@article{KanningKappelhoff2012, author = {Uwe Peter Kanning and Julia Kappelhoff}, title = {Sichtung von Bewerbungsunterlagen : Sind sportliche Aktivit{\"a}ten ein Indikator f{\"u}r die soziale Kompetenz der Bewerber?}, series = {Wirtschaftspsychologie}, volume = {14}, number = {4}, pages = {72 -- 81}, year = {2012}, abstract = {In der Praxis wird bei der Sichtung von Bewerbungsunterlagen h{\"a}ufig der Hinweis auf sportliche Aktivit{\"a}ten als ein Indikator f{\"u}r soziale Kompetenzen der Bewerber interpretiert. Empirische Studien zur {\"U}berpr{\"u}fung dieser Heuristik liegen bislang kaum vor. In einer Online-Befragung mit 377 Personen wird der Frage nachgegangen, ob sich Nicht-Sportler und Sportler – bzw. Nicht-Sportler, Individualsportler, Mannschaftssportler und Personen, die sowohl Individual- als auch Mannschaftssport betreiben – hinsichtlich ihrer sozialen Kompetenzen unterscheiden. Betrachtet werden 17 Prim{\"a}r- und 4 Sekund{\"a}rfaktoren sozialer Kompetenzen. Zudem wird untersucht, ob die Intensit{\"a}t sportlicher Bet{\"a}tigung (Anzahl der Tage pro Woche, an denen Sport betrieben wird und Anzahl sportlicher Wettk{\"a}mpfe pro Jahr) in einem Zusammenhang zu den sozialen Kompetenzen der Probanden steht. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Sportler und Nicht-Sportler in keiner einzigen sozialen Kompetenz voneinander unterscheiden. Zwischen den verschiedenen Sportlergruppen ergeben sich vereinzelt signifikante Unterschiede, die jedoch so gering sind, dass sie keine praktische Relevanz f{\"u}r die Personalauswahl besitzen. Bezogen auf die Intensit{\"a}t lassen sich vereinzelt sowohl positive (H{\"a}ufigkeit sportlicher Aktivit{\"a}ten pro Woche) als auch negative Zusammenh{\"a}nge (Anzahl der Wettk{\"a}mpfe pro Jahr) belegen. Auch diese fallen in der Regel sehr gering aus. Insgesamt sprechen die Befunde dagegen, bei der Sichtung von Bewerbungsunterlagen sportliche Aktivit{\"a}ten als Indikator sozialer Kompetenzen zu interpretieren.}, language = {de} }