@article{BaldKanning2019, author = {Julia Bald and Uwe Peter Kanning}, title = {Urteilsverzerrungen in der Personalauswahl : Schneiden Bewerberinnen, die mit Akzent sprechen, im Interview schlechter ab und welche Rolle spielt die Erfahrung der Entscheidungstr{\"a}ger?}, series = {Journal of Business and Media Psychology : JBMP}, volume = {10}, number = {1}, issn = {2191-5814}, pages = {49 -- 56}, year = {2019}, abstract = {In einem Online-Experiment mit 472 Personen wird die Bedeutung des Akzents von Bewerbern untersucht. Die Pbn h{\"o}ren ein Telefoninterview, in dem eine Bewerberin entweder hochdeutsch, mit bayerischem oder s{\"a}chsischem Akzent spricht. Anschlie{\"s}end bewerten sie diese hinsichtlich einer Vielzahl von Eigenschaften. Im Ergebnis zeigt sich ein sehr gro{\"s}er Haupteffekt (Eta2=.24) des Akzents. Die s{\"a}chsisch sprechende Bewerberin wird im Vergleich zu einer hochdeutsch bzw. einer mit bayerischem Akzent sprechenden Bewerberin als weniger leistungsorientiert und sozial kompetent erlebt. Zudem w{\"u}rde sie mit geringerer Wahrscheinlichkeit zu einem nachfolgenden Interview eingeladen oder eingestellt werden. Die bayerisch sprechende Bewerberin ist nur in zwei Punkten im Nachteil gegen{\"u}ber einer hochdeutsch sprechenden: sie wird als weniger leistungsorientiert wahrgenommen und erh{\"a}lt mit geringerer Wahrscheinlichkeit eine direkte Stellenzusage. Die berufliche Erfahrung mit Personalauswahlprozessen sch{\"u}tzt nicht vor derartigen Urteilsverzerrungen. Beurteiler, die selbst mit Akzent sprechen, weisen geringf{\"u}gigere Verzerrungseffekte auf, allerdings nur bezogen auf den bayerischen Akzent.}, language = {de} }