TY - CHAP A1 - zu Sayn-Wittgenstein, Friederike T1 - Entwicklung der Akademisierung des Hebammenwesens T2 - Hochschuldidaktik der Pflege und Gesundheitsberufe Y1 - 2019 SP - 77 EP - 85 PB - Springer Verlag ER - TY - JOUR A1 - zu Sayn-Wittgenstein, Friederike T1 - Sicht der Akteure der Frühen Hilfen und Hilfen zur Erziehung auf die Zusammenarbeit mit Familienhebammen JF - QuPuG: Journal für qualitative Forschung in Pflege- und Gesundheitswissenschaft Y1 - 2017 VL - 4 IS - 2 SP - 99 EP - 109 ER - TY - JOUR A1 - Schlüter-Cruse, Martina A1 - zu Sayn-Wittgenstein, Friederike T1 - Die Vertrauensbeziehung zwischen freiberuflichen Hebammen und Klientinnen im Kontext der interprofessionellen Kooperation in den Frühen Hilfen: eine qualitative Studie T1 - Mutual trust between freelance midwives and their clients in the context of interprofessional cooperation and early prevention: a qualitative study JF - GMS Zeitschrift für Hebammenwissenschaft N2 - Hintergrund: Für etwa 13% der Familien mit Säuglingen in Deutschland besteht Unterstützungsbedarf im Rahmen Früher Hilfen. Um die Entwicklungsbedingungen für Kinder zu fördern, gewinnt die Kooperation zwischen den Berufsgruppen des Gesundheits- und Sozialwesens an Relevanz. Freiberufliche Hebammen werden als Partnerinnen in den Netzwerken Früher Hilfen angesehen, ihre Perspektive zur Kooperation ist kaum erforscht. Ziel: Die Studie analysiert zentrale Konzepte des Hebammenhandelns Fakultät Wirtschafts- und im Kontext der interprofessionellen Kooperation in den Frühen Hilfen. Sozialwissenschaften, Methodik: 27 problemzentrierte Interviews mit freiberuflichen Hebammen in Deutschland bilden die Basis der qualitativen Untersuchung. Der Feldzugang erfolgte über lokale Mailverteiler, Anzeigen in Hebammenzeitschriften, Besuche von Kongressen und durch Unterstützung von Gatekeepern. Die Interviews wurdenmittels Leitfaden geführt, digital aufgezeichnet und transkribiert. Die Auswertung erfolgte mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Kuckartz. Ergebnisse: Als zentrales Konzept der Kooperation von Hebammen in den Frühen Hilfen wurde die Vertrauensbildung zwischen Hebammen und Klientinnen identifiziert. Diese prägt die Arbeitsbeziehung der beiden, sowie die Zusammenarbeit der Hebammen mit den Akteurinnen und Akteuren der Kinder- und Jugendhilfe. Einige Hebammen bauen auf dem Vertrauen der Klientinnen auf, um sie an Angebote des Jugendamtes zu vermitteln, andere nutzen es zur Abgrenzung vom Jugendamt. Schlussfolgerung: Die Herausforderung für die freiberuflichen Hebammen besteht darin, ihre Rolle als Kooperationspartnerin in den Netzwerke Früher Hilfen zu finden, ohne dabei das Vertrauen der Frauen zu verlieren. Dies erfordert klare und verständliche Rahmenbedingungen für alle in die Netzwerke eingebundenen Akteurinnen und Akteure. N2 - Background: Around 13 percent of families with newborns in Germany are in need of support from the early prevention networks. Cooperation between the professionals working in healthcare and social welfare is essential for improving children’s development opportunities. Freelance midwives are respected partners in the early prevention networks but there has been very little research on their view of this cooperation. Aim: The study analyses key behavioral concepts of midwives in the context of interprofessional cooperation and early prevention. Method: The qualitative study is based on 27 problem-centered interviews with freelance midwives in Germany. Access to the field was gained through posts on local mailing lists, adverts in professional midwifery journals, participation in conventions and by involving professionals acting as gatekeepers. The interviews were conducted based on a script, were digitally voice recorded and lastly transcribed. Data evaluation was carried out using a qualitative text analysis. Results: Establishing a relationship of trust between midwives and their clients was identified as the focal point for midwives’ cooperation in early prevention networks. This relationship shapes the working relations between midwives and clients as well as between midwives and child and youth welfare professionals. Some midwives build on the women’s trust in order to refer them to services provided by the Youth Welfare Office, others use it to set themselves apart from the latter. Conclusion: The key challenge of freelance midwives is to carve out their role as a cooperation partner within the networks of early prevention