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Abschlussbericht: Studie zur Kompetenz und Zufriedenheit von Erzieherinnen in Niedersachsen

  • Die „Studie zur Kompetenz und Zufriedenheit von niedersächsischen Erzieherinnen“ (Hochschule Osnabrück) bezog erstmalig die in der Praxis tätigen Erzieherinnen1 in den Professionalisierungsprozess ein und erfragte via Selbsteinschätzung deren Meinungen, Befinden und Erfahrungen zu den vier großen Themenbereichen: Zufriedenheit/ Akademisierung, psychische Gesundheitslage, Weiterbildungsmotivation und berufliches Kompetenzempfinden. Wie zufrieden sind die befragten Erzieherinnen mit ihrer Ausbildung und den verschiedenen Merkmalen ihrer Arbeit? Wie psychisch gesund schätzen sie sich ein? Wie steht es um die Weiterbildungsbereitschaft der befragten Erzieherinnen? Wie kompetent schätzen sie sich ein? Diese und weitere Forschungsfragen standen im Fokus der Studie. Den theoretischen Rahmen lieferten psychologische, soziologische, arbeitswissenschaftliche sowie neurobiologische Theorien und Modelle. In der Studie wurden insgesamt 841 Erzieherinnen aus Niedersachsen befragt. 399 hatten soeben ihre Fachschulausbildung abgeschlossen, 80 waren bis zu zwei Jahre berufstätig, 343 waren mehr als acht Jahre berufstätig und 19 hatten sich zu einem Studium entschlossen. Die „Studie zur Kompetenz und Zufriedenheit von niedersächsischen Erzieherinnen“ ist nicht repräsentativ. Die im Vorfeld der schriftlichen Befragung stattgefundenen explorativen halbstandardisierten Interviews mit elf Vertretern/-innen der frühpädagogischen Praxis und Ausbildung dienten der Entwicklung des Fragebogens. Abschließend wurden in zwei Gruppendiskussionen (kommunikative Validierung) die zentralen Ergebnisse von 12 Experten/-innen der frühpädagogischen Praxis diskutiert. Die zentralen Ergebnisse sind: Vor allem Kita-Leitungen bemängeln die fehlenden Wertschätzung für den Beruf, und dass die Ausbildung der Fachschulabsolventinnen für die beruflichen Anforderungen in der Kita-Praxis nicht ausreiche. 41,3% der 331 befragten Erzieherinnen mit mehr als acht Jahren Berufserfahrung und 45,6% der Kita-Leitungen zählen aufgrund emotionaler Erschöpfung zur Risikogruppe bzw. ordnen sich einem kritischen Bereich (Behandlungsbedarf) zu. Bei den beruflichen Kompetenzen schätzen sich mehr als 90% der Erzieherinnen eher oder sehr kompetent ein. Weiterbildungsbedarf für sich sehen die Befragten vor allem in den Themenbereichen Diversity, Sprachentwicklung und -förderung und Arbeiten mit Kindern unter drei Jahren. Insgesamt ist festzustellen, dass sich die Studierenden der Frühpädagogik kompetenter einschätzen als Fachschulabsolventinnen, Berufsanfängerinnen und langjährig Berufserfahrenen. Die Mehrheit der befragten Erzieherinnen zeigt eine sehr große Bereitschaft, sich weiterzubilden - sowohl aus eigenem, inneren Antrieb heraus als auch aus extrinsischer Motivation.

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Metadaten
Author:Julia Schneewind-Landowsky, Nicole BöhmerORCiD, Marina Granzow, Katrin Lattner
Title (German):Abschlussbericht: Studie zur Kompetenz und Zufriedenheit von Erzieherinnen in Niedersachsen
URL:https://www.nifbe.de/das-institut/projekte/alle-projekte?view=item&id=174
Document Type:Report
Language:German
Year of Completion:2012
Creating Corporation:Hochschule Osnabrück
Contributing Corporation:Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur im Rahmen des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung
Release Date:2022/04/13
Page Number:36
Faculties:Fakultät WiSo
DDC classes:300 Sozialwissenschaften / 300 Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
Review Status:Veröffentlichte Fassung/Verlagsversion