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Diese Arbeit behandelt die Zusammenhänge zwischen dem natürlichen, (ge-)sanglich geprägten Spracherwerb eines Kleinkindes und der möglichen Weiterentwicklung musikalisch-künstlerischer Fähigkeiten im Instrumentalunterricht. Bezugspunkt ist die Lehrmethode des Blechblaspädagogen Arnold Jacobs in Hinblick auf den Trompetenunterricht. Die Formel für dessen Ansatz, „Song and Wind“, gab den Impuls, den Stellenwert des Singens in der Ausbildung instrumentalen Musizierens zu erörtern. Dieser theoretische Rahmen zeigt Argumente auf, die Idee einer umfassenden, an Ursprüngliches anknüpfenden musikalischen Bildung durch die Instrumentallehrenden als Richtziel nie aus den Augen zu verlieren. Damit verbunden ist das Prinzip, sich der natürlichen Motivation und der Interessen der Lernenden zu bedienen, Neues aufzunehmen, sich auszudrücken und mit spielerisch erworbenen Regeln und Formen zu kommunizieren. Für die Erkundung angemessener Unterrichtsinhalte und -methoden werden entwicklungspsychologische Theorien und Positionen zur Entfaltung des musikalischen Ausdrucks herangezogen. Die Arbeit basiert auf ausgewählter Fachliteratur, die mit den praktischen Erfahrungen der Verfasserin in Beziehung gesetzt wird. Die Darstellung ist als Versuch zu sehen, daraus unterrichtspraktisches Handeln abzuleiten. Im Ergebnis findet der didaktische und methodische Ansatz von Jacobs wichtige Begründungen in Untersuchungen zur (früh-) musikalischen Enwicklung. So lassen sich aus ihm fundierte und inspirierende Impulse für die Instrumentalpädagogik vielleicht auch über den Trompetenunterricht hinaus gewinnen.
Der vorliegende Beitrag thematisiert die Bedeutung von Veränderungskommunikation bei der Implementierung eines digitalen Tools zur Kollaboration im Bereich des Customer Relationship Managements. Aus der Unternehmensperspektive eines Digitaldienstleisters wurde betrachtet, welche Rolle das Change Management in Kundenprojekten einnimmt und auf welche Aspekte hinsichtlich Emotionen, Widerständen und Lernverhalten beim Einsatz der Veränderungskommunikation geachtet werden sollte. Dazu sind im Rahmen einer qualitativen Erhebung elf problemzentrierte Experteninterviews mit Mitarbeitenden des Unternehmens und externen Sachkundigen durchgeführt worden. Im Fokus der halbstandardisierten Leitfadeninterviews standen die persönlichen Erfahrungen der Befragten mit der durch ein Digitalprojekt erzeugten Veränderungssituation. Als Ergebnis entstanden, aus der Kombination von theoretischen Grundlagen und Erkenntnissen aus der empirischen Untersuchung, Implikationen für die Praxis. Der Ausblick zeigt weiterführenden Forschungsbedarf im Bereich der Veränderungskommunikation beim Einsatz von Digitalisierungsprojekten auf.
Gedruckte Mitarbeiterzeitungen und Mitarbeitermagazine tauchen heutzutage immer weniger im Medien-Mix der internen Kommunikation auf. Die digitale Transformation hat Einzug in die Unternehmenskommunikation gehalten und löst einen Wandel der Funktionen von Printmedien in der internen Kommunikation aus. Das Ziel der dieses Aufsatzes zugrunde liegende Masterarbeit war es herauszufinden, inwieweit sich die Anforderungen an das Printmedium Mitarbeiterzeitung im Kontext der digitalen Transformation verändert haben. Dazu wird folgende Forschungsfrage gestellt: Wie haben sich Anforderungen an das Printmedium Mitarbeiterzeitung in der internen Kommunikation im Kontext der digitalen Transformation verändert? Diese wird anhand einer Analyse theoretischer Texte und quantitativer Studien sowie mit Hilfe von qualitativen Experteninterviews untersucht. Die qualitativen Interviews werden anhand eines Leitfadens durchgeführt und anschließend mit den Erkenntnissen aus Theorie und Praxis verglichen.
