern.
Innerhalb eines Forschungsprojektes wurde ein Energiesystemoptimierungsmodell entwickelt, das mögliche Geschäftsmodelle als Weiterbetriebsoptionen für Biogasanlagen betrachtet. Insbesondere der Einfluss von fluktuierenden Strommarktpreisen und variierenden Treibhausgasquoten soll kritisch im innerdeutschen Kontext beleuchtet werden.
Aufgrund der Folgen des Klimawandels bekommen klimaanpassende Maßnahmen immer mehr Bedeutung. Durch versiegelte Flächen und Starkregen können einerseits Überschwemmungen entstehen, anderseits führen Hitze und wenig Niederschlag zu Trockenheit und Wassermangel. Deswegen ist es wichtig, klimaanpassende Maßnahmen zu fördern und diese den Bürgern näher zu bringen.
Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist, eine Webanwendung zu entwickeln, die die Bürger zur Nutzung von Regenwasser und zu Entsiegelungen als klimaanpassende Maßnahmen motiviert, indem Nutzern eine individuelle Berechnung der Kosten und des Nutzens angeboten wird. Dafür folgt die Entwicklung der Webanwendung dem menschzentrierten Gestaltungsprozess, um eine hohe Benutzerfreundlichkeit zu erreichen. Es werden Usability-Tests als Evaluation durchgeführt.
Die Ergebnisse der Evaluation zeigen, dass die entwickelte Webanwendung die Nutzer zufriedenstellt und die Anforderungen erfüllt. Der menschzentrierte Gestaltungsprozess ist für das betrachtete Themenfeld ein wirksames und zielführendes Vorgehen bei der Entwicklung interaktiver Systeme.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit ausgewählten, pädagogischen Werken der französischen Komponistin Mélanie Hélène Bonis (1858-1937). In der Hauptsache soll es dabei um eine systematische Einordnung in die, durch Anselm Ernst formulierten didaktischen Lernfelder gehen. Anhand historischer sowie aktueller Lehrpläne und Technikschulen für Tasteninstrumente soll die Frage nach didaktischen Qualitäten gestellt und vergleichend beantwortet werden. Hierfür sind drei Sammelbände mit Klavierliteratur der Unter- bis Mittelstufe entsprechend beschrieben, analysiert und ausgewertet worden. Es wird sich zeigen, dass die Kompositionen Mélanie Hélène Bonis‘ sowohl didaktischen Ansprüchen genügen, als auch eine Bereicherung musikalisch-kreativer Lernprozesse darstellen.
Hintergrund: In Deutschland beginnen 96,6% der Frauen nach der Geburt ihr Kind zu stillen, nach den ersten vier Lebensmonate werden jedoch nur 55,8% der Neugeborenen ausschließlich gestillt (vgl. Kersting et al. 2020). Viele Mütter überwinden trotz hoher Stillmotivation die ersten Stillschwierigkeiten bei der Etablierung des Stillens nicht (vgl. Rasenack et al. 2012; Weissenborn et al. 2016). Es besteht also Forschungsbedarf, wie Mütter Stillschwierigkeiten erleben und überwinden, um zu ergründen, wie sie beim Stillen unterstützt werden können.
Zielsetzung & Methodik: Zur Beantwortung der Forschungsfrage „Wie werden Stillschwierigkeiten aus der Perspektive von erststillenden Müttern erlebt und bewältigt?“ wurde ein qualitativer Forschungsansatz gewählt. Über das Projekt „Stillförderung im Landkreis und der Stadt Osnabrück“ konnten 11 Frauen für ein halbstrukturiertes, problemzentriertes Interview nach Witzel gewonnen werden. Die Mütter wurden einzeln und retrospektiv 4 - 11 Monate nach der Geburt befragt. Ausgewertet wurden die erhobenen Daten wurden mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring.
Ergebnisse: Das Erleben von Stillschwierigkeiten ist ein sehr emotionales und komplexes, teils widersprüchlich empfundenes Thema. Sie geht einher mit der Erfahrung nicht erfüllter Erwartungen, extremer Schmerzen und dem Aufkommen von teils konträren Gefühlen. Die Still- und Ernährungssituation des Kindes bestimmen den Alltag und werden als zeitaufwändig und unpraktisch erlebt. Beim Erreichen der emotionalen Belastungsgrenze machen sich Mütter Gedanken über das Abstillen. An diesem Punkt empfinden sie eine große Diskrepanz zwischen der eigenen hohen Stillmotivation und der selbst erlebten Stillunfähigkeit. Für die Bewältigung von Stillschwierigkeiten spielen eine hohe Stillmotivation und bestimmte Charaktereigenschaften wie Durchhaltevermögen eine wichtige Rolle. Mütter wenden in der Stillsituation verschiedene Bewältigungsstrategien an, um proaktiv und lösungsorientiert mit dieser umgehen zu können. Schmerzen werden ertragen und negative Gefühle überwunden durch eine innere Distanzierung.
