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Der Einsatz von Augmented-Reality-Headsets eröffnet vielfältige Anwendungsmöglichkeiten und könnte auch in der Wundversorgung zur Anwendung kommen. Das Zusammenspiel mit der Nutzungsumgebung sowie die erweiterten Möglichkeiten der Interaktion erhöhen die Komplexität der Parameter, die bei der Gestaltung geeigneter Applikationen beachtet werden müssen. Daher verfolgt dieser Beitrag zwei Ziele. Als erstes werden Gestaltungsempfehlungen für Augmented-Reality-Applikationen für Headsets formuliert. Als zweites werden die zuvor formulierten Gestaltungsempfehlungen anhand eines Konzepts für eine Nutzeroberfläche zur Dokumentation chronischer Wunden demonstriert. Es wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt. Von den 629 gefundenen Publikationen konnten 15 als relevant identifiziert werden. Die Inhalte der Publikationen wurden mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) analysiert. Insgesamt konnten zehn Gestaltungsempfehlungen für Augmented-Reality-Applikationen generiert und anhand des Anwendungsfalls, der Dokumentation chronischer Wunden, demonstriert werden. Die präsentierten Gestaltungsempfehlungen können als Basis für die Entwicklung von Augmented-Reality-Applikationen insbesondere mit dem Fokus auf Headsets genutzt werden.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie in Familien. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Familienleben, sowie auf der Zufriedenheit und dem Wohlbefinden von Eltern mit Sorgeverantwortung. Ebenfalls wurde beleuchtet, ob in der Covid-19-Pandemie in den Familien auch psychische und physische Folgen entstanden sind. Insbesondere das Belastungserleben von Eltern mit Sorgeverantwortung wurde in einer quantitativen Befragung im Juni 2021 mit der Forschungsfrage: „Wie wirken sich Maßnahmen der Coronaschutzverordnung auf Eltern mit Sorgeverantwortung aus?“ untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass während des Lockdowns ein hohes Belastungserleben der Eltern mit Sor- geverantwortung durch die Übernahme der Kinderbetreuung und durch das Fehlen der sozialen Kontakte entstand. Als gesundheitliche Folgen ging damit ein hohes Stresserleben und Erschöpfungsgefühl einher und ließ sich auf die Coronamaßnahmen zurückführen.
Auf diese Ergebnisse sollte die Soziale Arbeit reagieren und ihre Arbeitsprozesse anpassen. Hieraus ergeben sich klare Handlungsempfehlungen an die Familienpolitik, damit Eltern mit Sorgeverantwortung eine gelingende Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch in Pandemiezeiten möglich ist.
Bedeutung der Körperhaltung in einer Gesprächssituation für die Bewertung des Gesprächspartners
(2011)
Die vorliegende Studie widmet sich der Frage, wie bestimmte Formen der Körperhaltung aus der Sicht einer beobachtenden Person (N = 167) die Bewertung des Gesprächspartners beeinflussen. Im Rahmen einer experimentellen Untersuchung werden die Position der Arme, des Kopfes, des Rumpfes und die Ausrichtung des Körpers manipuliert und Einschätzungen im Hinblick auf sechs Merkmale (Durchsetzungsstärke, Kommunikationsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit, Führungskompetenz und Leistungsmotivation) erhoben. Darüber hinaus wird die wahrgenommene Attraktivität als Kovariate berücksichtigt. Die Ergebnisse zeigen bei allen vier Formen der Körperhaltung signifikante Effekte. Ferner finden sich in allen Bedingungen geschlechtsspezifische Unterschiede sowie ein durchgängiger Attraktivitätseffekt.
Regenerative Energiekonzepte zur Versorgung von Containergebäuden für verschiedene Klimazonen
(2020)
Leichtbauanwendungen auf Basis des Containerbaus bieten ökologische und ökonomische Potenziale für das Bauwesen und sind daher relevant innerhalb der Energiewende zur Erreichung eines nahezu klimaneutralen Gebäudebestandes. Daher werden hier verschiedene Anwendungen in unterschiedlichen Klimazonen behandelt.
Dazu werden zunächst die globalen Klimazonen analysiert und containerbasierte Leichtbaulösungen mit ihren Energiebedarfen und Nutzerprofilen vorgestellt. Durch bautechnische Optimierungen wird nahezu ein Passivhausstandard hergestellt. Auf Basis dieser Eingangsdaten werden verschiedene Energiekonzepte diskutiert, bei denen Solar- und Windenergie, aber auch Biomasse als regenerative Energieträger integriert werden. Die Konzepte werden allesamt mit der Software Polysun® simuliert und analysiert. Die verschiedenen Ansätze werden insbesondere in Bezug Energieautarkie, aber auch in Bezug auf Umsetzbarkeit verglichen und bewertet. Beispielsweise können mit einem Konzept bestehend aus einer Photovoltaik-Anlage, Wärmepumpe zur Wärme- und Kälteerzeugung sowie integriertem Batteriespeicher, Wärme- und Kältespeicher sehr gute Ergebnisse erzielt werden.
Schließlich wird noch der Einfluss der verschiedenen Klimazonen auf die erforderliche energietechnische Gebäudeausstattung sowie Potenziale für andere Anwendungskonzepte beschrieben.
Container-based lightweight buildings offer a high ecologic and economic potential when they are designed as nearly zero-energy container buildings (NZECBs). Thus, they are relevant to energy transition in achieving an almost climate-neutral building stock. This paper describes and applies design strategies for suitable building concepts and energy systems to be used in NZECBs for different climates. Therefore, different applications in representative climatic zones were selected. Initially, the global climate zones were characterized and analyzed with regard to their potential for self-sufficiency and renewable energies in buildings. The design strategies were further developed and demonstrated for three cases: a single-family house in Sweden, a multi-family house in Germany, and a small school building in rural Ethiopia. For each case, design guidelines were derived and building concepts were developed. On the basis of these input data, various energy concepts were developed in which solar and wind energy, as well as biomass, were integrated as renewable energy sources. All the concepts were simulated and analyzed with the Polysun® software. The various approaches were compared and evaluated, particularly with regard to energy self-sufficiency. Self-sufficiency rates up to 80% were achieved. Finally, the influence of different climate zones on the energy efficiency of the single-family house was studied as well as the influence of the size of battery storage and insulation.
In dieser Arbeit wird untersucht, wie sich ein steigender energetischer Autarkiegrad eines speziellen containerbasierten Einfamilienhauses auf verschiedene ökologische Indikatoren auswirkt. Zur Steigerung des Autarkiegrades wurden folgende Komponenten verbaut und variiert: Photovoltaik (PV) mit und ohne Batteriespeicher sowie Vakuum-Isolations-Paneelen (VIP) und Phasenwechselmaterialien (PCM) in der Gebäudehülle. Bei der Betrachtung der Umweltbelastungen stehen dabei die folgenden Lebenswegphasen im Vordergrund: Herstellung, Nutzung und Verwertung. Das Recycling Potenzial spielt hier eine untergeordnete Rolle. Nach der Definition des Gebäudes und der Ermittlung der Wärme und Strombedarfswerte werden die Ergebnisse für die verschiedenen Umweltindikatoren einzeln errechnet. Das Treibhauspotenzial (GWP), Versauerungspotenzial (AP) und der abiotische Ressourcenverbrauch werden in Abhängigkeit vom Autarkiegrad dargestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass die ökologisch günstigste Lösung je nach Umweltindikator sehr unterschiedlich ausgeprägt ist und zwischen 0 bis 75 % Autarkiegrad liegt. Abschließend findet eine kurze ökonomische Betrachtung statt.
In dieser Studie wird die Umsetzbarkeit von solarthermischen Großanlagen in der südafrikanischen Getränkeindustrie mit üblicherweise großen Produktionsanlagen in den Provinzen Gauteng und Western Cape untersucht. Für die technischökonomische Bewertung werden verschiedene kommerziell verfügbare Kollektortypen gegenübergestellt, charakteristische Energiebedarfsprofile für „ready-to-drink“ Getränke definiert und Simulationen in Polysun für verschiedene Konfigurationen, mit und ohne Speicher, durchgeführt. Es zeigt sich, dass Parabolrinnenkollektoren in den wichtigsten Wirtschaftszentren Südafrikas rentabel sein können, um Gas, Schweröl, Diesel und sogar Kohle zu ersetzen, Dieser Ansatz könnte breiter auf den Lebensmittel- und Getränkesektor angewendet werden, wo die meisten Dampfheizsysteme zu finden sind.
