@article{SchlueterCrusezuSaynWittgensteinHohenstein2017, author = {Martina Schl{\"u}ter-Cruse and Friederike zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein}, title = {Die Vertrauensbeziehung zwischen freiberuflichen Hebammen und Klientinnen im Kontext der interprofessionellen Kooperation in den Fr{\"u}hen Hilfen: eine qualitative Studie}, series = {GMS Zeitschrift f{\"u}r Hebammenwissenschaft}, volume = {4}, issn = {2366-5076}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:959-opus-14178}, pages = {1 -- 20}, year = {2017}, abstract = {Hintergrund: F{\"u}r etwa 13\% der Familien mit S{\"a}uglingen in Deutschland besteht Unterst{\"u}tzungsbedarf im Rahmen Fr{\"u}her Hilfen. Um die Entwicklungsbedingungen f{\"u}r Kinder zu f{\"o}rdern, gewinnt die Kooperation zwischen den Berufsgruppen des Gesundheits- und Sozialwesens an Relevanz. Freiberufliche Hebammen werden als Partnerinnen in den Netzwerken Fr{\"u}her Hilfen angesehen, ihre Perspektive zur Kooperation ist kaum erforscht. Ziel: Die Studie analysiert zentrale Konzepte des Hebammenhandelns Fakult{\"a}t Wirtschafts- und im Kontext der interprofessionellen Kooperation in den Fr{\"u}hen Hilfen. Sozialwissenschaften, Methodik: 27 problemzentrierte Interviews mit freiberuflichen Hebammen in Deutschland bilden die Basis der qualitativen Untersuchung. Der Feldzugang erfolgte {\"u}ber lokale Mailverteiler, Anzeigen in Hebammenzeitschriften, Besuche von Kongressen und durch Unterst{\"u}tzung von Gatekeepern. Die Interviews wurdenmittels Leitfaden gef{\"u}hrt, digital aufgezeichnet und transkribiert. Die Auswertung erfolgte mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Kuckartz. Ergebnisse: Als zentrales Konzept der Kooperation von Hebammen in den Fr{\"u}hen Hilfen wurde die Vertrauensbildung zwischen Hebammen und Klientinnen identifiziert. Diese pr{\"a}gt die Arbeitsbeziehung der beiden, sowie die Zusammenarbeit der Hebammen mit den Akteurinnen und Akteuren der Kinder- und Jugendhilfe. Einige Hebammen bauen auf dem Vertrauen der Klientinnen auf, um sie an Angebote des Jugendamtes zu vermitteln, andere nutzen es zur Abgrenzung vom Jugendamt. Schlussfolgerung: Die Herausforderung f{\"u}r die freiberuflichen Hebammen besteht darin, ihre Rolle als Kooperationspartnerin in den Netzwerke Fr{\"u}her Hilfen zu finden, ohne dabei das Vertrauen der Frauen zu verlieren. Dies erfordert klare und verst{\"a}ndliche Rahmenbedingungen f{\"u}r alle in die Netzwerke eingebundenen Akteurinnen und Akteure.}, language = {de} }