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Gedruckte Mitarbeiterzeitungen und Mitarbeitermagazine tauchen heutzutage immer weniger im Medien-Mix der internen Kommunikation auf. Die digitale Transformation hat Einzug in die Unternehmenskommunikation gehalten und löst einen Wandel der Funktionen von Printmedien in der internen Kommunikation aus. Das Ziel der dieses Aufsatzes zugrunde liegende Masterarbeit war es herauszufinden, inwieweit sich die Anforderungen an das Printmedium Mitarbeiterzeitung im Kontext der digitalen Transformation verändert haben. Dazu wird folgende Forschungsfrage gestellt: Wie haben sich Anforderungen an das Printmedium Mitarbeiterzeitung in der internen Kommunikation im Kontext der digitalen Transformation verändert? Diese wird anhand einer Analyse theoretischer Texte und quantitativer Studien sowie mit Hilfe von qualitativen Experteninterviews untersucht. Die qualitativen Interviews werden anhand eines Leitfadens durchgeführt und anschließend mit den Erkenntnissen aus Theorie und Praxis verglichen.
So werden insgesamt zahlreiche Publikationen, zehn quantitative Studien und elf Experteninterviews herangezogen, um die Forschungsfrage zu beantworten. Der Vergleich aller Daten hat ergeben, dass sich die Anforderungen an die gedruckte Mitarbeiterzeitung insofern verändert haben, als dass die Redaktion sich verstärkt auf das Kontextualisieren von bereits kommunizierten Nachrichten konzentrieren muss, um der Belegschaft somit eine holistische Kommunikationserfahrung zu ermöglichen. Weiterführende Forschung könnte sich mit noch nicht entdeckten Weiterentwicklungsmöglichkeiten explizit gedruckter Kommunikation beschäftigten.
Der vorliegende Beitrag thematisiert die Bedeutung von Veränderungskommunikation bei der Implementierung eines digitalen Tools zur Kollaboration im Bereich des Customer Relationship Managements. Aus der Unternehmensperspektive eines Digitaldienstleisters wurde betrachtet, welche Rolle das Change Management in Kundenprojekten einnimmt und auf welche Aspekte hinsichtlich Emotionen, Widerständen und Lernverhalten beim Einsatz der Veränderungskommunikation geachtet werden sollte. Dazu sind im Rahmen einer qualitativen Erhebung elf problemzentrierte Experteninterviews mit Mitarbeitenden des Unternehmens und externen Sachkundigen durchgeführt worden. Im Fokus der halbstandardisierten Leitfadeninterviews standen die persönlichen Erfahrungen der Befragten mit der durch ein Digitalprojekt erzeugten Veränderungssituation. Als Ergebnis entstanden, aus der Kombination von theoretischen Grundlagen und Erkenntnissen aus der empirischen Untersuchung, Implikationen für die Praxis. Der Ausblick zeigt weiterführenden Forschungsbedarf im Bereich der Veränderungskommunikation beim Einsatz von Digitalisierungsprojekten auf.
Der vorliegende Beitrag kombiniert die Frame-Semantik mit der identitätsbasierten Markenführung, welcher in der Markenführung als populärer Ansatz gilt und eine widerspruchsfreie und konsistente Markenidentität anstrebt. Der vorliegende Beitrag beschreibt, welche Rolle die Frame-Semantik für die Kommunikation einer widerspruchsfreien Markenidentität spielt.
Zur Untersuchung der Fragestellung wurden die Markenclaims und Unternehmenswebseiten dreier Telekommunikationsanbieter herangezogen. Im Rahmen einer Bachelorarbeit wurden die Markenclaims mittels einer framesemantischen Analyse nach Ziem (2008) analysiert, während die Unternehmenswebseiten aus forschungspragmatischen Gründen inhaltlich untersucht wurden. Aus dem Vergleich dieser konnten bei zwei der drei Unternehmen Abweichungen zwischen den Merkmalen der Markenidentität identifiziert werden, welche als Anzeichen auf strategische Fehlkonzeptionen gedeutet werden können. Folglich lässt sich für die Praxis ableiten, dass die Frame-Semantik von hoher Relevanz für die konsistente Kommunikation einer Markenidentität ist. Kognitive Frames, die angesichts sprachlicher Bedeutungen beim Rezipienten Welt- und Hintergrundwissen hervorrufen, sollten somit Berücksichtigung finden.