Semi-solid metal alloys, as used in industrial thixoforming, have a special microstructure of globular grains suspended in a liquid metal matrix. The complex rheological properties are strongly influenced by the local solid fraction, particle shape, particle size and state of agglomeration. It was analysed how the microstructure develops in dependence of the shear rate and cooling rate during the solidification and it was observed that the average particle size increased with increasing shear rate and decreasing cooling rate. In order to account for those phenomena, the rate of crystal growth and the relationship between average particle diameter and viscosity was modelled by applying the Sherwood two-film model for the mass transport. The dependence of the viscosity from the particle size were modelled with a modified Krieger–Dougherty model. Based on the rheological and microstructural observations an evaluation method was elaborated that allows for the construction of objective master curves that are independent of the particle growth during the experimentation. The isothermal experiments for the characterisation of the rheological behaviour consisted of step-change of shear-rate and yield-stress experiments. From the experimental data the steady-state flow curves could be determined as well as the time-dependent relaxation of the shear stress after a change of shear rate. The steady-state rheological behaviour was found to be shear thinning. Nevertheless, immediately after a shear-rate change an overshoot was observed that resulted from a short-time shear-thickening behaviour. The yield stress was found to strongly depend on the microstructure and the degree of agglomeration of the solid phase. With increasing rest time the yield stress was increasing strongly, because of the agglomeration of the solid particles. Based on the step-change of shear-rate experiments a single-phase flow has been developed that consists of a modified Herschel–Bulkley approach and accounts for the thixotropic as well as for the yield-stress behaviour of the alloys.
Der Einsatz regenerativer Energien ist eine wichtige Maßnahme zur Minderung von Treibhausgas-Emissionen in der Landwirtschaft und leistet einen Beitrag zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit. Im vorliegenden Fall wird ein Ferkelaufzuchtstall betrachtet, dessen hoher Wärmebedarf aktuell durch spezielle elektrische Wärmelampen gedeckt wird. Zusätzlich besteht regional die Problematik, dass zahlreiche Holzbestände durch den Borkenkäfer befallen sind und somit in nächster Zeit zwangsläufig gefällt werden müssen. Hierdurch fallen die Holzpreise auf den Märkten, weshalb eine Eigennutzung gegenüber dem Brennholzverkauf eine lohnende Alternative darstellt.
In einer Machbarkeitsstudie wird eine Solarthermieanlage ausgelegt, die einen Großteil des hohen Wärmebedarfs der Jungtiere decken soll und deren Überschusswärme in den Sommermonaten zur Trocknung des Hackgutes verwendet wird. Die hierdurch getrocknete Biomasse wird zur Deckung des verbleibenden Wärmebedarfes genutzt, wodurch die Anlage nahezu CO2-neutral ist. In einer Variantenstudie werden verschiedene Auslegungsparameter variiert und in Bezug auf Wirtschaftlichkeit diskutiert.
Die Kostenreduzierung solarthermischer Systeme bleibt eine der großen Herausforderungen, um die Solarthermie wirtschaftlich attraktiv zu machen. In der vorliegenden Arbeit wurde eine vollständige Simulationsumgebung geschaffen, mit der bereits in der Entwicklungsphase automatisierte Optimierungen in Bezug auf Ertrag und Wirtschaftlichkeit von Kollektoren und Systemen zur Brauchwassererwärmung und Heizungsunterstützung möglich sind. Die Anwendung dieses Simulationstools ist sowohl für den Komponentenhersteller als auch für den Systemplaner relevant.
Making solar thermal systems less expensive, often results in a lower system efficiency. However, the cost-benefit ratio is relevant from the perspective of the consumer. The complex impact of component-related and system-related design parameters on the economics of a complete system makes the evaluation and economical optimization difficult.
Therefore, a complete simulation environment has been developed, which can automatically optimize solar-thermal systems,including collector and system parameters. The main collector module consists of a one-dimensional thermal model that was validated with a commercial solar collector. The efficiency curve and the production cost werecalculated as a function of several design and construction parameters. The collector module was linked to the commercial software Polysun®, so that parametric studies can be performed with minimaleffort. Optimization problems can be solved by using the Matlab® optimization toolbox.
The simulation environment wasused for sensitivity studies and optimization problems in order to analyze the impact of collector design-parameters with respect to system cost, system yield andeconomic values. We will demonstrate how a collector can be optimized and how the ideal system parameters like collector number and storage volume can be easily calculated. Finally, we will show how the optimizer is used for a given system in order to find ideal values for the absorber-sheet thickness and the number of pipes. Due to the holistic approach, the application of this tool set can be used for collector development as well as for system planning.
Die Kostenreduzierung solarthermischer Systeme bleibt eine der großen Herausforderungen, um die Solarthermie wirtschaftlich attraktiv zu machen. Es wurde eine vollständige Simulationsumgebung geschaffen, mit der bereits in der Entwicklungsphase automatisierte Optimierungen in Bezug auf Ertrag und Wirtschaftlichkeit von Kollektoren und Systemen zur Brauchwassererwärmung und Heizungsunterstützung möglich sind. Dabei können konstruktive wie auch systemische Parameter variiert und optimiert werden.
Film- und Alltagsszenen als Lernfeld für die mathematisch-technische Modellbildung und Simulation
(2016)
Es werden ausgewählte Beispiele und Ideen vorgestellt, die Studierende des Moduls "Modellierung und Simulation" besonders motivieren sollen, mathematisch-technische Problemstellungen wissen-schaftlich zu bearbeiten. Dabei werden Fragestellungen aus dem persönlichen Alltag, aber auch aus dem Alltag berühmter Geheimagenten behandelt. Zu diesen Projekten gehören die Erstellung geeigneter mathematischer Modelle, die Implementierung in Matlab/Simulink® sowie die Systemsimulation. Die Erfahrungen zu Motivation und Erfolg, aber auch zu Schwierigkeiten bei der Bearbeitung werden abschließend reflektiert.
Dieser Open-Access-Sammelband beleuchtet Herausforderungen und Chancen für die Verwaltungskommunikation in der modernen Mediendemokratie aus verschiedenen wissenschaftlichen und berufspraktischen Perspektiven. Die Beitragsautoren diskutieren den Problemkreis der in- und externen Kommunikation von Verwaltungsinstitutionen aus kommunikations-, politik- und rechtswissenschaftlicher Perspektive und widmen sich dem Blickwinkel der Berufspraxis in Politik, Öffentlichkeitsarbeit und Journalismus.
The impact of Pulsed Electric Fields (PEF) on the peeling ability of different fruits and vegetables in particular tomatoes, peaches, peppers, and oranges were investigated. Samples were exposed to a fixed electric field strength of 2.15 kV/cm. The specific energy ranged from 0.6 kJ/kg to 50.3 kJ/kg. The treated raw materials were analysed regarding to the peeling ability, skin size and weight and firmness. The best result for tomatoes at a specific energy of 1.2 kJ/kg induced a high score of peeling ability that led to less product loss and could therefore increase the yield by 33.84%–41.53% compared to untreated samples. Moreover, an increased skin size by a factor of 3.7 was observed. However, PEF had no significant impact on peeling ability of oranges, peppers, and peaches. Although oranges showed an improvement in peeling ability by up to 32%, this cannot be traced back to the PEF treatment. The different properties and structures of the raw materials were discussed and provided indications about the limitation of PEF.
In einem immer volatileren Unternehmensumfeld haben Werte und Regeln bzw. deren Umsetzung erheblich an praktischer Bedeutung und wissenschaftlichem Interesse gewonnen. Die Gestaltung der Unternehmensidentität und seiner Stakeholderbeziehungen können jedoch ohne die führungsunterstützende Arbeit der Managementfunktion „Unternehmenskommunikation“ bzw. „Corporate Communication“ nicht gelingen. Strategisch gesteuerte Kommunikation stellt ein integrales Element zur Sicherung der Lebens- und Entwicklungsfähigkeit des Unternehmens dar, indem sie die Übernahme eine gesellschaftlichen Rolle in einem komplexen Umfeld ermöglicht. Sowohl die Bandbreite dieses interdisziplinären Themenfeldes als auch die methodische Vielfalt, mit der man sich ihm nähern kann, zeigen sich in dieser Ausgabe des Corporate Communications Journal.
Inhalt:
Editorial Unternehmensführung und Kommunikation (Susanne Knorre, Dagmar Schütte)
Welchen Nutzen bringt die Anwendung von Theorien über Verhaltensnormen auf Unternehmen für die kommunikationswissenschaftliche Forschung? Auszüge aus einer Analyse der medialen Debatte über die Textilindustrie in Bangladesch. (Annabell Halfmann)
War for Talents: Die Rekrutierungsstrategie nach dem Ende der Wehrpflicht als Kommunikationsaufgabe der Bundeswehr (Christoph Hack)
Zunehmende Bedeutung der strategischen Gesundheitskommunikation in Unternehmen (Maria Smorguner)
Corporate Governance und Kommunikation: Warum das eine nicht ohne das andere geht (Franka Spiekermann)
Auch in der 8. Ausgabe des CCJ haben wieder Master- und Bachelor-Studierende sowie Absolventen des Instituts für Kommunikationsmanagement die Chance genutzt, ihre Fachbeiträge und Forschungsergebnisse zu publizieren. Gefragt waren insbesondere Beiträge unter dem Motto „Digitalisierung der Kommunikation – Kommunikation der Digitalisierung“.
