@article{BuescherHechinger2019, author = {Andreas B{\"u}scher and Mareike Hechinger}, title = {Beziehungsgestaltung in der ambulanten Pflege : Ergebnisse einer qualitativ-explorativen Studie}, series = {QuPuG : Journal f{\"u}r qualitative Forschung in Pflege- und Gesundheitswissenschaft}, volume = {6}, number = {2}, issn = {2409-448X}, pages = {82 -- 91}, year = {2019}, abstract = {Die Beziehungsgestaltung zwischen Pflegenden und pflegebed{\"u}rftigen Menschen ist ein wichtiger Aspekt der ambulanten Pflege, der bislang kaum erforscht ist. In einer qualitativen Studie wurde die pflegerische Beziehungsgestaltung im deutschen, ambulanten Pflegesetting untersucht. Die Studie orientierte sich an den Prinzipien der Grounded-Theory nach Strauss und Corbin. Acht Interviews mit beruflich Pflegenden und 24 teilnehmende Beobachtungen wurden durchgef{\"u}hrt. Dem Ergebnis zufolge investieren Pflegende zu Beginn in den Beziehungsaufbau, um einen Zugang zum Gegen{\"u}ber zu erhalten und f{\"o}rderliche sowie hinderliche Einflussfaktoren auf die Beziehung auszubalancieren. Die Ausrichtung der Beziehung auf dieser Ebene ist funktional in enger Anlehnung an pflegerische T{\"a}tigkeiten. Ausgehend von einem erfolgreichen Beziehungsaufbau auf der funktionalen Ebene k{\"o}nnen Pflegende optional die Beziehung auf einer menschlich-privaten Ebene gestalten. Diese ist gepr{\"a}gt von Reziprozit{\"a}t, dem Zeigen von Ge{\"s}ihlen und verst{\"a}rktem Sich privat involvieren. Die Ergebnisse zeigen, dass es einer Sensibilisierung der Pflegepraxis f{\"u}r Beziehungsentwicklung bedarf. Es gilt, bereits in der Ausbildung F{\"a}higkeiten zur Reflexion und Abgrenzung zu f{\"o}rdern, damit Pflegende Beziehungen bewusst gestalten lernen.}, language = {de} }