Damit Unternehmen in der VUCA-Welt bestehen können, müssen sie resilient, adaptionsfähig und agil sein – dies wird u.a. durch eine funktionierende, interne Kommunikation erreicht. Das Kommunikationsmanagement strebt daher nach kommunikativer Reifung des Unternehmens.
Im Rahmen von Organisations- und Personalentwicklungsprozessen hat in den letzten fünf Jahren die Methode Working Out Loud (WOL) an Popularität gewonnen, da sie u.a. in traditionellen und stark hierarchischen Unternehmen zur Förderung der Wissensteilung und Vernetzung erfolgreich eingesetzt wird. Deshalb wurde folgender Forschungsfrage nachgegangen: Kann Working Out Loud zur kommunikativen Reifung eines Unternehmens beitragen? Zur Beantwortung wurde im Rahmen einer Masterarbeit eine qualitative Studie durchgeführt. Die Veränderungswirkung von WOL auf die Kommunikation wurde in acht Dimensionen kommunikativer Reifung, die durch eine vorangegangene Literaturrecherche erarbeitet worden sind, ausgewertet. Es konnte festgestellt werden, dass WOL nur in bestimmten Dimensionen kommunikativer Reifung eine direkte Auswirkung hat. Eine Breitenwirksamkeit von WOL auf die gesamtheitliche kommunikative Reifung eines Unternehmens konnte nicht festgestellt werden. Abgeleitet werden konnte, dass WOL ein vielversprechender Ansatz ist, der Unternehmensmitglieder für die Notwendigkeit der kommunikativen Reifung eines Unternehmens sensibilisiert und Handlungsfelder des Kommunikationsmanagement aufzeigt.
Die zunehmende Komplexität der Welt erhöht den Bedarf an qualifizierten Fachkräften und der demographische Wandel lässt den Wettbewerb um diese stetig anwachsen. Arbeitgeber müssen wissen, wie zukünftige Mitarbeiter ihr Unternehmen auswählen, um eine entsprechende Attraktivität aufzubauen und stetig weiterzuentwickeln. Doch wer sind die neuen Fachkräfte? Im Generationenmanagement spricht man mittlerweile von der Generation Z, welche immer stärker im Arbeitsmarkt Fuß fasst. Geboren zwischen 1995 und 2009 sind die ersten bereits im Unternehmen angekommen und weitere Vertreter werden ihnen folgen. Die Ansprache muss sehr viel intensiver und individueller erfolgen. Immer häufiger sind es mittlerweile die Unternehmen, die sich bei potenziellen Kandidaten bewerben müssen, um ihren Fachkräftebedarf zu decken. Wie aber sind die Unternehmen im Emsland auf die neue Generation vorbereitet und wissen sie um die Relevanz eines funktionierenden Generationenmanagements?
Zur Annäherung an diese Forschungsfrage wurden im Rahmen einer Masterarbeit insgesamt 87 Unternehmen mit Sitz im Emsland quantitativ befragt, um so einen Theorie-Praxis- Abgleich zu ermöglichen. Durch diese Auswertung konnte geprüft werden, ob sich die Unternehmen der Thematik des Generationenwandels bewusst sind und wissen, wie sie ihm auf kommunikativer Ebene begegnen müssen.