without undermining the trust of their clients. This requires a clear and comprehensible framework for all actors involved in these networks. KW - Frühe Hilfen KW - freiberufliche Hebamme KW - interprofessionelle Kooperation KW - Vertrauen KW - early prevention KW - freelance midwife KW - interprofessional cooperation KW - trust Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:959-opus-14178 VL - 4 SP - 1 EP - 20 ER - TY - JOUR A1 - zu Sayn-Wittgenstein, Friederike A1 - Niessen, Karin A1 - Werner-Bierwisch, Therese A1 - Metzing, Sabine T1 - Mutterschaft ab 35 Jahren: Das Altersrisiko in der Wahrnehmung von Frauen – eine Literaturstudie JF - Zeitschrift für Geburtshilfe und Neonatologie N2 - Hintergrund Die Anzahl derjenigen Frauen, die im Alter von 35 Jahren oder später Mutter werden, steigt in den Industrienationen weltweit. Mit dem höheren Alter ist eine Zunahme von Risiken für die Fertilität, für die Schwangerschaft, für die Geburt und für die Neugeborenen verbunden. Risikozuschreibungen in der Schwangerschaft beeinflussen die psychosoziale Situation von Frauen negativ. Daher stellt sich die Frage, wie Frauen das Altersrisiko erleben. Methodik Die internationale systematische Literaturrecherche wurde zwischen Dezember 2015 und März 2016 in den elektronischen Datenbanken PubMed, CINAHL, PsycINFO und Sowiport durchgeführt. Eingeschlossen wurden Studien, welche die Wahrnehmung der reproduktiven Altersrisiken der Mutterschaft in fortgeschrittenem Alter, definiert als ≥ 35 Jahre, fokussieren. Ergebnisse Es wurden elf Studien unterschiedlichen Designs ausgewertet. Mit Ausnahme von Kenntnissen über die durch das Alter abnehmende Fertilität und die Zunahme bei Trisomie 21 zeigen sich insgesamt geringe Kenntnisse der Teilnehmenden über altersassoziierte Risiken. In der Konfrontation mit den Risiken werden diese als bedrohlich erlebt. Strategien im Umgang mit der Besorgnis sind vielfältig: Informationsmanagement mit Problemen von Über- und Fehlinformation und Informationsvermeidung, Ablenkung von Gedanken an Risiken, Bedürfnis nach Kontrolle und guter Vorbereitung oder eine emotionale Distanz zur Schwangerschaft. Die persönliche Risikobewertung durch die Frauen ist komplex und bezieht ihre sozialen Lebensumstände und ihren Lebensstil mit ein. Dabei werden die medizinischen Zuschreibungen relativiert. Durch die Fokussierung ein gesundes Kind zu gebären unterbleibt häufig die Vorbereitung auf das Leben mit dem Neugeborenen. Auswirkungen auf das Erleben von Mutterschaft zeigen sich insbesondere in einer postpartalen Überforderung in der Versorgung des Neugeborenen. Diskussion Das Altersrisiko kann von den Betroffenen nur unzureichend eingeschätzt werden. Es zeigen sich verschiedene aus der Risikoforschung bekannte Phänomene. Die medizinische Risikoeinschätzung unterscheidet sich von der Risikowahrnehmung der Frauen. Die Folgen für das Erleben der Mutterschaft machen das Konzept des Altersrisikos diskussionswürdig. Diese Ergebnisse legen für die Gesundheitsberufe nahe, die Versorgung von Schwangeren in fortgeschrittenem Alter stärker auf gesundheitsfördernde Aspekte, Partnerschaft und das Neugeborene auszurichten. N2 - Background Delaying motherhood is an ongoing trend in industrialized countries worldwide. The higher the mother´s age, the greater the risks for fertility, pregnancy, childbearing, and for the newborn. The psychosocial situation of women who are conscious of pregnancy risks is thus negatively affected. This paper aims to answer the question as to how women experience the risks of age. Methodology An systematic search of the international literature was carried out between December 2015 and March 2016, using the electronic databases PubMed, CINAHL, PsycINFO, Sowiport, as well as a manual search. The inclusion criterion was the perception of reproductive age risks of motherhood at an advanced age, defined as ≥ 35 years. Results Eleven studies with different designs were evaluated. The participants were sufficiently informed about decreasing fertility rates and the increasing risk of trisomy 21, but less knowledge was shown about the remaining age-associated risks. The awareness of these risks made women feel anxious and scared. They showed various strategies for dealing with their concern: information management, associated with problems of overand misinformation and, in contrast, information avoidance. Other strategies were distraction from thinking about the risks, the need for control and good