TY - JOUR A1 - Hellmers, Claudia A1 - zu Sayn-Wittgenstein, Friederike T1 - Qualifikationsziele für hochschulisch qualifizierte Hebammen bzw. Entbindungspfleger JF - Zeitschrift für Hebammenwissenschaft Y1 - 2015 VL - 3 IS - 1 SP - 8 EP - 12 ER - TY - JOUR A1 - Hellmers, Claudia T1 - Die Erfahrungen der Väter im Kreißsaal JF - Die Hebamme : Fortbildungszeitschrift für Hebammen und Entbindungspfleger. N2 - In Deutschland werden 90 % der Frauen von ihrem Partner bzw. vom werdenden Vater in den Kreißsaal begleitet [[1]]. Die Väter als Begleitpersonen während der Geburt sind Alltag im Kreißsaal. Trotzdem gibt es kaum Forschung über ihre Erfahrungen während der Geburt. Welche Sicht haben die Väter auf das Geburtsgeschehen? Welche Gefühle begleiten sie während des Geburtsprozesses? Die Autorin untersuchte diese Fragen in ihrer Bachelorarbeit im Studiengang Midwifery an der Hochschule Osnabrück. Y1 - 2015 U6 - http://dx.doi.org/10.1055/s-0034-1384311 VL - 28 IS - 1 SP - 40 EP - 43 ER - TY - JOUR A1 - Hellmers, Claudia T1 - Ernährung in der Schwangerschaft – Handlungsempfehlungen des Netzwerks „Gesund ins Leben – Netzwerk Junge Familie“ T1 - Nutrition in Pregnancy – Practice Recommendations of the Network „Healthy Start – Young Family Network“ JF - Aktuelle Ernährungsmedizin : Zeitschrift für Stoffwechselforschung, klinische Ernährung und Diätetik N2 - Hintergrund: Ernährung, Bewegung und die Lebensweise vor und während der Schwangerschaft beeinflussen die mütterliche und kindliche Gesundheit. Werdende Eltern werden dabei häufig mit unterschiedlichen Aussagen konfrontiert. Deshalb hat das Netzwerk „Gesund ins Leben – Netzwerk Junge Familie“ – Teil des Nationalen Aktionsplans IN FORM der Bundesregierung – harmonisierte Handlungsempfehlungen zur Ernährung und Bewegung in der Schwangerschaft als Beratungsstandard entwickelt. Material und Methodik: Die Autoren haben sich bei der Entwicklung der Handlungsempfehlungen vor allem auf vorhandene Leitlinien, Metaanalysen und systematische Übersichten gestützt. Ergebnisse: Bis zum Ende der Schwangerschaft steigt der Energiebedarf nur um etwa 10 %, während der Bedarf an einzelnen Mikronährstoffen viel stärker zunimmt. Die Ernährungsempfehlungen orientieren sich an den Empfehlungen für die Allgemeinbevölkerung. Zusätzlich sollen schon bei Kinderwunsch und mindestens im ersten Schwangerschaftsdrittel 400 µg Folsäure/Tag als Supplement eingenommen werden. Neben jodreichen Lebensmitteln und Jodsalz wird ein tägliches Supplement mit 100 – 150 µg Jod empfohlen. Eine Vitamin-D-Supplementierung ist ratsam, falls keine regelmäßige Sonnenlichtexposition erfolgt. Eisenpräparate sollen nur individuell nach medizinischer Anamnese und Blutuntersuchung verwendet werden. Bei gezielter Lebensmittelauswahl ist eine gute Nährstoffversorgung auch mit einer ovo-lakto-vegetarischen Ernährung plus den genannten Supplementen möglich. Bei einer rein pflanzlichen (veganen) Ernährung ist eine ausreichende Versorgung ohne weitere Nährstoffsupplemente nicht zu gewährleisten. Schwangere sollten körperlich aktiv sein, sportliches Training aber nur mit mäßiger Intensität betreiben. Schlussfolgerungen: Multiplikatoren sollten werdende Eltern zu einem gesundheitsfördernden Lebensstil motivieren. Dafür bieten die Handlungsempfehlungen die fachliche Beratungsgrundlage. Um den Bekanntheitsgrad der Handlungsempfehlungen zu steigern, bietet das Netzwerk Medien für Fachkräfte und junge Familien sowie Multiplikatorenfortbildungen an. N2 - Background: Nutrition, physical activity and lifestyle in pregnancy influence maternal and child health. Expecting parents are often confused by conflicting advice around these topics provided by different sources. Therefore, the “Healthy Start – Young Family Network”, supported by the German Government with the national action plan IN FORM, has developed harmonized practice recommendations as a communication standard for healthcare professionals and a basis for Network activities. Material and Methods: The recommendations were developed based primarily on existing guidelines, meta-analyses and systematic summaries. Results: Energy needs increase by only 10 % by the end of pregnancy whereas micronutrient needs increase much more. Dietary recommendations for pregnant women follow those for the general population. In addition, Folic acid supplements (400 µg/day) are recommended for women planning a pregnancy, and supplementation should be continued at least during the first trimester. Iodine rich foods and salt and an iodine supplement (100 – 150 µg/day) are recommended. Vitamin D supplementation is advisable unless there is regular exposure to sunlight. Iron supplements should be used based on medical history and blood testing. Vegetarian diets with dietary supplements can provide adequate nutrition, but counseling is recommended. In