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Kennzahlen im Krankenhaus
(2010)
Unternehmungen des Gesundheitssektors sind gezwungen in einem Umfeld des permanenten Wandels, der von zunehmender Komplexität, abnehmenden Reaktionszeiten und steigendem Erfolgsdruck geprägt ist, zu agieren. Risiken jeglicher Art sind hierbei ein ständiger Begleiter. Ein gut geplantes und gezielt eingesetztes Risikomanagement kann erheblich dazu beitragen, die betriebswirtschaftlichen, medizinischen, pflegerischen und juristischen Risiken für die Einrichtungen vorhersehbar und berechenbar zu machen und sie einzudämmen.
Neben der Darstellung der theoretischen Grundlagen sowie Ansätzen zur Gestaltung, wird die Relevanz des Risikomanagements aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Den Abschluss bildet eine breite Palette von anschaulichen Beschreibungen aus den verschiedenen stationären Einrichtungen der Praxis (Krankenhaus, Stationäre Altenhilfe, Einrichtung der Eingliederungshilfe) und aus dem Bereich der Beratungspraxis. Dieses Werk richtet sich zum einen an die Praktiker in Stationären Gesundheitsunternehmungen und zum anderen an alle Personen, die sich beruflich mit dem Thema Risikomanagement befassen bzw. sich dafür interessieren. Die gelungene Verbindung von Theorie und Praxis bieten dem Leser vielfältige Anregungen und praktische Beispiele.
Das Werk bietet eine konsequent anwendungsorientierte und pragmatisch angelegte Darstellung einer strategisch ausgerichteten wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens "Krankenhaus". Krankenhäusern wird damit das notwendige Wissen und Handwerkszeug vermittelt, um auch zukünftig im zunehmend schwierigeren Markt bestehen zu können. Themen sind u. a. Portfolio- bzw. Unternehmungsanalyse, Geokodierung als Analyseinstrument, Belegungsmanagement als Lenkungsinstrument und Kennzahlen als Lieferant wichtiger Informationen für das Krankenhausmanagement. Die auf die praktische Umsetzung ausgerichtete Beschreibung der Instrumente wird durch den Einbezug aktueller und wissenschaftlich abgesicherter Theorien untermauert.
Das Benchmarking stellt ein wichtiges Controlling-Instrument von Planungs- und Kontrollprozessen in Unternehmungen dar. Es ermöglicht einen systematischen quantitativen und qualitativen Vergleich gleichartiger Unternehmungen. Mithilfe des Einsatzes dieses Instrumentes können Unternehmungen ihre Marktposition im Wettbewerbsumfeld einschätzen sowie Verbesserungspotenziale identifizieren und ausschöpfen. Im Krankenhausbereich ist es sinnvoll, im Rahmen einer Benchmarking-Analyse die InEK-Kostendaten als Vergleichsgröße zu verwenden. Sie haben eine hohe Aussagekraft, da sie die Erlöse eines Krankenhauses darstellen. Die Autoren führen daher ein Benchmarking auf Basis der InEK-Kostendaten auf DRG-Ebene am Beispiel eines Modellkrankenhauses durch und leiten daraus Implementationsmöglichkeiten für die Praxis ab. Grundlage bildet eine zuvor entwickelte anwendungsorientierte Vorgehensweise. Der Inhalt: Theoretische Grundlagen - Durchführung des Benchmarking-Prozesses - Analyse der ausgewählten DRG - Umsetzungshinweise für die Praxis. Die Zielgruppen: Experten und Fachkräfte aus dem Bereich Kostenrechnung und Controlling im Krankenhaus - Dozenten und Studierende aus dem Bereich Gesundheitsmanagement und Controlling. Die Autoren: Sarah Hesse arbeitet im Controlling der von Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel - Unternehmensbereich Bethel-im-Norden, Johanna Leve arbeitet beim Zweckverband freigemeinnütziger Krankenhäuser Münsterland und Ostwestfalen, Peter Goerdeler ist Verwaltungsleiter des Evangelischen Krankenhauses Unna und Prof. Dr. Winfried Zapp lehrt an der Hochschule Osnabrück
