@article{SohnsSchniederLichtetal.2016, author = {Sebastian Sohns and Katrin Schnieder and Gunnar Licht and Harry von Piekartz}, title = {Manuelle Triggerpunkttherapie bei Schulterschmerzen : Randomisierte, kontrollierte Studie der Wirksamkeit}, series = {Der Schmerz}, volume = {30}, number = {6}, issn = {1432-2129}, doi = {10.1007/s00482-016-0113-x}, pages = {549 -- 559}, year = {2016}, abstract = {Hintergrund Obwohl chronische Schulterschmerzen sehr weit verbreitet sind und myofasziale Triggerpunkte (mTrP) als h{\"a}ufig gelten, bleibt ihr Einfluss auf das Schmerzgeschehen unklar. Nur in wenigen kontrolliert angelegten Studien wurde der Effekt einer manuellen Triggerpunktintervention untersucht. Zielsetzung Diese randomisierte, kontrollierte Studie (RCT) vergleicht die kurzfristigen Effekte einer manuellen Druckdehnmanipulation (n = 6) bei unilateralen Schulterschmerzen und vorliegendem myofaszialem Syndrom (MFS) im Vergleich mit einer manuellen Scheintherapie (Sham-Therapie; n = 6). Material und Methoden Die Messungen erfolgten vor der ersten und nach der zweiten Intervention. Neben der Druckschmerzschwelle [„pressure pain thresholds“ [PPT]) der mTrP wurden symmetrisch lokalisierte Vergleichspunkte auf der symptomlosen Seite sowie neutrale Hyperalgesiepunkte erhoben, um eine potenzielle unilaterale oder generalisierte Hyperalgesie zu erkennen. Daneben wurden der Schmerzwert auf der visuellen Analogskala in Ruhe und bei Bewegung sowie der Neck Disability Index (NDI) und der Disability-of-Arm-Shoulder-Hand (DASH)-Fragebogen erhoben. Ergebnisse Beide Behandlungsmodalit{\"a}ten f{\"u}hrten zu einer signifikanten Verbesserung, allerdings war die manuelle Triggerpunktintervention der Sham-Therapie, gemessen an verschiedenen Parametern, signifikant {\"u}berlegen. Schlussfolgerung Die signifikante PPT-Verbesserung in der Interventionsgruppe auch an unbehandelten Stellen l{\"a}sst auf eine zentrale Modulation der Reizschwelle durch eine Druckdehnmanipulation schlie{\"s}en. Die signifikanten Effekte der Sham-Therapie sind m{\"o}glicherweise darauf zur{\"u}ckzuf{\"u}hren, dass es sich um eine Hands-on-Technik handelt und dass es durch die Diagnostik und PPT-Messungen mehrmals zu einer Gewebevorspannung in der Triggerpunktregion kam.}, language = {de} }