So werden insgesamt zahlreiche Publikationen, zehn quantitative Studien und elf Experteninterviews herangezogen, um die Forschungsfrage zu beantworten. Der Vergleich aller Daten hat ergeben, dass sich die Anforderungen an die gedruckte Mitarbeiterzeitung insofern verändert haben, als dass die Redaktion sich verstärkt auf das Kontextualisieren von bereits kommunizierten Nachrichten konzentrieren muss, um der Belegschaft somit eine holistische Kommunikationserfahrung zu ermöglichen. Weiterführende Forschung könnte sich mit noch nicht entdeckten Weiterentwicklungsmöglichkeiten explizit gedruckter Kommunikation beschäftigten.
PR- und Kommunikationsagenturen gelten als Frauendomäne, mit einer Ausnahme. In den obersten Führungsebenen sind immer noch wenige weibliche Führungskräfte vertreten. Der vorliegende Beitrag nimmt Frauen in Führungspositionen in deutschen Agenturen in den Blick. Die Forschungsfragen beziehen sich auf Faktoren, die Frauen auf einem vertikalen Karriereweg unterstützen, die Bedeutung des Faktors Geschlecht und die Führungsstile von Frauen in PR- und Kommunikationsagenturen.
Diese Thematiken finden derzeit im Forschungsbereich PR wenig Beachtung – anders als in anderen Bereichen. Um die Fragen zu beantworten, wurden im Rahmen einer Masterarbeit sieben leitfadengestützte Interviews mit Frauen im Management von großen PR- und Kommunikationsagenturen in Deutschland geführt. Die Ergebnisse zeigen, dass flexible, offene Organisationskulturen und unterstützende Mentor*innen insbesondere für Frauen mit Kindern für eine vertikale Karriere förderlich sind. Ein Herausstellen der wenigen Führungsfrauen in der Branche wird als nicht zielführend bewertet, um mehr Frauen für das Topmanagement zu gewinnen. Bezüglich des Führungsstils präferieren die Befragten einen Stil mit kooperativen und kollaborativen Elementen.
Twitter-Debatten und Foren-Diskussionen: die Politshow Anne Will im Social TV-Plattformvergleich
(2021)
Bisherige Forschungen zur virtuellen Zuschauerkommunikation – Social TV – erscheinen aufgrund der plattformgebundenen Untersuchungen von sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter als unzureichend, um die Komplexität des Konstrukts in Gänze zu erfassen.
Ziel dieser Forschungsarbeit ist es daher das derzeitige Forschungsdefizit zu schließen, indem eine weitere Social TV-Plattform in den Fokus der Forschung gerückt wird: sendungsbezogene Diskussionsforen.
Hierfür wird eine qualitative Inhaltsanalyse der Forenbeiträge am Beispiel der Politshow ‚Anne Will‘ durchgeführt, um die Art und Spezifika dieser Social TV-Kommunikation zu erörtern. Aufbauend hierauf wird mithilfe einer Sekundäranalyse von bereits bestehenden Twitterstudien eine vergleichende Analyse beider Social TV-Plattformen durchgeführt. Die Erkenntnisse zur Forenkommunikation sowie die hierauf aufbauende Analyse zeigen, dass sich die Social TV-Kommunikationen strukturell durch ihre informationstechnische Beschaffenheit unterscheiden, was wiederum die unterschiedlichen Kommunikationsinhalte erzeugt bzw. begünstigt. Anhand vorliegender Forschung wird die Relevanz deutlich, das Konstrukt Social TV differenzierter zu erforschen und somit dessen Komplexität zu erweitern. Um die derzeit noch herrschenden Forschungsdefizite in der Social TV-Forschung zu schmälern müssen weitere plattform- als auch genreübergreifende wissenschaftliche Untersuchungen folgen.