Inhalt:
Editorial (Susanne Knorre, Dagmar Schütte)
Top-down oder Bottom-up? Die Mischung macht‘s! Zur Rolle von Leadership bei der Einführung von Internal Social Media in Unternehmen (Volker Koch)
Die Tonalität von Change-Kommunikation. Ein latentes Konstrukt mithilfe zweier methodischer Zugänge messbar machen (Olivia Klaes)
Commitment in der Arbeitswelt 4.0. Ergebnisse einer empirischen Studie zum Einfluss neuer digitaler Arbeits- und Kommunikationsformen auf das affektive Commitment von Organisationsmitgliedern (Lis Fiebig)
„Wenn du es nicht ansehen kannst, solltest du es auch nicht essen“. Die Wahrnehmung von Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen bei Fleischkonsumenten (Caroline Schulte)
Das Ende der Integrierten Kommunikation?! Ein Kommentar zu einem traditionsreichen Imperativ der Unternehmenskommunikation (Kim-Nele Dellinger)
Reportage: Über Haltung, Selbstmarketing und Agilität: Trends im Kommunikationsmanagement (Judith Alpmann)
Reportage: Gallery Walk (Luisa Beckonert)
Behavioural Communications basieren auf psychologischen und neurowissenschaftlichen Erkenntnissen der Verhaltensökonomie und werden eingesetzt, um Bürger- und Verbraucherverhalten mittels geplanter Kommunikation zu beeinflussen. Nicht nur NGOs, auch Regierungen nutzen diese Mechanismen für sich und betreiben „Nudging“ - also das gezielte, punktuelle und kommunikativ vermittelte „Anstoßen“ von gewünschtem Verhalten.
Wie und in welchem Rahmen kann und darf aber Verhaltensbeeinflussung mittels Kommunikation betrieben werden?
Diese Ausgabe des CCJ widmet sich genau diesem Thema.
Der Beitrag von Kreyenborg untersucht, was Nudging von klassischen Instrumenten des Kommunikationsmanagements unterschiedet, die ebenfalls zum Ziel haben, mit präventiven Maßnahmen das Allgemeinwohl zu verbessern. Im Artikel von Jensen wird die Frage gestellt, wie verschiedene Nudges durch Bürgern wahrgenommen und akzeptiert werden. Ergänzend dazu hinterfragt das Interview mit Stephan Becker-Sonnenschein ganz im Sinne der Theorie-Praxis-Reflexion den Einsatz von Nudges zur Steuerung von Ernährungsgewohnheiten.
Inhalt:
Editorial Behavioral Communications (Reinhold Fuhrberg und Susanne Knorre)
Nudging und Präventivkampagnen - Zwei Seiten einer Medaille? (Maike Kreyenborg)
Bitte nicht stupsen?! Wahrnehmung und Akzeptanz verschiedener Nudges durch deutsche Staatsbürger (Marit Jensen)
Nudging? Von der Freiheit, „Nein“ zu sagen - Eine Theorie-Praxis-Reflexion aus Sicht des Vereins DIE LEBENSMITTELWIRTSCHAFT (CCJ im Gespräch mit Stephan Becker-Sonnenschein)
Editorial
(2019)
Ohne Kommunikation kann Wandel nicht gelingen - Dass diese Erkenntnis in weiten Teilen der Unternehmen angekommen ist, zeigen die Gespräche, die in der aktuellen CCJ-Ausgabe dokumentiert sind. Ob Medien, Mittelstand oder Konzern - alle Interviews geben wieder, dass das Verständnis über die Wirkungsweisen von Kommunikation als wesentlicher Teil des Change Managements in der Praxis inzwischen fest verankert ist. Der oft beschworene Theorie-Praxis-Dialog - hier findet er offensichtlich erfolgreich statt.
Sämtliche Beiträge der aktuellen CCJ-Ausgabe wurden im Sommersemester 2016 von Studierenden des 2. Semester des Masterstudiengangs „Kommunikation und Management“ im Rahmen des Moduls „Change Management“ erarbeitet. Ziel war es, einen Beitrag zur Theorie-Praxis-Reflexion zu leisten. Schließlich ist und bleibt Change Management eine Daueraufgabe der Unternehmensführung.
Inhalt:
Editorial Change Communications - Beiträge zum Theorie-Praxis-Dialog (Susanne Knorre, Christian Schwägerl)
Interne Veränderungskommunikation als Dialog zwischen direkt und indirekt Beteiligten - Ein deskriptives Modell zur internen Veränderungskommunikation (Michaela Ebeling, Patrick Dörr, Lukas Pieper)
Change-Prozesse in KMU - Erfolgreiche Organisationsentwicklung am Beispiel der Josef Mack GmbH & Co. KG (Lavinia Michel, Cornelia Heiß, Christin Johnen)
Neue Aufgaben für klassische Medien - Ein Interview mit Malte Blumberg vom "Jungen Angebot von ARD und ZDF" (Esther Gebert, Lisa Tegeler, Jonas Sahli)
Zur Vereinbarkeit von Wandel, Innovation und Bürokratie in einem Großkonzern - Ein Interview mit den Mitarbeitern der Abteilung Veränderungsmanagement und Kulturentwicklung der DB Regio AG zum Konzernumbau Zukunft Bahn (Rebecca Rieder, Sarah Spörhase, Henning Schmidt)
Ab und zu wirft das CCJ einen Blick auf das aktuelle Geschehen in der Lehre am Institut für Kommunikationsmanagement. So
auch in dieser Ausgabe.
Die Studierenden im zweiten Semester des Masterstudiengangs Management und Kommunikation hatten im Sommersemester 2021 die Aufgabe, eine prägnante These zum Change Management vor dem Hintergrund zunehmender digitaler Kollaboration in Organisationen zu entwickeln und im Plenum zu verteidigen. Heraus kamen
Thesen wie:
In der Praxis lässt sich digitale Kollaboration am ehesten über Interventionen der Unternehmenskultur herbeiführen!
Virtual Reality erhöht die Qualität von virtuellen Meetings!
Remote Work ist das Arbeitsmodell der Zukunft, braucht aber neue Führungsmodelle!
Die 6. Ausgabe des Corporate Communication Journals bietet aktuelle Ausschnitte aus einer vielfältigen, interdisziplinären Themen- und Forschungslandschaft. Erklärtes Ziel: Die Vielfalt der Fragestellungen und Themen der Unternehmenskommunikation zeigen, um damit zugleich Denkanstöße für weitere Forschungsarbeiten zu geben!
Die Beiträge von Sebastian Schmeink zum Rollenverständnis von Lokaljournalisten und Deborah Vogtmann zu Medienframes sind im Zusammenhang mit dem Forschungsprojekt Net Future Niedersachsen entstanden. Patrick Dörr setzt sich in seinem Beitrag mit Narration im Kontext mit Mergers&Acquisitions auseinander und Lisa Schlichting untersucht den Einfluss von Narzissmus auf das Nutzungsverhalten von Facebook. Abgerundet wird diese Ausgabe mit zwei Kommentaren rund um das Thema Führung und Führungskommunikation, in denen die Autorinnen ihre Eindrücke aus dem Forschungskolloquium "Mit Kommunikation in Führung gehen" schildern, welches das Institut für Kommunikationsmanagement der HS Osnabrück in Kooperation mit der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg im Oktober 2017 durchgeführt hat.
Inhalt:
Editorial zur 6. Ausgabe Aktuelle Forschungsthemen (Susanne Knorre)
Anwaltschaftliche Beobachter: Das Rollenverständnis von Lokaljournalisten im Zusammenhang mit dem Stromnetzausbau in Niedersachsen. (Sebastian Schmeink)
Wirtschaft, Umwelt, Mensch: Medien-Frames in der Berichterstattung über den Stromnetzausbau in Deutschland (Deborah Vogtmann)
Von der Equity Story bis zum Kulturwandel: Zur Bedeutung von Narration im Kontext von Mergers & Acquisitions (Patrick Dörr)
Narzissmus auf Facebook: Ergebnisse einer empirischen Studie zum Einfluss von Narzissmus auf Nutzungsverhalten und -motive von Facebook (Lisa Schlichting)
Tagung in Osnabrück: Mit Kommunikation in Führung gehen (Olivia Klaes, Kathrin Schleines, Laura Terstiege, Vera Hemker, Gesa Werner)
In dieser Open-Access-Publikation analysieren die Autoren die öffentliche Debatte um Chancen und Risiken von Big Data und diskutieren die konkreten Implikationen in verschiedenen Lebensbereichen. In einer repräsentativen Befragung vermessen sie das Wissen und die Einstellung der Bevölkerung zu Big Data. Im Ergebnis verhalten sich die Nutzer paradox, sorglos und besorgt zugleich. Gezeigt wird aber auch, an welchen Punkten die Bürger aufgeschlossen für einen neuen Umgang mit Big Data sind. Daten-Sharing, Open Data finden durchaus Akzeptanz, ebenso auch neue Muster für bestehende Branchen, jenseits der tradierten Vorstellungen.
Der Inhalt
Hindernisse und Lösungsangebote für eine Verständigung über den Umgang mit Massendaten
Big Data, Data Analytics und Smart Services rund um Wohnen, Gesundheit und Mobilität
Chancen und Risiken aus Sicht der Bürger
Big Data: Bürgerschreck und Hoffnungsträger!
Die Zielgruppen
Dozierende und Studierende der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Kommunikationswissenschaft, Wirtschaftspsychologie, Soziologie, Jura und Digital Leadership
Praktikerinnen und Praktiker in IT, Versicherungswirtschaft, Politik und Journalismus
Die Autoren
Dr. Susanne Knorre ist Unternehmensberaterin und nebenberufliche Professorin für Kommunikationsmanagement an der Hochschule Osnabrück.