Die vorliegende Arbeit ist eine Untersuchung zweier Gitarrenschulen der Klassik mit dem Ziel, damalige pädagogische Ansichten mit heutigen zu vergleichen und festzustellen, inwiefern diese heute noch brauchbar sind. Um zunächst ein Bild dieser Zeit und dieser Epoche zu bekommen, werden wesentliche Merkmale der Klassik zusammengetragen. Dabei soll es um gesellschaftliche Umbrüche und die sich daraus verändernde Bedeutung der Musik gehen. Nach der Vorstellung der beiden Komponisten Fernando Sor und Matteo Carcassi werden die von ihnen geschriebenen Gitarrenschulen auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten hin untersucht. Anschließend folgt eine Vorstellung der modernen Gitarrenschule von Jens Kienbaum „Abenteuer Gitarre“. Im Hauptteil dieser Arbeit werden die Ziele sowie die sich daraus ergebenden Inhalte und verwendeten Methoden der historischen Schulen mit der modernen verglichen. Danach wird mithilfe vorher gewonnener Erkenntnisse bewertet, ob und inwiefern die beiden historischen Schulen im heutigen Unterricht noch praktikabel sein könnten. Als Vergleichsobjekt dient der Unterricht mit erwachsenen Laien.
Keywords: Gitarre, Klassik, Gitarrenschule, Pädagogik, Didaktik, Inhalte, Methoden, Fernando Sor, Matteo Carcassi, Jens Kienbaum
In der vorliegenden Arbeit wurde die Frage diskutiert, ob die Kommunikation der Regierung beziehungsweise der Gesundheitsministerien in einer Pandemie ausschlaggebend sind für die Zufrieden-heit der Bürger in der Krisensituation. Hierfür wurde die Kommunikation der Gesundheitsministe-rien der Länder Deutschland, Großbritannien und der USA untersucht. Kommunikation in der Krisensituation zeichnet sich vor allem durch ihren akuten und reagierenden Charakter aus. Der Zeit-raum des Ausbruchs der COVID-19-Pandemie, Ende des Jahres 2019 bis zum 31.03.2020, wurde zur Untersuchung gewählt. Die Länder und die Kommunikation wurden vorgestellt und die Kommunikationen, anhand einer Orientierung an den Kategorien der Krisenkommunikation der WHO, eingeordnet. Diese Einordnung hat die Kommunikationen vergleichbarer und übersichtlicher gestaltet. Im weiteren Verlauf wurde die Zufriedenheit mit der Reaktion der Regierung auf die COVID-19-Pandemie hinzugezogen. Großbritannien hatte die meisten Kommunikationen und hat am frühesten das COVID-19-Virus thematisiert. Die USA folgten zeitlich und hatten bereits weniger als die Hälfte der Kommunikationen von Großbritannien getätigt. Deutschland berichtete am spätesten und hat etwas mehr als die Hälfte der Kommunikationen von den USA getätigt. Ein kausaler Zusammenhang von Anzahl der Kommunikationen und Zufriedenheit ist für die Gesundheitsministerien nicht zu erkennen. Die Zufriedenheit lag gegen Ende des Beobachtungszeitraumes durchschnittlich in Großbritannien am höchsten, danach folgte Deutschland. Amerikaner waren deutlich unzufriedener. Inhaltlich ließen sich teilweise parallelen und interessante Unterschiede herausarbeiten. Weitere Untersuchungen zu der Krisenkommunikation in der Pandemie sind notwendig.
Der britische Historiker und Soziologe Cyril Northcote Parkinson hat vor mehr als sechzig Jahren die ersten nach ihm benannten Gesetze veröffentlicht. Es liegt die Annahme nahe, dass Parkinsons Gesetze auf fundamentalen Bias-Formen, also systematischen Urteilsfehlern des Menschen, basieren, die erst später im Rahmen der Verhaltenspsychologie beschrieben wurden. Diese Verbindung zwischen Soziologie und Psychologie wird auf Grundlage der Recherche erstmals gezogen und belegt. Für sechs von Parkinsons Gesetze werden knapp drei Dutzend Biases und andere Formen von Urteilsfehlern benannt.
Diese mehr als dreißig Verzerrungen erweisen sich als eine fundierte Begründung für die fortgesetzte Gültigkeit der Gesetze. Sie zeigen, dass Parkinsons Gesetze ihren Ursprung in ganz erheblichem Maße in intrapersonellen Denkfehlern haben. Dass Parkinsons Gesetze nicht deterministisch wirken, zeigen die vorgeschlagenen Maßnahmen zum Ende der Arbeit.Gleichwohl die Botschaften von Parkinson auf Dauer gültig sein werden, kann ihnen aktiv begegnet werden, um die Folgen zu minimieren.
