@phdthesis{Simon2018, author = {Simon, Susanne}, title = {Die ambulante Wochenbettbetreuung. Eine qualitative Studie zum Professionellen Handeln von Hebammen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:959-opus-14367}, school = {Hochschule Osnabr{\"u}ck}, pages = {251}, year = {2018}, abstract = {Die aufsuchende Versorgung in der Zeit nach der Geburt eines Kindes ist eine wichtige gesundheitliche Dienstleistung in einer {\"U}bergangsphase im Leben von jungen Familien. Im Mittel-punkt der vorliegenden Arbeit steht das professionelle Handeln der in der ambulanten Wochen-bettbetreuung t{\"a}tigen Hebammen. Aus der Perspektive der Hebammen konnten Handlungsans{\"a}tze und Entscheidungsmaxime vor dem Hintergrund ver{\"a}nderter Anforderungen in der Berufspraxis dargestellt werden. Ziel der vorliegenden Studie war es, einen theoretischen Beitrag f{\"u}r die professionelle Gestaltung der Wochenbettbetreuung zu geben und die Bedeutung dieses komplexen Handlungsfeldes herauszustellen. Datengrundlage dieser qualitativen Studie sind offene Leitfadeninterviews mit 28 Hebammen, die {\"u}ber mindestens zwei Jahre Berufserfahrung verf{\"u}gten und in unterschiedlichen Betreuungssettings sowie zu unterschiedlichen strukturellen Rahmenbedingungen arbeiteten. Die Datenerhebung erfolgte in zwei Erhebungsrunden von April 2013 bis Januar 2015. Die Daten wurden inhaltsanalytisch und rekonstruktiv hermeneutisch analysiert. Es zeigt sich ein Zusammenspiel von handlungsleitenden Sichtweisen, Handlungsgrundlagen und professionellen Handlungsdeterminanten. Neben konkreten Betreuungskonzepten konnten mit den vorliegenden Ergebnissen verschiedene Handlungsdeterminanten, wie die gesundheitliche Versorgung von Mutter und Kind, die Beziehungsgestaltung zwischen Frau und Hebamme, der Einbezug familialer Unterst{\"u}tzungsleistungen und verschiedene strukturelle Handlungsdeterminanten analysiert werden. Grundelemente der Hebammenarbeit sind die Begleitung und Beobachtung physiologischer m{\"u}tterlicher Umstellungs- sowie kindlicher Entwicklungsprozesse, aus denen sich sowohl diagnostische, pflegerisch-therapeutische, praktisch-anleitende und beratende Handlungsformen als auch Handlungsformen mit psychosozialer Ausrichtung ableiten. Die Ergebnisse verweisen auf ein heterogenes Praxisfeld, welches einer breiten Expertise der Hebammen bedarf. Die professionelle Gestaltung Hebammenkundlicher Handlungsprozesse sollte im Sinne einer Praxis erfolgen, die Wissen, K{\"o}nnen und Reflexion bewusst verbindet und die Autonomie der Lebenspraxis der Frauen und Familien respektiert. Ein genau definierter Versorgungsauftrag sowie evidenzbasierte Leitlinien und Expertenstandards k{\"o}nnten die Hebammen unterst{\"u}tzen, ihre Ressourcen entsprechend einer bestm{\"o}glichen postnatalen Versorgung von Frauen und ihren Familien zu nutzen.}, language = {de} } @phdthesis{SchlueterCruse2018, author = {Schl{\"u}ter-Cruse, Martina}, title = {Die Kooperation freiberuflicher Hebammen im Kontext Fr{\"u}her Hilfen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:959-opus-14065}, school = {Hochschule Osnabr{\"u}ck}, pages = {221}, year = {2018}, abstract = {F{\"u}r etwa 13\% der Familien mit S{\"a}uglingen in Deutschland besteht Unterst{\"u}tzungsbedarf im Rahmen Fr{\"u}her Hilfen. Fr{\"u}he Hilfen streben an, die Entwicklungsm{\"o}glichkeiten von Eltern und ihren Kindern fr{\"u}hzeitig und nachhaltig zu verbessern. Ein zentrales Ziel der Fr{\"u}hen Hilfen, die Kooperation der Berufsgruppen des Sozial- und Gesundheitswesens, ist eine Herausforderung. Zu den Kooperationspartnerinnen/-partnern der Netzwerke geh{\"o}ren freiberufliche Hebammen, deren Perspektive in diesem Kontext jedoch kaum erforscht ist. Ziel der Studie ist es, die Sichtweisen und Erfahrungen freiberuflicher Hebammen im Rahmen der interprofessionellen Kooperation im Kontext Fr{\"u}her Hilfen zu untersuchen. