@article{Schulte2019, author = {Caroline Schulte}, title = {„Wenn du es nicht ansehen kannst, solltest du es auch nicht essen“. Die Wahrnehmung von Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen bei Fleischkonsumenten}, series = {Corporate Communications Journal CCJ}, volume = {4}, number = {2}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:959-opus-16438}, pages = {7 -- 11}, year = {2019}, abstract = {Dieser Beitrag behandelt die Wahrnehmung von Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen bei Fleischkonsumenten. Sowohl die Einstellung dieser Personengruppe gegen{\"u}ber Tieren und Themen wie Tierschutz und Tierschutzorganisationen als auch die Wahrnehmung sowie Wirkung der Kommunikation dieser Organisationen werden thematisiert. Die Erkenntnisse st{\"u}tzen sich auf acht Leitfadeninterviews mit {\"u}berzeugten Fleischkonsumenten, die Einblicke in die Einstellung und Verhaltensweisen von {\"u}berzeugten Fleischkonsumenten bieten. Theoretische Grundlage stellen die Theorie der kognitiven Dissonanz und die Theorie der psychologischen Reaktanz dar. Vorrangig soll es darum gehen, zu erl{\"a}utern, inwiefern Fleischkonsumenten eine kognitive Dissonanz beziehungsweise psychologische Reaktanz versp{\"u}ren und ob daraus resultierende Effekte sichtbar werden. Besonders die Anregungen von Melanie Joy haben gro{\"s}e Bedeutung f{\"u}r die vorliegenden Annahmen und Schlussfolgerungen. Die von ihr entwickelte Karnismus-Theorie spielt f{\"u}r der Interpretation der Ergebnisse eine wichtige Rolle (Joy, 2013). Die Leitfadeninterviews zeigen, dass Tierschutz als wichtig empfunden wird, allerdings werden Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen kritischer betrachtet. Auch die Kommunikationsarbeit der Organisationen st{\"o}{\"s}t auf Kritik. Es k{\"o}nnen zahlreiche Hinweise darauf gefunden werden, dass Fleischkonsumenten kognitive Dissonanz und psychologische Reaktanz versp{\"u}ren, die von Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen verst{\"a}rkt beziehungsweise ausgel{\"o}st werden. Es zeigt sich allerdings, dass die von vielen Organisationen eingesetzte Kommunikationsstrategie hinterfragt werden sollte. Denn der Einsatz emotionaler Appelle in Form von Schockbildern oder {\"A}hnlichem erweist sich zumeist als wenig sinnvoll. Die Ergebnisse k{\"o}nnen Anregungen f{\"u}r eine optimierte Kommunikationsarbeit von Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen bieten.}, language = {de} }