Durch die Verbreitung von VR und den möglichen Potenzialen für die Landschaftsarchitektur, gewinnt die Auseinandersetzung mit der Verwendung als Präsentationsmedium an Relevanz. Aufgrund der geringen Anzahl an Fallstudien zu dieser Thematik, war es das Ziel dieser Arbeit, eine vollständige und praxisnahe VR-Erfahrung anhand eines Beispielprojekts zu erstellen. Hierfür wurde das Wohnbauprojekt „Teilerhöfe“ in Hannover ausgewählt.
Im Rahmen der Arbeit konnte ein Arbeitsablauf für die Erstellung einer VR-Erfahrung aufgestellt und erfolgreich durchgeführt werden. Das Ergebnis bildet eine auf der Unreal Engine basierende virtuelle Echtzeit-Umgebung, die durch ein VR-Headset erkundet werden kann. Trotz einiger notwendiger Kompromisse konnten alle Inhalte des Entwurfs angemessen dargestellt werden. Auf dieser Basis werden mögliche Potenziale und Grenzen für den Einsatz in der Landschaftsarchitektur diskutiert. Hieraus resultiert die Erkenntnis, das VREs einen erheblichen Mehrwert bieten können, aber mit Bedacht eingesetzt werden sollten.
Hintergrund: Der demografische Wandel in Deutschland zeigt sich in einer steigenden Anzahl älterer Menschen und damit auch einer Zunahme an Pflegebedürftigen, welche zu einem Großteil in der häuslichen Umgebung verbleiben möchten. Krankheitsbedingte Einschränkungen führen zu einem Rückgang sozialer Kontakte, bei fehlendem familiären Pflegepotenzial stellen professionelle Helfer wie der ambulante Pflegedienst oft das einzige Bindeglied zur Außenwelt dar. Dadurch besteht die Gefahr der Isolation und Einsamkeit, wodurch nachweislich die Entstehung von Krankheiten begünstigt wird. Daher bedarf es individueller Interventionen, um die häusliche Versorgung zu sichern und durch soziale Integration einer Isolation vorzubeugen.
Methodisches Vorgehen: Um den Fall der Pflegeempfängerin in seiner Ganzheit zu erfassen, wird die Methode der Hermeneutischen Fallanalyse verwendet. Das Ziel besteht darin, ein Versorgungsnetz zur Sicherung der häuslichen Versorgung einer älteren, sozial isolierten Frau mit einem instabilen Familiensystem zu konstruieren. Der Fokus liegt dabei auf Interventionen zur sozialen Integration. Es wurde eine systematische Literatur- und Studienrecherche mit festgelegten Suchbegriffen in den Suchmaschinen Google Scholar und Scinos sowie den Datenbanken SpringerLink, Pubmed und CINAHL durchgeführt.
Ergebnisse: In der Analyse konnten die Hauptprobleme der Pflegeempfängerin herausgearbeitet werden. Dabei wurde das Familiensystem mittels Genogramm beschrieben, die soziale Situation anhand des Sozialfragebogens nach Nikolaus erfasst und die Einschätzung der Pflegebedürftigkeit unter Verwendung des neuen Begutachtungsinstrumentes vorgenommen. Die Pflegediagnosen soziale Isolation und unterbrochene/ beeinträchtigte Familienprozesse wurden aufgestellt. Das konstruierte Versorgungsnetz basiert auf einer Auswahl geeigneter Interventionen der Bereiche Familie, soziale Integration und Gesundheitssystem.
Schlussfolgerungen: Das Bewusstsein für die Relevanz sozialer Integration im Alter muss gestärkt werden. Neben der frühzeitigen Identifizierung von sozialer Isolation und Einsamkeit, sind auch Veränderungen auf gesetzlicher Ebene erforderlich. Dies beinhaltet die Erforderlichkeit einer höheren Gewichtung der sozialen Aktivitäten der Pflegeempfänger bei der Ermittlung des Pflegegrades. Zudem wird im SGB XI davon ausgegangen, dass die Leistungen der Pflegeversicherung als Ergänzung zur familiären Unterstützung in der häuslichen Pflege zu sehen sind. Kritisch zu hinterfragen ist hier, wie Menschen, bei denen das informelle Hilfesystem nicht greift, berücksichtigt werden.
