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Der Leib ist auch in der Pflege eine nahezu vergessene Dimension. Leibliche Kommunikation kann das Verständnis der Situation des Patienten verbessern helfen. Im Erleben einer Krankheit wird der Körper problematisch und Patienten ziehen sich von ihm zurück. Leiblich orientierte Pflegeinterventionen können Patienten helfen, ihre leibliche Wahrnehmung zurück zu gewinnen und dadurch auch zu mehr Lebensqualität zu finden.
Körper und Leib finden in aktuellen humanwissenschaftlichen Diskussionen zunehmend Beachtung, manche Autoren sprechen geradezu von einem „body turn“. In den klassischen us-amerikansichen sowie aktuellen Pflegetheorien findet das Konzept des Körpers hingegen immer weniger Beachtung. Ziel dieser Relektüre ist es, leibphänomenologische Anschlussstellen exemplarisch in Pflegetheorien aufzuspüren, um zukünftige Diskussionen anzuregen.
Pflege als Gesundheitsprofession kann als sehr körpernaher Beruf bezeichnet werden. Im Gegensatz zu dieser Feststellung spielen Fragen von Körper und Leiblichkeit kaum eine Rolle in der pflegewissenschaftlichen Diskussion. In diesem Artikel werden Ergebnisse der Neuen Phänomenologie zur Leiblichkeit vorgestellt und erste Verbindungslinien zu Fragen der Pflegewissenschaft aufgezeigt.
Pflegetheorien
(2014)
Das Buch stellt ein Grundlagenwerk dar, in dem wissenschaftlich basierte und in der Praxis bewährte Methoden und Instrumente zur kontinuierlichen und systematischen Qualitätsentwicklung in der Pflege vorgestellt und diskutiert werden. Die Autoren stützen sich in ihren Beiträgen auf langjährige Forschungs- und Entwicklungsarbeit, die im Rahmen des deutschen Netzwerks für Qualitätssicherung in der Pflege (DNQP) im Dialog mit Kooperationspartnern auf nationaler und internationaler Ebene geleistet wurde. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Expertenstandards in der Pflege.