Horst Müller-Peters ist Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Technischen Hochschule Köln.
Dr. Fred Wagner ist Professor für Versicherungslehre an der Universität Leipzig.
Zwischen den Bereichen HR/Personal und Unternehmenskommunikation (UK) gibt es viele fachliche Schnittstellen, die zu Reibungsverlusten und damit Ineffizienzen führen können. Der akademische Diskurs zu „HR und UK“ als Managementfunktionen bemüht sich deshalb weiterhin um Klärung der Erfolgsfaktoren einer gelingenden Zusammenarbeit.
Der Beitrag von Marina M. Hubert widmet sich der Aufgabe eine Schneise durch den Dschungel der Begriffe rund um „HR-Kommunikation“ zu schlagen. Die Ergebnisse der qualitativen Befragung im Beitrag von Jana Müller zeigen, dass die effektive Zusammenarbeit zwischen HR und UK in der Praxis noch erhebliche Mängel aufweist. Roman Pinnau erklärt, warum ein Kommunikationskonzept notwendig ist, das die grundlegende Idee des Job Craftings erklärt und Jobinhaber wie Führungskräfte ermuntert, Jobprofile als kollaborative Entwicklungsaufgabe zu betrachten. Und schließlich beschreibt Julia Küter in ihrem Beitrag, wie der Anforderungskatalog an Führungsverhalten sich verändert und warum Führung heute grundsätzlich als kommunikative Führung zu verstehen ist.
Inhalt:
Editorial HR-Kommunikation (Susanne Knorre)
HR-Kommunikation, Employer-Communications oder HR-PR. Definitionsansätze, Aufgaben und Handlungsfelder der Personalkommunikation - Bestandsaufnahme und Versuch einer Systematisierung (Marina Mechthild Hubert)
Kommunikative Begleitung als Erfolgsfaktor in der Nutzendarstellung von Investitionen in die Personalentwicklung (Jana Müller)
Job Crafting und das Verhältnis von Person-Job-Fit und Engagement – welchen Beitrag leistet das Kommunikationsmanagement? (Roman Pinnau)
Die Neuerfindung von Führung: Sprungbrett für „HR-Management 4.0" (Julia Küter)
Das CCJ ist in dieser aktuellen Ausgabe sozusagen in eigener Sache unterwegs. Denn die Mehrzahl der Beiträge befasst sich mit dem Berufsfeld der Public Relations, in dem neben vielen neuen Fragen rund um die Auswirkungen der Digitalisierung auch viele altbekannte Themen diskutiert werden, die unverändert virulent sind.
Inhalt:
Editorial (Susanne Knorre, Reinhold Fuhrberg)
Was motiviert Studierende sich in hochschulnahen PR- Vereinen zu engagieren? (Nina Prange)
Employer Branding mit CSR? Ergebnisse einer empirischen Studie zur Rolle von CSR bei der Bewertung der Arbeitgeberattraktivität durch Kommunikationsmanagement–Absolventen während der Jobsuche (Birgit Multhaupt)
Das PR-Volontariat als Professionalisierungstreiber? Ergebnisse einer qualitativen Erhebung der Praxis von PR-Volontariaten in Deutschland (Kira Konrad)
Mehr Schein als Sein? Inszenierte Professionalität deutscher PR-Agenturen (Leonie Brinkhaus)
Entgrenzte Arbeit, entgrenztes Ich? Identifikationsressourcen von Kommunikationsexperten (Laura Terstiege)
Weil's jeder macht? Ein Beitrag über Rezipientenerwartungen und mangelnde strategische Planung von Unternehmensprofilen auf Instagram (Jana Rother)
Gesund essen! Umweltbewusst ernähren! Den Tierschutz beachten! Keine gentechnischen Veränderungen! Kaum eine Branche ist so voll von Appellativen an das Verbraucherverhalten wie die Lebensmittelwirtschaft. Doch was tun, wenn alle Information nicht zu dem gewünschten Verhalten führt? Werden wir dann alle in eine Richtung „gestupst“ und ist die wirklich richtig? Wie weit darf der Staat den Verbraucher vor sich selber schützen?
Dieses Buch zeigt den Zusammenhang von zentralen Aufgabenfeldern einer agilen Unternehmensführung und einer strategisch gesteuerten internen Kommunikation auf. Die Autorinnen entwickeln die aktuelle Diskussion zur Managementfunktion der internen Kommunikation weiter, indem sie diese in das Konzept einer kommunikationszentrierten Unternehmensführung einordnen und zugleich Konzepte und Modelle anhand von Fallstudien veranschaulichen.
Mit der durchgängigen Theorie-Praxis-Reflexion schlägt das Buch eine Brücke zwischen reiner Praktikerliteratur und traditionellen akademischen Lehrbüchern. Es richtet sich gleichermaßen an Führungskräfte aus den Bereichen Unternehmensentwicklung, Recht und Compliance, Human Resources, Controlling und Kommunikationsmanagement sowie an Lehrende und Studierende dieser Fachrichtungen.
Der Inhalt
Einführung in die kommunikationsbasierte Managementlehre
Perspektiven der internen Kommunikation im Kontext agiler Unternehmensführung
Aufgabenfelder der Unternehmensführung und der Beitrag der internen Kommunikation: Ziele und Normen, Strategisches Controlling, Organisation, Innovationsmanagement, Change Management, Netzwerkmanagement, Krisenmanagement, Corporate Governance
Interne Kommunikation als Unternehmensführung: Ausblick auf die weitere Entwicklung
Editorial HR-Kommunikation
(2017)
Die Kommunikation mit organisationsinternen Stakeholdern, gemeinhin interne Kommunikation genannt, ist in der letzten Dekade vom Rand ins Zentrum der strategisch gesteuerten Kommunikation gerückt. Aus der Praxissicht macht sich der festgestellte Bedeutungszugewinn an einer Vielzahl von Indikatoren fest, angefangen von steigenden Mitarbeiterzahlen über die zunehmenden Weiterbildungsangebote bis hin zu den vielen inzwischen erhältlichen Praxishandbüchern. Berufsfeldstudien zeigen darüber hinaus, dass im Zuge der Digitalisierung dem Erhalten von Vertrauen größte Bedeutung zugewiesen wird.
In der Corona-Pandemie ist es für nahezu alle Organisationen – von der Behörde, über die Unternehmung, bis hin zur Hochschule – zur Aufgabe geworden, den „richtigen“ Umgang mit der Krise zu finden. Was effektives Krisenmanagement ausmacht, soll deshalb vor dem Hintergrund des aktuellen Standes der Fachdiskussion beleuchtet und für eine Selbstreflexion aufbereitet werden, wie sie im Rahmen eines dualen Studiengangs eingeübt und im Sinne einer persönlichen Kompetenzentwicklung vertieft werden kann.
Wenn grobe Fehler passieren
(2018)
Hintergrund und Fragestellung:
Die Art und Intensität der Unterstützung während der Geburt wird international unterschiedlich ausgestaltet. Dies liegt an unterschiedlichen Traditionen, Kulturen, Gesetzen sowie an der Finanzierbarkeit dieser Leistung. Darüber hinaus haben sich die Betreuungsinhalte im letzten Jahrhundert durch den Übergang von der Hausgeburtshilfe zur Krankenhausgeburtshilfe verändert. Mit der medizinischen Weiterentwicklung traten technische Aspekte sowie die Überwachung der Gebärenden in den Vordergrund. In Krankenhäusern wird eine steigende Arbeitsbelastung dokumentiert (IQWIG 2006) und die Qualitätsberichte weisen zunehmende Sectioraten und eine Zunahme von Periduralanästhesien aus (AQUA 2011). Ein Grund für die Entwicklung kann eine fehlende kontinuierliche Betreuung der Gebärenden sein. Internationale Studien betonen die Bedeutung einer Eins-zu-eins-Betreuung und einer kontinuierlichen Unterstützung während der Geburt für ein verbessertes Geburtsergebnis (Hodnett et al. 2011). Diese Übersichtsarbeit soll die Bedeutung der Eins-zu-eins-Betreuung im internationalen Kontext beschreiben und die Übertragbarkeit der internationalen Ergebnisse auf deutsche Verhältnisse in der Geburtshilfe prüfen.
Methodik:
Eine systematische Literaturrecherche wurde in 12/2012 durchgeführt.
Ergebnisse:
Eine kontinuierliche Unterstützung während der Geburt führt zu einem Absenken der Interventionsraten. Ergebnisse internationaler Studien können nur bedingt auf deutsche Verhältnisse übertragen werden, da sich die Versorgungsstrukturen und die Zuständigkeiten, der an der Geburtshilfe maßgeblich beteiligten Professionen, unterscheiden.
Diskussion:
Eine professionelle Betreuung und emotionale Unterstützung kann eine wirksame Unterstützung für die Gebärende sein und eine Fragmentierung der Betreuung im Kreißsaal verhindern. Die finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen für eine Eins-zu-eins-Betreuung während der Geburt sollten ausgestaltet werden.
Schlussfolgerung:
In Deutschland sollten Studien durchgeführt werden, um die Effektivität der Eins-zu-eins Betreuung zu evaluieren.
