@article{Umansky2017, author = {Dimitrij Umansky}, title = {Verst{\"a}ndigung als Grundlage strategischer Risikokommunikation - Ein Fokus vom Forschungsprojekt Net Future Niedersachsen}, series = {Corporate Communications Journal CCJ}, volume = {2}, number = {2}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:959-opus-16166}, pages = {22 -- 35}, year = {2017}, abstract = {Gegenseitige Verst{\"a}ndigung ist die Grundlage strategischer Risikokommunikation. Ein gemeinsames Verst{\"a}ndnis der Interessen- und Wahrnehmungskonflikte zwischen den an der Kommunikation beteiligten Akteuren steht im Zusammenhang mit effektiver und effizienter Kommunikation sowie vertrauensvollen Beziehungen. Bisherige Forschung vernachl{\"a}ssigt jedoch oft die gegenseitige Wahrnehmung. Einseitige Untersuchungen schlagen statische Risikokommunikationsziele und –mittel vor basierend auf politischen und wirtschaftlichen Zielen sowie psychologischen und soziokulturellen Eigenschaften von Zielgruppen (vgl. Boholm, 2009). Im Kern herrscht oft ein Sender-Empf{\"a}nger-Modell von Risikokommunikation vor, das die Dynamik und die Wechselwirkungen sozialer Interaktionen nicht abdeckt. Solche Forschung wird der Kontextualit{\"a}t, Akteursvielfalt und den daraus folgenden Konflikten bei der Risikokommunikation nicht gerecht. An dieser Stelle setzt das in diesem Beitrag vorgestellte Forschungsprojekt Net Future Niedersachsen an der Hochschule Osnabr{\"u}ck an. Mit Hilfe des Symbolischen Interaktionismus (vgl. Mead, 1934) und des Koorientierungsmodells (vgl. Broom, 1977) werden Interessen- und Wahrnehmungskonflikte sowie ihre Wahrnehmung bei beteiligten Akteuren untersucht. Zusammenh{\"a}nge zwischen gegenseitiger Wahrnehmung und einem effektiven/effizienten Handeln, einer vertrauensvollen Beziehung sowie einem gesellschaftspolitischen Diskurs werden erforscht. Praktiker erhalten Hinweise, wie sie ihre Selbst- und Fremdbilder anpassen k{\"o}nnen, um ihre Kommunikation und Beziehungen zu verbessern. Die Risikokommunikation wird anhand des {\"U}bertragungsnetzausbaus in Deutschland untersucht. Es werden Leitfadengespr{\"a}che mit zentralen Akteuren wie Vertretern der Vorhabentr{\"a}ger, der Planungsbeh{\"o}rden sowie aus der Kommunalpolitik gef{\"u}hrt. Erste Ergebnisse verdeutlichen die Bedeutung gegenseitiger Verst{\"a}ndigung bei der Risikokommunikation.}, language = {de} }