Fazit: Die erhobenen Ergebnisse werden durch bereits vorhandene Studien belegt. Aus den Ergebnissen lassen sich konkrete Handlungsempfehlungen für Stillberatungen ableiten.
Der Ökologische Landbau hat als Ziel die Biodiversität, die vor allem durch die Flora beeinflusst wird, zu stärken. In Verbindung mit dem Ertragsziel der landwirtschaftlichen Produktion ergibt sich dadurch die Frage, mit welchen Maßnahmen sowohl eine höhere Beikrautbiodiversität als auch die Ertragssicherung kombiniert werden können.
Hierzu wurde in der Nähe von Osnabrück ein einjähriger Versuch mit ökologisch angebauter Wintertriticale angelegt. Der Versuch wurde als Split-Plot-Design mit 4 Blöcken und Variationen von Saattermin, Saatstärke und mechanischer Beikrautregulierung an zwei Terminen im Frühjahr, auch mit Hackvarianten in 25 cm Reihenabstand, angelegt und von März 2022 bis zur Ernte im Juli 2022 regelmäßig auf vegetative und später auch generative Triticaleparameter sowie auf das Auftreten verschiedener Beikrautarten und den Beikrautdeckungsgrad geprüft.
Durch den frühen Saattermin am 18.10.2021 konnte verglichen mit dem späten Saattermin am 01.11.2021 aufgrund der längeren Wachstumsphase ein erhöhtes vegetatives Wachstum der Triticale erreicht werden. Ebenso wurde die Zahl der Beikrautindividuen und -arten gefördert, da sich insbesondere Herbstkeimer durch die zeitige Aussaat besser etablieren konnten. Eine erhöhte Konkurrenzwirkung konnte aufgrund von indifferentem Beikrautdeckungsgrad und gleichbleibender Beikrautbiomasse nicht festgestellt werden. Der Kornertrag wurde nicht beeinflusst, aber der Proteingehalt stieg um etwa 0,5 Prozentpunkte an. Entsprechend kann geschlussfolgert werden, dass die Beikrautbiodiversität durch die frühere Aussaat gefördert wurde, während der Strohertrag stieg, der Kornertrag gleichblieb und der Proteingehalt marginal sank.
Die erhöhte Saatstärke führte wie zu erwarten zu einer höheren Bestandesdichte, die auch zu einem höheren Kulturdeckungsgrad führte. Die daraus resultierende höhere Konkurrenzkraft der Triticale führte zu weniger Beikrautbiomasse und weniger Beikrautindividuen sowie -arten. Allerdings konnte in puncto Kornertrag kein Einfluss der Saatstärke festgestellt werden, da die höhere Ährendichte bei höherer Saatstärke durch das Ährengewicht ausgeglichen wurde. Der Proteingehalt stieg sogar durch die reduzierte Saatstärke. Entsprechend kann die reduzierte Aussaatstärke empfohlen werden, da sie positiv für die Beikräuter, indifferent für Stroh- und Kornertrag und positiv für den Proteingehalt eingeschätzt wird. Darüber hinaus können Saatgutkosten eingespart werden.
Den stärksten Einfluss auf Beikräuter und Triticale hatte allerdings die mechanische Beikrautregulierung. Das vegetative und generative Wachstum der einfachen Hackvariante in 25 cm Reihenabstand hat im Vergleich zur Striegelvariante deutliche Vorteile gezeigt. Auch der Proteingehalt und -ertrag konnte erhöht werden. Die intensive Hackvariante mit zusätzlichem Einsatz einer Rotary Hoe verhielt sich intermediär, da sie vermutlich die Kulturpflanze geschädigt hat.
Dagegen wies die Striegelvariante im Vergleich zur intensiven Hackvariante die höchste Zahl an Beikrautarten auf, während allerdings auch Beikrautdeckungsgrad, -biomasse und -individuenzahl maximal waren. Die intensive Hackvariante wies dagegen das ausgeglichenste Beikrautartenverhältnis auf (geringe Dominanz, hohes SDI). Bezüglich der Beikrautparameter verhielt sich die normale Hackvariante intermediär. Bei der normalen Hackvariante konnten entsprechend sämtliche Ertragsparameter maximiert werden, während sich die Beikrautparameter nicht signifikant veränderten. Die Beikrautvielfalt und -abundanz tendierte zu sinken, während die Ausgeglichenheit der Beikrautarten zunahm und entsprechend dominante Arten, wie Acker-Frauenmantel (Aphanes arvensis L.) an Bedeutung verloren haben, was eine Zönose vorbeugt.