Background
The continuous rise in caesarean rates across most European countries raises multiple concerns. One factor in this development might be the type of care women receive during childbirth. ‘Supportive care during labour’ by midwives could be an important factor for reducing fear, tension and pain and decreasing caesarean rates. The presence and availability of midwives to support a woman in line with her needs are central aspects for ‘supportive care during labour’.
To date, there is no existing research on the influence of effective ‘supportive care’ by German midwives on the mode of birth. This study examines the association between the attendance and workload of midwives with the mode of birth outcomes in a population of low-risk women in a German multicentre sample.
Methods
The data are based on a prospective controlled multicentre trial (n = 1,238) in which the intervention ‘midwife-led care’ was introduced. Four German hospitals participated between 2007 and 2009.
Secondary analyses included a convenience sample of 999 low-risk women from the primary analyses who met the selection criterion ‘low-risk status’. Participation was voluntary. The association between the mode of birth and the key variables ‘attendance of midwives’ and ‘workload of midwives’ was assessed using backward logistic regression models.
Results
The overall rate of spontaneous delivery was 80.7% (n = 763). The ‘attendance of midwives’ and the ‘workload of midwives’ did not exhibit a significant association with the mode of birth. However, women who were not satisfied with the presence of midwives (OR: 2.45, 95% CI 1.54-3.95) or who did not receive supportive procedures by midwives (OR: 3.01, 95% CI 1.50-6.05) were significantly more likely to experience operative delivery or a caesarean. Further explanatory variables include the type of hospital, participation in childbirth preparation class, length of stay from admission to birth, oxytocin usage and parity.
Conclusion
Satisfaction with the presence of and supportive procedures by midwives are associated with the mode of birth. The presence and behaviour of midwives should suit the woman’s expectations and fulfil her needs. For reasons of causality, we would recommend experimental or quasi-experimental research that would exceed the explorative character of this study.
Hintergrund
Die anhaltend hohen Interventionsraten in der geburtshilflichen Versorgung und ihre Ursachen werden weltweit aber auch national thematisiert. Hierbei wird auch auf die Betreuungsverhältnisse im Kreißsaal fokussiert: Eine erhöhte Arbeitsbelastung hat das Potential, die Betreuungsdichte der Hebammen einzuschränken. Dies kann die Betreuungsqualität negativ beeinflussen. Auf Grund einer insuffizienten psychosozialen Unterstützung verstärken sich Ängste und Unsicherheiten der Gebärenden. Dies wirkt sich möglicherweise negativ auf den physiologischen Geburtsverlauf aus. Eine Zunahme der Arbeitsbelastung und eine verminderte Betreuungsdichte der Hebamme begünstigen somit vermutlich Interventionen, wie operative Geburtsmodi oder Analgesie- und Anästhesieverfahren.
Zielsetzung
Im Rahmen der vorliegenden Sekundärdatenanalyse wurde untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen der Arbeitsbelastung der Hebammen und der Betreuungsdichte im Kreißsaal besteht. Zudem wurde analysiert, ob diese Betreuungsmerkmale mit der Rate operativer Geburtsmodi sowie der Inanspruchnahme von Analgesie- und Anästhesieverfahren assoziiert sind.
Methodik
Die Hypothesen wurden im Rahmen von multivariaten linearen und logistischen Regressionsverfahren explorativ getestet. Basis der Analyse ist eine Stichprobe von 999 Low-Risk Gebärenden.
Ergebnisse
Eine geringere Arbeitsbelastung der Hebamme steht in einem signifikanten Zusammenhang mit einer Zunahme der Betreuungsdichte. Die Betreuungsdichte und die Arbeitsbelastung sind jedoch nicht signifikant mit dem operativen Geburtsmodus oder der Inanspruchnahme von Analgesie- und Anästhesieverfahren assozi-iert. Andere Variablen, welche die Betreuungssituation im Kreißsaal operationalisieren, sowie frau- oder geburtsspezifische Parameter tragen hingegen signifikant zur Varianzaufklärung bei.
Schlussfolgerung
Mit den Ergebnissen kann ein Zusammenhang zwischen den strukturellen Arbeitsbedingungen wie der Arbeitsbelastung im Kreißsaal und der Betreuungsdichte aufgezeigt werden. Gleichwohl sind möglicherweise insbesondere die Handlungskultur im Kreißsaal sowie die Aufenthaltsdauer der Gebärenden in Hinblick auf Interventionskaskaden von besonderer Bedeutung. Für prospektive Untersuchungen ist daher eine umfassendere Operationalisierung der Hebammenbetreuung und des Geburtsprozesses sowie darüber hinaus die Berücksichtigung der individuellen Perspektive der Gebärenden von Bedeutung. Eine adäquate Personalausstattung ist eine Voraussetzung, um in der Praxis die Betreuungsqualität zu verbessern. Zusätzlich sollten jedoch auch Betreuungskonzepte von Hebammen reflektiert und strukturiert in der beruflichen Praxis implementiert werden.
Selenium and iodine are essential micronutrients for humans. They are often deficient in food supply due to low phytoavailable concentrations in soil. Agronomic biofortification of food
crops is one approach to overcome micronutrient malnutrition. This study focused on a pre-launch exploration of German consumers’ willingness to purchase selenium- and/or iodine-biofortified apples. For this purpose, an online survey was carried out. In this context, consumers were asked to choose their most preferred apple product from a set card of product alternatives in a discrete choice experiment (DCE). The multinomial logit model results demonstrated that German consumers’ have a particular preference for iodine-biofortified apples. Furthermore, apple choice was mainly influenced by price, health claims, and plastic-free packaging material. Viewed individually, selenium did not exert an effect on product choice whereas positive interactions between both micronutrients exist.
This research project focused on the consumers' acceptance of a newly developed apple in order to encourage the purchase behavior in the supermarket. It was enriched with selenium via biofortification in order to address the undersupply with the trace element in the German population. The study included online surveys and a market test in food retail. The results were used as preparation for the design of a marketable apple product. In the online pretest, the most popular apple cultivars, the most popular health benefits of selenium, as well as the respondents' preferences for the name of the new apple: Selstar® were detected. These results were included in an online survey which encompassed n=1042 interviews from German households. The sample was recruited according to national representative distribution of age groups, gender, and regions. The results show that the majority of the respondents were not sure what exactly selenium is and what it is used or needed for. Therefore, the product package included information about the health benefits of selenium, for e.g. the immune system. The stepwise approach of the research and the implementation of the results helped the targeted navigation of the market launch of the Selstar®.
Urban greenspace has gained considerable attention during the last decades because of its relevance to wildlife conservation, human welfare, and climate change adaptation. Biodiversity loss and ecosystem degradation worldwide require the formation of new concepts of ecological restoration and rehabilitation aimed at improving ecosystem functions, services, and biodiversity conservation in cities. Although relict sites of natural and semi-natural ecosystems can be found in urban areas, environmental conditions and species composition of most urban ecosystems are highly modified, inducing the development of novel and hybrid ecosystems. A consequence of this ecological novelty is the lack of (semi-) natural reference systems available for defining restoration targets and assessing restoration success in urban areas. This hampers the implementation of ecological restoration in cities. In consideration of these challenges, we present a new conceptual framework that provides guidance and support for urban ecological restoration and rehabilitation by formulating restoration targets for different levels of ecological novelty (i.e., historic, hybrid, and novel ecosystems). To facilitate the restoration and rehabilitation of novel urban ecosystems, we recommend using established species-rich and well-functioning urban ecosystems as reference. Such urban reference systems are likely to be present in many cities. Highlighting their value in comparison to degraded ecosystems can stimulate and guide restoration initiatives. As urban restoration approaches must consider local history and site conditions, as well as citizens’ needs, it may also be advisable to focus the restoration of strongly altered urban ecosystems on selected ecosystem functions, services and/or biodiversity values. Ecosystem restoration and rehabilitation in cities can be either relatively inexpensive or costly, but even expensive measures can pay off when they effectively improve ecosystem services such as climate change mitigation or recreation. Successful re‐shaping and re-thinking of urban greenspace by involving citizens and other stakeholders will help to make our cities more sustainable in the future.
Presse in der Krise
(2010)
Beobachtung und Analyse
(1994)
Sexueller Missbrauch im Spiegel der Medien : eine Medienanalyse über einen Zeitraum von 25 Jahren
(2001)
The University of Eastern Finland was the responsible partner of IO1: European eHealth Education: Policy and Practice Review. The aim of this intellectual output was to customize and validate the already existing international health informatics recom-mendations. Based on that the aim was also to describe the priorities of core compe-tencies and learning outcomes particularly in the fields addressed by this project. The methods used were a scoping review and focus group interviews. The aim of the scoping review was to explore how education in health informatics (HI) has been taught by evaluating the existing international frameworks and reported ed-ucations in HI. The scoping review was conducted based on the instructions of Joanna Briggs Institute to find English language publications published between 2016 and 2020. All publications found in the bibliographical database MEDLINE via PubMed, Scopus and Web of Sciences were included. The results indicated that education in HI is essential to everyone, and everyone needs skills and knowledge in both technical and non-technical skills in HI. Education in HI should be introduced already in the first year of the education and with time increase the knowledge to a more advanced level. The teaching methods can vary between lectures in class to a more hybrid method. The aim of the online focus group interview was to investigate the needs of HI compe-tencies in health care. To achieve the answers, two main questions were used as a base of the interview. The first question focused on how knowledge and competencies in health informatics could contribute to improving health care. The second question focused on which HI competencies are seen as important to learn and how to achieve them. Online focus group interviews were conducted in each of the three countries. The interviews were done the own languages (German, Portuguese, and Finnish) and later summarized and translated to English. The focus group interviews concluded that there are challenges and possibilities in health informatics. It also highlighted the com-petencies seen as important to have in daily working life. For example, skills in appli-cations in patient care, knowledge in IT-background and IT related management are considered important.