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf der Kooperation der Hebammen mit den Akteurinnen/Akteuren des Sozialwesens. 27 problemzentrierte Interviews mit freiberuflichen Hebammen in 13 deutschen Bundesl{\"a}ndern bilden die Basis der qualitativen Untersuchung. Im Vorfeld wurde eine Gruppendiskussion durchgef{\"u}hrt, um die Erhebungsinstrumente f{\"u}r die Haupterhebungsphase daraus abzuleiten. Durch diese Vorgehensweise wurden theoretische Vor{\"u}berlegungen gest{\"u}tzt sowie die Authentizit{\"a}t des Forschungsvorhabens gesichert. Der Feldzugang erfolgte {\"u}ber lokale E-Mail-Verteiler, Anzeigen in Hebammenzeitschriften, Besuche von Kongressen sowie durch Unterst{\"u}tzung von Multiplikatorinnen/Multiplikatoren. Die Interviews wurden mittels Leitfaden gef{\"u}hrt, digital aufgezeichnet und transkribiert. Die Auswertung erfolgte {\"u}ber die qualitative Inhaltsanalyse nach Kuckartz. Das Vorhaben wurde durch die Ethik-Kommission der Universit{\"a}t Witten/Herdecke bewilligt. Freiberufliche Hebammen kooperieren h{\"a}ufiger mit Berufsgruppen des Gesundheitswesens als mit jenen des Sozialwesens. Bei der Betreuung von Frauen, Kindern und Familien mit einem besonderen Unterst{\"u}tzungsbedarf spielen informelle Kontakte innerhalb des Gesundheitswesens f{\"u}r freiberufliche Hebammen eine zentrale Rolle. Kontinuierliche Kontakte, gegenseitiges Interesse und eine Kommunikation, die durch Respekt und klare Absprachen gekennzeichnet ist, tragen zu einer gelingenden Kooperation mit den Akteurinnen/Akteuren in den Fr{\"u}hen Hilfen bei. Fehlendes Wissen der Hebammen {\"u}ber die Strukturen und Angebote Fr{\"u}her Hilfen und die unterschiedliche berufliche Sozialisation der Berufsgruppen des Gesundheits- und Sozialwesens stellen zentrale Herausforderungen f{\"u}r die Zusammenarbeit dar. Am {\"U}bergang von der Hebammen- zur Familienhebammenversorgung sowie zu Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe ist die Vertrauensbeziehung zwischen Klientinnen und freiberuflichen Hebammen ein wichtiger Faktor, um Familien mit einem besonderen Unterst{\"u}tzungsbedarf zur Annahme dieser Angebote zu motivieren. Damit freiberufliche Hebammen ihr gesundheitsf{\"o}rderndes Potential in den Fr{\"u}hen Hilfen entfalten k{\"o}nnen, bedarf es einer systematischen Einbeziehung dieser Akteurinnen in die Netzwerke der Fr{\"u}hen Hilfen. Zur St{\"a}rkung dieses Prozesses sind auch gesundheitspolitische Entscheidungen notwendig. Das Thema Kooperation sollte in der Aus- und Weiterbildung und im Studium von Hebammen ber{\"u}cksichtigt werden.}, language = {de} } @phdthesis{Eikenbusch2018, author = {Eikenbusch, Melanie}, title = {Zur Implementierung von nachhaltigkeitsorientierten Managementsystemen in Obst- und Gem{\"u}segenossenschaften}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:959-opus-11479}, school = {Hochschule Osnabr{\"u}ck}, pages = {386}, year = {2018}, abstract = {Auf der Basis einer zweistufigen Delphi-Befragung mit anschließender Sektorenbefragung konnte gezeigt werden, dass die untersuchten Obst- und Gem{\"u}segenossenschaften Probleme in der Organisations- und F{\"u}hrungsstruktur aufweisen und dass teilweise mangelnde Professionalit{\"a}t im Management zu einer fehlenden Marktorientierung und Schw{\"a}chung der Wettbewerbsposition von Genossenschaften f{\"u}hrt. Daher besteht die Notwendigkeit der Anpassung der internen F{\"u}hrungsstruktur, um die Effizienz der Genossenschaften zu steigern und die Wettbewerbskraft