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Urteilsverzerrungen in der Personalauswahl : Schneiden Bewerberinnen, die mit Akzent sprechen, im Interview schlechter ab und welche Rolle spielt die Erfahrung der Entscheidungsträger?

  • In einem Online-Experiment mit 472 Personen wird die Bedeutung des Akzents von Bewerbern untersucht. Die Pbn hören ein Telefoninterview, in dem eine Bewerberin entweder hochdeutsch, mit bayerischem oder sächsischem Akzent spricht. Anschließend bewerten sie diese hinsichtlich einer Vielzahl von Eigenschaften. Im Ergebnis zeigt sich ein sehr großer Haupteffekt (Eta2=.24) des Akzents. Die sächsisch sprechende Bewerberin wird im Vergleich zu einer hochdeutsch bzw. einer mit bayerischem Akzent sprechenden Bewerberin als weniger leistungsorientiert und sozial kompetent erlebt. Zudem würde sie mit geringerer Wahrscheinlichkeit zu einem nachfolgenden Interview eingeladen oder eingestellt werden. Die bayerisch sprechende Bewerberin ist nur in zwei Punkten im Nachteil gegenüber einer hochdeutsch sprechenden: sie wird als weniger leistungsorientiert wahrgenommen und erhält mit geringerer Wahrscheinlichkeit eine direkte Stellenzusage. Die berufliche Erfahrung mit Personalauswahlprozessen schützt nicht vor derartigen Urteilsverzerrungen. Beurteiler, die selbst mit Akzent sprechen, weisen geringfügigere Verzerrungseffekte auf, allerdings nur bezogen auf den bayerischen Akzent.

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Metadaten
Author:Julia Bald, Uwe Peter KanningORCiD
Title (German):Urteilsverzerrungen in der Personalauswahl : Schneiden Bewerberinnen, die mit Akzent sprechen, im Interview schlechter ab und welche Rolle spielt die Erfahrung der Entscheidungsträger?
URL:https://journal-bmp.de/wp-content/uploads/7a_Urteilsverzerrung-in-der-Personalauswahl05.02.2020-1.pdf
ISSN:2191-5814
Parent Title (German):Journal of Business and Media Psychology : JBMP
Document Type:Article
Language:German
Year of Completion:2019
electronic ID:Zur Anzeige in scinos
Release Date:2021/10/08
Volume:10
Issue:1
First Page:49
Last Page:56
Faculties:Fakultät WiSo
DDC classes:100 Philosophie und Psychologie / 150 Psychologie
Review Status:Veröffentlichte Fassung/Verlagsversion