@inproceedings{M{\"o}ller2024, author = {M{\"o}ller, Dirk}, title = {Standardisiertes Untersuchungsprotokoll bei neuromuskuloskelettalen Beschwerden von darstellenden K{\"u}nstlerinnen und K{\"u}nstler - eine Einzelfallstudie (Abstract)}, organization = {{\"O}sterreichische Gesellschaft f{\"u}r Musik und Medizin ({\"O}GfMM); Abteilung Musikphysiologie der mdw, Universit{\"a}t f{\"u}r Musik und darstellende Kunst}, institution = {Fakult{\"a}t WiSo}, pages = {1}, year = {2024}, abstract = {Hintergrund: Aufgrund der vielf{\"a}ltigen und besonderen Anforderungen an das Bewegungssystem beim Instrumentalspiel, Singen oder Tanzen treten bei darstellenden K{\"u}nstlerinnen und K{\"u}nstler h{\"a}ufig Beschwerden des neuromuskuloskelettalen Systems auf. Im Osnabr{\"u}cker Projekt „RefLabPerform" wurde ein Referenzlabor zur systematischen und standardisierten Befunderhebung entwickelt. Diese umfasst ein umfassende subjektive und k{\"o}rperliche Untersuchung sowie eine sensorbasierte biomechanische Analyse. Dabei kommen insbesondere evidenzbasierte Untersuchungsinstrumente zum Einsatz, um eine m{\"o}glichst hohe Vergleichbarkeit und Zuverl{\"a}ssigkeit der erhobenen Daten zu garantieren. Es soll ein Beitrag zur Weiterentwicklung in Diagnostik und Management von neuromuskuloskelettalen Beschwerden bei darstellenden K{\"u}nstlern geleistet werden. Ziel: In diesem Vortrag soll am Beispiel einer Musikerin das standardisierte Vorgehen der Befunderhebung in Kombination mit einer sensorbasierten biomechanischen Untersuchung exemplarisch pr{\"a}sentiert werden. Methode: In einem subjektiven Untersuchungsalgorithmus wurden zun{\"a}chst sowohl interview- wie auch fragebogen-basiert detaillierte Informationen beispielsweise zum Schmerzverhalten, der Vorgeschichte und weiteren Einflussfaktoren gesammelt, um eine individuelle Arbeitshypothese f{\"u}r die nachfolgende k{\"o}rperliche Untersuchung zu bilden. Diese umfasst unter anderem eine standardisierte Analyse der K{\"o}rperhaltung, der passiven/aktiven Gelenkbeweglichkeit, spezifische differenzierende Tests, funktionellen Demonstrationen der symptomausl{\"o}senden oder -verst{\"a}rkenden Bewegungen oder der motorischen Kontrolle. Im Anschluss an die k{\"o}rperliche Untersuchung besteht die M{\"o}glichkeit, zus{\"a}tzlich eine sensorbasierte biomechanische Untersuchung durchzuf{\"u}hren. Dabei wird auf Basis der Ergebnisse aus subjektiver und k{\"o}rperlicher Untersuchung entschieden, welche Art der sensorbasierten biomechanischen Untersuchung (muskul{\"a}re Aktivit{\"a}t, Kinematik oder Kinetik) zur Anwendung kommt. Alle Ergebnisse werden digital gespeichert und weiterverarbeitet. Schlussfolgerungen: Das hier vorgestellte Untersuchungsprotokoll erm{\"o}glicht eine umfangreiche standardisierte Anamnese f{\"u}r darstellende K{\"u}nstlerinnen und K{\"u}nstler mit neuromuskuloskelettalen Problemen. Insbesondere die Integration der sensorbasierten biomechanischen Analyse in die Befunderhebung wird zielgerichtet erm{\"o}glicht. Durch einen Einsatz solcher Untersuchungsprotokolle besteht zuk{\"u}nftig die M{\"o}glichkeit, systematisch Daten zu sammeln und miteinander zu vergleichen, wodurch ein Mehrwert zum Verst{\"a}ndnis von neuromuskuloskelettalen Beschwerden bei darstellenden K{\"u}nstlerinnen und K{\"u}nstlern geschaffen wird.}, language = {de} }