contrast, a vegan diet is inadequate and requires additional micronutrient supplementation. Pregnant women should remain physically active and perform sports with moderate intensity. Conclusion: Healthcare professionals should motivate expectant parents on health-promoting choices. These practice recommendations can serve as a communication standard. To increase awareness of the recommendations the Network offers materials for healthcare professionals and young families, and training for professionals. Y1 - 2015 U6 - http://dx.doi.org/10.1055/s-0035-1552771 VL - 40 IS - 6 SP - 360 EP - 367 ER - TY - JOUR A1 - Metzing, Sabine A1 - Hellmers, Claudia T1 - Die außerklinische Geburt bei Status nach Sectio caesarea: Eine qualitative Analyse zur Entscheidungsfindung der Eltern für den Geburtsort T1 - Birth in out-of-hospital settings after a caesarean section: A qualitative study of decision-making by the parents JF - Zeitschrift für Hebammenwissenschaft N2 - Hintergrund: In Deutschland entscheiden sich jährlich ca. 1,6% der wer-denden Eltern für eine außerklinische Geburt. Ca. 5% der Frauen hatten einen direkt vorausgegangenen Kaiserschnitt. Ziel: Diese Studie analysiert den Entscheidungsfindungsprozess der Eltern zur nächsten, außerklinisch angestrebten Geburt. Methode: Qualitative Interviews mit 10 Paaren, die sich nach einem Kaiser-schnitt für die außerklinische Geburt entschieden. Die Mütter und Väter wurden einzeln befragt. Die inhaltsanalytische Auswertung der 20 Inter-views erfolgte nach Mayring. Ergebnis: Einige Frauen hatten sich bereits in der ersten Schwangerschaft mit dem außerklinischen Geburtsort auseinandergesetzt, suchten aber wegen Sicherheitsbedenken der Partner oder aus medizinischen Gründen eine Klinik auf. Die dann folgende negative Klinikerfahrung beeinflusste die Entscheidung der Eltern für den außerklinischen Geburtsort beim nächsten Kind. Die Entscheidung wurde mit Hilfe professioneller medizinischer Unter-stützung zwischen den Partnern ausgehandelt. Verwandte, Freunde und Nachbarn werden in einigen Fällen weder involviert noch informiert. Schlussfolgerung: Empathisches Verhalten der klinischen Fachkräfte hat einen Einfluss auf das Geburtserleben. Hier kann professionelles und selbstreflektierendes Verhalten zum Wohlbefinden der werdenden Eltern beitragen. Das Verschweigen des geplanten Geburtsortes scheint im Zu-sammenhang mit der fehlenden Akzeptanz des außerklinischen Geburts-ortes in der Gesellschaft zu stehen. N2 - Background: Nearly 1.6% of all births in Germany begin in an out-of-hospital setting. About 5% of these women had a prior cesarean section. Aim: This study explored the decision-making process of parents choosing the out-of-hospital setting for their next birth. Method: 10 couples were interviewed. All women had a prior cesarean section and started their next birth in an out-of-hospital setting. The mothers and fathers were interviewed separately. Structured content analysis was used to analyse the 20 interviews. Results: Some women considered an out-of-hospital setting for their first birth, but chose the hospital because of safety concerns of their partners, or for medical reasons. The negative experience they had while giving birth in the hospital influenced the parents' decision to choose an out-of-hospital setting for their next birth. The decision about the birthplace was negotiated between the partners and with the advice of supportive health care pro-viders. Often, relatives, friends and neighbors were neither involved nor informed. Conclusion: Empathic and sensitive behavior of the clinical health care provider has an influence on the birth experience. Professional and self-reflective behavior supports the well-being of the parents. There seems to be a correlation between the intimately held decision about place of birth and the lack of acceptance of out-of-hospital birth in society. Y1 - 2015 VL - 3 IS - 1 SP - 13 EP - 19 ER - TY - JOUR A1 - Metzing, Sabine A1 - Hellmers, Claudia T1 - Ambivalenz- und Ambiguitätserleben gesunder Geschwister von Kindern und Jugendlichen mit chronischer Erkrankung JF - Diskurs Kindheits- und Jugendforschung N2 - Gegenstand dieses Beitrages, der auf einer Grounded Theory Studie zur Situation von Geschwistern von Kindern und Jugendlichen mit chronischer Erkrankung basiert, ist ihr Erleben von Ambivalenz und Ambiguität. Dieses dialektische Verhältnis von Gefühlen, Gedanken und Handlungen prägt die Geschwisterbeziehung und somit die Persönlichkeitsentwicklung. Ist das alltägliche Leben durch die Präsenz einer chronischen Erkrankung irritiert, verändert sich die Konstellation in den geschwisterlichen Rollen. Neben Ambivalenz- und Ambiguitätserfahrungen beschäftigt sich der Aufsatz auch mit den resultierenden Umgangs- und Bewältigungsformen der gesunden Geschwister. Ein