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While the importance of supervisors’ communication for the successful implementation of organisational change is often emphasised, evidence regarding the actual dimensions of change communication and the reaction of change recipients is scarce. As communication is highly context and culture specific, this study included participants from Germany and India. To meet these research aims, we conducted focus group discussions (FGD) with overall 50 graduate students with work experiences from Germany and India. We identified key dimensions of informative, empathic and participatory change communication that are of high importance for change recipients. The German and Indian participants had similar expectations regarding the informative and empathic dimensions of change communication. However, interestingly, their assessment of the actual participation differed substantially, with consequences for their emotional responses. The findings emphasise the crucial role of supervisors’ communication for employees’ emotions in times of change. Supervisors thereby need to consider the diverse dimensions of their communication and stimulate employees’ expectations regarding information, empathy and participation with different communicative activities and approaches. This study provides important insights into organisational change communication by analysing its key dimensions, linking it to employees’ emotions and considering the cultural context.
What Leads to Lunch-How Social Practices Impact (Non-)Sustainable Food Consumption/Eating Habits
(2017)
Der Bereich der Ernährung wird in den kommenden Jahrzehnten mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert sein, die sich aus den globalen Konsummustern ergeben und zu einem hohen Ressourcenverbrauch führen. Die Akteure des Gaststättengewerbes sehen sich bei der Förderung ihrer Lösungen für eine nachhaltigere Situation in ihrem Bereich mit Schwierigkeiten konfrontiert, unter anderem mit der mangelnden Akzeptanz der Verbraucher. Wir müssen uns die Frage stellen, wie wir das Verbraucherverhalten beeinflussen und einen Übergang zu einem nachhaltigeren Lebensmittelkonsum herbeiführen können. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse einer qualitativen Bewertung von Ernährungsgewohnheiten vorgestellt. Eine Gruppe von zehn Verbrauchern nahm an problemzentrierten Interviews teil und machte Angaben zu ihrem Essverhalten im Laufe von zwei Wochen. Mit Hilfe des theoretischen Ansatzes der Praxistheorie wurden die in dieser Studie gesammelten Daten verwendet, um ein Verständnis der Praxis des Auswärtsessens zu entwickeln, wobei der Schwerpunkt auf den täglichen Routinen lag, die die Wahl der Verbraucher beeinflussen.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Praxis des Auswärtsessens in hohem Maße von externen Faktoren abhängt. Vielbeschäftigte Lebensstile, Mobilitätsroutinen und ein wahrgenommener Zeitmangel führen zu der Entscheidung, auswärts zu essen. Die Verbraucher tun dies bewusst, um Zeit und Mühe zu sparen und ihren Zeitplan zu straffen. Mobilität scheint ein wichtiger Grund für das Auswärtsessen zu sein. Die Teilnehmer versuchen, die Möglichkeiten, auswärts zu essen, einzuschränken, kehren aber häufig spontan zwischen zwei Terminen zum Essen ein. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Ernährungswissen und eine nachhaltige Denkweise wenig Einfluss auf die Essensentscheidungen außerhalb des Hauses haben: Die Teilnehmer zeigen ein hohes Maß an Misstrauen gegenüber Qualitätsansprüchen und stellen ihre gesundheitlichen Bedenken beim Essen außer Haus zurück. Daraus lässt sich schließen, dass das Auswärtsessen stark von den täglichen Routinen und den Praktiken, die ihm vorausgehen oder folgen, beeinflusst wird. Veränderungen der Arbeits- und Mobilitätsmuster werden sich höchstwahrscheinlich auf die Art und Weise auswirken, wie die Verbraucher außer Haus essen.
Bürgerbeteiligung und Akzeptanz sind für den Erfolg der Energiewende unabdingbare Faktoren. Die Akzeptanz- und Beteiligungsforschung ist in diesem Zusammenhang durch eine Vielzahl heterogener Forschungsansätze geprägt, ohne einen kohärenten theoretischen Zusammenhang zwischen Bürgerbeteiligung und Akzeptanz zu liefern. Vor diesem Hintergrund zielt die vorliegende Fallstudie darauf ab, weitere relevante Forschungsfelder in diesem Gegenstandsbereich aufzudecken. Hierfür wurden Experten zu den Erfolgsfaktoren bei der Planung und der Umsetzung des Bürgerwindparks Strönfeld in der Gemeinde Wettringen im Münsterland interviewt und das Material nach dem Prinzip der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring mit Hilfe der induktiven Kategorienbildung ausgewertet. Mit Blick auf mögliche Akzeptanzprobleme im Rahmen der Energiewende demonstrieren die Ergebnisse, dass mit dem Beteiligungsmodell „Bürgerwindpark“ zumindest für die Windenergie ein geeignetes Mittel für die nötige Schaffung von Akzeptanz vorliegt. Allerdings wird auch deutlich, dass neben dem Einsatz des Bürgerwindpark-Konzepts, ein komplexes Beziehungsgeflecht zwischen vielen verschiedenen Aspekten für das Gelingen eines solchen Projekts verantwortlich ist. Neben den Aspekten „Kommunikation“ und „finanzielle Beteiligung“ spielen auch eine Vielzahl lokaler Rahmenbedingungen sowie monetäre Zugeständnisse an die Anwohner – die über den gesetzlichen Rahmen hinausgehen – und die Einbeziehung der Anwohner eine wichtige Rolle für die erfolgreiche Umsetzung. Demnach sollten zukünftige Forschungsprojekte verstärkt die Rolle der Einbeziehung von Anwohnern und die Formen von freiwilligen finanziellen Zuwendungen untersuchen.