Im Zuge der Digitalisierung ist das Interesse an offenen Daten und Informationen enorm gestiegen. Für die öffentliche Verwaltung ist das eine große Chance, die genutzt werden sollte, um Transparenz, Beteiligung und Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit zu fördern und der Rechenschaftspflicht nachzukommen. Die Daten werden als Open Data uneinge-schränkt, kostenlos und zur freien Weiterverwendung zur Verfügung gestellt. Im Rahmen einer Dokumentenanalyse und persönlicher Interviews mit ausgewählten Mitarbeitern des Landkreises Osnabrück sollen Potenziale und Herausforderungen der Kreisverwaltung hin-sichtlich Open Data und der Einführung eines Open Data-Portals aufgezeigt werden. Die australische Hauptstadt Canberra wird als Best-Practice-Beispiel für die erfolgreiche Um-setzung von Open Data und eines Open Data-Portals angeführt. Aus den Untersuchungen ergeben sich vielfältige Handlungsmöglichkeiten und -empfehlungen, das kommunale Ver-waltungshandeln offener und transparenter zu gestalten. So sollen die Bürgerbeteiligung und die Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit verbessert und gleichzeitig dem politischen Auftrag im Sinne der Rechenschaftspflicht nachgekommen werden.
Mit dem Cochlea-Implantat kann Menschen mit einer Hörschädigung ermöglicht werden, ein Leben mit einem einigermaßen normalen Hörverstehen zu führen. Dabei ist das Cochlea-Implantat auf das Verständnis von Sprache ausgelegt. Komplexe musikalische Strukturen können nur sehr schwer, Rhythmen und einfache Melodien hingegen relativ gut wahrgenommen werden. In der nachfolgenden Arbeit soll untersucht werden, wie Cochlea-Implantat versorgte Menschen in Elementare Musizierkurse eingebunden werden können. Dabei soll auf die veränderte Hörwahrnehmung mit Cochlea-Implantat, sowie auf für den Unterricht relevante Aspekte (Wahrnehmung, Identität, Kommunikation, Instrument, Stimme, Bewegung und Materialien) und einige bereits bestehende Ansätze für Musik und Bewegung mit Hörbeeinträchtigten eingegangen werden.
Diese Bachelorarbeit thematisiert die speziellen Herausforderungen und Perspektiven des MRSA-Managements im pflegerischen Handlungsfeld. Die Anforderungen an Pflegefachper-sonen und Auswirkungen auf Pflegeempfänger sind vielseitig. In diesem Rahmen ist die Frage zu stellen, wie Pflegende optimal im MRSA-Infektionsmanagement handeln können.
Die Digitalisierung ist ein irreversibler Prozess, welcher alle Lebensbereiche tangiert. Diese Bachelorarbeit analysiert die Problematik des technischen Supports der schulischen Medien, die mit der Verabschiedung des DigitalPaktes Schule, an Bedeutung gewinnt. Durch den DigitalPakt werden die Länder bei der Modernisierung ihrer Bildungseinrichtungen in Form von Finanzhilfen für die Ausstattung mit digitalen Medien unterstützt. Mit dem Einsatz der digitalen Medien entsteht die Notwendigkeit des Aufbaus von zuverlässigen Supportstrukturen, welche die Lehrenden und die Lernenden beim Einsatz der Technik unterstützen und stärken sollen. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein Supportprozess des ausgewählten Kooperationspartners durch einen Vergleich mit einem idealtypischen Prozess der Information Technology Infrastructure Library (ITIL) auf bestehende Verbesserungspotenziale untersucht. Der Ablauf des bereits etablierten Supportprozesses wird mit Hilfe von Interviews erfasst. Im Anschluss an den Vergleich werden unter Mitwirkung des Kooperationspartners Handlungsempfehlungen für die Optimierung des etablierten Supportprozesses erarbeitet.