Die zunehmende Komplexität der Welt erhöht den Bedarf an qualifizierten Fachkräften und der demographische Wandel lässt den Wettbewerb um diese stetig anwachsen. Arbeitgeber müssen wissen, wie zukünftige Mitarbeiter ihr Unternehmen auswählen, um eine entsprechende Attraktivität aufzubauen und stetig weiterzuentwickeln. Doch wer sind die neuen Fachkräfte? Im Generationenmanagement spricht man mittlerweile von der Generation Z, welche immer stärker im Arbeitsmarkt Fuß fasst. Geboren zwischen 1995 und 2009 sind die ersten bereits im Unternehmen angekommen und weitere Vertreter werden ihnen folgen. Die Ansprache muss sehr viel intensiver und individueller erfolgen. Immer häufiger sind es mittlerweile die Unternehmen, die sich bei potenziellen Kandidaten bewerben müssen, um ihren Fachkräftebedarf zu decken. Wie aber sind die Unternehmen im Emsland auf die neue Generation vorbereitet und wissen sie um die Relevanz eines funktionierenden Generationenmanagements?
Zur Annäherung an diese Forschungsfrage wurden im Rahmen einer Masterarbeit insgesamt 87 Unternehmen mit Sitz im Emsland quantitativ befragt, um so einen Theorie-Praxis- Abgleich zu ermöglichen. Durch diese Auswertung konnte geprüft werden, ob sich die Unternehmen der Thematik des Generationenwandels bewusst sind und wissen, wie sie ihm auf kommunikativer Ebene begegnen müssen.
Damit Unternehmen in der VUCA-Welt bestehen können, müssen sie resilient, adaptionsfähig und agil sein – dies wird u.a. durch eine funktionierende, interne Kommunikation erreicht. Das Kommunikationsmanagement strebt daher nach kommunikativer Reifung des Unternehmens.
Im Rahmen von Organisations- und Personalentwicklungsprozessen hat in den letzten fünf Jahren die Methode Working Out Loud (WOL) an Popularität gewonnen, da sie u.a. in traditionellen und stark hierarchischen Unternehmen zur Förderung der Wissensteilung und Vernetzung erfolgreich eingesetzt wird. Deshalb wurde folgender Forschungsfrage nachgegangen: Kann Working Out Loud zur kommunikativen Reifung eines Unternehmens beitragen? Zur Beantwortung wurde im Rahmen einer Masterarbeit eine qualitative Studie durchgeführt. Die Veränderungswirkung von WOL auf die Kommunikation wurde in acht Dimensionen kommunikativer Reifung, die durch eine vorangegangene Literaturrecherche erarbeitet worden sind, ausgewertet. Es konnte festgestellt werden, dass WOL nur in bestimmten Dimensionen kommunikativer Reifung eine direkte Auswirkung hat. Eine Breitenwirksamkeit von WOL auf die gesamtheitliche kommunikative Reifung eines Unternehmens konnte nicht festgestellt werden. Abgeleitet werden konnte, dass WOL ein vielversprechender Ansatz ist, der Unternehmensmitglieder für die Notwendigkeit der kommunikativen Reifung eines Unternehmens sensibilisiert und Handlungsfelder des Kommunikationsmanagement aufzeigt.
Der vorliegende Beitrag kombiniert die Frame-Semantik mit der identitätsbasierten Markenführung, welcher in der Markenführung als populärer Ansatz gilt und eine widerspruchsfreie und konsistente Markenidentität anstrebt. Der vorliegende Beitrag beschreibt, welche Rolle die Frame-Semantik für die Kommunikation einer widerspruchsfreien Markenidentität spielt.
Zur Untersuchung der Fragestellung wurden die Markenclaims und Unternehmenswebseiten dreier Telekommunikationsanbieter herangezogen. Im Rahmen einer Bachelorarbeit wurden die Markenclaims mittels einer framesemantischen Analyse nach Ziem (2008) analysiert, während die Unternehmenswebseiten aus forschungspragmatischen Gründen inhaltlich untersucht wurden. Aus dem Vergleich dieser konnten bei zwei der drei Unternehmen Abweichungen zwischen den Merkmalen der Markenidentität identifiziert werden, welche als Anzeichen auf strategische Fehlkonzeptionen gedeutet werden können. Folglich lässt sich für die Praxis ableiten, dass die Frame-Semantik von hoher Relevanz für die konsistente Kommunikation einer Markenidentität ist. Kognitive Frames, die angesichts sprachlicher Bedeutungen beim Rezipienten Welt- und Hintergrundwissen hervorrufen, sollten somit Berücksichtigung finden.
