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Changeprozesse gehören heute zum Tagesgeschehen, mit dem sichOrganisationen auseinander setzen müssen. Die bisherige Forschungzum Change Management bezieht sich zum überwiegenden Teil aufprivatwirtschaftliche Organisationen und es ist nicht abschließendklar, inwiefern die beforschten Zusammenhänge auf den Bereich derNonprofit Organisationen (NPO) übertragbar sind. NPO unter-scheiden sich grundlegend von privatwirtschaftlichen Unternehmenund auf ihre Besonderheiten nimmt der vorliegende Beitrag Bezug.Hierbei wird eine ganzheitliche Sichtweise gewählt, die sowohl ge-sellschaftliche, organisationale als auch individuelle Dimensionenmiteinbezieht. Am Beispiel von NPO im Kindertagesstättenbereich,als typisches Beispiel für Drittleistungs-NPO, welche von einem ra-dikalen Wandel in der deutschen Bildungslandschaft betroffen sind,und deren Beschäftigten testen wir die aus der Literatur ent-wickelten Zusammenhänge anhand eines Mehrebenenmodells. Die Ergebnisse verdeutli-chen die positive Wirksamkeit von strategischer Personalentwicklung auf die Arbeitszu-friedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Das Personalmanagement ist für Nonprofit-Organisationen, die personenbezogene Dienstleistungen anbieten, wichtig, da sie sich bei ihrer Dienstleistungsbereitstellung auf die Qualität ihrer Mitarbeiter verlassen. Unter Anwendung einer von Ridder und Kollegen (2010) entwickelten Typologie der Personalarchitektur in Nonprofit-Organisationen versuchen wir, die Black Box zwischen Leistung und Personalpraktiken zu entziffern. Zu diesem Zweck führten wir semi-strukturierte Befragungen von Personalleitern und jungen Mitarbeitern durch, um deren Auffassungen zu den in ihren Nonprofit-Organisationen angewandten Personalpraktiken zu untersuchen. Beruhend auf den Ergebnissen weiten wir die Forschung zum Personalmanagement in Nonprofit-Organisationen weiter aus und weisen darauf hin, dass der Erfolg oder Misserfolg der Umsetzung von Personalpraktiken unmittelbar vom äußeren Umfeld abhängen kann.