Die Innerbetriebliche Leistungsverrechnung ist ein wesentlicher Bestandteil der Kosten-, Leistungs-, Erlös- und Ergebnisrechnung, denn über die Verrechnungsgrößen können unterschiedliche Preise generiert werden. Die Autoren stellen mit dem Zahlenmaterial eines Modellkrankenhauses verschiedene Herangehensweisen der Verrechnung dar, sodass der Praktiker entscheiden kann, welches Verfahren er für geeignet hält, sowohl kostenrechnerisch als auch managementorientiert eingesetzt zu werden. Diese Transparenz hilft, die Wirkungen unterschiedlicher Vorgehensweisen beim Management und Controlling ebenso nachvollziehen zu können wie in der Pflege und in der Medizin. Der Inhalt: Einordnung der Innerbetrieblichen Leistungsverrechnung in die Kostenrechnung - Kostenstellentypen - Bedeutung und Probleme der Innerbetrieblichen Leistungsverrechnung - Verrechnungspreisbildung am Beispiel der Radiologie. Die Zielgruppen: Experten und Fachkräfte aus dem Bereich Kostenrechnung und Controlling im Krankenhaus - Dozenten und Studierende aus dem Bereich Gesundheitsmanagement und Controlling. Die Autoren: Sarah Hesse arbeitet im Controlling der von Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel - Unternehmensbereich Bethel-im-Norden, Juliane Boyke arbeitet als Controllerin und Assistentin der Geschäftsführung in der Waldklinik Jesteburg Aldag GmbH und Co. KG. und Prof. Dr. Winfried Zapp ist an der Hochschule Osnabrück tätig
Hintergrund: Instrumentalisten leiden häufig unter spielbedingten (neuro-) muskuloskelettalen Erkrankungen. Diese zeigen sich bei Streichern, wie Violinisten, Bratschisten und Cellisten, am häufigsten in Form von Beschwerden im Oberkörper – insbesondere im Schulter-Nacken-Bereich. Die apparative Bewegungsanalyse hat sich bereits als hilfreich bei der Beurteilung von muskuloskelettalen Erkrankungen und schädlichen Bewegungsmustern erwiesen und wird für die Diagnostik bei funktionellen Störungen empfohlen. Es wurde bereits gezeigt, dass die apparative biomechanische Bewegungsanalyse ein valides und klinisch praktikables Werkzeug für die genaue und objektive Untersuchung von Bewegungen bei Streichern ist, jedoch ist ihr Einsatz in der klinischen Konsultation immer noch sehr unüblich. Aus diesem Grund existiert ein Mangel an gut etablierten Bewegungsanalyse-Protokollen zur Untersuchung funktioneller Störungen bei Streichern unter Einsatz biomechanischer Instrumente in einem klinischen Umfeld wie der Physiotherapie.
Ziel ist es daher, die Entwicklung und Anwendung eines solchen Protokolls vorzustellen für die Beurteilung der funktionellen Spielbewegungen des Oberkörpers bei sowohl hohen als auch tiefen Streichern in einem physiotherapeutischen Umfeld.
Methode: Zunächst wurden auf Basis einer klinischen Fragestellung relevante Symptombereiche und Messparameter bestimmt. Anschließend wurden beteiligte Segmente, Gelenke und Muskeln selektiert. Darauf basierend wurde ein umfassendes (mechanisches) Modell des Oberkörpers sowie die dazugehörigen Koordinatensysteme und Rotationssequenzen definiert. Dies lenkte sowohl die Spezifikation eines speziell angefertigten Marker-Sets sowie fortgeschrittener Ansätze wie zur funktionellen Bestimmung von Gelenkzentren und -achsen, als auch die Auswahl und Platzierung von Oberflächenelektroden. Schließlich wurden Aktivitäten zur Kalibrierung und Untersuchung der Bewegungsfunktion sowie relevante Analyseparameter und deren Darstellungsformen festgelegt.
Die Protokolldurchführung beinhaltet zunächst die Auswahl der zu untersuchenden Segmente, Gelenke und Muskeln ausgehend von einer oder mehreren klinischen (Arbeits-)Hypothesen bzw. von den spezifischen Symptombereichen. Darauf basierend werden die benötigten Marker und Oberflächenelektroden konfiguriert und platziert. Anschließend werden die festgelegten Kalibrierungsmessungen und Bewegungsaufgaben durchgeführt. Schließlich werden die relevanten Ergebnisparameter zur Überprüfung der Hypothesen extrahiert.
Der klinische Einsatz der Methode wird exemplarisch anhand einer Violinistin mit spielbedingten Schmerzen erläutert.