zu erh{\"o}hen. Die Effizienzsteigerung kann durch die Einf{\"u}hrung eines zukunftsorientierten, nachhaltigen Managementsystems erreicht werden. Dabei m{\"u}ssen die institutionellen Besonderheiten von Genossenschaften ber{\"u}cksichtigt werden, um die Vorteile dieser Rechts- und Organisationsform auszusch{\"o}pfen. Die Genossenschaftsstrategie muss dabei beachten, dass sie die Stakeholderanforderungen ber{\"u}cksichtigt und diese empathisch in ihre Leitlinien und das wirtschaftliche Handeln einfließen l{\"a}sst. Besonderes Augenmerk muss die Genossenschaft dabei auf Ihre Erzeuger und Mitglieder sowie ihre Kunden haben. Innovation und Effektivit{\"a}t m{\"u}ssen weitere Eckpfeiler in der Strategieausrichtung sein. F{\"u}hrt man zus{\"a}tzlich zu den {\"u}bergeordneten Strategieerneuerungen auch ein auf die Werte der Genossenschaft aufbauendes Managementmodell ein, kann die Organisationsform viele Vorteile f{\"u}r ein zukunftsorientiertes Unternehmen bieten. Dabei stellt das Holakratie- oder Soziokratie-Modell ein Managementmodell dar, das auch einem Wertewandel der modernen Zeit standh{\"a}lt und die F{\"u}hrungsstruktur durch die doppelte Kreisbindung modernisiert. Die Governance der Genossenschaft wird gest{\"a}rkt und st{\"a}ndig aktuell gehalten. Diese Art von Managementmodell eignet sich gerade f{\"u}r Genossenschaften aufgrund von einer notwendigen, hohen Mitgliederbeteiligung und -selbstbestimmung besonders gut. Die dadurch zus{\"a}tzlich gewonnene Transparenz stellt einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil f{\"u}r zukunftsorientierte, nachhaltige Genossenschaften dar, die dann anpassungsf{\"a}hig sind und auch einer Internationalisierung des Marktes standhalten.}, language = {de} } @phdthesis{Gienau2018, author = {Gienau, Tobias}, title = {Energieeffiziente G{\"a}rrestaufbereitung : Auswirkung verschiedener Vorbehandlungen auf die Ultrafiltration und Umkehrosmose von G{\"a}rresten}, doi = {10.14279/depositonce-6958}, year = {2018}, abstract = {Aufgrund der zunehmenden {\"U}berd{\"u}ngung landwirtschaftlicher Fl{\"a}chen durch Wirtschaftsd{\"u}nger und G{\"a}rreste aus Biogasanlagen wird eine {\"o}konomische und {\"o}kologische Vollaufbereitungstechnik zur Separation der N{\"a}hrstoffe und zur Gewinnung von Prozesswasser aus G{\"a}rresten und G{\"u}llen ben{\"o}tigt. Das Vollaufbereitungsverfahren zur D{\"u}ngemittelr{\"u}ckgewinnung durch mehrstufige Fest-/ Fl{\"u}ssigtrennung und Membrantechnik k{\"o}nnte diese Anforderungen durch eine intensive Optimierung der Ultrafiltrationsstufe erf{\"u}llen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Reduktion des Energiebedarfes der Ultrafiltrationsstufe um 50 \%, da diese Prozessstufe ca. 50 - 70 \% des Gesamtenergiebedarfes ausmacht. Damit w{\"a}re ein wirtschaftliches Vollaufbereitungsverfahren fl{\"a}chendeckend einsetzbar. F{\"u}r die Optimierung der Ultrafiltrationsstufe wurden G{\"a}rreste aus 19 Biogasanlagen in einem Stichprobenumfang von 42 Proben auf ihre physikalisch/chemischen Parameter und insbesondere das separierte Zentrat auf dessen Filtrierbarkeit in einer UF-R{\"u}hrzelle untersucht. Im Allgemeinen zeigte sich eine hohe Schwankungsbreite der erzielbaren Permeatfl{\"u}sse. Funktionelle Zusammenh{\"a}nge wurden zwischen den organischen Inhaltsstoffen, der scheinbaren Viskosit{\"a}t der Zentrate und dem Ultrafiltrationsfluss gefunden. G{\"a}rrestzentrate weisen ein Nicht-Newtonsches rheologisches Fließverhalten auf. Haupts{\"a}chlich Biopolymere, darunter Polysaccharide und Proteine, sind sowohl f{\"u}r die erzielbare Flussleistung, als auch f{\"u}r das rheologische Verhalten relevant. Modifikation und Verringerung dieser kritischen