Fairness und Akzeptanz von Personalauswahlmethoden
- Die Fairness von Personalauswahlverfahren kann in vielfältiger Weise eingeschränkt sein: Bewerber werden „aus dem Bauch heraus“ ausgewählt, ohne dass die Entscheidungsträger dabei bemerken, dass sie in systematischer Weise bestimmte Personengruppen diskriminieren. An sich aussagekräftige Personalauswahlmethoden werden nicht professionell umgesetzt, wodurch die Validität der getroffenen Entscheidungen sinkt. Methoden, die in starkem Maße sprachgebunden sind, setzen Zuwanderer in einen Nachteil gegenüber Muttersprachlern. Darüber hinaus können manche Bevölkerungsgruppen bei auswahlrelevanten Merkmalen niedrigere Werte aufweisen, wodurch sie mit geringerer Erfolgswahrscheinlichkeit bestimmte Auswahlverfahren positiv durchlaufen. Die Akzeptanz der Personalauswahlverfahren hängt nur bedingt von ihrer diagnostischen Qualität ab. Grundsätzlich bevorzugen Bewerber Auswahlmethoden, die einen offensichtlichen Bezug zur Arbeitsplatzrealität aufweisen. Die Diskussion verschiedener Lösungsstrategien zeigt, dass insbesondere eine Orientierung an den wissenschaftlichen Prinzipien guter Personalauswahl zu einer Reduktion entsprechender Probleme beitragen kann.
Author: | Uwe Peter KanningORCiD |
---|---|
Title (German): | Fairness und Akzeptanz von Personalauswahlmethoden |
ISBN: | 978-3-658-14566-8 |
Parent Title (German): | Personalauswahl : die wichtigsten diagnostischen Verfahren für das Human Resources Management |
Publisher: | Springer |
Place of publication: | Wiesbaden |
Document Type: | Part of a Book |
Language: | German |
Year of Completion: | 2017 |
Identifier: | Zur Anzeige in scinos |
electronic ID: | Zur Anzeige in scinos |
Release Date: | 2021/07/16 |
First Page: | 271 |
Last Page: | 299 |
Note: | Zugriff im Hochschulnetz |
Faculties: | Fakultät WiSo |
DDC classes: | 100 Philosophie und Psychologie / 150 Psychologie |
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 650 Management | |
Review Status: | Veröffentlichte Fassung/Verlagsversion |