besonderes Potential bietet in diesem Kontext die Ambiguitätstoleranz als die Fähigkeit, Widersprüche und Mehrdeutigkeit auszuhalten. N2 - Research object of this contribution based on a grounded theory study exploring siblings’ perspective of growing up with a brother or sister affected by a chronic illness is the experience of ambivalence and ambiguity of the healthy siblings. Sibling’s bond – significant for the development of personality and identity in childhood and adolescence – is determined by these opposing tensions of feelings, thoughts and actions. Family life faced by chronic illness of one child is also associated with a shift in siblings’ roles. Besides the experiences of ambivalence and ambiguity related to this specific relationship, this paper also explores how healthy siblings handle and cope with this situation. Tolerance of ambiguity as a personal capability is the resource to master these antagonisms and ambiguity. Y1 - 2015 VL - 10 IS - 3 SP - 323 EP - 337 ER - TY - JOUR A1 - Metzing, Sabine A1 - Hellmers, Claudia T1 - Die Geburt im außerklinischen Setting – Unterschiede im maternalen und neonatalen Outcome von zweitgebärenden Frauen mit Status nach Sectio caesarea gegenüber Erstgebärenden T1 - Birth in Out-of-Hospital Settings – Differences in Maternal and Neonatal Outcome of Women with their Second Child and a Prior Caesarean Section Compared to First Paras JF - Zeitschrift für Geburtshilfe und Neonatologie N2 - Hintergrund: Die vaginale Geburt bei Status nach Sectio in der außerklinischen Geburtshilfe wird kontrovers diskutiert. Bei einem international steigenden Anteil von Frauen mit Status nach Sectio stellt sich die Frage nach dem maternalen und neonatalen Outcome in der außerklinischen Geburtshilfe in Deutschland. Methode: Retrospektive Datenanalyse der außerklinischen Perinataldaten aus den Jahren 2005–2011. Es wurden 66 437 Einlingsschwangerschaften in Schädellage am Termin (SSW 37+0 bis 41+6) eingeschlossen. In der vorliegenden Arbeit wurden die Outcome-Parameter von Erstgebärenden den Ergebnissen von Zweitgebärenden mit Status nach Sectio gegenübergestellt. Ergebnisse: Die Rate der vaginalen Geburten bei Frauen mit Status nach Sectio beträgt 77,8%. Bei Erstgebärenden liegt die Rate bei 89,8% (p<0,001). Die subpartale Verlegungsrate ist bei Frauen mit vorausgegangener Sectio signifikant erhöht (38,2 vs. 27,2%; p<0,001). Die protrahierte Eröffnungsphase ist die häufigste Indikation zur Verlegung in beiden Gruppen. Bei den mütterlichen postpartalen Komplikationen und den Kliniktransferraten zeigen sich keine signifikanten Unterschiede. Auch bei den neonatalen Verlegungen und den Apgar-Werten wurden keine signifikanten Unterschiede gefunden. Diskussion: Diese Ergebnisse stimmen mit den Ergebnissen aus anderen Studien überein, die die Geburt im außerklinischen Setting bei Status nach Sectio als Alternative zur Klinikgeburt darstellen. Jedoch werden fast 40% der Frauen mit vorausgegangenem Kaiserschnitt subpartal verlegt. Für die Beratung der Frauen, die sich nach einer vorausgegangenen Sectio das außerklinische Setting als Geburtsort wünschen, ist dies zu berücksichtigen. N2 - Background: Vaginal birth after Caesarean (VBAC) in out-of-hospital settings is controversial. With increasing Caesarean rates, more women with a prior Caesarean will decide to give birth in midwife-led birth-centres or at home. Therefore the study explores the question about maternal and neonatal outcomes in German out-of-hospital settings. Method: A retrospective study of German out-of-hospital data from 2005 to 2011 was undertaken. Included were 66 437 singleton pregnancies in cephalic presentation at term. This study describes the outcome parameters of first paras compared to mothers with their second child who had a prior Caesarean. Results: The VBAC rate was 77.8%, and the first para vaginal birth rate was 89.8% (p<0.001). The intrapartum transfer rate of women with a prior Caesarean section was significantly more than for the first paras (38.2 vs. 27.2%; p<0.001). A prolonged first stage was the most frequently documented indication for intrapartal transfer in both groups. There were no significant differences in rates of maternal postpartum complications, or in postpartum hospital transfer rates. Also, neither neonatal transfer rates nor Apgar scores were statistically different between the groups. Discussion: These results are consistent with other studies which reported that an out-of-hospital setting is an alternative to the clinical setting for women with a prior Caesarean. However, the fact that the intrapartum transfer rate of women with a prior Caesarean was almost 40% should be included in antenatal counselling about the place of labour and birth. Y1 - 2015 U6 - http://dx.doi.org/10.1055/s-0035-1545285 VL - 219 IS - 6 SP - 281 EP - 288 ER -