Die Realisierung von Klimaschutzvorhaben ist für die Menschheit essenziell. Nach der deutschen Bundesumweltministerin Svenja Schulze handelt es sich beim Klimaschutz sogar um die zentrale Existenzfrage der Menschheit, da die Folgen des Klimawandels das gesellschaftliche Leben gravierend verändern werden. Als unterste Stufe des exekutiven Verwaltungsaufbaus sind die Kommunen mit ihren Mitarbeitern dafür zuständig, dass Klimaschutzkonzepte zur Abmilderung des Klimawandels auf der lokalen Ebene realisiert werden. Vorangehende Forschungen rechtfertigen jedoch die Vermutung, dass mitarbeiterbezogene Akzeptanzprobleme innerhalb der Kommunalverwaltung eine adäquate Realisation von Klimaschutzkonzepten behindern.
An diese Vermutung anknüpfend deckt diese Bachelorarbeit potenzielle mitarbeiterbezogene Akzeptanzprobleme bei der Realisierung von Klimaschutzkonzepten in der Kommunalverwaltung auf, analysiert die Ursachen und bietet einen Lösungsansatz zur Abmilderung typischer Akzeptanzprobleme.
Um diese Forschungsziele zu erreichen, sind Experteninterviews mit verschiedenen Akteuren durchgeführt worden, die entweder selbst in der Kommunalverwaltung tätig sind oder im Bereich des Klimaschutzes mit kommunalen Akteuren zusammenarbeiten. Zentraler Gegenstand der Interviews waren die Akzeptanzprädikatoren einer angepassten Version der Unified Theory of Acceptance and Use of Technology von Venkatesh, Morris, Davis und Davis.
Die Antworten der Interviews zeigen dabei, dass häufig der Aufwand bei Klimaschutzbestrebungen von der Belegschaft als zu groß eingeschätzt wird. Klimaschutz wird als ein Übel ohne Nutzen gesehen. Ebenso spielen Versagensängste, fehlende Kenntnisse beim Wie der Realisation und mangelnder vorgelebter Aktionismus eine Rolle. Ursächlich dafür sind interne kulturelle Differenzen, Hemmnisse durch die Politik und Managementschwächen der Verwaltungsführung.
Als Lösungsansatz für die Abmilderung der typischen mitarbeiterbezogenen Akzeptanzprobleme hat sich die Mitarbeitersensibilisierung durch ein starkes integriertes Klimaschutzmanagement herauskristallisiert.
Die psychosoziale Situation eines beatmeten Frühgeborenen mit Atemnotsyndrom - eine Fallanalyse
(2020)
Hintergrund
Das gesellschaftliche Bild der Frau und der Geburt hat sich grundlegend verändert, wodurch Frauen bei der Geburt ihres ersten Kindes durchschnittlich älter sind. Daraus resultiert eine erhöhte Anzahl von Frühgeburten, welche durch den medizinischen Wandel eine immer höhere Überlebenschance besitzen. Vor allem Frühgeborene im Gestationsalter von der 32. bis zur 35. Schwangerschaftswoche haben häufig schwere respiratorische Adaptionsprobleme, welche viele Einschränkungen für das Kind, durch z.B. Beatmung, mit sich bringen und die Frage aufwirft, was dieses für Auswirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes haben.
Methodisches Vorgehen
Die Bachelorarbeit richtet sich nach der hermeneutischen Fallarbeit nach Schrems. Dabei wurde ein Fall aus der Praxis zur psychosozialen Situation analysiert und innerhalb eines Konzeptes eingegliedert. Es wurde deutsch- und englischsprachige Literatur in Form von Monografien, Sammelwerken, Forschungsaufsätzen, Artikeln, Dokumentationen und Studien verwendet.
Ergebnis
Die psychosoziale Situation wird durch die Einschränkung der Grundbedürfnisse und emotionalen Erfordernisse stark belastet. Jan kann kein Gefühl von Behaglichkeit und Sicherheit vermittelt werden und der Aufbau einer festen Beziehung und das Geben von Zuneigung seitens der Eltern sind aufgrund der Therapie so gut wie nicht möglich.