Klinische Implikationen: Die potenzielle Anwendung des vorgestellten Vorgehens ist die intra-individuelle Evaluation von gleichzeitig der Gelenk- als auch der Muskelfunktion bei hohen und tiefen Streichern während der physiotherapeutischen Konsultation. Dies soll sowohl zur Diagnose funktioneller Erkrankungen des Bewegungsapparates in Form einer objektiven, umfassenden und dennoch klinisch praktikablen diagnostischen Untersuchung als auch zum prä-post-interventionellen Vergleich beitragen.
Zur Bewertung der wirtschaftlichen Situation einzelner Fachabteilungen im Krankenhaus müssen die Erlöse den Behandlungskosten gegenübergestellt werden, um Über- bzw. Unterdeckungen erkennen zu können. Die Spanne der Verfahren zur Verrechnung reicht von der Kosten- bis zur Erlösorientierung mit vielen unterschiedlichen Ansätzen, bei denen die entsprechenden Werte den Fachabteilungen zugeordnet werden. In diesem Buch sind andersartige Verfahren theoretisch fundiert dargestellt und anwendungsorientiert beschrieben. Die Autoren nähern sich dem Thema aus ihren spezifischen Blickrichtungen und ihrer beruflichen Profession. Im Ergebnis kennt der Leser die Vor- und Nachteile der Methoden und kann diese vor dem Hintergrund der Gegebenheiten und Anwendbarkeit in der eigenen Unternehmung optimal bewerten.
In diesem Lehrbuch werden die theoretischen Grundlagen für eine Betriebswirtschaftslehre in Gesundheitseinrichtungen gelegt, praktisch aufbereitet und mit vielen Aufgaben und Fallbeispielen vertieft. Die Autoren setzen sich dabei insbesondere mit dem Leistungsgeschehen in Krankenhäusern im Spannungsfeld von ökonomischer Verantwortung und sozialem Handeln auseinander und treten einer Kundensicht entgegen, die den Patienten in ein ökonomisches Objekt transferiert. Prof. Dr. Winfried Zapp vertritt das Lehrgebiet Controlling in Gesundheitseinrichtungen an der Hochschule Osnabrück. Dr. Julia Oswald leitet das Konzerncontrolling der Paracelsus-Kliniken. Prof. Dr. Uwe Bettig lehrt an der Alice Salomon Hochschule (Berlin) Management und Betriebswirtschaft in gesundheitlichen und sozialen Einrichtungen. Dr. Christine Fuchs ist Ärztin für Chirurgie und leitet das Projektmanagement der Mühlenkreiskliniken AöR.
Vorteile
- Umfassende Vermittlung der Grundlagen zum Pflegerecht
- Mit Beispielsfällen und Fallstudien aus der Rechtsprechung
- Für Studierende und Praktiker
Zum Werk
Die pflegerische Tätigkeit wurde über Jahrzehnte im Schatten der Medizin ausgeübt. Im Zuge der Professionalisierung der Pflegeberufe und einer Akademisierung der Pflege in den Hochschulstudiengängen erlangt die Pflege Eigenständigkeit und Eigenverantwortung. Exemplarisch aufzeigen lässt sich dies an der Entwicklung von Expertenstandards in der Pflege, an der Qualitätssicherung pflegerischer Tätigkeiten in den verschiedenen Berufsfeldern und an den durch den Gesetzgeber eingeführten rechtsverbindlichen Standards. Das Buch soll dazu dienen, anhand einschlägiger Rechtsquellen die aktuellen notwendigen Kenntnisse für die Berufstätigkeit in der Pflege zu vermitteln. Dazu werden jeweils gezielt Grundlagen zu den Themenbereichen vermittelt. Beispiele veranschaulichen die Ausführungen. Aus der Rechtsprechung werden Fallstudien aufbereitet, die der Leserschaft authentisch Praxisprobleme und deren Lösung vermitteln und mit einer Zusammenfassung zum Thema jeweils abschließen
Inhalt
- Berufsrechtliche Rahmenbedingungen der Pflegetätigkeit
- Pflege im Rahmen der Patientenversorgung
- Verantwortung und Haftung in der Pflege
- Kompetenz- und Zuständigkeitsfragen in der Kranken- und Altenpflege
- Professionelle Pflege im Regelungsbereich der Sozialversicherung
Zielgruppe
Studierende im Bereich des Gesundheitswesens und Praktiker.