preparation, or emotional distancing from the pregnancy. The women´s personal risk assessment was complex. They related their social circumstances and their lifestyle and thought about the medical attributions in relative terms. By focusing on giving birth to a healthy child, the mothers often neglected to prepare themselves for living with the newborn. Postpartum they were overwhelmed by the care needed by the newborn child. Discussion The age risk cannot be assessed adequately by those affected. Various phenomena determined through risk research may also appear. There was a meaningful difference between the medically assessed risk and the women's perceived risk. Taking the women´s experience with ageassociated risks and the consequences of motherhood into consideration, it seems necessary to discuss the concept of age risk. Healthcare professionals should focus on health support and encourage older pregnant women to familiarize themselves with family-orientated care of a newborn family member. KW - mutterliches Alter KW - anamnestische Schwangerschaftsrisiken KW - späte Mutterschaft KW - Risikowahrnehmung KW - maternal age KW - anamnestic risk factors KW - advanced maternal age KW - risk perception KW - risk knowledge Y1 - 2017 U6 - http://dx.doi.org/10.1055/s-0043-104864 N1 - Zugriff im Hochschulnetz VL - 221 IS - 03 SP - 111 EP - 121 ER - TY - RPRT A1 - zu Sayn-Wittgenstein, Friederike A1 - Blumenberg, Petra A1 - Büscher, Andreas A1 - Gorschlüter, Petra A1 - Haubrock, Manfred A1 - Hellmers, Claudia A1 - Stelzig, Stephanie T1 - Abschlussbericht Part I: Forschungsschwerpunkt Versorgung während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett – Instrumente zur sektorenübergreifenden Qualitätsentwicklung – IsQua mit Graduiertenförderung an der Hochschule Osnabrück N2 - Die Hochschule Osnabrück zeichnet sich durch einen Forschungsschwerpunkt Familienorientierte geburtshilfliche Versorgung aus, welcher auf der Forschungslandkarte der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) verzeichnet ist. Seit 2000 werden Studien zur geburtshilflichen Versorgung durchgeführt. Im Forschungsschwerpunkt IsQua wurden in vier Teilprojekten A bis D, verschiedene Instrumente zur sektorenübergreifenden Qualitätssicherung in der Lebensphase von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett entwickelt, erprobt und evaluiert. Mit der Entwicklung von diesen Instrumenten wird das Ziel verfolgt, Prozesse, die die physiologische Geburt befördern, zu unterstützen. Damit soll der derzeitigen Entwicklung in der Geburtshilfe gegengesteuert werden, die u. a. von hohen Interventionsraten, wie z.B. von einer anhaltend hohen Kaiserschnittrate von 32% (IQTIG [Hg.], 2017) gekennzeichnet ist. Alle genannten Aspekte werden im Kontext eines Theorie Praxis Transfers gedacht. Instrumente wurden unter Beteiligung der Berufsgruppe der Hebammen heraus entwickelt. Sie wurden auf Anwenderebene – i. d. Regel durch Hebammen – und auf Ebene der Nutzerinnen bzw. Klientinnen, den schwangeren Frauen bzw. Müttern nach der Geburt, erprobt. Hierzu wurden vielfältige Kooperationen mit Einrichtungen des Gesundheitswesens geknüpft und verschiedene Zugänge eines Wissenstransfers hergestellt. Dieses war die Aufgabe von Teilprojekt E, welches horizontal zu den Teilprojekten A bis D angelegt war. Dabei wurde teilweise interdisziplinär mit Kollegen und Kolleginnen aus der Pflegewissenschaft und Gesundheitsökonomie gearbeitet. Inhaltlich stellt der Forschungsschwerpunkt ein nachgefragtes Thema zur Verbesserung der geburtshilflichen Versorgungsqualität regional und überregional dar. Die dem Forschungsschwerpunkt angegliederte Graduiertenförderung im Umfang von drei Stipendien eröffnete erstmalig die Möglichkeit zur strukturierten Förderung von wissenschaftlichem Nachwuchs an Fachhochschulen in der jungen Disziplin Hebammenwissenschaft. Seit 2011 kann über eine Kooperation zwischen der Hochschule Osnabrück und der privaten Universität Witten Herdecke, Fakultät Gesundheit, die Promotion verfolgt werden. Eine weitere Dissertation konnte mit Teilprojekt A assoziiert werden. Alle Promotionen waren inhaltlich mit den einzelnen Teilprojekten verbunden. Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:959-opus-14128 N1 - Forschungsschwerpunkt „Versorgung während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett – „Instrumente zur sektorenübergreifenden Qualitätsentwicklung – IsQua“ mit Graduiertenförderung an der Hochschule Osnabrück ER -