@phdthesis{Walker, type = {Bachelor Thesis}, author = {Nadine Walker}, title = {Individuelle Schmerztherapie bei einem Mann mit fortgeschrittenem Gallengangskarzinom - eine Fallanalyse}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:959-opus-33457}, pages = {46, XXIII}, abstract = {Hintergrund Durch den demografischen Wandel und der daraus resultierenden {\"a}lter werdenden Gesellschaft, steigt auch die Anzahl an Menschen mit Krebserkrankungen. Der Hauptrisikofaktor f{\"u}r maligne Tumorerkrankungen ist das Alter. Der Schmerz ist ein qu{\"a}lendes Symptom f{\"u}r Betroffene, da sie durch diesen st{\"a}ndig an die Existenz der Krebserkrankung erinnert werden. Hinzu kommen Gef{\"u}hle wie Trauer, Hoffnungslosigkeit und Angst, welche die Schmerzsituation verst{\"a}rken. Etwa 73\% der Menschen leiden in der terminalen Phase an Schmerzen, welche nicht ad{\"a}quat und individuell behandelt werden. Es bedarf daher einer multidimensionalen Schmerzanamnese, um spezifische Interventionen zur Schmerzreduktion auf den einzelnen Patientenfall anzuwenden. Methodisches Vorgehen Die Grundlage dieser Bachelorarbeit ist ein realer Patient aus der pflegerischen Praxis, welcher mithilfe der hermeneutischen Fallanalyse nach Schrems bearbeitet wurde. Das Ziel be-steht darin, individuelle M{\"o}glichkeiten in der Schmerztherapie bei Menschen mit fortgeschrittenen Krebserkrankungen aufzuzeigen und diese auf den ausgew{\"a}hlten Patientenfall zu transferieren. Es wurde eine umfassende Literatur- und Studienrecherche in den Datenbanken SpringerLink Pubmed und CINHAHL, sowie in den Suchmaschinen Scinos und Google Scholar durchgef{\"u}hrt. Ergebnisse Durch die Analyse wird deutlich, dass es einer multidimensionalen Betrachtung des Schmerzph{\"a}nomens ben{\"o}tigt. Die alleinige Konzentration auf die k{\"o}rperliche Ebene reicht nicht aus, um eine wirksame Schmerzreduktion zu erzielen. Das Wohlbefinden von Herrn Gerdes ist durch psychische, soziale und spirituelle Aspekte stark eingeschr{\"a}nkt. Dies beeinflusst seine Schmerzsituation negativ. Durch die Kombination aus einer ad{\"a}quaten medikament{\"o}sen Therapie und psychosoziale Ma{\"s}nahmen wie der Psychoedukation kann eine Schmerzlinderung erreicht werden. Schlussfolgerungen Die Relevanz einer ad{\"a}quaten Schmerztherapie f{\"u}r Menschen mit Krebserkrankungen ist gegeben und dieses Bewusstsein muss bei allen Beteiligten gest{\"a}rkt werden. Durch den Pflegenotstand und dem daraus resultierenden Zeitmangel fehlt es an Ressourcen eine um-fassende Schmerzanamnese im station{\"a}ren Alltag durchzuf{\"u}hren. Au{\"s}erdem kann das Schmerzph{\"a}nomen nicht nur medikament{\"o}s behandelt werden. Es muss ein allgemeines Verst{\"a}ndnis f{\"u}r die Mehrdimensionalit{\"a}t in den Krankenh{\"a}usern etabliert werden.}, language = {de} }