Schlussfolgerung
Aufgrund dieser oben genannten Einschränkungen ist die Entwicklung der Persönlichkeit für den Frühgeborenen bis zum jetzigen Zeitpunkt kaum möglich. Der Frühgeborene kann keine optimistische Lebenseinstellung entwickeln und ist damit für psychische Verhaltensauffälligkeiten, Erkrankungen oder Störungen gefährdet. Die Hauptursache liegt dabei der unzureichenden Bedürfnisbefriedigung zu Grunde, da diese die Grundlage einer Persönlichkeitsentwicklung innerhalb des ersten Lebensjahres ist.
Hintergrund:
Intensivpflichtige Patienten verlieren oft durch verschiedene Gründe, wie z. B. einer Beatmungsnotwendigkeit, ihre Unabhängigkeit und sind infolgedessen nicht mehr in der Lage, eigene Entscheidungen kundzutun. An dieser Stelle treten oft Angehörige als Stellvertretung für sie ein. Diese Aufgabe stellt eine enorme Herausforderung dar, denn oftmals wurden im Voraus keine Vorkehrungen, wie z. B. eine Patientenverfügung getroffen. Angehörige, in der Rolle der gesetzlichen Stellvertretung, sind oft von den vielseitigen Informationen des Gesundheitspersonals überwältigt, wobei sie diese für den Entscheidungsfindungsprozess verarbeiten und nutzen müssen. Zudem wird die Entscheidungsfindung durch ihre eigenen Bedürfnisse im Konflikt mit den mutmaßlichen Willen des Patienten erschwert.
Methodisches Vorgehen:
Mithilfe einer ausgiebigen Literaturrecherche in Fachdatenbanken und der Bibliothek der Hochschule Osnabrück wird der ausgewählte Patientenfall dargestellt und analysiert. Die Analyse orientiert sich an die Hermeneutik mit dem Fokus auf der Dimension „Person“ und die Perspektive „Handlungsebene“. Anhand einer detaillierten Betrachtung auf Grundlage des Calgary Familien-Assessment-Modells wird die Hochkomplexität des Patientenfalls dargelegt. Im Transferteil werden geeignete Unterstützungsmöglichkeiten vorgestellt, die sich auf die im Analyseteil herausgefilterten Prioritäten fokussieren. Abschließend werden die entworfenen Unterstützungsmöglichkeiten fiktiv auf den Patientenfall angewendet.
Ergebnisse:
Im Ergebnis wird deutlich, dass die Angehörigen als gesetzliche Stellvertretung einer enormen Herausforderung ausgesetzt sind. Sie befinden sich nicht nur in der Situation der Entscheidungsfindung und sind Ansprechperson für das Behandlungsteam, sondern auch in der Rolle der familiären Mitbetroffenen in einer Krisensituation. In beiden Rollen haben sie ein hohes Maß an Bedürfnissen, die während des Pflegeprozesses berücksichtigt und erfüllt werden müssen. Um die Angehörigen in dieser Ausnahmesituation zu begleiten und zu stärken, helfen die aufgezeigten Unterstützungsmöglichkeiten. Die primäre Pflegefachkraft entlastet die Angehörigen in Form von Familiengesprächen und hilft Veränderungen auf der kognitiven, affektiven sowie verhaltensbezogenen Ebene herbeizuführen. Folglich wird eine bedürfnisorientierte Pflege umgesetzt, in der eine informierte Entscheidungsfindung stattfinden kann.
Schlussfolgerung:
Schlussfolgernd ist zu bemerken, dass die Anwendung der Unterstützungsmöglichkeiten einen positiven Effekt auf den Entscheidungsprozess der Angehörigen als gesetzliche Stellvertretung hat. Sie stellt einen wichtigen Bereich der Pflege dar. Die Angehörigen als gesetzliche Stellvertretung müssen daher vermehrt in den Pflegeprozess einbezogen werden, um eine angemessene Entscheidung treffen zu können. Die begleitende und stärkende Funktion, die die Pflegefachkraft dabei einnimmt, stellt eine Kompetenz der akademisierten Pflegefachkraft dar. Durch die erweiterte Ausbildung hat sie eine besondere Fähigkeit zur Durchführung der Familiengespräche. So wäre auch dieser Aspekt der Pflege erfüllt.