Die Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ist ein grundlegender Bestandteil der Netzwerke „Früher Hilfen“, wenn es darum geht, Familien in herausfordernden sozialen und gesundheitlichen Lagen in der Häuslichkeit zu unterstützen. Dieses Arbeitsfeld ist für die Kinderkrankenpflege neu. Die dort stattfindenden Prozesse der Etablierung und deren Auswirkungen auf die Professionsentwicklung sind Forschungsgegenstand dieser Arbeit. Ziel ist es, die Situation der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege im Arbeitsfeld Frühe Hilfen im Hinblick auf Professionalisierung und Professionalität zu analysieren. Dazu findet die Situationsanalyse als Weiterentwicklung der Grounded Theory Anwendung. In diesem Beitrag werden die Theoriebezüge und Methoden der Situationsanalyse von Clarke (2012; 2018) vor diesem Forschungshintergrund dargestellt. Anhand des Analyseprozesses werden die Mappingstrategien als Werkzeug der Situationsanalyse erläutert und beispielhaft veranschaulicht. Der methodische Zugewinn durch die Situationsanalyse für den Forschungsgegenstand wird diskutiert. Die Relevanz der Grounded Theory und der Situationsanalyse für die Pflegewissenschaft werden zusammenfassend erörtert.
Renaturierungsökologie
(2019)
Im Rahmen des BMBF-Projekts ProSaum wurde ein Praxisleitfaden erstellt, der Informationen für die Neuanlage und Aufwertung von Säumen und Feldrainen in Agrarlandschaften und urbanen Räumen bereitstellt. Neben Hinweisen zur Planung von Ansaatmischungen mit Wildpflanzen, zur Bodenvorbereitung und zur Umsetzung der Maßnahme (Ansaatzeitpunkt, Ansaatmethode, Ansaatstärke) werden auch Empfehlungen zur Entwicklungs- und Folgepflege gegeben. Darüber hinaus werden Fördermöglichkeiten und vergaberechtliche Aspekte erörtert. Anhand von Praxisbeispielen werden bereits erfolgreich umgesetzte Maßnahmen aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt vorgestellt. Das Kapitel "Aus Fehlern lernen" zeigt kurz und prägnant, wie Misserfolge vermieden werden können. Insgesamt dokumentiert der Leitfaden, wie monotone Grasstreifen nach einer intensiven Bodenstörung, einer Ansaat mit zertifizierten, gebietseigenen Wildpflanzen und einer angepassten Entwicklungs- und Folgepflege erfolgreich in ausdauernde, blütenreiche Bestände umgewandelt werden können, die vielfältige Ökosystemdienstleistungen erfüllen und die Biodiversität erhöhen.
During recent decades, many studies have shown that the successful restoration of species-rich grasslands is often seed-limited because of depleted seed banks and limited seed dispersal in modern fragmented landscapes. In Europe, commercial seed mixtures, which are widely used for restoration measures, mostly consist of species and varieties of non-local provenance. The regional biodiversity of a given landscape, however, can be preserved only when seeds or plants of local provenance are used in restoration projects. Furthermore, the transfer of suitable target species of local provenance can strongly enhance restoration success.
We review and evaluate the success of currently used near-natural methods for the introduction of target plant species (e.g. seeding of site-specific seed mixtures, transfer of fresh seed-containing hay, vacuum harvesting, transfer of turves or seed-containing soil) on restoration sites, ranging from dry and mesic meadows to floodplain grasslands and fens. Own data combined with literature findings show species establishment rates during the initial phase as well as the persistence of target species during long-term vegetation development on restoration sites.
In conclusion, our review indicates that seed limitation can be overcome successfully by most of the reviewed measures for species introduction. The establishment of species-rich grasslands is most successful when seeds, seed-containing plant material or soil are spread on bare soil of ex-arable fields after tilling or topsoil removal, or on raw soils, e.g. in mined areas. In species-poor grasslands without soil disturbance and on older ex-arable fields with dense weed vegetation, final transfer rates were the lowest. For future restoration projects, suitable measures have to be chosen carefully from case to case as they differ considerably in costs and logistic effort. Long-term prospects for restored grassland are especially good when management can be incorporated in agricultural systems.
Green roofs can mitigate negative environmental effects of urban densifcation to some extent, but they are often covered by species-poor Sedum mixtures with a low value for biodiversity. By combining a habitat template and a seedprovenance approach, we review the suitability of plant species from regionally occurring dry sandy grasslands (Koelerio-Corynophoretea) for extensive roof greening in northwestern Germany. Since 2015, we have studied the effects of species introduction on vegetation dynamics on experimental mini-roofs. Treatments included sowing seeds of regional native origin in two densities (1 g and 2 g/m2) and the transfer of raked material from an ancient dry grassland area classifed as Natura 2000 site. The applied raked material contained diaspores of 27 vascular plant species (including seven threatened species) and vegetative fragments of grasslandspecifc mosses and lichens. Since 2018, we have tested more species-rich seed mixtures in a large-scale experiment on a roof of 500 m2 with different engineered green-roof substrates and layering. In 2019, a green roof of 10,200 m2 was established in cooperation with a local enterprise to support regional native biodiversity.
In this chapter, we summarise the most important results of our studies and discuss how to support regional native biodiversity on green roofs.
Von 2010 bis 2014 wurden im Rahmen
des Projekts „ProSaum“ Verfahren zur
Wiederansiedlung arten- und blütenreicher Säume und Feldraine mit gebietsheimischem Wildpflanzensaatgut entwickelt. Für die standortangepassten
Saatmischungen wurden einheimische
Pflanzenarten ausgewählt, die typisch für
alte artenreiche Feldraine und mesophile
Saumgesellschaften im Raum Osnabrück
sind. Die Ergebnisse eines Blockversuchs und weiterer Versuche auf Landschaftsebene zeigen, dass es möglich
ist, artenreiche Säume und Feldraine
durch Ansaat in Kombination mit sorgfältiger Bodenbearbeitung und Entwicklungspflege wiederherzustellen. Aus den
Ergebnissen werden Empfehlungen für
die Standortauswahl, Bodenbearbeitung,
Ansaat und Pflege abgeleitet.
Aims
Understanding fine-grain diversity patterns across large spatial extents is fundamental for macroecological research and biodiversity conservation. Using the GrassPlot database, we provide benchmarks of fine-grain richness values of Palaearctic open habitats for vascular plants, bryophytes, lichens and complete vegetation (i.e., the sum of the former three groups).
Location
Palaearctic biogeographic realm.
Methods
We used 126,524 plots of eight standard grain sizes from the GrassPlot database: 0.0001, 0.001, 0.01, 0.1, 1, 10, 100 and 1,000 m2 and calculated the mean richness and standard deviations, as well as maximum, minimum, median, and first and third quartiles for each combination of grain size, taxonomic group, biome, region, vegetation type and phytosociological class.
Results
Patterns of plant diversity in vegetation types and biomes differ across grain sizes and taxonomic groups. Overall, secondary (mostly semi-natural) grasslands and natural grasslands are the richest vegetation type. The open-access file ”GrassPlot Diversity Benchmarks” and the web tool “GrassPlot Diversity Explorer” are now available online (https://edgg.org/databases/GrasslandDiversityExplorer) and provide more insights into species richness patterns in the Palaearctic open habitats.
Conclusions
The GrassPlot Diversity Benchmarks provide high-quality data on species richness in open habitat types across the Palaearctic. These benchmark data can be used in vegetation ecology, macroecology, biodiversity conservation and data quality checking. While the amount of data in the underlying GrassPlot database and their spatial coverage are smaller than in other extensive vegetation-plot databases, species recordings in GrassPlot are on average more complete, making it a valuable complementary data source in macroecology.
World-wide, the degradation and destruction of both natural and traditionally used semi-natural ecosystems is drastically increasing. Unfortunately, commercial seed mixtures, consisting of non-native species and genetically uniform cultivars, are widely used in grassland restoration, often with negative effects on biodiversity. Therefore, native species should be used in the ecological restoration of natural and semi-natural vegetation. This book compiles results from recent studies presented at a Special Session “Native seed production and use in restoration projects”, which was organised during the 8th European Conference on Ecological Restoration in České Budějovice, Czech Republic.
The authors review the ecological and genetic aspects of seed propagation and species introduction both from a European and an American perspective, and discuss implications for the development of seed zones and for native seed production. Examples from different countries focus on native seed production in practice, and suggest different approaches for the certification of seed provenance.
