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Um zusätzlich zu bestehenden Qualitätsmanagementsystemen im Handel auch den Aspekt der Verbraucherpräferenzen besser berücksichtigen zu können, hat die vorliegende Studie zum Ziel, innerhalb der Laufzeit von zwei Jahren einen Qualitätsindex zu entwickeln, der sensorische Merkmale impliziert. Dazu wurden in der ersten Versuchsphase etwa 4000 Früchte der Sorten ‘Fuji, Yataka’, ‘Elstar, Elshof’, ‘Golden Delicious, Reinders’ und ‘Jonagold, Rubinstar’ in drei Schritten untersucht (etwa 1000 Früchte pro Sorte). Zunächst wurden verschiedene Fruchteigenschaften nicht destruktiv gemessen. Anschließend fand eine sensorische Beurteilung der Äpfel durch Konsumenten an vier verschiedenen Einzelhandelsstandorten statt. Für die geschmackliche Bewertung wurde jeweils ein Achtel jedes Apfels verwendet. Die übrig gebliebenen sieben Achtel des Apfels wurden auf unterschiedliche qualitätsrelevante Parameter mittels destruktiver Methoden untersucht. Zur Überprüfung von Zusammenhängen zwischen nicht destruktiv und destruktiv gemessenen Werten auf der einen Seite und sensorisch ermittelten Werten auf der anderen Seite wurden Korrelationskoeffizienten berechnet. Ein Teilziel besteht darin, die Eignung nicht destruktiver Analyseverfahren nachzuweisen, um sie als Vorhersage für den Konsumentengeschmack anwenden zu können. Nicht erwartungsgemäß sind die Zusammenhänge zwischen physikalischen bzw. chemischen und sensorischen Messwerten gering und bedingt aussagekräftig. Um einen Qualitätsindex dennoch entwickeln zu können, werden in einer weiteren empirischen Projektphase erneut Daten erhoben.
Sehr feine, auf den individuellen Arbeitsplatz bezogene Leistungsbeurteilungsskalen und eine offene Informationspolitik zahlen sich für Organisationen aus. Dies ergab eine empirische Evaluationsstudie zu einem neuen Leistungsbeurteilungssystem. Die Autoren stellen den Hintergrund der Untersuchung vor, erklären die Vorgehensweise und erläutern abschließend die Ergebnisse.
Die Maschine ist in der Lage faserverstärkte thermoplastische Kunststoffrohre herzustellen. Entwickelt und konstruiert wurde die Maschine als Open Source Hardware Projekt. Das bedeutet die Baupläne und Zeichnungen werden frei zur Verfügung gestellt. Heimwerker und andere Interessierte sollen dadurch die Möglichkeit bekommen faserverstärkte Rohre eigenständig und günstig herzustellen. Die Entwicklung und Konstruktion der Wickelmaschine ist das Ergebnis einer Masterarbeit an der Hochschule Osnabrück.
Am 16.12.2020 hat das Bundeskabinett den Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Finanzmarktintegrität beschlossen. Dies ist eine Reaktion auf den Bilanzskandal beim ehemaligen DAX-Konzern Wirecard. Mit dem Gesetzentwurf werden eine Reduzierung von Schwachstellen bei der Kontrolle von Bilanzen, eine Stärkung der Unabhängigkeit der Abschlussprüfer sowie eine Verbesserung von internen Kontrollen in Unternehmen angestrebt. So sollen der Finanzplatz Deutschland an Integrität sowie Attraktivität gewinnen und verlorenes Vertrauen wieder aufgebaut werden. Der nachfolgende Beitrag beschäftigt sich mit der Entstehung und ausgewählten Inhalten des Gesetzentwurfs und gibt anschließend einen Überblick über die aktuelle Diskussion der Reformpläne in der Literatur.
Mit Beschluss vom 27.9.2012 hat der BFH das Erbschaft- und Schenkungsteuergesetz dem BVerfG zu einer verfassungsrechtlichen Überprüfung vorgelegt.[2] Das BVerfG hat nunmehr die Frage zu entscheiden, ob § 19 Abs. 1 ErbStG i.d.F. des Jahres 2009 i.V.m. §§ 13a und 13b ErbStG einer leistungsfähigkeitsgerechten Besteuerung widerspricht. Damit steht das ErbStG in jüngster Vergangenheit abermals auf dem verfassungsrechtlichen Prüfstand.
Hintergrund und Fragestellung: Die Pflege eines schwerpflegebedürftigen Angehörigen stellt eine häufig längerfristige und in vielerlei Hinsicht herausfordernde Aufgabe dar. Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Kenntnis, der Nutzung und dem Potenzial von zwei Angeboten, die Erholungszeiten für Angehörige ermöglichen: der Tages- und der Kurzzeitpflege. Aktuell ist ein Anstieg der Nutzung dieser Unterstützungsangebote zu verzeichnen. Die Fragestellung ist, welches Angebot wie von Schwerpflegebedürftigen und ihren Familien angenommen wird und welche Faktoren die Entscheidung zur Nutzung der Tages- oder Kurzzeitpflege beeinflussen. Methode: Grundlage für die Analyse sind Primärerhebungsdaten aus dem Gesundheitsmonitor. Neben einer deskriptiven Analyse werden logistische Regressionen verwendet. Ergebnis: Jeder zweite Antwortende lehnt die Tagespflege ab, gleiches gilt für mehr als jeden Vierten in Bezug auf die Kurzzeitpflege. Die Kenntnis über die beiden Unterstützungs-angebote ist weit verbreitet. Das Potenzial beider Angebote übersteigt die bisherige Nutzung. Die Regressionen zeigen unter anderem, dass die Chance für die zukünftige Inanspruchnahme der Tages- und Kurzzeitpflege signifikant häufiger in den Pflegearrangements besteht, in denen der Gesundheitszustand des Angehörigen schlecht ist. Gleiches trifft für die bisherige Inanspruchnahme der Kurzzeitpflege zu.
Hintergrund
Der Professionalisierungsprozess der deutschen Physiotherapie ist naturgemäß mit der Frage nach vermehrter beruflicher Autonomie verknüpft. Mit der berufspolitischen Diskussion um die Einführung des Patient Self-referral in Deutschland besteht auch die Forderung, die Kompetenzen deutscher Physiotherapeuten zu erweitern und an internationale Standards anzupassen.
Ziel
Entwicklung eines Analyseverfahrens zur Ermittlung des Bildungsbedarfs deutscher Physiotherapeuten in Vorbereitung auf die Anforderungen im Patient Self-referral.
Methode
Unter Verwendung verschiedener repräsentativer internationaler und nationaler Richtlinien zur physiotherapeutischen Ausbildung wurde ein spezifisches Verfahren zur Analyse des Bildungsbedarfs entwickelt und exemplarisch angewendet.
Ergebnisse
Das entwickelte Analyseverfahren deckte Bildungsdefizite in den Bereichen der Fach- und personalen Kompetenz auf. Der Hauptanteil identifizierter Bildungsdefizite besteht hinsichtlich der neuen Anforderungen wie Diagnosestellung oder Einleitung angemessener Überweisungsprozesse.
Schlussfolgerungen
Die Studie unterstreicht den Bedarf nach einheitlichen Ausbildungsstandards in der deutschen Physiotherapie und der Formulierung eines verbindlichen Kompetenzprofils. Das Analyseverfahren ist eine Möglichkeit zur Darstellung des Ist-Zustands deutscher Physiotherapeuten und liefert die Grundlage zur Vermittlung fehlender Kompetenzen, die sich an internationalen Standards orientieren.