Biopolymerfraktion bieten damit einen m{\"o}glichen Optimierungsansatz, der in der Arbeit durch Ozonierung und Komplexbildung durch pH-Wert-Verschiebung realisiert wurde. Die Optimierung der Ultrafiltration wurde in drei verschiedenen Maßst{\"a}ben untersucht: Labor-, Technikums- und Pilotmaßstab. Die Ozonierung zeigte dabei positive Eigenschaften in Bezug auf Flussverbesserungen und Abbau der Strukturviskosit{\"a}t. Durch die Modifikation und Verkleinerung der Biopolymere wurde in allen drei Maßst{\"a}ben eine Flussverbesserung um den Faktor 1,4 - 2,3 erzielt. Durch die Ans{\"a}uerung der Zentrate zu pH-Werten unterhalb der isoelektrischen Punkte der Proteine wurde eine Komplexbildung der Biopolymere erreicht, die bisher nur f{\"u}r Modellsysteme in der Literatur dargestellt wurde. Durch die Vergr{\"o}ßerung der Partikel um den Faktor 7 - 17 bei der Komplexierung wurde in allen drei Versuchsmaßst{\"a}ben eine Verbesserung der Flussleistung um ca. Faktor 2 erzielt. Die Temperaturerh{\"o}hung wurde in Rohrmodulen im Technikums- und Pilotmaßstab untersucht. Dabei zeigte sich bei einer Temperaturerh{\"o}hung von 40 - 45 °C auf 60 - 75 °C eine Verbesserung der Flussleistung um den Faktor 1,4, die auf die sinkende Permeatviskosit{\"a}t und eine verbesserte Deckschichtkontrolle zur{\"u}ckgef{\"u}hrt wurde. Die Kombination aus Ozonierung und hoher Prozesstemperatur zeigte synergetische Ergebnisse, da sowohl durch die hohe Prozesstemperatur, als auch durch die Ozonierung die Zentratviskosit{\"a}t herabgesetzt wurde. Dadurch wurde die Reynoldszahl im Rohrmodul erh{\"o}ht, was einen positiven Einfluss auf die Filtrierbarkeit zeigte. Durch die erh{\"o}hte Reynoldszahl bestand die M{\"o}glichkeit, die Str{\"o}mungsgeschwindigkeit im Ultrafiltrationsloop zu verringern, was einen wesentlichen Einfluss auf den Energiebedarf der Ultrafiltrationsstufe hat. Im Rahmen der Untersuchungen wurde eine sehr gute {\"U}bertragbarkeit zwischen den Ergebnissen der verschiedenen Maßst{\"a}be festgestellt. Die Ergebnisse des Labormaßstabes erlauben eine Vorhersage der Membranfl{\"u}sse auf großtechnische Ultrafiltrationsanlagen. Trotz der hohen Diversit{\"a}t der beprobten Anlagen erm{\"o}glichten die Ergebnisse aufgrund des hohen Stichprobenumfanges mathematische Zusammenh{\"a}nge zwischen den Biopolymeren und der temperaturabh{\"a}ngigen scheinbaren und temperaturabh{\"a}ngigen Viskosit{\"a}t von G{\"a}rrestzentraten. Bei der energetischen Bilanzierung der Ultrafiltrationsanlage wurden an beiden Standorten in Summe sechs Verfahrensmodifikationen gefunden, die eine Reduktion des Energiebedarfes um ≥ 50 \% erm{\"o}glichen. Diese Projektzielstellung wurde durch eine hohe Prozesstemperatur bei gleichzeitig reduzierter {\"U}berstr{\"o}mungsgeschwindigkeit, Ozonierung bei gleichzeitig hoher Prozesstemperatur und durch die Ans{\"a}uerung erreicht. Der niedrigste Energiebedarf wurde durch die Ozonierung bei gleichzeitig hoher Prozesstemperatur und reduzierter {\"U}berstr{\"o}mungsgeschwindigkeit erreicht. Der Energiebedarf wurde bei dieser Verfahrensmodifikation um 54 - 59 \% reduziert. In einer abschließenden Wirtschaftlichkeitsbetrachtung einer 50000 t∙a-1 Anlage an einem deutschen Standort wurde durch die KWK gef{\"o}rderte W{\"a}rmenutzung der wirtschaftlichste Fall f{\"u}r eine hohe Prozesstemperatur bei gleichzeitig reduzierter {\"U}berstr{\"o}mungsgeschwindigkeit festgestellt. Die spezifischen Gesamtkosten des volltechnischen Verfahrens wurden von 8 - 8,50 € pro Kubikmeter aufbereitetem G{\"a}rrest auf 5 - 5,50 € um 33,5 - 37,8 \% reduziert. Nach Angaben der kooperierenden Firma ist damit ein wirtschaftlicher Anlagenbetrieb m{\"o}glich.}, language = {de} }