Best practice examples from Europe and the United States are used to indicate the advantages of using native seeds for ecological restoration of grasslands, field margins and sagebrush steppe. Finally, this volume also provides guidelines for the successful implementation of restoration projects for local authorities, landscape planners and NGOs in order to bridge gaps between research and practice.
Entstehung der Rasentypen
(2018)
Landschaftsrasen
(2018)
Повышение эффективности снятия покровной ткани с плодов томата импульсным электрическим полем
(2022)
Electrophysical technologies are a global trend of sustainable agriculture and food industry. Peeling is an energy-intensive procedure of fruit and vegetable processing. The research featured the effect of pulsed electric field (PEF) treatment on tomato peeling effectiveness. The assessment included such factors as specific effort, energy costs, and product losses in comparison with thermal and electrophysical methods. Tomatoes of Aurora variety underwent a PEF treatment at 1 kV/cm. The expended specific energy was 1, 5, and 10 kJ/kg. The tomatoes were visually evaluated with optical microscopy before and after processing. The peeling effectiveness and mass loss were measured with a texture analyzer and digital scales. The PEF treatment decreased the specific force of mechanical peel removal by 10% (P < 0.05). The mass loss decreased by 4% (P < 0.05) at 1 kJ/kg. The PEF method resulted in cell electroporation, which activated the internal mass transfer of moisture from the endocarp region between the mesocarp and the integumentary tissue. The hydrostatic pressure produced a layer of liquid, which facilitated the peeling. In comparison with thermal treatment (blanching), ohmic heating, and ultrasonic processing, the PEF technology had the lowest production losses and energy costs. The research proves the prospects of the PEF treatment in commercial tomato processing.
Hintergrund
Gegenwärtig besteht ein Mangel in der Versorgung von Menschen, die eine Sepsis überlebt haben. Eine Ursache ist möglicherweise, dass kaum Informationen zum nachstationären Verlauf von Überlebenden existieren.
Zielstellung
Identifizierung und Bewertung bisheriger Forschungserkenntnisse zum nachstationären Verlauf überlebter Sepsis.
Material und Methode
Systematische Literaturstudie in Form eines Scoping Reviews. Aufgrund einer gesundheitswissenschaftlichen Perspektive wurden die Datenbanken PubMed, Cochrane, Cinahl und Gesis Sowiport genutzt. Eingeschlossene Publikationen wurden mit dem Critical Appraisal Skills Programme (CASP) bewertet.
Ergebnisse
Es wurden 53 Studien identifiziert, die Aussagen zum nachstationären Verlauf bei überlebter Sepsis treffen. Überlebende leiden häufig unter chronischen Erkrankungen wie Polyneuropathien und erleiden eine Verringerung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität im Vergleich zum Zeitpunkt vor der Erkrankung. Die Mortalität ein Jahr nach Entlassung beträgt schätzungsweise bis zu 43 %. Ein wichtiger sozialer Aspekt im nachstationären Verlauf ist, dass Überlebende oftmals Hilfe in der Bewältigung ihres Alltags benötigen und auf die Unterstützung von Familienmitgliedern angewiesen sind. Dabei können Angehörige im Zuge der Sepsis selbst Erkrankungen wie Depressionen erleiden, was die Rehabilitation des Überlebenden stark belastet. Wie Betroffene und Angehörige derartige Krisen bewältigen, ist derzeit unerforscht.
Schlussfolgerung
Die 53 identifizierten Studien zum Thema nachstationärer Verlauf bei überlebter Sepsis bilden ein breites Spektrum an gesundheitlich relevanten Themen ab. Neben der Erforschung körperlicher und psychischer Auswirkungen sollten zukünftige Arbeiten bewältigungsorientierte Fragestellungen verfolgen.
The demographic shift in the age structure has the effects that many ageing employees work in organisations. Migration can slow down the ageing of population but could not stop it. More and more people with immigration background work in organisations. Therefore, the question is, whether diversity sensitive attitudes count for all diversity aspects. The central aim of the study is to deal with the problem fields of multicultural teamwork. Thereby, the focus is on the collaboration of employees with and without immigration background. The interviews with employees with and without an immigra-tion background of various company branches were conducted. The results show that employees with an immigration background have more contact and feel comfortable with persons from different cultures than employees without an immigration back-ground. The qualitative analysis indicates that there is a high need of competence devel-opment, especially intercultural and social competences in organisations. The results of the study reveal that personality traits and characteristics of employees play a role to what extent they accept diversity and are willing to work with persons from another culture. Age is not important regarding intercultural competence development.
Background:
Neck pain is one of the most common musculoskeletal pains and among the fourth leading causes of years of life lost due to disability, following back pain, depression, and arthralgia. (1)
In the course of their lives, about 70% of all people will experience a clinically relevant episode of neck pain, (2) so finding a good therapy to treat it is of high interest. Aerobic exercise is associated with pain reduction in patients with different types of MSK pain. Recent studies have shown a positive impact of aerobic exercises on brain function, memory processing, cognition, and motor function. (3, 4)
Therefore, the influence of aerobic exercise on pain modulation seems to be of particular interest for individuals with chronic MSK pain, since brain imaging studies have shown that these patients have structural and functional changes, as well as abnormal brain features in various areas of the brain. The evidence regarding the effectiveness of aerobic exercise for neck pain seems limited and outdated.
Thus, a systematic review evaluating the effects of aerobic exercise in patients with neck pain is needed. Therefore, this review aims to investigate the effectiveness of aerobic exercise interventions when compared to other conservative and non-conservative interventions (e.g., localized exercises, medication, acupuncture, physical agents, manual therapy) to decrease pain intensity in people with neck pain.
Materials and methods:
Electronic literature searches were conducted in a total of six databases such as Medline, Embase, CINAHL, Cochrane Library, Web of Science, and Scopus. The review considered randomised controlled trials (RCTs) including patients over 18 years having musculoskeletal pain in the neck area. The Neck Pain Task Force's classification of pain severity describes four levels of neck pain, with the first three levels considered in this review. (5)These must be clinically diagnosed by a health care provider according to signs and symptoms or based on standardized criteria specific for each disease. Studies involving subjects with any pre-existing conditions, previous surgery, or pain not clearly related to the musculoskeletal system were excluded. No limits were applied in terms of sex, ethnicity, and living country. Data were extracted using a standardized data extraction form.
Methodological quality was determined using the Cochrane Collaboration Risk of Bias Tool (CCRBT) and the strength of the evidence with Grading of Recommendations Assessment, Development, and Evaluation (GRADE). Data were extracted and evaluated by two independent reviewers.
Results:
A total of 21585 records were identified and screened independently for eligibility by two reviewers. A total of six unique studies, reported on ten manuscripts met the specified inclusion criteria. Different types of aerobic exercise were used in the studies. Studies included isolated and combined aerobic exercise using interventions such as cycling on an ergometer or walking outdoors at a moderate intensity. Comparison groups were for example strength training or education. The most common outcome was pain assessed with the Visual Analogue Scale (VAS) or the Nordic questionnaire.
The included studies had a high risk of bias and the overall quality of the evidence for this systematic review was considered low. There was high heterogeneity in the included studies regarding interventions applied and study results.
When looking at the effect of aerobic exercise versus control group or other intervention groups measured with VAS, it can be observed, that there was a great heterogeneity between studies results (different magnitudes and directions). Although none of the comparisons showed a statistically significant difference between aerobic exercise and control (MD 6.24 mm, 95% CI [-11.21; 23.96]) or active intervention groups (MD -9.52 mm, 95% CI [-18.48; -0.56]) on pain intensity; it seems that aerobic exercise is slightly better than a control group, and equally effective as other active treatments such as strength exercise or education.
In addition, when combined with other therapeutic modalities, aerobic exercise, could potentially help to reduce pain intensity (MD 7.71 mm, 95% CI [1.07; 14.35]). Especially in the long term, the combination of strength and aerobic exercise showed promising results. Statistically significant differences in favour of aerobic exercise for pre vs. three months follow up (MD 11.20 mm, 95% CI [2.85;19.55]) and pre vs. six moths follow up (MD 15.10 mm, 95% CI [6.99; 23.21]) were found.
Conclusions:
Although there is currently limited evidence on the effectiveness of aerobic exercise in individuals with chronic neck pain, aerobic exercise was found to not only reduce pain intensity, but also to improve disability as well as physical and emotional functioning. However, as the evidence is limited, low quality, and heterogeneous, further research is needed in this area to obtain more accurate results.
