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Eine aktuelle Anforderung an die Aphasie-Therapie ist ihre Ausrichtung an einer verbesserten Selbstbestimmung und Teilhabe der von einer Aphasie betroffenen Menschen. Dieses klientenzentrierte Ziel gilt es in der therapeutischen Praxis und in der anwendungsorientierten Forschung zu evaluieren. Um Teilhabe erfassen zu können, ist es zunächst erforderlich, den Begriff der kommunikativen Teilhabe zu bestimmen. Die Begriffsdiskussion verdeutlicht, dass kommunikative Teilhabe ein vielschichtiges und komplexes Konstrukt ist, das von zahlreichen Faktoren beeinflusst wird. Eine kritische Analyse quantitativer pragmatisch-funktionaler Diagnostikverfahren im deutschsprachigen Raum zeigt, dass diese nur unzureichend geeignet sind, das individuelle Erleben kontextspezifischer und gesprächspartnerbeeinflusster kommunikativer Teilhabe in alltäglichen Kommunikationssituationen zu erfassen. Eine Weiterentwicklung quantitativer Methoden sowie ihre Ergänzung durch qualitative Methoden wird als notwendig erachtet.
Der Besuch eines Geburtsvorbereitungskurses für Schwangere ist seit dem Jahr 1972 in der Bundesrepublik eine Regelleistung der Krankenversicherung. Unter dem Begriff der „Psychologisierung“ der Geburtshilfe wurde damals anerkannt, dass Gebären und der Geburtsschmerz nicht nur durch medizinische klinische Mittel zu beeinflussen sind, sondern dass Schwangere und Gebärende selbst einen großen Einfluss auf die Geburt ausüben können. In Geburtsvorbereitungskursen wurden ihnen standardisierte Techniken vermittelt, die auf Selbstbestimmung und Selbstkontrolle über ihren Körper zielten, um die Wehenschmerzen zu lindern und die Effektivität des Gebärens zu steigern. Methoden einer möglichst schmerzarmen Geburt waren in den öffentlichen Medien Mitte der 1950er Jahre ein kontrovers diskutiertes Thema (vgl. Schumann, 2009, S. 129-168; dies. 2011, S. 38-50). Ver schiedene Zeitschriften wie die damals auflagenstärkste Illustrierte „Constanze“ und auch „Der Spiegel“ berichteten über Möglichkeiten der Wehenschmerzlinderung und deren Bewertung durch Frauen.
A patient presenting with local pain and limitation of movement in the temporomandibular region following surgery of the left temporomandibular joint (TMJ) is described. Manual techniques like distraction of the TMJ combined with motor control exercises to restore TMJ function were not sufficient to relieve the patient's symptoms and her orofacial functions. However, during manual assessment and treatment of cranial nervous tissue, in this case the auriculotemporal nerve and its interface, pain was relieved and orofacial functions improved.
Nach einer Bandscheiben-OP entwickelt Ina Zeiß diffuse Schmerzen im linken Bein und dumpfe Kopfschmerzen. Auch der seit fünf Jahren bestehende Tinnitus hat sich verstärkt. Die Symptome sind sehr wechselhaft und nicht durch Physiotherapie zu beeinflussen. Physiotherapeutin Fiona Morrison merkt schnell, dass dies keine typischen postoperativen Beschwerden sind, und schickt die Patientin zurück zum Arzt.
Otto Frisch, ein 74-jähriger Rentner, hat starke Rücken- und Beinschmerzen. Der Arzt diagnostiziert eine Ischialgie, spritzt ihn und verschreibt Ibuprofen. Aber nichts hilft, die Schmerzen werden unerträglich. Als Otto Frisch zu Physiotherapeutin Fiona Morrison kommt, schrillen bei ihr schnell alle Alarmglocken.
Entsendung ohne Wiederkehr
(2015)
Passive manuelle Bewegungen von Gelenk- und Neuralstrukturen werden häufig mit einem ersten (R 1 = erster fühlbarer Widerstand innerhalb einer passiven Bewegung) und zweiten Widerstand (R2 = fühlbarer Widerstand am Bewegungsende) gemessen.
Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die Zuverlässigkeit der Messung von R1 und R2. In den Datenbanken PubMed (Medline), The Cochrane Database, CINAHL und Web of Science wurde in einer systematischen Literaturrecherche nach Diagnostikstudien zu R1 und R2 gesucht und die eingeschlossenen Studien mit dem Quality Appraisal of Reliability Studies Tool (QAREL) bewertet.
Die Ergebnisse zeigten widersprüchliche Reliabilität bei neurodynamischen Tests. Passive Außenrotationen bei Schulterpathologien erzielten eine gute, passive akzessorische intervertebrale Bewegungen (PAIVM) eher eine geringere Reliabilität.
R2 scheint eine höhere Reliabilität als R1 aufzuweisen, und die Intrarater-Reliabilität bei neurodynamischen Tests besser zu sein als die Interrater-Reliabilität. Für die geringe Reliabilität werden verschiedene Ursachen diskutiert. Trotz der methodischen Mängel in einigen Studien scheinen Tests mit größerem Hebel eine höhere Reliabilität zu erreichen als PAIVM.
Paul Brand, 51 Jahre, hat seit sechs Wochen Schmerzen im rechten Nacken-, Hals- und Schläfenbereich. Zudem plagen ihn im rechten Auge pulsierende Schmerzen. Vor acht Wochen war er mit dem Rad auf Glatteis ausgerutscht. Doch in der Therapie wird schnell klar, dass der Unfall nichts mit den jetzigen Beschwerden zu tun hat.