Hintergrund
Durch den demographischen Wandel und der daraus resultierenden immer älter werdenden Bevölkerung wandelt sich das Krankheitsspektrum hin zu chronischen und psychischen Er-krankungen sowie einer zunehmenden Multimorbidität. Aufgrund der seit März 2020 beste-henden COVID-19 Pandemie werden das Leben sowie vor allem die sozialen Kontakte einge-schränkt. Dieses wirkt sich bedeutend auf die psychische Gesundheit aus. Insbesondere Men-schen mit einer psychischen Vorerkrankung erleben dadurch eine besondere Belastung. Im Krankenhaus werden Patienten mit einer COVID-19 Infektion im Patientenzimmer isoliert.
Methodisches Vorgehen
Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, eine Stabilisierung der psychischen Situation für die ausge-wählte Patientin Frau A. im Krankenhaus herauszuarbeiten. Dabei liegt der Ausarbeitung die Fragestellung „Wie kann die psychische Situation einer multimorbid erkrankten, betagten Frau mit einer COVID-19 im Krankenhaus stabilisiert werden?“ zugrunde. Die Methodik umfasst die hermeneutische Fallanalyse nach Schrems sowie systematische Literaturrecherchen.
Ergebnisse
Es wird deutlich, dass die psychische Instabilität der Patientin aus ihrem verminderten Kohä-renzgefühl sowie ihren emotionalen, sozialen und körperlichen Herausforderungen resultiert.
Die psychische Situation von Frau A. im Krankenhaus kann anhand verschiedener Interven-tionen stabilisiert werden. Diese umfassen Maßnahmen zur Systemerhaltung, zur Individua-tion, zur Systemänderung sowie zur Stärkung des Kohärenzgefühls.
Schlussfolgerungen
Anhand dieser Arbeit wird die Relevanz zur Stärkung des psychischen Wohlbefindens wäh-rend einer Isolation im Krankenhaus aufgrund einer COVID-19 Infektion betont. Es ist von Wichtigkeit, neben der medizinischen Diagnose auch die Vorerkrankungen der Pflegeempfän-ger in den Blick zu nehmen. Vor allem sollten die Pflegekräfte ebenfalls die psychische Ge-sundheit der Betroffenen individuell fördern. Zukünftig besteht der Bedarf aufgrund der CO-VID-19 Pandemie in allen Krankenhäusern an speziellen und individuell auf die Patienten mit einer COVID-19 Infektion und der daraus resultierenden Isolation abgestimmten Interventio-nen, um das psychische Wohlbefinden während des Krankenhausaufenthaltes zu stärken.
Sozialkapital kann den Erfolg von Unternehmen und die Gesundheit von Mitarbeitenden erhöhen. Das Ziel der Forschung dieser Arbeit ist es zu überprüfen, ob anhand bestimmter Indikatoren ein Mehr an individuellem Sozialkapital abgeleitet werden kann. Der für diese Arbeit gewählte Indikator ist das Maß der aktiven Hobbytätigkeit. Die Fragen, welchen auf den Grund gegangen wird, sind, inwiefern eine aktive Freizeitgestaltung individuelles Sozialkapital erhöht, ob das Maß der freiwilligen Organisationsbereitschaft innerhalb des Hobbys eine Rolle spielt und inwiefern diese Faktoren eine Auswirkung auf das vertrauensbereite und reziproke Verhalten der Teilnehmenden hat. Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurde eine quantitative Studie zur Erforschung des individuellen Sozialkapitals von HobbyistInnen an der Zielgruppe der Live-Action-RollenspielerInnen durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie zeigen klar, dass ein aktiv ausgeübtes Hobby und eine aktive Organisationstätigikeit als Indikatoren für erhöhtes Sozialkapital dienen können. Außerdem werden eine außerordentlich hohe Prosozialität sowie verschiedene Faktoren, die das langfristig reziproke Verhalten beeinflussen können, nachgewiesen.