Das deutsche Volksspiel
(2018)
Das Ziel des Projektes bestand darin, die Eignung männlicher Legehybriden zur Mast, unter den Bedingungen der Ökologischen Landwirtschaft, zu untersuchen. Dafür wurden 256 Lohmann Brown (LB) und 254 Lohmann Brown plus (LB+) als Eintagsküken und als Mischherde in einem modifizierten Mobilstall für Legehennen („Hümo 225“, Weiland) nach ökologischen Richtlinien aufgestallt und 70 Tage unter intensiver Nutzung eines Grünauslaufes gemästet. Die LB+ Tiere wurden bei Einstallung mittels Flügelmarke markiert. Die Tiere erhielten Zugang zu Futter und Wasser ad libitum. Während der Mastperiode erfolgte wöchentlich eine Wägung von 120 zufällig ausgewählten Tieren / Herkunft. Weiterhin wurde durch Ein- und Auswaage des Futters der Futterverbrauch ermittelt. Die gesamte Kohorte wurde nach 70-tägiger Mast geschlachtet und je 30 zufällig ausgewählte Tiere / Genetik einer Zerlegung zugeführt. Während des Prozesses erfolgte die Erfassung der Schlachtgewichte sowie der Gewichte und Anteile der Teilstücke. Die intakten Schlachtkörper wurden zum Abschluss im Rahmen eines 7-Gänge Menüs in der gehobenen Gastronomie verköstigt, um die Qualität und die sensorischen Eigenschaften des Fleisches und das Potential der männlichen Legehybriden zur Vermarktung als Delikatesse in einem Nischenmarkt einzuschätzen. Die Herkünfte LB und LB+ zeigten, über die gesamte Mastperiode hinweg, eine ähnliche Gewichtsentwicklung, wobei die Herkunft LB+ in der Tendenz und an drei Terminen signifikant (p ≤ 0,05; ANOVA) höhere Körpergewichte aufwiesen. Das mittlere Lebendgewicht der LB+ bzw. LB betrug am 49. Tag 752 bzw. 734 g (p = 0,0270), am 60. Tag 1082 bzw. 1074 g (p = 0,0301) und zum Ende der Mast (Tag 70) 1357 bzw. 1328 g (p = 0,0082). Über den 10-wöchigen Versuchszeitraum hinweg wiesen die Tiere der Herkunft LB+ mittlere tägliche Zunahme von 18,9 g und die Tiere der Herkunft LB von 18,4 g auf. Die LB+ Tiere wiesen ein etwas höheres Schlachtgewicht auf als die Herkunft LB (816 vs. 793 g). Auch bei den Gewichten und den prozentualen Anteilen der wertvollen Teilstücke (Brustfilets, Keulen) hinsichtlich der Schlachtkörperzusammensetzung war die Herkunft LB+ der Herkunft LB, in der Tendenz, überlegen. Eine ökonomische Betrachtung (Vollkostenrechnung) zeigte, dass das Kilogramm Schlachtkörper für ca. 10 Euro produziert werden kann. Wesentliche Mehrkosten verursachen die erhöhten Futterkosten aufgrund einer schlechten Futterverwertung und die hohen Investitionskosten pro Mastplatz für den Mobilstall. Der notwendige Preisaufschlag, um die gegenüber einer konventionellen Masthähnchenproduktion erhöhten Produktionskosten (Faktor 5) zu decken, kann vermutlich über eine direkte Vermarktung erzielt werden. Es zeichnet sich ab, dass es förderlich ist, die regionale, ökologische Produktionsweise in Kombination mit dem Tierschutzaspekt, als Gesamtkonzept mit dem Verbraucher bzw. potentiellen Kunden zu kommunizieren.
In the context of the ongoing digitization of interdisciplinary subjects, the need for digital literacy is increasing in all areas of everyday life. Furthermore, communication between science and society is facing new challenges, not least since the COVID-19 pandemic. In order to deal with these challenges and to provide target-oriented online teaching, new educational concepts for the transfer of knowledge to society are necessary. In the transfer project “Zukunftslabor Gesundheit” (ZLG), a didactic concept for the creation of E-Learning classes was developed. A key factor for the didactic concept is addressing heterogeneous target groups to reach the broadest possible spectrum of participants. The concept has already been used for the creation of the first ZLG E-Learning courses. This article outlines the central elements of the developed didactic concept and addresses the creation of the ZLG courses. The courses created so far appeal to different target groups and convey diverse types of knowledge at different levels of difficulty.
Animal husbandry methods also play an important role in public discussion, as animal welfare is often valued in society by visual perceptions. In this context, there is often an idealized idea of livestock husbandry and nutrition, which is staged by ideal-typical images. In the minds of many citizens, nature-loving images trigger a positive imagination that results from the longings of urban living conditions. Media and stakeholder analyses indicate that the use of straw in livestock husbandry and nutrition also has a positive impact on the welfare of livestock. According to this, straw is preferred by the public for more animal welfare. But what is not considered is the fact that the straw must be of impeccable hygienic quality
Abstract
Background
The clinical presentation of neck-arm pain is heterogeneous with varying underlying pain types (nociceptive/neuropathic/mixed) and pain mechanisms (peripheral/central sensitization). A mechanism-based clinical framework for spinally referred pain has been proposed, which classifies into (1) somatic pain, (2) neural mechanosensitivity, (3) radicular pain, (4) radiculopathy and mixed pain presentations. This study aims to (i) investigate the application of the clinical framework in patients with neck-arm pain, (ii) determine their somatosensory, clinical and psychosocial profile and (iii) observe their clinical course over time.
Method
We describe a study protocol. Patients with unilateral neck-arm pain (n = 180) will undergo a clinical examination, after which they will be classified into subgroups according to the proposed clinical framework. Standardized quantitative sensory testing (QST) measurements will be taken in their main pain area and contralateral side. Participants will have to complete questionnaires to assess function (Neck Disability Index), psychosocial factors (Tampa Scale of Kinesiophobia, Pain Catastrophizing Scale, Depression, anxiety and stress scale), neuropathic pain (Douleur Neuropathique 4 Questions, PainDETECT Questionnaire) and central sensitization features (Central Sensitization Inventory). Follow-ups at three, six and 12 months include the baseline questionnaires. The differences of QST data and questionnaire outcomes between and within groups will be analyzed using (M)AN(C)OVA and/or regression models. Repeated measurement analysis of variance or a linear mixed model will be used to calculate the differences between three, six, and 12 months outcomes. Multiple regression models will be used to analyze potential predictors for the clinical course.
Conclusion
The rationale for this study is to assess the usability and utility of the proposed clinical framework as well as to identify possible differing somatosensory and psychosocial phenotypes between the subgroups. This could increase our knowledge of the underlying pain mechanisms. The longitudinal analysis may help to assess possible predictors for pain persistency.
Rationale:
Neck pain is a large health problem worldwide and often seen in musicians [1, 2]. Neck pain can radiate into the arm due to various underlying pain types and pain mechanisms making it heterogeneous in clinical signs and symptoms [3-5]. On the one hand, patients may present with dominant nociceptive neck-arm pain caused by activation of the nociceptors in muscles, joints, ligaments, fascia, tendons and the connective tissues of a nerve [6, 7]. Activation of nociceptors in nerve connective tissues may cause clinical signs of heightened nerve mechanosensitivity what is per definition categorized as nociceptive pain [6, 8, 9]. On the other hand, patients may present with dominant neuropathic pain, defined as pain as a direct consequence of a lesion or disease affecting the somatosensory system [10, 11]. The clinical profile of these different pain types is sometimes difficult to disentangle based on the localization and pain character [12]. Moreover, non-specific neck-arm pain patients shown a neuropathic pain component based on somatosensory changes detected via Quantitative Sensory Testing (QST) [3, 13]. Classifications with a defined physical examination pathway can be helpful to define subgroups to guide the clinical decision making [14]. This workshop updates the background about the pathophysiology of neck-arm pain and mediates an evidence-based examination to classify patients.
Purpose:
The aim of this workshop is to give a current insight into the background and evidence of neck-arm pain and to plan and practice a physical examination.
Content of Presentation:
This workshop will summarize evidence of neck-arm pain. Thereupon, current evidencebased diagnostic options will be presented and practiced together. Finally, a short insight in the management of neck-arm pain will be given.
Approach of Presentation:
QST testing and current cost-effective evidence-based methods will be presented to identify neuropathic components in neck-arm pain. Selected methods will be performed practically together, e.g. bedside sensory testing and neurodynamic tests.
Clinical Significance:
After the workshop, participants will have improved skills to diagnose in the spectrum of neck-arm pain for musicians with neck-arm pain.
At the end of the presentation, the participants will be able to:
- understand the heterogeneity of neck-arm pain,
- plan an appropriate diagnostic physical examination,
- have an insight in possible management strategies.
In einer Studie mit 1053 Probanden wird die Frage untersucht, inwieweit soziales Engagement ein sinnvoller Indikator zur Einschätzung der sozialen Kompetenzen von Bewerbern darstellt. Es werden 17 soziale Kompetenzen berücksichtigt, die sich zu vier Faktoren zweiter Ordnung gruppieren. Sozial engagierte Personen weisen höhere Standardwerte in allen Kompetenzen aus den Bereichen der sozialen Orientierung sowie der Offensivität auf. Im Bereich der Selbststeuerung gilt dies nur einmal, für den Bereich der Reflexibilität in keinem Fall. Der lineare Zusammenhang zwischen der Intensität des Engagements und der Ausprägung der Kompetenzen ergibt nach der Herauspartialisierung demographischer Variablen (Alter, Geschlecht, Bildung) positive Zusammenhänge insbesondere in den Kompetenzbereichen der sozialen Orientierung sowie der Offensivität. Die Varianzaufklärung fällt allerdings mit 0.36 – 6.25 % eher gering aus. Die Nutzung von Informationen über das soziale Engagement der Bewerber zum Zwecke der Personalauswahl wird diskutiert. Zudem wird ein Ausblick auf die weitere Forschung gegeben.