Der zunehmende Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie im Gesundheitswesen verlangt auch von Angehörigen der Pflegeberufe Kompetenzen zur Nutzung der entsprechenden Systeme und Verfahren. Vor diesem Hintergrund haben sich die AG „Informationsverarbeitung in der Pflege“ der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS), die Österreichische Gesellschaft für Pflegeinformatik (ÖGPI) und die Schweizerische Interessensgruppe Pflegeinformatik (IGPI) innerhalb des Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK) entschlossen, gemeinsame Empfehlungen für benötigte Kernkompetenzfelder in Pflegeinformatik zu erarbeiten. Auf Basis einer iterativen multimethodischen Vorgehensweise unter Einbeziehung von einer großen Anzahl von Fachexperten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (D-A-CH) wurden 24 notwendige Felder von Kernkompetenzen definiert und deren Relevanz für fünf typische Berufsfelder in der Pflege bewertet. Damit liegt erstmalig eine wissenschaftlich fundierte Empfehlung für zu vermittelnde Kernkompetenzfelder in der Pflegeinformatik für verschiedene pflegerische Berufsfelder vor. Sie richtet sich an alle Personen mit Verantwortung für die Planung von Studium, Lehre, Aus- und Weiterbildung in der Pflege.
Climate change is expected to exacerbate the current threats to freshwater ecosystems, yet multifaceted studies on the
potential impacts of climate change on freshwater biodiversity at scales that inform management planning are lacking. The aim of this study was to fill this void through the development of a novel framework for assessing climate
change vulnerability tailored to freshwater ecosystems. The three dimensions of climate change vulnerability are as
follows: (i) exposure to climate change, (ii) sensitivity to altered environmental conditions and (iii) resilience potential.
Our vulnerability framework includes 1685 freshwater species of plants, fishes, molluscs, odonates, amphibians, crayfish and turtles alongside key features within and between catchments, such as topography and connectivity. Several
methodologies were used to combine these dimensions across a variety of future climate change models and scenarios. The resulting indices were overlaid to assess the vulnerability of European freshwater ecosystems at the catchment scale (18 783 catchments). The Balkan Lakes Ohrid and Prespa and Mediterranean islands emerge as most
vulnerable to climate change. For the 2030s, we showed a consensus among the applied methods whereby up to 573
lake and river catchments are highly vulnerable to climate change. The anthropogenic disruption of hydrological
habitat connectivity by dams is the major factor reducing climate change resilience. A gap analysis demonstrated that
the current European protected area network covers <25% of the most vulnerable catchments. Practical steps need to
be taken to ensure the persistence of freshwater biodiversity under climate change. Priority should be placed on
enhancing stakeholder cooperation at the major basin scale towards preventing further degradation of freshwater
ecosystems and maintaining connectivity among catchments. The catchments identified as most vulnerable to climate
change provide preliminary targets for development of climate change conservation management and mitigation
strategies.
Biomechanische Analysen sind in der Lage, menschliche Bewegungen valide und umfassend zu erfassen und auszuwerten. Neben den beiden großen Bereichen Kinetik und Kinematik bietet die Elektromyografie (EMG) eine zuverlässige Möglichkeit, die neuromuskuläre Aktivität zu analysieren. Mithilfe des EMG können neuromuskuläre Parameter erhoben werden, die präzise Aussagen beispielsweise zur inter- und intramuskulären Koordination, der Muskelfaserverteilung, des Ermüdungsverhaltens oder des Timings zulassen.
Für verlässliche Daten sind im klinischen Setting jedoch einige wichtige Faktoren zu berücksichtigen. Diese sind von großer Bedeutung und sollten vor einer Analyse beachtet werden. Daneben hängt ein effektiver Einsatz des EMG im klinischen Setting von der Integration in den Clinical-Reasoning-Prozess ab. Die jeweilige individuelle Patientensituation benötigt eine klare Fragestellung. Dazu kann auf ein Ebenenmodell aufgebaut werden, welches die biomechanischen Steuerungsgrößen in der klinischen Anwendung berücksichtigt.
Der Artikel stellt die physiologischen Grundlagen der Elektromyografie, die Einflüsse von Verletzungen auf die Muskelfaserzusammensetzung, die grundlegende Signalverarbeitung und Dateninterpretation, ein Ebenenmodell für die klinische Anwendung sowie Einsatzfelder in der Physiotherapie vor.