@inproceedings{MuhlKnapeRogavaetal.2014, author = {Janina Muhl and Nina Knape and Nina Rogava and Friederike zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein}, title = {Die Prozessanalyse geburtshilflicher Abteilungen im Rahmen der Personalbedarfsermittlung von Hebammen}, series = {Zeitschrift f{\"u}r Hebammenwissenschaft}, volume = {02}, number = {01}, doi = {10.3205/14dghwi10}, pages = {22 -- 23}, year = {2014}, abstract = {Derzeit wird die Personalbedarfsermittlung von Hebammen im Krei{\"s}saal vornehmlich erl{\"o}sbasiert vorgenommen oder basiert auf einer Vereinbarung der Deutschen Krankenhausgesellschaft, den Krankenkassen und dem Deutschen Hebammenverband aus dem Jahre 1993 (Pl{\"u}cker 2012). W{\"a}hrend das erstere Verfahren nicht den Personalstand dem tats{\"a}chlichen Bedarf anpasst, sondern lediglich die Erl{\"o}se ber{\"u}cksichtigt, ist das letztere Verfahren durch die Umstellung der Krankenhausfinanzierung nicht mehr bindend, beruht auf einer veralteten und nicht validen Datengrundlage (Lippert 1990). Zudem erfordert eine ver{\"a}nderte Geburtshilfe in Deutschland, mit einer Zunahme an Kaiserschnitten und anderen Interventionen (AQUA 2012), eine aktuelle Analyse der Prozesse in geburtshilflichen Abteilungen, um ein ad{\"a}quates und zeitgem{\"a}{\"s}es Instrument f{\"u}r die Personalbedarfsermittlung auszugestalten. Im Rahmen des Forschungsschwerpunkts „Versorgung w{\"a}hrend Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett – Instrumente zur sektoren{\"u}bergreifenden Qualit{\"a}tsentwicklung – IsQua“ an der Hochschule Osnabr{\"u}ck und dem Teilprojekt „Personalbedarfsermittlung von Hebammen im Krei{\"s}saal“ wird diese Thematik im Rahmen einer Bachelorarbeit bearbeitet. Es werden jeweils zweiw{\"o}chige Hospitationen in voraussichtlich vier geburtshilflichen Abteilungen der vier verschiedenen Versorgungsstufen angestrebt. Unter Anwendung von Expertengespr{\"a}chen (Meuser u. Nagel 2009), Dokumentenanalysen sowie nicht teilnehmender Beobachtung soll folgende Forschungsfrage beantwortet werden: Welche Prozesse von Hebammen im Krei{\"s}saal gibt es, wie k{\"o}nnen sie definiert werden und welchen Einfluss haben diese auf den Personalbedarf? Die Fertigstellung der Bachelorarbeit ist f{\"u}r Ende Januar 2014 geplant. Das Ziel des Projekts ist mithilfe der Prozessanalyse in den teilnehmenden H{\"a}usern hebammenspezifische T{\"a}tigkeiten zu erkennen, zu definieren und einzugrenzen bzw. von hebammenfernen T{\"a}tigkeiten abzugrenzen. Durch das Erkennen und das Abgrenzen einzelner Prozesse kann eine Prozessoptimierung der Hebammenarbeit und somit eine verbesserte Versorgung und Betreuung der Frauen durch Hebammen in den geburtshilflichen Abteilungen erzielt werden. Erste Ergebnisse werden auf der 2. Internationalen Fachtagung der DGHWi in Kassel vorgestellt. Das Projekt greift ein aktuelles Thema der Berufsgruppe der Hebammen auf. Hebammenspezifische T{\"a}tigkeiten sollen beschrieben werden, um sich von anderen Berufsgruppen abgrenzen zu k{\"o}nnen. Nach den Hospitationen in den H{\"a}usern der verschiedenen Versorgungsstufen wird sich herausstellen welche Prozesse eindeutig abgrenzbar sind, wie man diese definieren kann und in wie weit Prozesse standardisierbar oder auf andere H{\"a}user {\"u}bertragbar sind und welchen Einfluss diese auf Personalbedarfsermittlung haben. Mithilfe der Prozessanalyse und -optimierung kann einerseits das knappe Budget, welches aus Fallpauschalen errechnet wird optimal genutzt werden. Hebammen k{\"o}nnten prim{\"a}r hebammenspezifische T{\"a}tigkeiten aus{\"u}ben und hebammenferne T{\"a}tigkeiten w{\"u}rden durch anderes Personal ausgef{\"u}hrt. Andererseits kann diese einen Ausgangspunkt zum tats{\"a}chlichen Personalbedarf geben sowie eine Grundlage f{\"u}r die Personalbedarfsermittlung schaffen (BMI 2007, G{\"u}tersloher Organisationsberatung GmbH 2011).}, language = {de} }