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Gülleinjektion : Eine Alternative zur mineralischen Unterfußdüngung im Maisanbau

  • Durch die Vorgaben der Düngeverordnung müssen landwirtschaftliche Betriebe – insbesondere bei hoher Viehbesatzdichte – dafür Sorge tragen Wirtschaftsdünger möglichst effizient zu verwerten. Um die betrieblichen Nährstoffbilanzen zu entlasten, sollte gleichzeitig der Zukauf von Mineraldünger möglichst eingeschränkt werden. Ziel muss es sein, die Umweltbelastung durch Nitrateintrag in das Grundwasser oder P-Eintrag in Oberflächengewässer zu reduzieren. Insbesondere beim Maisanbau auf leichten Standorten kann dabei die Injektion von Gülle vor der Aussaat einen bedeutenden Beitrag leisten. Das Gülleinjektionsverfahren kann bei Verzicht auf eine mineralische Unterfußdüngung (UFD)eine dem Standardverfahren vergleichbare Jugendentwicklung der Maisbestände gewährleisten. Insbesondere in niederschlagsreichen Jahren auf leichten und mittleren Böden führt das Gülleinjektionsverfahren im Vergleich zum Standardverfahren zu gleichen oder höheren TM-Erträgen führt. Durch den Zusatz eines Nitrifikationshemmstoffs in die Gülle wird von den Pflanzen mehr Ammonium aufgenommen und die Verfügbarkeit weniger mobiler Nährstoffe wie Phosphor und einige Mikronährstoffe wird verbessert. Insgesamt bietet das Gülleinjektionsverfahren Betrieben mit hohem Wirtschaftsdüngeranfall eine gute Möglichkeit ihre positiven Nährstoffbilanzen zu entlasten ohne dabei ihre Maiserträge zu gefährden.

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Metadaten
Author:Hans-Werner OlfsORCiD, Dieter TrautzORCiD
Title (German):Gülleinjektion : Eine Alternative zur mineralischen Unterfußdüngung im Maisanbau
ISSN:0341-5155
Parent Title (German):Mais : die Fachzeitschrift für Spezialisten
Document Type:Article
Language:German
Year of Completion:2023
Identifier:Zur Anzeige in scinos
Release Date:2024/05/29
Volume:50
Issue:4
First Page:33
Last Page:35
Faculties:Fakultät AuL
DDC classes:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 630 Landwirtschaft, Veterinärmedizin
Review Status:Veröffentlichte Fassung/Verlagsversion